Verbindung zwischen uns von LadyShihoin (Sasu/Saku) ================================================================================ Kapitel 30: Opfer des Krieges ----------------------------- „Das Spiel ist vorbei, Yuki! Ich hab’s gewonnen“. Sagte Daisuke und rammte seinen Arm nach vorne. Blut bedeckte das Gesicht von ihm, sein ganzer Körper wurde mit der lebenswichtigen Flüssigkeit benetzt. Yukis Augen waren vor Unglaube und Fassungslosigkeit geweitet, als würde er keinen Schmerz fühlen. Er öffnete den Mund, als wolle er etwas sagen, doch dann stürzte er rückwärts ins Wasser und versank wie ein Stein. Daisuke, der wusste, dass es vorbei war, sank keuchend auf die Knie und triumphierte innerlich. Er hatte es geschafft. Endlich hatte er sich für die ganzen Demütigungen, die er jahrelang ertragen musste, gerächt. Schwankend stand er auf und torkelte auf das Ufer zu, in Richtung Konoha, seine endlich wieder gewonnene Heimat. Daisuke taumelte leicht. Der Kampf hatte ihm viel abverlangt, er hatte viel Blut verloren. Die Straßen von Konoha waren übersäht von Leichen, bei jedem Körper hatte er Angst, dass sich einer seiner Freunde darunter befinden konnte. Die meisten Häuser waren komplett zerstört, manche nur noch eine Ruine. Daisukes Augen wurden schwerer, doch er quälte seinen Körper weiter. Wo waren seine Eltern? Sein Onkel? Taro und die Anderen? Plötzlich überkam ihn eine Kälte. Sie würden doch nicht… Daisuke dachte nicht weiter. Nein, sie würden sich nicht so einfach töten lassen. Dafür waren sie zu dickköpfig. Er verdoppelte sein Tempo und schlug den Weg zum Hokage Turm ein. Dort angekommen riss er die Tür auf und machte sich schon auf alles gefasst. Das Erste, oder besser gesagt, der Erste den er sah, war sein Vater. Neben ihm stand seine Mutter, dann Naruto und Itachi. Taro saß auf einem Stuhl und hielt seine Augen geschlossen. Quer über seine Stirn zog sich eine lange Narbe. „Daisuke“, stieß eine besorgte Sakura aus und stürzte auf ihren Sohn zu. Bevor Daisuke reagieren konnte, hatte sie ihn in ihre Arme geschlossen und drückte ihn an sich. Schwach keuchte er auf, als sie unabsichtlich seine Wunden berührte. Sofort löste Sakura sich von ihm und zwang ihn dazu, sich neben Taro zu setzen. Dann begann sie damit ihn zu heilen. „Ach komm Papa, stell dich doch nicht so an, die Narbe kann ich doch mit meinem Stirnband bedecken“, versuchte gerade ein lachender Taro seinen Vater zu beruhigen. „Schön, dass wenigstens du darüber lachen kannst“, sagte Naruto. Daisuke und Taro lachten auf. „Hast du ihn erledigt?“, ergriff Sasuke nun das Wort an seinen Sohn. Daisuke nickte schwach und erhob sich langsam. „Wo ist Tsunade überhaupt? Sollte sie nicht die nächsten Anweisungen geben? Konoha ist ziemlich am Ende. Wir brauchen sie, als führende Hand. Plötzlich legte sich eine eisige Kälte über den Raum. Sowohl Sasuke, als auch Naruto und Sakura schwiegen. Daisuke spürte, wie sich ein großer Kloß in seinem Hals bildete. „Wo ist Tsunade?“, fragte er noch einmal, dieses Mal leiser und ängstlicher. Itachi ergriff das Wort. „Sie hat ein Jutsu angewandt, was viele Einwohner Konohas geheilt hat. Der Chakraverbrauch dabei war gigantisch, sogar noch, als sie ihr Schattensiegel gelöst hatte. Sie wird sich nicht mehr davon erholen. Sie liegt im Sterben.“ Daisukes Augen weiteten sich leicht. Tsunade lag im Sterben? Die immer starke, mutige und schlaue Kämpferin und Prinzessin Tsunade sollte sterben? Daisukes Hand ballte sich zur Faust. Warum traf es immer die, die es am wenigsten verdient hatten? Sakura weinte leise gegen ihr Hand, die sie vor den Mund gepresst hatte? Tsunade war ihre Meisterin gewesen. Trotzdem war sie für Sakura immer wie eine zweite Mutter gewesen. Sasuke legte ihr unsicher einen Arm auf die Schulte, als sie sich auch schon an seinen Brust warf und stumm weiter schluchzte. „Wo ist sie jetzt?“, fragte Taro und Naruto sagte ihnen, dass Tsunade momentan im Krankenhaus lag und Shizune bei ihr war. Dann machten sie sich auf den Weg. Die Menschen waren schon dabei, Konoha einigermaßen wieder zu errichten. Im Krankenhaus angekommen, begaben sie sich sofort zur Intensivstation. Tsunade sah sehr blass aus, war aber bei Bewusstsein. Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, als sie alle Gesichter über sich sah. „Schön, dass ihr noch einmal alle gekommen seid. Dann kann ich noch ein paar Sachen loslassen. Zum ersten… Naruto… Tut mir Leid, dass ich bei unserer ersten Begegnung daran zweifelte, dass du Hokage werden kannst… Aber ich habe an dich geglaubt und du hast mich nicht enttäuscht… Sieh’ dich an… Sogar ein wenig vernünftig bist du geworden… Das Dorf könnte keinen besseren Hokage bekommen, als dich!“ Naruto blinzelte überrascht und Tsunade lachte leise: „Ja, du hast schon richtig verstanden. Ich hab mein Testament schon fertig und dort steht das Gleiche drin, was ich dir jetzt sagen werde, nämlich das du der nächste Hokage werden wirst.“ Naruto liefen die Tränen die Wangen hinunter, ob aus Freude oder Trauer, konnte keiner so genau sagen. „Sakura… ich hoffe für dich, dass sich all deine Träume und Wünsche erfüllen und du endlich glücklich werden kannst. Nicht zuletzt, weil du stark bist, noch stärker als ich es je war… Du warst wie eine Tochter für mich. Und ich hoffe, dass es umgekehrt genauso war.“ Sakura brachte nur ein kleines Nicken zustande und erneut war sie am Weinen, doch dieses Mal nicht lautlos. „ Sasuke… Ich kann nicht behaupten, dass wir uns jemals gut verstanden haben. Eigentlich hab ich dich dafür gehasst für das, was du Sakura und Naruto angetan hast. Trotzdem, am Ende hast du dich für die richtige Seite entschieden, genau wie dein Bruder und dein Sohn. Ich hoffe, dass ihr in Konoha ein neues Leben anfangen könnt. Ich freue mich so für dich, dass du etwas gefunden hast, was dein Leben wirklich lebenswert macht. Pass gut darauf auf.“ Dabei sah sie zu Sakura und Daisuke, während Sasuke leicht nickte. Er zeigte zwar weiterhin seine kalte Maske, aber inzwischen wurde ihm auch mulmig, wenn er Tsunade so sprechen hörte. Wie in Zeitlupe löste sich dann die Kraft in ihrer Hand, die Naruto bis eben noch gehalten hatte und fiel dann an der Seite hinunter, als ihr Kopf ebenfalls leicht zur Seite fiel und das EKG anstatt den regelmäßigen Pieptönen nur noch einen einzigen langen Ton wiedergab. „NEEIIN! VERDAMMTER DRECK!“, schrie Naruto und schlug mit beiden Fäusten gegen die Wand, stieß sogar etwas von seinem roten Chakra aus. „TSUNADE – SAMAAA!“, kam es verzweifelt von Sakura, die Tsunades Hand nahm, dann aber von Sasuke in den Arm genommen wurde, als ein Arzt hinein kam, den Todeszeitpunkt bestätigte und eine Decke über das Gesicht der Blonden legte – kurz, bündig und schnell… Taro und Daisuke senkten ebenfalls die Köpfe und Taro kullerten jetzt auch die Tränen über das Gesicht. Daisuke konnte es einfach nicht glauben. Tsunade war tatsächlich gestorben… ^^ Wieder im Hokage Turm ^^ Naruto saß nun zum ersten Mal auf seinem Stuhl und schaute seine engsten Freunde an. „Sakura, ich glaube es ist am besten, wenn du dich um die Verletzten kümmerst. Hinata wird dir helfen.“ Sakura und Hinata nickten und verließen das Büro. „Itachi und Sasuke, ich würde mir wünschen, dass ihr die Polizei wieder neu aufbaut.“ Itachi und Sasuke warfen sich verwunderte Blicke zu. Itachi sah sehr skeptisch aus, immerhin hatte er schlechte Erfahrungen mit der ehemaligen Polizei, die von seinem Vater geleitet wurde, gemacht. Sasuke legte ihm eine Hand auf die Schulter und lächelte ihn an. „Keine Sorge. Es wird sich nicht wiederholen, dafür werden wir schon sorgen!!“ Leicht nickte Itachi und gab somit sei Einverständnis. „Taro, dich ernenne ich zum Anbu, damit du die restlichen Otonins finden und ausschalten kannst. Ich stecke dich dann in eines der Anbu Teams. Na ja, was dich angeht Daisuke, bist du offiziell noch nicht einmal Genin, das heißt wohl, du musst die ganzen Prüfungen noch nachholen.“ Daisuke klappte der Mund auf und Taro begann zu lachen. „Na super, also noch mal ganz von vorne anfangen, wirklich klasse!!“ Dann verließen sie das Büro. So, jetzt kommt noch der Epilog und dann ist die Story komplett. Hoffe, es hat euch gefallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)