Realität von Hisoka_Hebi (Wer findet raus, was wahr und was Fiction ist? ^^) ================================================================================ Kapitel 1: Wenn man an Wunder Glaubt ------------------------------------ Wenn man an Wunder Glaubt ~ das Wiedersehen einer verloren gegangenen Liebe ~ ** Prolog ** Es ist jetzt mehr als 9 Monate her…. 9 Monate der Ungewissheit, der Zweifel, der Selbstzerstörung, der Trauer und Einsamkeit. So lange hörte ich nichts mehr von ihm, kein Sterbenswörtchen. Wir gingen im Streit auseinander und ich konnte ihn nicht mehr erreichen. Ich war fertig mit den Nerven. Ich dachte die Person, die ich über alles Liebe, verloren zu haben, wegen eines Streites…. Ich konnte und wollte nicht verstehen, nicht einsehen, nicht aufgeben und nicht vergessen. Doch dann auf einmal ein Lebenszeichen. Eine simple kleine E-mail, die mich fragte ob ich ihn kennen würde. Und dann kam alles ganz plötzlich. Auf einmal wurde mir erzählt, was passiert ist, warum es alles so endete und wieso ich ihn nie erreichen konnte. Man erzählte mir, dass er im gefängnis saß, was mich total schockierte und doch war ich froh, endlich Klarheit im Dunklen bekommen zu haben. Man sagte mir, dass er wieder Kontakt zu mir aufnehmen wollte, dass er es vorher noch nicht konnte, alles ergab einen logischen Sinn. Dann reger Briefkontakt und dann plötzlich, hielt ich eine Besuchserlaubnis in den Händen….. Hibbelig saß ich auf dem Stuhl und starrte förmlich auf die große Eichentür, am Anderen Ende des Großen Raumes. Es sah hier aus, als ob man sich in einer Kirche befinden würde. Große - mit Bildern - gekachelte Fensterscheiben , die Höhe der - spitz zulaufende - Decke… alles eben, bloß, dass in mitten des Raumes sich kleine quadratische Tische befanden, um die jeweils 4 Stühle standen. Die Tische selber sahen, morsch und in die Jahre gekommen aus, und wurde von einem kleinen Holzschnitten, auf dem die Ziffern eingraviert waren, geschmückt. Ja jeder Tisch hatte eine eigene Nummer, an hand, dieser wurden die Besucher durch einen Lautsprecher aufgerufen, wenn sie wieder zu gehen hatten, aber auch wenn Ordnungswidrigkeiten, dem Pförtner missfielen, machte er keinen Hehl daraus, dies auch kund zu geben. Er saß hinter seinem Pult, eine dicke Hornbrille saß auf seiner Nase und er war über ein Buch gebeugt. Eigentlich erschien er ganz nett. Meine Hände krallten sich nervös in meinen kurzen Rock, den ich trug. Wann kommt er den endlich, nun aß ich hier schon geschlagene 10 Minuten und vorher hatte ich auch schon im Warteraum geduldig sitzen müssen. Ich konnte es gar nicht mehr erwarten. Das klacken eines Schlosses riss mich aus meinen Tagtraum, in den ich mich unbewusst vertief hatte, und starrte zu der großen Eichentür, die sich gerade öffnete. Ich biss mir erwartungsvoll auf die Unterlippe und hielt mich wacker zurück, nicht gleich aufzuspringen. Erst tauchte ein Mann, mit kurzen Blonden Haaren in meinen Sichtfeld auf. Er trug ein blaues T-Shirt und eine Art dunkle Jogginghose dazu. Als er hereinkam, steuerte er gleich auf das große Pult zu, hinter dem der Pförtner saß und ihm etwas sagte. Hinter ihm tauchte ein weiterer nun jünger wirkender Mann auf. Er hatte seine Haare zu einem Zopf zusammen geflochten und eine Brille zierte sein Gesicht. Er trug die selben Sachen, wie der Andere. Mein Herz fing an, unruhig zu werden und mein Magen meldete sich. Meine Finger zitterten, als der junge Mann, einen suchenden Blick durch den Raum warf und auf mir liegen Blieb. Auch aus dieser Entfernung, erkannte ich sein Lächeln, was er mir schenkte und mir plötzlich, doch ziemlich warm wurde. Wobei ich doch in diesem relativ kalten Raum, kurzärmlig saß. Ich beobachtete wie er sich von mir abwandte und schnellen Schrittes zum Pförtner ging. Er nahm einen weißen Zettel entgegen und nickte zustimmend auf etwas was der Pförtner ihm sagte, aber ich nicht verstehen konnte. Ich zuckte fast zusammen, als er sich schwungvoll umdrehte und auf mich zukam. Plötzlich fühlte sich mein Körper wie Blei an und ich konnte mich nicht erheben. Verdammt. Er stand vor mir und lächelte mich an, lies das Blatt auf den Tisch fallen und zog mich zu sich, in eine feste Umarmung. Er zog hörbar lang die Luft ein, als er seinen Kopf in meine Halsbeuge legte und ich seine Umarmung zaghaft erwiderte. Mein Herz machte gerade einen Abgang. Er lies locker und ich fiel fast hörbar zurück auf meinen Stuhl, warum fühlten sich meine Beine wie Wackelpudding an? Er zog den Stuhl zu meiner rechten hervor und stellte in neben mich, so dass er die Sicht des Pförtners auf mich versperrte. Er lächelte mich an und nahm meine rechte Hand und führte sie langsam zu seinen Mund. Er betrachtete mich, als ich perplex mit den Augen meiner Hand folgte und er diese küsste. Ein breites grinsen auf seinem Gesicht, lies mir die röte zu Kopf schießen und ich spürte wie sich mein Körper erhitzte. Warum brachte er mich nur so in Verlegenheit. Doch aus seinen grinsen wurde ein lächeln und er streichelte über meinen Arm. Verwundert betrachtete ich seine rechte hand, an denen er lange Finger Nägel hatte, aber an der anderen Hand nicht. “Ich musste mir heut schon wieder anhören, was ich doch für ein Psychopath bin”, meinte er leise lachend und fixierte mich. Ich sah ein leuchten in seinen Augen, was mich faszinierte. Als ich nicht drauf antwortete fuhr er unbeirrt fort: “ Weil ich mir heute die zeit genommen hab, meine Fingernägel zu schärfen.” Ich starrte ihm noch immer in die Augen, ohne wirklich zu bemerken, dass er das mehr als nur amüsant fand. “Warum hast du deine Fingernägel heute extra geschärft?”, fragte ich fast treudoof und legte den Kopf schief. Er grinste nur und seine spitzen Fingernägel kratzten leicht demonstrativ über meinem Arm. Ich schluckte. Er brauchte nicht zu antworten, sein fieses Grinsen lies mich erahnen, wozu. Wieso stell ich auch so unverblümte fragen, dass verschämte mich, wie doof ich mich doch stelle und nicht erst nachdachte, bevor ich sprach. Seine Fingernägel die über meinen Arm strichen, ließen meinen Blick von seinen Augen abwenden, in denen ich mich wie verloren vorfand und sah irritiert den Bewegungen folgen, die seine Finger vollbrachten. Dieses Gefühl lies mich erinnern und mein Herz schneller schlagen. “Eigentlich könnt ich dich als Zimmerpflanze mitnehmen”, meinte er plötzlich und erntete einen verdatterten Blick meiner Seit`s, dass er mit einem grinsen quittierte. Ich kam nicht gleich drauf, was er damit meinte. “Du redest genauso fiel, wie eine Topfpflanze, da fällt es bestimmt nichts auf”, meinte er lachend. Schmollend über diesen Vergleich, sah ich leicht bedeppert zur Seite. Irgendwie missfiel mir der Vergleich mit einer Pflanze, aber ich konnte ihm ja nicht übel nehmen, recht hatte er. “Du bist echt niedlich”, merkte er an, und küsste wieder meine Hand. Schmollend sah ich ihn an. “Bin ich nicht”, ich verzog das Gesicht, doch er lachte nur amüsiert. Peinlich war mir das….. mannoh. Wir schwiegen uns wieder an und er betrachtete mich, so wie ich ihm, dummerweise fiel mir das nicht ganz so leicht, dabei meine Gesichtszüge normal zu lassen. Ich spürte wie meine Unterlippe anfing zu zittern, leider schien ihm das nicht zu entgehen. “Es ist echt interessant zu beobachten, wie dir deine Gesichtszüge entgleiten, wenn du versuchst dich auf etwas zu konzentrieren”, bemerkte er und wieder schoss mir förmlich die Hitze zu Kopf und sah beschämt zur Seite. Was kann ich den dafür, dachte ich bei mir, wieso muss auch immer mir das passieren? Kann ich ihm nicht ganz normal gegenüber sitzen? Ich spürte seine Hand über meine Wange streicheln und automatisch, sah ich ihn wieder an. Doch er konnte anscheinend sehen, wie sehr ich mich bemühte, zu unterdrücken, wie beschämt ich mich fühlte. Er schien es genüsslich auszukosten. In solch Momenten würde ich gerne im Erdboden versinken. *sich schäm* So kann das doch nicht weiter gehen…. “Ich mag dich so, wie du bist”, hörte ich plötzlich seine Stimme leise in mein Ohr flüstern. Ich hatte gar nicht bemerkt, wie nah er auf einmal war und er drückte mein Gesicht, an seine Schulter und seinen Kopf, gegen den meinen. Das gute war, er konnte mein Gesicht nicht sehen, die Sehnsucht in meinen weit aufgerissenen Augen, mein explodierendes Herz, meine Unsicherheit und mein begehren. Andererseits, verriet mich mein Körper, ich zitterte und meine Hand krallte sich förmlich in sein Handgelenk, halt suchend. Ich spürte sein lächeln und seine Wärme, als er mit der anderen Hand von meinem Kopf über meine Schulter streichelte und mich einfach nur festhielt. Nur schüchtern, erwiderte ich den Druck und zeigte ihm somit, dass es mir gefiel. Ich konnte, so was einfach nicht auf die Zunge legen, wobei ich dass gerne auch mal getan hätte. Traute mich aber nicht. Er knuddelte förmlich mein Gesicht, mit dem seinen und streichelte über meinen Arm, Schulter, Hals. Seine Lippen berührten hauchend meine Wange und lies mein Herz hetzen. Meinen Atem stocken und mit eine Gänsehaut verpassen. Wie ich es doch liebte, wenn er meine Haut verwöhnte, mit einer Art liebkosen, was nur andeutungsweise ist und dennoch meinen Körper veranlasst, schreiend mehr zu verlangen. Die Berührungen seiner Lippen waren sanft und vorsichtig und wanderten von meiner Wange, über meinen Hals und er knabberte leicht an meiner Haut, was mir einen wolligen Schauer über den Rücken jagte. Ich fühlte die Kälte die sich auf meine Haut legte und zu einer Gänsehaut wurde. Er verwöhnte meinen Hals mit sachten gehauchten Küssen, die meine Haut anzogen, sodass diese selbst, zu den Lippen hingezogen wurde, als die Lippen eben diese berührten und nur darauf wartete, dass mein Körper darauf reagierte. Seine Lippen wanderten wieder zurück und berührten meine Wangen, meine geschlossenen Augen und ich spürte, ganz sanft, seine Zungenspitze die ganz zaghaft meine Lippen berührten. Jetzt war alles vorbei. Die Selbstbeherrschung, mich ihm nicht hinzugeben, zu verfallen, sowie es bis jetzt immer passiert war. Ohne es zu kontrollieren, drehte ich ihm meinen Kopf etwas mehr hin und ich spürte, wie abermals seine Zunge meine Lippen berührten und meine Selbstbeherrschung brechen lies. Denn er forderte mich heraus, mit zu machen, dass was ich mich nicht traute. Ich fühlte mich ihm gegenüber immer wie ein Kühlschrank, weil ich mich einfach nicht traute, einen Schritt weiter zu gehen und somit die kostbaren Momente zu verschenken. Doch er forderte mich immer wieder heraus, sodass ich lerne über meinen eigenen Schatten zu springen. Wie auch heute, wie auch in diesem kurzen Moment, in dem meine Zunge, flüchtig die seine berührte und schnell wieder den Rückzug antrat, als ich bemerkte, dass ich gerade wieder auf seine Taktik reingefallen war. Doch ich vernahm nur sein amüsiertes lächeln und seine Zunge strich über meine Lippen und wieder berührte ich auch seine Zunge und unsere Lippen berührten sich. Erst nur ganz kurz, weil ich zurück zuckte, erschrak. Doch er näherte sich wieder. Langsam, küsste er mich und ich konnte ihm nicht widerstehen. Vorsichtig erwiderte ich seine Küsse, die mir so sehr wohlwollen schenkten. Das was ich mir so lange ersehn hatte. Ihn zu berühren, seine Haut zu riechen, seine Lippen zu schmecken… das alles in nur einen Moment der Zweisamkeit, so vergaß ich für kurz, wo wir uns befanden und gab mich ihm hin. Gerade, als ich aus mir heraus kam, ertönte die Durchsage, dass ich jetzt gehen müsste. Enttäuscht darüber, dass seine Lippen sich von meinen trennten und er langsam die Arme und somit die Wärme von meiner Haut nahm, lies mich so richtig fühlen, was ich doch noch für ihn empfand. Mein Herz schmerzte bei dem Gedanken, jetzt gehen zu müssen. Doch ich war selber schuld, warum hab ich ihn auch wieder so dicht an mich rangelassen? Ich sah ihm ihn die Augen und ich wusste, dass er meine Enttäuschung spürte. Ich fragte mich ob er sie teilte. Er nahm mich in den Arm und hielt mich ganz fest, küsste noch einmal meinen Hals. Bevor er von mir ab lies, den weißen Zettel nahm und mit der anderen Hand, die meine festhielt und mich mit nach vorne zum Pförtner schleppte. Er gab mir einen Kuss, vor den Augen aller, was mich beinahe in Ohnmacht stürzte, denn bis jetzt hatte ich versucht, dass es die Anderen Besucher und auch der Pförtner und die Wachen nicht sahen. Denn dass konnte böse Enden, wenn sie das Mitbekamen, schließlich war er hier im Gefängnis und ich war ein Besucher und wenn sie so was merken… gnade mir Gott. Mit hochroten Kopf sah ich ihn verlegen an, wollte noch etwas sagen, doch meine Zunge war aus Blei, nicht ein Wort, was in meinem Kopf schwelgte, konnte ich ihm ausdrücken. Nicht wie gern ich ihn hab, nicht wie toll der Moment war, nicht wie sehr ich mich nach ihm sehne. Gar nichts. Und was macht er? Er steht einfach nur da und lächelt mich an. Er hielt mir den weißen Zettel hin und auf meinen Fragenden Blick hin, antwortete er: “Diese Besuchserlaubnis gilt für 2 weitere Besuche, jeweils eine halbe std. für die jeweils 2 kommenden Monate. Ich freu mich schon auf dich” Er lachte, als er mein strahlendes Gesicht sah. Die pure Glückseligkeit die aus mir raus sprach, die ich sonst nie zeigen konnte, aber in diesem Moment… ~ Ende ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)