Herzsprung von abgemeldet
(Das etwas andere Märchen (Neues Kapitel!))
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Kapitel 12: Getrennte Wege
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Holla Leute!!!
Es tut mir wahnsinnig Leid, dass es (mal wider) so lange gedauert hat, aber nun
ist es ja da und ich wette, es wird euch überraschen^^
Also viel Spaß!!!
Kapitel 12: Getrennte Wege
3 Jahre später
„Liebe Gäste, Familie und Freunde, heute sind wir hier zusammengekommen, um
uns
von meinem Vater Fugaku Uchiha, einen uns sehr lieb gewonnenen Menschen zu
verabschieden. Nach einer langen und beschwerlichen Krankheit, ist er nun für
immer von uns gegangen. Vielleicht halten es jetzt viele für taktlos, wenn ich
sage, dass es so leichter für ihn sei. Aber ich denke nicht, dass es taktlos
ist, denn er hat so lange um sein Leben gekämpft und am Ende den Kampf
verloren. Es ist immer schwer, wenn ein Mensch geht, der einem viel bedeutet.
Wenn ich sage, dass ich ihn vermissen werde, dann kann ich wohl für alle
sprechen: Wir alle werden ihn vermissen. Er war ein ganz besonderes Vorbild für
uns. Nur wenige haben so einen Willen bewiesen und nie aufgegeben. Über viele
Monate und Jahre hat er dies unter Beweis gestellt. Vor allem während der
letzten Monate hat er seine Stärke immer wieder gezeigt und man konnte sich nur
fragen: „Woher hattest du diese Kraft? Die Kraft nie aufzugeben und immer nach
vorne zu sehen.“
Wir werden wohl nie eine Antwort auf diese Frage erhalten, falls es überhaupt
eine Antwort gibt.
Wir werden dich als einen Menschen in Erinnerung behalten, der immer für uns da
war. Die Erinnerungen an besondere Augenblicke mit dir, werden uns ein Leben
lang begleiten. Die Trauer, die wir nun spüren, ist zugleich auch die
Erinnerung an dich. Wir vermissen dich und werden dich immer in unseren Herzen
tragen.“
Damit ging Sasuke von dem kleinen Podest hinunter, welches zwischen vielen
Bäumen in einem großen Park aufgebaut wurde. Davor konnte man die Freunde und
Familienangehörigen Fugaku Uchihas ausmachen, die sich von ihm verabschieden
und auf seinem letzten Weg begleiten wollten.
Langsam bewegte sich Sasuke auf eine blonde Frau zu, die ganz in schwarz
gehüllt war. Kurz gab er ihr einen flüchtigen Kuss auf den Mund, bevor er sich
dem Rest seiner Familie zuwand, die in unmittelbarer Nähe von ihr standen. Alle
Blicke waren auf ihn gerichtet und waren mit Trauer und Tränen gefüllt. Keiner
wusste was zu sagen war, doch er wusste, dass sie ihm dankbar für diese Rede
waren.
In den letzten drei Jahren, seit dem Ereignis rund um den Ball, ist viel
passiert.
Sasuke hat seinem Vater den letzten Gefallen getan und einen Monate später
Jaqueline das Ja-Wort gegeben. Doch ein halbes Jahr später machte sich bei
seinem Vater der Krebs immer mehr bemerkbar, sodass alle mit den Nerven völlig
am Ende waren. Es war wirklich ein Kampf und jeder hat gewusst, dass es der
letzte Tag von dem Uchiha - Oberhaupt sein könnte. Doch zwei Jahre nach dem
Maskenball erreichte die Familie dann die freudige Nachricht, dass Jaqueline ein
Kind erwarten würde.
Auch Fugaku schien es in dieser Zeit besser zu gehen. Doch schon einen Monat
nach der freudigen Nachricht erhielt die Familie schon den nächsten Schlag in
die Magengrube: eine Fehlgeburt. Die ersten drei Monate sind ja allgemein
kritisch und ja diese Tatsache trug auch nicht zur Besserung des Zustands von
Sasukes Vater bei. Es kam nun wie es kommen musste.
Er starb.
Keiner hätte, wenn er ehrlich zu sich selbst war, mit einer so hohen
Lebenserwartung mit seinem Zustand gerechnet, doch nun ist es wohl das Beste
für ihn. Jeder Tag war für ihn eine Qual, ein von Schmerzen begleitetes Leben,
was kein Ende nahm.
Ja und heute steht er hier. Ganz in schwarz gehüllt, wie die Gattin an seiner
Seite. Umgeben von genauso schwarzen Gestalten. Von allen Seiten erreichten ihn
Trostsagungen und Menschen, die ihm Mut machen und Hoffnung geben wollten.
Doch das alles interessierte ihn nicht. Nachdem er sich wirklich für die blonde
Haruno entschieden hatte, war das Verhältnis zu seinem Vater mehr als schlecht.
Früher war es ja auch nie das Beste gewesen, doch seit diesem verhängnisvollen
Tag, war es doch reichlich unterkühlt. Sie redeten nur das Nötigste
miteinander und wenn Fugaku auf etwas Privates zu sprechen kommen wollte, dann
blockte Sasuke völlig ab. Zu dem Nötigsten gehörte für ihn nämlich nur das
geschäftliche, also wenn Fragen zur Firma aufgekommen sind.
Wenn Fugaku wieder einen seiner Unzähligen Krankenhausaufenthalte hatte, dann
war er meist nicht einmal da, um sich nach ihm zu erkundigen. Es hat ihn einfach
nicht interessiert.
Als er dann von seinem Tod erfuhr hat er nicht eine Träne vergossen. Auch dies
interessierte ihn nicht. Das Einzige was ihn interessierte war, dass er sein
Leben verpfuscht hat und er hatte sein Glück laufen lassen müssen. Es verging
kein Tag, in diesen drei Jahren, an dem er nicht an Sakura denken musste. Dieser
rosa Haarschopf wollte ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf.
Sie hatte ihn vom ersten Moment verzaubert und er hatte sie laufen lassen. Wenn
er alles noch mal machen könnte, würde er sich sie schnappen, alles hinter
sich lassen und ein neues Leben irgendwo beginnen, wo sie keiner kannte.
Doch nun ist es zu spät. Er wollte ja nicht hören, als sogar Naruto noch mal
mit ihm sprechen wollte, ihm ins Gewissen reden wollte, doch er hatte alles
ignoriert, nur um es seinem Vater recht zu machen.
Er hasste sich dafür. Natürlich hatte er auch einige schöne Momente mit
Jaqueline, doch nichts kam an den einen Abend mit Sakura ran. Ja Sakura. Er
hatte seit sie sich damals getrennt hatten, nicht ein Wort mehr mit ihr
gewechselt. Er hatte sogar Itachi vorgeschickt, weil er ihr einfach nicht in die
Augen sehen konnte. Das Einzige was er weiß und von Naruto erfahren hat ist,
dass sie wohl weggegangen ist. Sie ist gegangen und das letzte was sie zu Hinata
gesagt hat war, dass sie Dinge nachholen will, die sie schon viel eher hätte
machen müssen. Danach war sie spurlos verschwunden und keiner weiß wohin sie
ist.
Er wollte nicht hören, also muss er damit leben, was er jetzt hat und das kann
er nun wirklich nicht mehr ändern.
Heimlich hatte er damals versucht sie ausfindig zu machen, doch er hatte noch
nicht mal ansatzweise eine Spur gefunden. Noch heute tut er alles, um sie wieder
zu finden, sie an seiner Seite zu haben. Alles würde er dafür geben, wenn sie
nur wieder da wäre. Wie naiv er doch war. Wie konnte er denken, dass er allein
mit der Firma glücklich werde würde. Im Nachhinein ist es wirklich
lächerlich, doch wie gesagt, nun ist es zu spät und die Hoffnung, dass er je
wieder ein Wort von ihr hört, ist zu gering, als dass es noch nennenswert
wäre.
Durch ein Klopfen auf seine Schulter wurde er aus der Starre befreit, in welcher
Sasuke sich die ganze Zeit befunden hatte.
Etwas verwirrt schaute er auf einen etwas kleinen, dicklichen Mann, der
scheinbar auf ein Zeichen wartete, dass er sprechen durfte.
Diese kam dann auch direkt von Sasuke in Form eines „Ja bitte?“.
„Es tut mir Leid, dass ich sie an einem solchen Tag stören muss, doch wir
haben erhebliche Schwierigkeiten in der Firma und es ist von höchster
Wichtigkeit, dass sie sich unverzüglich nach New York begeben. Es scheint doch
Komplikationen bei dem Kauf dieser Firma zu geben.“
„Ist der Flug schon gebucht? Ich mache mich sofort auf den Weg.“
„Aber Sasuke. Du kannst doch nicht einfach hier verschwinden, an einem Tag wie
diesem.“, mischte sich auch seine Mutter ein, die das kurze Gespräch wohl
verfolgt hatte und das ganze eher weniger recht war.
„Doch das ist mein Ernst und ich bin jetzt weg.“
Damit drehte er sich um und war auf dem Weg zu seinem Wagen. Auch auf die Rufe
der anderen Familienmitglieder ging er nicht ein.
Es interessiert ihn nicht!
~*~*~*
Einige Stunden später in einem kleinen New Yorker – Café sah man ein rosa
Haarschopf von Tisch zu Tisch laufen, damit jeder Gast auf seine Kosten kommen
konnte. Die Frage, wer dieser rosa Haarschopf wohl ist, muss an dieser Stelle
wohl nicht beantwortet werden. Natürlich handelt es sich um Sakura Haruno. Um
eine vollkommen neue Sakura Haruno.
Aber am besten beginnen wir an dem verhängnisvollen Tag vor drei Jahren.
Nachdem Itachi damals ihre kleine Wohnung verlassen hatte, konnte sie das gerade
von ihm berichtete nicht fassen und auch nicht realisieren. Wie auch? Es hatte
alles so toll begonnen. Ein Traum war in Erfüllung gegangen, wie in einem
Märchen und jetzt? Jetzt nach dieser kurzen zeit sollte dann doch alles vorbei
sein?
Im ersten Moment, im Moment der Träumerei und Schwärmerei, unvorstellbar. Sie
war der Meinung das Sasuke es ernst meinte, doch nun? War sie doch wieder nur
benutzt wurden? Ein kleiner Spaß auf ihre Kosten. Menschen können so furchtbar
sein. Nach dieser kurzen Geschichte von dem Erfahren des Balls, den
Vorbereitungen mit Ino und der Ball selber, bis hin zur „verhängnisvollen“
Nacht mit Sasuke.
Ja, all diese Momente haben Sakura geprägt und nun ist sie hier, mitten in New
York und will ihren Traum verwirklichen. Ihren Traum, den sie seit ihrer
Kindheit realisieren möchte und welcher sooft zerstört wurde.
Nicht noch einmal möchte sie die Chance verpassen, etwas aus ihrem Leben zu
machen, denn sie weiß, wenn sie es jetzt nicht probiert, dann wird sie es nie
verwirklichen können.
Es waren, und werden auch noch, harte Jahre, doch sie ist zuversichtlich, dass
sie es schaffen wird.
Den ersten Teil hat sie schon geschafft und das auch alleine.
Sie hat es endlich geschafft ihr Abitur nachzuholen und jetzt studiert sie
Sozialpädagogik.
Nach all den schwierigen Jahren hat sie sich etwas getraut und alles hinter sich
gelassen und neu angefangen, alleine.
Das Studium finanziert sie sich durch diverse Nebenjobs, wie dieser hier im
Kaffee oder Zeitung austragen. Egal was, sie ist sich zu nichts zu schade, um
endlich ihr Leben so leben zu können, wie sie es möchte und nicht, wie es ihr
jemand anderes vorschreibt.
Natürlich muss sie zugeben, dass sie sich nicht ganz von Sasuke abkapseln
konnte.
Wie auch?
Nicht ein Tag vergeht, ohne einen Bericht im TV oder zumindest in der Zeitung.
Er schient sie zu verfolgen, dennoch gibt sie nicht auf.
Ganz im Gegenteil. Es gibt ihr auf eine gewisse Art und weise Stärke.
Schließlich war es ja, der den Ausschlag für den plötzlichen Lebenswandel
gegeben hat und das kann sie nun mal schlecht ignorieren.
Genauso wenig, wie sie ihre braunhaarige Freundin, die wild tänzelnd ihr
entgegen am kommen ist, ignorieren kann.
„Hey Sakura. Hier kommt deine Ablöse.“
Tja, darf man vorstellen? Tenten, Sakuras beste Freundin hier in NewYork.
Sie haben sich hier bei der Wohnungssuche von Sakura kennen gelernt und gehen
seit dem durch dick und dünn.
Tenten war auf der Suche nach einer WG-Bewohnerin und da kam Sakura gerade
richtig.
So kam der Rosahaarige auch an den Job hier in dem Kaffee
Die Braunhaarige ist zwar ausgebildete Sportlehrerin, aber momentan noch auf
Berufssuche, sodass sie sich mit diesem Job über Wasser hält.
Von nichts kommt eben nichts.
Ja, so kam es, dass sich die beiden kennen gelernt haben.
„Alles klar, Ten-chan. Ich bin dann auch schon weg. Bis heute abend.“
Nach einem kurzen Küsschen links und rechts, war Sakura auch schon raus und auf
dem Weg in die gemeinsame Wohnnung.
~…Laut Berichten der Anwesenden war der Sohn des Verstorbenen, Sasuke Uchiha,
auch schon kurz nach seiner rührenden Abschiedsrede verschwunden. Auch nach
mehreren Rufen seiner Mutter kam er nicht zurück. Die Gründe für das schnelle
Verschwinden sind noch unklar. Wir halten sie …~
…Schwarzer Bildschirm…
Langsam fließt eine salzige Flüssigkeit über Sakuras Wange und tropft
schließlich vom Kinn auf ihren Schoß.
Fortsetzung folgt!!
So das wars auch schon wieder.
Ich hoffe es hat euch gefallen.
eure Felica
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