The Vision of Escaflowne von Schreibfee_86 (Ein neuer Feind) ================================================================================ Kapitel 14: In der Höhle ------------------------ In der Höhle Es dauerte einen Moment bis sich der Nebel vor Hitomis Augen auflöste. Dann konnte sie klare umrisse erkennen, diesmal befand sie sich in hohem Gras, sie war umgeben von großen Bergen, die sich schützend um das Tal legten. Sie drehte sich weiter und konnte an mehreren Stellen der Berge einige Eingänge erkennen. Ja, hier war sie richtig. Wieder erfasste sie die Aura des Herrschers. Doch sie spürte keine Wut, keinen Zorn die von ihm ausging. Nein, ganz im Gegenteil. Es stimmte was der Drache sagte, er musste ein herzens guter Mensch sein, aber was machte ihn zu diesem Monster? Warum quälte er die anderen Drachen so? Und warum scharrte er in seinem Gefängnis junge und erwachsene Menschen vom Volk des Drachengottes? Wer war dieser geheimnisvolle Mann? Warum fühlte Hitomi in seiner Gegenwart immer diese wärme? War er vielleicht nur mittel zum Zweck? Ihr Kopf brummte bereits und ihr wurde schwindelig. Sanft ging sie in die Knie und ließ sich im hohen Gras nieder. Van hatte die Augen geöffnet und blickte gebannt auf Hitomi. Er sah wie sich kleine Schweißperlen auf ihrer Stirn bildeten. Sie strengte sich anscheinend unheimlich an. Doch was sollte er tun, sie wollte es so! Ihm waren die Hände gebunden. Er konnte sie nur beschützen und ihr folgen, mehr stand ihm zur Zeit nicht zu. Er musste stark sein und an sie glauben. Ja, er glaubte an sie, auch wenn ihm sein Herz manchemal die Luft zum Atmen versagte, weil es vor lauter Panik am liebsten zerspringen würde. Immer wieder rief er sich selbst zur Ordnung, er musste die Ruhe bewahren. Plötzlich begann Hitomis Anhänger kleine Kreise um den Teufelsberg zu schwingen. "Wir haben ihn!" flüsterte Van und drückte Hitomis Hand. Sie spürte Van's Berührung und hörte wie er ihren Namen rief, aber da war noch etwas. Ja, sie hörte noch jemand anderes der ihren Namen rief. Langsam stand sie auf und drehte sich. Ja, dort in einem der Eingänge stand er. Mit wehendem Umhang und leuchtend grünen Augen blickte er ihr lächelnd entgegen. Wieder hörte sie Vans Stimme, er war hektisch und sie hörte angst in seiner Stimme. Sie wollte noch bleiben, wollte zu ihm gehen. "Rubro" sagte sie leise "Wer bist du nur?" Zu gern hätte sie ihrem Herzen nachgegeben. Die eine hälfte Schrie danach endlich diesem Mann erneut zu begegnen, wobei die andere hälfte Vans rufen folgen wollte. Hitomi entschied sich für Van. "Wir werden uns wiedersehen!" hörte sie Rubro noch sagen. Er hatte ihr noch etwas nachgerufen aber das Verstand Hitomi bereits nicht mehr. Dann schloss sie die Augen und Dunkelheit umfing sie. "Wir werden es schaffen, sei stark Mädchen, vom Mond der Illusionen." hörte sie Draco von weit weg sagen. Seine Stimme klang dumpf und verzerrt, aber Hitomi erkannte sie. Als sie die Augen aufschlug hatte Van sie im Arm und blickte besorgt in ihr Gesicht. "Van." hauchte sie erschöpft. "Ich dachte du kommst nicht zurück!" stammelte Van, erst jetzt erkannte Hitomi das Tränen über die Wangen des Königs liefen. "Ich dachte ich hätte dich verloren." fügte er schmerzlich hinzu. "Ach Van, sagte Hitomi und umarmte ihn. "Ich komme immer zu dir zurück. Wir haben doch noch etwas gemeinsam zu erledigen!" sagte sie und deutete auf ihren Bauch. "Van, ich komme immer wieder zu dir zurück. Nichts und niemand kann mich davon abhalten,...... weil ich dich liebe!" erklärte sie entschlossen und sah ihn weiterhin an. Behutsam wischte sie die Tränen ab und küsste ihn. Merle ging nach Hause. Es war bereits dunkel. Sie war in Gedanken vertieft. Hitomi würde ihm entgegen treten. So etwas absurdes. Er würde sie töten. Niemand hatte es bisher geschafft ihn zu bändigen. Sie würde ihr Leben sinnlos aufs Spiel setzen. "Du solltest mehr an sie glauben!" hörte Merle eine Stimme sagen. Erschrocken lies sie ihre Tasche fallen und drehte sich um die eigene Achse. Sie konnte niemanden sehen. Und doch fühlte sie das sie nicht allein war. Hinter sich hörte sie Äste brechen, wieder wirbelte sie herum und blickte in blaue Augen. Der Drache, schoss es Merle durch den Kopf. Unterwürfig fiel sie vor der Gottheit auf die Knie. "Bitte, steh auf, du machst mich ganz verlegen!" Merle blickte ehrfürchtig nach oben. Dann stand sie langsam auf. "Du musst an sie glauben, sie kann jede Unterstützung gebrauchen." tadelte er die Katzenfrau. "Sie riskiert ihr Leben und das ihrer ungeborenen Kinder für euch alle, meinst du nicht, da hätte sie ein wenig Unterstützung verdient." Langsam fasste sich Merle wieder. "Du hast sie doch auf diesen Unsinn gebracht. Gegen den dunklen Herrscher antreten. Das ist Irrsinn." fauchte sie ihn an. Ihre Nackenhaare stellten sich auf und ihr Schwanz wurde plüschig. Tränen standen ihr in den Augen. Sie hatte wahnsinnige Angst um ihre Freundin. Und auch um Van, sie wollte sich gar nicht vorstellen was mit ihm passieren würde wenn Hitomi etwas zustößt. "Sie tritt nicht gegen ihn an. Sie soll ihn erlösen. Ihn befreien." meinte der Drache ruhig. "Ich werde in ihrer Nähe sein." fügte er hinzu und beobachtete die Katzenfrau, die immer noch knurrend vor ihm standl. "Haben sie denn nicht schon genug erleiden müssen, können sie nicht endlich glücklich sein?" schrie sie den mächtigen Drachen an "Wenn du so mächtig bist, dann änder ihr Schicksal!" sie war verzweifelt. Was konnte sie nur tun um Hitomi davon abzubringen. "Gar nichts. Du kannst gar nichts tun. Wenn Hitomi ihm nicht entgegen tritt... werdet ihr alle sterben. Niemand kann euch dann mehr helfen. Auch ich nicht. Wenn seine Kraft erst ein mal entfesselt ist." murmelte der Drache. "Was....?" ungläubig trat Merle einige Schritte zurück. Mit diesen Worten verschwand der Riese. Mit einem Satz war er in die Luft gesprungen und hatte seine großen Schwingen ausgereitet. Er ließ Merle verwirrt zurück. Sie sah ihm nach. Immer noch von seinen Worten mitgerissen starrte sie in den Himmer wo sie ihn bisgerade noch sehen konnte. Doch jetzt war er verschwunden. Hitomi und Van genoßen den Abend in stiller Zweisamkeit. Immer wieder küssten sie sich lange und tauschten Zärtlichkeiten aus. Energisch schoben sie die Gedanken an den bevor stehenden Kampf beiseite. Sie konzentrieten sich voll und ganz aufeinander. Dieser Abend gehörte ihnen. Es war still in dem Zimmer der beiden. Einige Kerzen erhellten den Raum. Sie sahen einander an. Tauchten in die warmen Augen des anderen ein. Es gab kein Wort über den morgigen Tag oder den Krieg. Nein, sie sahen sich nur an und tauschten liebevolle Blicke. Unnötige Worte würden diesen Moment zerstören. Ein Moment voller Ruhe und Kraft. Ja, sie würden morgen in den Krieg ziehen und keiner von beiden wusste was auf sie zukommen würde. Wer weiß wie dieser Tag enden mochte. Und dennoch kosteten sie diesen letzten Abend vor dem Aufbruch in vollen Zügen aus. Keine ängste keine Zweifel beherrschten ihre Gedanken, nein, nur die Liebe der Beiden war in ihren Gedanken. Die Liebe die neues Leben schuff. Van strich behutsam über ihren Bauch und küsste diesen. Auch Allen hatte schwer damit zu kämpfen das Hitomi sich diesem.... Widerling stellen wollte. Wie konnte Van das nur zulassen, dachte der Ritter einen Moment. Im nächsten Moment überrannten ihn auch sogleich die Schuldgefühle für diesen Gedanken. Es gab keinen anderen Weg. Wenn es einen anderen Weg gäbe hätte Van in vorgezogen. Versetz dich nur in seine Lage, Allen Shezar! ermahnte sich der Ritter. Wie schwer musste es für seinen Freund sein, das liebste was er besaß einer solchen Gefahr auszusetzen. Er trank einen weiteren großen Schluck Wein und ließ sich auf einen Stuhl fallen. Er hoffte das der nächste Morgen nie anbrechen würde. Doch er wusste das der Tag unaufhaltsam näher rückte. Der alles entscheidene Tag. Und das alles sollte von Hitomi abhängen? Das war doch verrückt. Er wusste nicht wie lange er noch gegrübelt hatte, irgendwann hatte ihn der Schlaf übermannt. Ja, er musste schlafen. Er musste fit sein für den morgigen Tag. Der neue Morgen brach über Fanelia herein. Folken und Alessandra waren bereits früh aufgestanden und waren damit beschäftigt ihre Sachen zusammen zu packen. Beide schwiegen und konzentrierten sich auf ihren Sohn. Sie waren beide sehr angespannt. Würden sie ihn finden. Alessandra hatte ihn so lange nicht mehr gesehen. Sie fragte sich, ob er sich wohl sehr verändert hatte? Sie konnte sich noch gut an sein strubeliges Haar erinnern als er klein war. Es war nicht zu bändigen, so wie ihr Junge selbst. Und diese wunderschönen Augen, ja, er hatte wahrlich Folkens Augen. Sie blickte zu ihrem Geliebten hinüber. Er hatte sich kaum verändert, stellte sie fest. Und dennoch fühlte sie den Schmerz darüber, das er nie erfahren hatte, das er einen Sohn hatte. Erst jetzt hatte er von diesem wunderbaren Ereignis erfahren. Und doch war er noch derselbe Mann, den sie damals verloren hatte. Jetzt hatten sie sich endlich wieder. Die beiden hatten eine Chance erhalten und mussten nun beweisen, ob sie diese Chance verdient hatten. Der Drache schenkte ihnen neues Leben. Sie würden ganz von vorn beginnen können wenn dieser Krieg ausgestanden war. Und wer weiß vielleicht konnte Hitomi wirklich diesen Krieg verhindern. Alessandra hoffte es, sie hoffte es von ganzem Herzen. Auch die anderen Freunde erwachten langsam und begannen damit die Abreise vorzubereiten. Als Hitomi die Augen aufschlug wurde sie bereits beobachtet. Van lag neben ihr und sah in ihr verschlafenes Gesicht. "Du bist ja schon wach?" sagte sie erstaunt. Van nickte und lächelte ein wenig. Hitomi robbte näher an ihn heran und kuschelte sich an ihn. Er spürte ihre wärme und konnte ihr Herz fühlen, wie es gleichmäßig in ihrer Brust schlug. Er legte seinen Arm um sie und strich zärtlich über ihren Rücken. Er schloss die Augen. Zu schön war dieses Gefühl, warum konnte es nicht ewig anhalten? Dann klopfte es an der Tür des königlichen Gemachs. Van löste sich von ihr und stand auf. Während Hitomi sich auf setzte und die Decke noch ein Stück höher zog. Van öffnete die Tür und sah in das Gesicht seines Beraters. "Merku, was gibts denn?" murmelte Van. "Entschuldigt, Majestät, das ich schon so früh störe. Ich wollte nur bescheid sagen, das der Crusador in einer halben Stunde startklar ist." Der älteste Berater verneigte sich vor Van. "Danke, Merku." sagte Van höflich und schloss die Tür. Er lehnte sich dagegen und sah zu Hitomi hinüber. "Es ist so weit!" meinte Van leise. "Ich weiß." bestätigte Hitomi und stand, in die Decke gehüllt, auf. Langsam ging sie auf ihn zu. Van streckte ihr eine Hand entgegen. Hitomi ergriff sie und ließ sich zu ihm ziehen. Eng umschlungen standen sie da. Schließlich sah Hitomi zu ihm auf. "Wir müssen, Van!" forderte sie den König auf. Sie lösten sich von einander und verschwanden im Bad. Van war bereits soweit fertig und verließ das Zimmer. Er musste noch Escaflowne einladen. Auch Hitomi verließ kurz nach Van das Zimmer. Sie trug ein weißes schulterfreies Kleid, ihr Haar fiel offen über ihre Schultern. Völlig ruhig begab sie sich auf den Weg zum Crusador. Sie war frei von allen ängsten und anderen Gedanken. Sie fragte sich vorher diese unheimliche Ruhe nur kam? Und das obwohl sie letzte Nacht diesen erschreckenden Traum gesehen hatte, sie wusste nun was passieren würde. Und doch war sie völlig ruhig. Sollte sie sich diesem Schicksal schon ergeben haben? Sie wusste es nicht und ging ihren Weg unbeirrbar weiter. Am Crusador angekommen, waren bereits auch die anderen Freunde angekommen, Merle stand auf der Rampe und verabschiedete sich von ihrem Mann und ihren zwei Kindern. Lorion blieb in Fanelia und unterstüzte die königlichen Berater. Merle war es recht gewesen, das er blieb und auch die Kinder bei sich behalten konnte. Sie wollte sie nicht mitnehmen zu diesem scheußlichen Ort. Van hatte es ihr überlassen, ob sie die anderen begleiten wollte oder lieber nicht. Doch Merle hatte das Gefühl das sie Van und die anderen begleiten musste. Sie wollte helfen. Nichts hätte sie hier halten können. Immer wieder dachte sie an die Begegnung mit dem Drachen. Natürlich fiel ihr der Abschied von ihren Kindern und ihrem Mann nicht leicht, aber sie musste einfach mit. Als sie aufblickte sah sie Hitomi, die gerade die Rampe betrat und empor Schritt. In dem Kleid sah sie aus wie eine der Tempelgöttinnen, ihre Haare fielen ihr offen über die Schulter. Bei jedem Schritt den sie tat, wirkte sie stark und unerschrocken. Sie Schritt an der Familie vorbei und nickte ihnen lächelnd zu. Dann verschwand sie an Bord des Crusador. Van hatte Escaflowne sicher an Bord des Crusadors untergebracht. Auch Allen hatte Sheherazarde gut verstaut. Nebeneinander stehend betrachteten die beiden Freunde die Guymielefs. "Ich hätte nicht gedacht, das ich ihn für eine Schlacht nocheinmal benötigen würde." meinte Allen traurig. "Ich auch nicht, es war mein Traum eine Welt zu erschaffen, die Escaflowne nicht braucht. Und jetzt?" sagte Van entmutigt. Allen legte seinem Freund eine Hand auf die Schulter. Dann hörten sie wie die Motoren starteten. Es war so weit. Jetzt würden sie aufbrechen. Merle stand an der großen Glasscheibe und sah zu ihrer Familie hinab. Als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte. Hitomi stand hinter ihr und sah sie zuversichtlich an. Merle wandte sich um und umarmte ihre Freundin. Hitomi schloss ihre Arme um die Katzenfrau. "Hitomi...!" schluchzte die Frau mit den rosa Haaren. "Ist schon gut, Merle, es wird alles gut! Hörst du?" sagte Hitomi ruhig strich der Freundin die Tränen aus dem Gesicht. Merle atmete tief ein und straffte die Schultern. Sie zwang sich zu einem lächeln. Sie waren jetzt schon Stunden unterwegs. Hitomi stand immer noch am Fenster und blickte über die Landschaft. Dann plötzlich sah sie etwas. Ja, es kam ihr bekannt vor. Dort war der Felsenring, den sie in ihrem Traum gesehen hatte. Hier waren sie richtig. Sie gab Allen ein Zeichen. Gardes suchte einen Landeplatz. "Dort, auf dem Felsen." meinte Allen und zeigte seinem Untergebenem die Stelle die er meinte. Gardes nickte und eilte zur Kommandobrücke. Wie gebannt starrte Hitomi auf die Felsen, sie spürte ihn bereits, ja, er war hier. Van stand schräg hinter ihr und beobachtete sie haargenau. Nachdem die Landung erfolgreich geglückt war und sich alle daran machten vorsichtig den Crusador zu verlassen, konnte Hitomi den Drachen spüren, auch er war nun eingetroffen. Sie zeigte den anderen den Eingang. Auf dem Weg dorthin, hatte sie Folken und Alessandra den Weg zu Valerius erklärt. Und das er auch gesagt hatte das noch mehr dort gefangen waren. Die beiden nickten. Sie hatten verstanden. Sie würden ihren Sohn und die anderen befreien. Schließlich teilte sich die Gruppe auf. Folken, Alessandra und Allen suchten die Gefangenen, während Hitomi, Merle und Van sich auf die Suche nach dem dunklen Herrscher begaben. In der Höhle war es stickig und düster. Nicht wie bei Hitomis Traumbegegnung. Ob er wusste das sie kommen? Hitomi wies ihnen den Weg. Van war dicht hinter Hitomi, um sie bei Gefahr schützen zu können. Merle hingegen schlich hinter Van her. Die Hand griff bereit um ihr Schwert gelegt. Sie war nervös und blickte sich verängstigt zu allen Seiten um. Es waren eigenartige Geräusche zu hören. Schmerzerfüllte Schreie drangen durch das Höhlensystem. Van gingen diese Schreie durch Mark und Bein. Hitomi schien immer noch ruhig und gelassen. Doch auch ihr bereiteten diese Schreie schmerzen. Irgendetwas ging dort vorsich. Folken, Allen und Alessandra folgten dem Weg den Hitomi ihnen beschrieben hatte. Und tatsächlich sie hörten Stimmen. Als sie um die nächste Ecke bogen wurden sie bereits erwartet. Ein wutschnaubender Drache stand vor ihnen. Seine Augen waren blutunterlaufen. Wütend schnaufte er ihnen entgegen. Doch irgendetwas stimmte nicht mit ihm. Er war ebenfalls einer der Königsdrachen und gehörte damit auch zu den Kindern des Drachengottes. Irgendetwas ließ ihn denken sie wären seine Feinde. Folken breitete die Arme aus und ging langsam auf ihn zu. "Folken, lass das komm wieder hier her!" zischte Alessandra. Allen hielt sie an der Schulter fest. Er wusste das Folken, damals auch die Drachen, die Van bedroht hatten, beruhigt hatte. Er hielt die Arme weit ausgestreckt, damit der Drache ihn genau sehen konnte. Das er keine Waffe in der Hand hielt. Dann spannte er seine Rückenmuskulatur an. Strahlend weiße Schwingen entfalteten sich. Nun begann er damit alte Fanelianische Wörter zu sprechen. Der Drache schüttelte den Kopf. Benommen taumelte er einen Schritt, dann blickte er Folken an. Der Drache machte einen drohenden Schritt auf ihn zu. Alessandra hielt den Atem an. Während Folken weiter auf den Drachen einredete, tobte dieser vor ihm wie ein wilder Stier, aber er kam nicht näher. Langsam schienen seine Worte zu wirken. Immer wieder schüttelte sich der Drache. Dann verschwand der verrückte Ausdruck in seinen Augen und er brach erschöpft zusammen. Seine Augen hatte wieder die eigentliche Farbe, sie waren Eisblau. Schnaufend lag er vor ihnen. "Ich danke dir!" brachte er zwischen den heftigen Atemstößen hervor. Folken legte beruhigend die Hand auf die Stirn des Giganten. Dann setzten sie ihren Weg fort. 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