Plötzlich zu Dritt von night-blue-dragon ================================================================================ Kapitel 1: Der Tag danach ------------------------- Kapitel 1 Der Tag danach Sie hatten lange geschlafen, der vorherige Tag war sehr anstrengend gewesen. Außerdem litt Seto noch etwas unter den Nachwirkungen, seiner körperlichen Besetzung durch Darius. Es war fast Mittag als sie aufstanden, um zu Frühstücken. Joey war noch traurig darüber, das er Natascha wohl nie wieder sehen würde „Hey, komm schon, sieh es so, wie sie es gesagt hat, sei froh, das du sie überhaupt kennengelernt hast. Nicht jeder hat das Glück sein Lieblingsmonster persönlich zu treffen“ „Stimmt schon, trotzdem, sie hätte ruhig noch etwas bleiben können“ „Hmmhm....“ der Braunhaarige sagte lieber nichts dazu, ihren letzten Besuch hatte er noch gut in Erinnerung. Sie hatte alles auf den Kopf gestellt, nichts war mehr so wie es war. Gut, einige Dinge sind jetzt viel besser, trotzdem, er verzichtete gerne auf so einen Wirbelwind wie sie. Sein Leben gefiel ihm, so wie es jetzt war, außerordentlich gut, er brauchte keine Abwechslung. Sein Freund blickt immer noch traurig in die Welt, er wuschelt ihm durch die Haare „Kopf hoch, Kleiner, das wird schon wieder“ der seufzte hörbar „Ja, du hast ja recht. Also gut, was machen wir heute noch?“ Seto öffnete gerade den Mund um zu antworten, als es an der Tür klingelte „Nanu, wer ist das denn. Du hast doch nicht etwa deinen Kindergarten hierher eingeladen?“ „Nein, aber es ist eine gute Idee, danke mein Liebster, das du mich auf diese Idee gebracht hast“ dafür erntete er einen säuerlichen Blick. Der Firmenchef stand auf, ging zur Tür, er hatte dem Personal für heute frei gegeben, daher musste er selbst gehen „Schön, doch jemand zu Hause“ wurde er von einem Paketboten begrüßt „Ein Paket für sie. Bitte hier unterschreiben......Danke, schönen Tag noch“ Seto hielt das Paket in der Hand, dann rief er „Joey, das ist für dich“ „Für mich?“ der Blauäugige, wieder in der Küche angelangt „Ja, es steht jedenfalls dein Name drauf, Joseph Wheeler, das bist du doch, oder?“ grinste er ihn an. „Natürlich, bei mir hatte sich nichts geändert“ Neugierig begutachtete er das Paket „Hm, kein Absender darauf.....von wem das wohl ist?“ „Du wirst es öffnen müssen, um eine Antwort darauf zu bekommen“ „Schon gut, gar nicht neugierig was?“ „Ich bin nicht neugierig“ demonstrativ lehnte er sich gelassen zurück, verschränkte die Arme vor der Brust und sah extrem gelangweilt aus. Umständlich machte der Blondschopf das Paket endlich auf, den Zettel, der obenauflag, legte er beiseite, wühlte in dem Karton herum „Oh, was ist das denn?.....es ist ganz warm“ er machte aber keine Anstalten, das, was er betastete, herauszuholen. Stattdessen schielte er aus den Augenwinkeln zu seinem Freund, enttäuscht stellte er fest, das dieser immer noch völlig unbeteiligt in die Gegend starrte. ‚Der ist tatsächlich nicht neugierig, ist ja nicht zu glauben’ doch so uninteressiert wie er tat, war er nicht, er brannte darauf zu erfahren, was Warmes in dem Paket war, aber es war nun mal schlecht für sein Image, offen seine Neugierde zu zeigen. Hin und wieder brach halt seine alte Natur durch. Es kostete ihn fast alle Selbstbeherrschung, nicht einfach aufzuspringen und selbst nachzuschauen. Trocken meinte er nur „Vielleicht gibt dir der Zettel darüber Auskunft, was es ist“ „Zettel?...ach ja, der Zettel“ Er nahm ihn zur Hand, las ihn durch, er las ihn ein zweites und ein drittes Mal, dabei wurde er immer blasser. Jetzt hielt Seto es nicht mehr aus, Image hin Image her, er sprang auf und nahm ihm den Zettel weg, nachdem auch er mehrmals das Blatt durchgelesen hatte, starrte er seinen Freund an „Das ist nicht wahr, oder? Das kann nicht wahr sein“ entkräftet ließ er sich wieder auf den Stuhl fallen. Womit hatte er das Verdient, so ein schlechter Mensch war er doch gar nicht. In der anderen Dimension, hoffte eine junge Drachendame inständig, ihr Paket käme rechtzeitig bei Joey an. Vor allem, dass dieser sich freuen würde, über das Vertrauen, das sie zu ihm hatte. Der Kampf kam aber auch zu einer sehr ungünstigen Zeit, vier fünf Tage später, wäre es kein Problem gewesen, aber so. Da ist ihr halt, milde Ausgedrückt, ein Malheur passiert, sie hat darauf hin nicht anders handeln können. Hoffentlich verstand er das, es war aber auch zu Ärgerlich mit dieser Versiegelung. Sie empfing nichts mehr, gar nichts, es gab auch keine Möglichkeit Verbindung mit ihrem Duellanten aufzunehmen. Traurig ließ sie sich ins Gras fallen, ein größeres Rotauge trat an sie heran, stubste sie zärtlich an „Gräm dich nicht so, das kann schon mal vorkommen, vor allem beim ersten Mal. Außerdem war es eine schwierige Situation“ „Mag sein, aber es ist mir peinlich. Es wäre schon schlimm genug, wenn es hier passiert wäre, aber in der anderen Welt.....“ „Vergiss es einfach, so hart es jetzt auch klingen mag. Mit Verlusten ist zu rechnen“ „Aber doch nicht so, das ist so......undrachisch“ (das Wort gibt’s bestimmt nicht) „Und was jetzt? Was machen wir denn nun?“ Joey klang verzweifelt „Woher soll ich das wissen, ich habe davon nicht die geringste Ahnung“ Setos Worte waren kaum mehr als ein Flüstern, diese Situation hätte er sich in seinen kühnsten Träumen nicht ausmalen können. „Aber irgendwas müssen wir doch tun, wir können das doch nicht so lassen? Das geht doch nicht“ „Tja....“ mühsam stemmte sich der Firmenchef von seinem Stuhl hoch „....du hast es bekommen, also kümmere dich darum. Ich muss mich erst mal hin legen, mir geht es nicht besonders gut“ „Du kannst mich doch nicht alleine lassen, das ist unfair“ Wieder klingelte es an der Tür „Vielleicht sollte ich nicht an die Tür gehen, wer weiß, was da noch so alles kommt“ überlegte der Hausbesitzer laut, machte aber dann doch auf. Ehe er sich versah hing Mokuba an seinem Hals „Nanu, kleiner Bruder, was machst du denn hier?“ erkundigte sich der Ältere „Hab in den Nachrichten gehört, das hier in der Stadt das Chaos los war. Wollte nur wissen, ob alles in Ordnung ist“ „Doch... im Grunde genommen....... ist alles Okay“ Sie hatten inzwischen die Küche erreicht, freudig wurde auch Joey begrüßt. Neugierig schielte Mokuba zu dem Paket „Was ist denn da drin?“ Sein Bruder und der Blonde wechselten einen kurzen Blick, dann gab Joey ihm den Zettel. Der Schwarzhaarige las ihn einmal, zweimal und ein drittes Mal, sah die Beiden mit großen Augen an. Brach schließlich in schallendes Gelächter aus, er kriegte sich gar nicht mehr ein, er musste sich bald die Seiten halten „Oh man, das glaube ich nicht“ japste er zwischendurch, er wischte sich die Lachtränen aus dem Gesicht. Joey und Seto standen wie vom Donner gerührt da, sie fanden die Situation überhaupt nicht lustig „Schön das es dich amüsiert. Aber das ist überhaupt nicht lustig“ verstimmt brachte der Blondschopf die Worte hervor, von seinem Bruder bekam Mokuba einen zornigen Eisblick, wie er ihn selten gesehen hatte. Der ließ ihn dann auch verstummen „Was macht ihr jetzt?“ sie konnten deutlich hören, das Mokuba mit seiner Selbstbeherrschung rang, beantworteten seine Frage mit einem Schulterzucken. „Ich weiß schon, was euch helfen könnte. Wartet einen Augenblick, ich hole ein paar Sachen“ Kaum war er zur Tür raus, konnten sie sein Lachen wieder hören „Ich versohle ihm gleich den Hintern“ quetschte Seto zwischen den Zähnen hervor „Ausnahmsweise helfe ich dir dabei“ stimmte Joey ungehalten zu. Wenig später war der jüngere Kaiba wieder da, legte einige Utensilien auf den Tisch und meinte „Ihr müsst nur noch entscheiden wohin damit, vielleicht ins Schlafzimmer?“ „Nein....“ scharf kam die Stimme seines Bruders „...nicht ins Schlafzimmer, überall hin nur nicht dahin. Habe ich mich klar ausgedrückt?“ „Nun hab dich nicht so, die Idee ist gar nicht so schlecht....“ Joey fand langsam Gefallen an dem Gedanken „.....außerdem werde ich Tea anrufen, die kennt sich bestimmt damit aus“ Bei seinem Freund brach gerade die Eiszeit aus, die Temperatur in der Küche schien tatsächlich einige Grade runterzugehen. Doch kümmerte es seinen Bruder und Joey nicht besonders, im Gegenteil sie sahen ihn mit einem Hundeblick zum Herzerweichen an. Dem war auch ein Seto Kaiba nicht gewachsen, einem hätte er ja noch standhalten können, aber im Doppelpack, war das ein Ding der Unmöglichkeit. Ihm blieb nur noch übrig, einigermaßen sein Gesicht zu wahren, mit einem geknirschten „Macht doch was ihr wollt“ verließ er die Küche, verzog sich in sein Arbeitszimmer. Grinsend schnappte sich der Braunäugige das Paket, Mokuba nahm die Sachen, die er rausgesucht hatte und gemeinsam verschwanden sie ins Schlafzimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)