Impulse von monophobie (Challenges mit verschiedenen J-Rockern) ================================================================================ Kapitel 3: Leidenswege und andere gut gemeinte Ratschläge --------------------------------------------------------- Wort: Schwäche Pairing: Toshiya x Daisuke „Toshiya, du elende kleine scheiß Schwuchtel! Nimm deine Drecksgriffel von meinem Arsch!“ Willkommen in einem vollkommen normalem Tag meines Lebens, mit den ewig selben Menschen und der ewig gleichen Handlung. Nicht aber, dass ihr denkt, es würde langweilig werden, denn wer kann schon von Langeweile sprechen, wenn die Haarfarbe eures Lieblings von seinem Gesicht nicht mehr zu unterscheiden ist? Er schnaubend und stampfend hinter euch herläuft und euch die schlimmsten Beschimpfungen an den Kopf wirft, die man im Duden finden kann? Wie ihr merkt, ich habe jede Menge Spaß in meinem vollkommen normalem Leben. Doch beginnen wir von vorn. Nein, nicht mit meinem Babyalbum, die Fotos davon bringt so schon eine halbe Frauenwelt zum quietschen. Wieso? Nun, ich bin Rockstar. Oder zumindest bilde ich mir das gern ein. Bassist in der erfolgreichen Band „Dir en grey“. Klingt doch gut, nicht wahr? Schließlich haben die Bassisten den Ruf weg, die Geilsten bis Schlimmsten (Die Spanne dazwischen ist wirklich gering) einer Band zu sein. In meinem Falle könnte man das geil und schlimm gleichermaßen auf mich beziehen. Geil bin ich, das steht außer Frage, Gott hat eben doch seine Lieblingskinder und gerade weil ich das bin, ist es für manch andere Leute schlimm. Wie unser Lieblingsgitarrist Daidai mir jeden Tag aufs neue beweißt. Besagter Rotschopf hat nämlich ein immenses Problem. Wirklich, es ist furchtbar! Und ich, die Nettigkeit in Person, versuche da natürlich zu helfen, indem ich ihn immer wieder damit konfrontiere und ihn versuche zu zwingen, sich mit seiner Schwäche auseinander zu setzen. Denn eine Schwäche ist es, das ist keine Frage! Was wollt ihr wissen? Na liegt das nicht klar auf der Hand? Ich bin seine Schwäche. (Shinya, Tusch, bitte! Danke.) Unser lieber Daisuke will sich nämlich partout nicht eingestehen, dass sein ganzer Körper verrückt nach mir ist. Ist er, wirklich! Sein Problem ist allein die Tatsache, sich dem gleichgeschlechtlichem Liebesakt hinzugeben, sein Herz für einen Mann zu öffnen und diese neue, intensive Art der Liebe spüren zu wollen. Wie verklemmt konnte ein einzelner Mensch denn nur sein? Aber wie bereits erwähnt, ich tat mein Möglichstes um ihn vom Gegenteil zu überzeugen und ihn sogar, in all meiner Großzügigkeit, in dieses Thema einzuführen, ihn zu berühren und schließlich zu verführen. Mein schönes, weiches Bettchen stand ihm jederzeit offen! Und er schlug die Türen davor lieblos zu! Ach, Daidaihäschen, wieso quälst du dich nur selbst so sehr? Er musste doch einfach zugeben, dass er darauf stand, wenn ich ihn mal an seinem hübschen Hinterteil berührte, ihn ganz fest umarmte und knuddelte, dabei seinen schönen, schlanken Hals küsste oder meine Fingerchen ganz unauffällig unter sein T-Shirt schlüpften. Doch nichts, nada, niente, nicht eine kleine Erwiderung bekam ich! Nur böse Beschimpfungen, Sachen nachgeworfen, Schläge und Tritte. Ja, es war nicht einfach ein liebes, nettes Toto zu sein und dem bösen Daidaischnucki über eine Lebenskrise hinwegzuhelfen. Da fielen schon ab und zu eigene Interessen zurück, so sah das aus! Gerade fiel ich jedoch nur über meinen offenen Schnürsenkel und maß den Flur mit meinem gesamten Körpereinsatz. Länger als ein 1,78 war er! Nach dieser höchst interessanten, wissenschaftlichen Studie wurde ich von Objekt zwei meiner Forschung abgelenkt: Dai. Jener zog mich nämlich am Nacken rum und setzte sich kurzerhand auf meinen Bauch um mich am Flurboden zu fesseln. Ehrlich, ich hätte nichts gegen diese Pose, wenn Dai und ich nackt wären und er nur ein kleines Stückchen weiter hinten sitzen würde~ „Glotz nicht so blöd, Toto, sonst sabberst du.“, brummte mich der Rothaarige an und lenkte so meinen Blick auf sein wütendes Gesicht. Na wer wird denn gleich so überreagieren? „Wieso zur Hölle gehst du mir in letzter Zeit ständig an den Arsch? Du hattest doch sonst immer anderer perverse Schwuchteln, die mit dir in die Kiste gesprungen sind. Bist du jetzt schon so verzweifelt, dass du es bei deiner eigenen Band probieren musst, oder was?“, schnaubte das aufgebrachte Daidai und rüttelte mich leicht am Kragen. Ich, ganz Gentlemen, legte meine Hände auf seine um ihn ruhig zu halten. „Dai, ich weiß eben dass du schwul bist und ich meine, das bietet sich doch an. Du und ich. In einer Band. Nach den Proben schnell mal auf die Toi...“ „Ich bin nicht schwul!“ Wie oft hatte ich diesen Satz schon gehört? „Doch, bist du. Und du stehst auf mich, sieh deine Schwäche endlich ein, Daidai.“ Doch anstatt dass er mir jetzt endlich mal weinend und danken um den Hals fiel und wir gleich hier schmutzigen Sex auf dem Flur hätten, rüttelte er nur stärker am Kragen. „Träum weiter! Ich bin weder schwul, noch stehe ich auf dich, noch hab ich irgendeine Schwäche. Verstanden?“, schnaubte er und verzog den Mund grollend. Aber was sollte ich schon verstehen? Ich wusste es ja besser! Ich war Toshiya! Toshiya ist gleichbedeutend Gott! Ich wusste so was eben! Doch arbeitete mein Mundwerk manchmal nicht so schnell wie mein Gehirn und so konnte ich nur noch verdutzt zusehen, wie mein Lieblingskupferdächlein von unserem bösen Leader-Sama nach oben gezerrt wurde, angeraunt wurde, er wäre nicht hier, um Räuber und Gendarm mit mir zu spielen und er sollte endlich seinen Arsch Richtung Proberaum schwingen, damit Kyo mit ihm das Stück abstimmen konnte. Ich müsste Kaoru ja fast schon danken. Diesmal hatte er mich wohl wirklich vor dem roten Feuerteufel bewahrt. Kaum dass ich aber stand, pfiff mich klein Kaoru zusammen: „Toshiya, sag mal merkst du nicht was vor sich geht? Hast du wirklich so wenig Feingefühl um zu merken, dass Dai einfach nichts von dir will?“ Mein „Will er doch!“, überging unser Leader einfach. „Toshiya, rede endlich mit ihm und glaube ihm einfach dass, was er sagt und unterlasse es, irgendwelche dummen Aktionen in nächster Zeit zu bringen. Verstanden? Toshiya, die Band hängt hier dran, falls du das nicht bemerkt haben solltest, also befriedige deine Sexsucht irgendwo anders.“ Keiner verstand mich, oder verstand ich alle falsch? Ich wollte Dai doch etwas Gutes tun, ich hatte nie im Sinn gehabt jemanden zu Schaden. War ich zu euphorisch? War ich zu übermütig gewesen? Hatte ich deswegen wirklich jemanden weh getan? Nach den Proben nahm ich mir vor allein mit Daisuke zu sprechen, vernünftig. Es war ein seltsamer Gedanke, den mir Kaoru dort vor Augen geführt hatte. Wirklich, seltsam und irgendwie auch verletzend. Verletzend, dass ich vielleicht falsch gelegen hatte und Dai wirklich nur genervt hatte. Ich wartete extra lang mit dem Instrumente wegpacken, um den Rotschopf noch abfangen zu können, mich mit ihm in die Küche zu gesellen und ihn darauf anzusprechen. Dai stand gerade an der Espressomaschine und sah nach dem heißen Gebräu, was in seine Tasse durchlief. „Es tut mir wirklich Leid, Dai, wenn es dich so gestört hat und ich dich nur belästigt habe.“, begann ich das Gespräch ohne unnötige Vorerklärungen. Es war eh klar um was es ging. „Wie kommst du denn auf einmal darauf?“, meinte er nur lustlos und sah mich kurz über die Schulter hinweg an. Ich seufzte leise auf und zupfte ein paar Strähnen zurecht. „Hör zu, Dai, ich lass es jetzt einfach OK? Vergiss die ganze Sache und... gut ist’s, ja?“ Doch ich bekam keine Antwort, nur einen skeptischen Blick seinerseits, der jedoch erahnen ließ, dass er mich nicht für voll nahm. „Ich meins ernst, Daidai! Ich lass das jetzt komplett!“ Diesmal fügte er zu seinem Blick ein leises Lachen hinzu. „Also, du willst das jetzt absolut komplett lassen, ja? Das ist dein voller Ernst, ja? Kein Fummeln, keine Küsschen, keine Bemerkungen, ja, Toshiya?“ Ich nickte überzeugt, doch anstatt, dass er das jetzt akzeptierte, lachte er lauter auf, wand sich von der Maschine weg und kam zu mir. „Und was wäre, wenn ich so was mache?“, fragte er leise, fast schon gurrend, als er sich zu mir hinablehnte und mir ein süßes, kleines Daidaiküsschen auf die Lippen drückte. GLOTZ! Und da lass ich mir noch einmal von Kaoru Flausen in den Kopf setzen! Ehe sich Dai versah hatte ich ihn gepackt, die gesamte Tischdekoration von der Platte geräumt und anstatt dessen Daisuke darauf niedergepresst, mich samt meines Gewichts auf sein Becken gelegt und ihn zu einem weiterem, innigerem Kuss gezwungen. „Toto!“, fiepte er erschrocken auf, presste sich gegen meine Schultern, doch intensivierte ich den Kuss nur noch mehr, bis er keine Gegenwehr mehr leistete. Seufzend schlang ich beide Hände unter seinen Rücken, schob das Shirt hinauf und begann ihn mit meinen Küssen nach allen Regeln der Kunst zu verführen. Ich wusste es doch! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)