Killerspiel von fukuyama (Happy Valentine's Day!) ================================================================================ Erster (An)schlag ----------------- *verbeug* Danke schön für eure lieben Kommentare!^^ Dank dieser habe ich die Nacht durchgearbeitet und ihr habt jetzt das neue Kapitel - damit ist übrigens die Hälfte da. Schließlich will ich nächste Woche fertig sein!^^ Ich hoffe, ihr seid erfreut!^.~ PS: Ach ja... @moonlily: Das Gedicht ist für dich. Du warst ja so hinter der Dichtung her. *lol* @BloodFairy: Die Klammern... leider gibt's hier wieder viele, aber ich glaube, die sind teilweise nciht mehr in Kommata zu fassen. Ich werde in Zukunft natürlich darauf achten, danke!^.~ Widmung: an BloodFairy, wegen BakuJoey!^.~ Viel Spaß!^^ °*+~-.,_,.-~+*°*+~-.,_,.-~+*°*+~-.,_,.-~+*°*+~-.,_,.-~+*°*+~-.,_,.-~+*°*+~-.,_,.-~+*° Erster Anschlag Dunkelheit bestimmt mein Leben. Hoffnung ist ein simples Wort. Geborgenheit ertrinkt im Blut. Rache tut so gut. Finsternis beherrscht mein Herz. Grausamkeit auf meinen Zügen. Aug’ um Aug’ und Zahn um Zahn. Willst heute du mir dies vergeben, morgen mord’ ich ohne Zorn. Blut rinnt sanft aus deinem Herzen. Moral ist… „Bakura!“ Unsaft weckt Ryou mich aus meinen Litaneien und ich schenke ihm einen finsteren Blick, was ihn - der mich vorwurfsvoll ansieht - völlig kalt zu lassen scheint. „Was?“, frage ich genervt und nehme die Hände aus den Hosentaschen, wo ich sie während meinen Hassreden vergraben habe. „Ich weiß, du hörst das nur ungern, Yami, aber du bist selbst Schuld, wenn du auf das Spiel des Pharaos eingehst, weißt du?“ Und wie ich weiß. „Deshalb solltest du weder derart griesgrämig durch die Gegend laufen, dass du alle anderen verschreckst, noch dir diesen wunderschönen Morgen vermiesen lassen!“ Ich glaube, ich hör nicht recht! Schöner Morgen?! Hallo?! Die Vögel singen (trotz Smog und Großstadt - ich kann nur hoffen, dass sie sich alle Lungenkrebs holen!), die Sonne scheint (und wird uns alle noch mit Klimakatastrophen, UV-Strahlung und ähnlichem bedrohen), der Himmel ist blau (wie gut die Natur uns doch täuschen kann) und ich muss heute jemanden küssen. Was bitte ist an diesem Morgen schön?! „Ryou!“, knurre ich und sorge dafür, dass mein kleiner Hikari mitten im Satz inne hält und mich irritiert von der Seite ansieht, „Wenn du bitte aufhören könntest, mich voll zusülzen? Ich bin auf Mordmission!“ Er zieht die Brauen zusammen (gegrüßt sei das Mienenspiel - die kami haben einen eigenartigen Sinn für Humor) und antwortet dann schulternzuckend: „Na und? Ich doch auch!“ Mir wird, glaube ich, schlecht. „Weißt du, Bakura, eigentlich ist dieses Spiel doch sehr lustig! Immerhin gibt es vielen Leuten die Möglichkeit, sich denen zu nähern, die sie schon lange in ihr Herz geschlossen haben, ohne dass es als große Angelegenheit breit getreten wird. Der Pharao hat einfach eine Möglichkeit geschaffen, dass viele Mädchen und Jungen, die eher schüchtern sind, sich endlich mal was trauen können. Das ist doch toll, oder nicht?“ … Ich bin einfach fassungslos. Ohne Worte. Ich kenne diesen Jungen gar nicht! Er läuft nur ganz aus Zufall neben mir her, hat mir heute morgen mein Pausenbrot geschmiert, wohnt in der selben Wohnung wie ich und kocht mein Mittagessen. Echt, ich kenn ihn nicht. „Hey, ihr zwei!“, ruft eine mir nur allzu gut bekannte und genauso gefürch… äh, verachtete Person und ich muss notgedrungen den Kopf heben und meinem Untergang ins Auge blicken. „Hi Yugi!“, sagt Ryou fröhlich und strahlt den kleinen Yugi-Zwerg an. Bei dem ist doch was kaputt, meint ihr nicht auch? „Wo hast du denn den Pharao gelassen?“ Na wo wohl? In die nächste Mülltonne gekloppt! „Wer lässt hier wen wo?“, fragt ein weiterer Gegenstand meiner schlaflosen Nächte - damit sind natürlich Alpträume gemeint! - und der Regenbogenfisch schlingt Yugi-Zwerg einen Arm um die Schulter. Schickt sie doch alle zur Kompostierung! Dies ist eindeutig kein Ort für mich. Still und unauffällig schleicht sich meine Persönlichkeit davon und lässt ihren kleinen Hikari allein mit den unbekannten Gefahren der Freundschaft und Verderbtheit. Sollen sie doch alle… „Hey, Bakura! Warum läufst du eigentlich so komisch?“ Für einen kurzen Moment gefriert mir das Blut in den Adern, als ich mir vorstellen muss, was der Pharao jetzt als nächstes tun wird. Da will man sich einmal dem wunderschönen Asphalt widmen und dann so was: „Bleib bloß weg von mir, du Regenbogenfisch!“, zische ich und drehe mich gleichzeitig zur Seite, sodass der Pharao, der mir eben in genau der gleichen ‚freundschaftlichen’ Geste die Arme um meinen schönen, blassen Hals schmeißen wollte, wie zuvor schon seinem Abkömmling, äußerst überrascht ins Leere greift und gerade noch so sein Gleichgewicht halten kann. Hach, was tut es gut, den Pharao schwanken zu sehen! „Was zum Satan willst du von mir?“, frage ich ihn leicht - jaja - misstrauisch und beobachte dabei sein beständiges Hin- und Herwippen auf Fersen und Fußspitzen, das ihn im Ansatz wie einen Irren aussehen lässt (haha, was ein Witz! Als ob es dazu Gewippe bräuchte!). „Ich?“, fragt der arme Junge aber nur - eigentlich ist er ja zu bemitleiden, wie wir bereits feststellten, „Gar nichts. Ich wollte dich bloß an dein Opfer erinnern!“ Grinst fröhlich - und auch ein wenig sadistisch -, dreht sich um und latscht zu seinen Freunden zurück. Gerade wenn man’s verdrängt hat, verdammt. Ich sollte Mariku fragen, ob er nicht mal einen Job als Auftragskiller annehmen möchte. Allerdings könnte es sein, dass ich dazu nicht genügend finanzielle Mittel aufbringen kann. Pech. „Pharao!“, knirsche ich daher nur und stapfe höchst missgelaunt wieder zurück zu der kleinen Gruppe irrer Freundlichkeitsfetischisten, die es anscheinend wahnsinnig lustig findet, dass sie heute Nachmittag in die Spielhalle gehen wird. Idioten. Wahrscheinlich ist es besser, das ganze schnell hinter mich zu bringen - ich könnte dann den Rest des Tages so tun, als ob ich bloß einen besonders schlimmen Alptraum gehabt hätte und müsste nicht ständig zum Klo rennen, um mir die Seele aus dem Leib zu kotzen. Große Kami, was habe ich getan, dass ihr mich mit Joey Wheeler bestraft? Während ich also untermalt von der Jurassic Park Theme in meinen Untergang laufe, grinst sich der Pharao halb tot (was bei näherer Betrachtung eigentlich zu seinem vollendeten Tod führen müsste, denn eine halbe Leiche ist er ja sowieso schon) und ich werde das dumme Gefühl nicht los, dass er irgendwie herausgebracht hat, wer hier wen auf der Abschussliste stehen hat. Okay, nicht ablenken lassen, Bakura. Mach ihn platt. „Wheeler!“, knurre ich mit meiner besten Grabräuber&Untergangs-Stimme und habe ihn am Ärmel gepackt, ehe er bei seinen lahmen Reflexen auch nur den Kopf gedreht hat. „Wir zwei haben noch ein Hühnchen zu rupfen!“ Dann rausche ich unter dem wilden Protestgeschrei seiner Freunde (und ihm selbst natürlich) davon und stelle mir vor, wie ich ihn langsam und qualvoll ermorden werde, wenn ich ihn umgebracht habe. Gott, klingt das ätzend missverständlich. „Bakura, du Depp, lass mich los, verdammt!“ Es ist schon interessant, wie viele Herabsetzungen und Schimpfwörter man in einen simplen Satz der Marke ‚Stop it’ packen kann, nicht wahr? Aber ihr habt den Meister noch nicht gesehen. „Vergiss es, du kleines Mistvieh und halt ja dein widerliches Sabbelmaul, kapiert? Ich hab nämlich so was von keine Lust, wegen dir - ausgerechnet DIR! - im Gefängnis landen zu müssen, dass ich dir das Leben zur Hölle machen werde, sollte ich aus diesem Irrenhaus herauskommen, was ich natürlich tun werde. Also still halten und abwarten, klar?“ Während ich ihn weiterhin über den kompletten Pausenhof in Richtung Mülltonnen ziehe - und es dank meiner Miene wahrscheinlich alle für besser halten, dieser Messerstecherei aus dem Weg zu gehen - wird Wheeler auf einmal ganz still. Wahrscheinlich hat er nicht mal die Hälfte meiner kleinen Ansprache verstanden, aber die Worte ‚Gefängnis’, ‚Mord’ und ‚Hölle’ scheinen ihre Wirkung einmal mehr nicht zu verfehlen. Dachte ich. „Bakura…?“ „Was, verdammt noch mal? Kannst du deinen Mund echt nicht mal für zwei Minuten dicht machen?!“ Klang das jetzt etwa aggressiv? Leute, was erwartet ihr hier eigentlich von mir? Hätte ich das Geld, säße ich jetzt schon in einem Flieger nach Uganda oder sonst wohin, wo kein Mensch im Leben nach mir suchen würde. Sollten sie die Unverschämtheit besitzen, das tun zu wollen. Aber ich kenne im Moment sowieso nur ein Dingens, das irgendeine Unverschämtheit besitzt. „Jetzt, Mann! Bakura, ich kann auch selber laufen!“ Mit einem letzten Ruck ziehe ich ihn in das Gebüsch, das wegen guter Kompostierung (also daneben geworfener Essensreste) um unsere Mülltonnen wuchert und starre ihn bedrohlich an. Mir ist schlecht. „Na klar, wer’s glaubt, Kleiner! Deine Versuche zu laufen enden doch nur wieder in einem Desaster! Du solltest mir wirklich dankbar sein.“ Kinder, dieser Wheeler ist kreuzdumm. Ich nehme fast an, er hat immer noch nicht gecheckt, warum ich ihn in ein Gebüsch gezerrt habe oder ist immer noch nicht darauf gekommen, dass wir in letzter Zeit derart wenig miteinander zu tun hatten, dass es für mich überhaupt gar keine Gelegenheit gegeben haben könnte, weshalb ich mit ihm ein Hühnchen zu rupfen hätte. „Dankbar!?“, murrt mein Opfer und rappelt sich endlich mal vom Boden auf, „Dir?! Ha, wie lustig! Du bist ja noch mieser drauf als Kaiba!“ Auch wenn das jetzt komisch klingt, aber… da muss ich doch glatt mal drüber nachdenken, ob das ein Kompliment war oder nicht. „Danke für die Blumen, Wheeler, aber ich bin vollkommen unvergleichlich!“ „Ja, klar doch Du…!“ Weiter kommt er nicht, denn meine Nerven spannen ab und als sie mich vor die eindeutig unfaire Wahl stellen, meine Mission zu erfüllen oder laut loszukreischen, entscheide ich mich spontan für die zwar widerlichere aber auch weniger rufschädigende Methode, kralle mir Wheelers Kopf und… nun ja, küsse ihn. Man kann sich jetzt denken, was man will. Für Außenstehende sieht es wahrscheinlich sehr sadomasochistisch aus (was ich auch gar nicht abstreiten will, immerhin hat dieser Depp allen Grund zu leiden) und wahrscheinlich auch sehr gesundheitsgefährdend - und einige von euch werden sich wahrscheinlich fragen, warum ich den ganzen Stuss überhaupt mitmache und ob ich nicht einfach irgendwie cheaten könnte, aber eins sollte man sich über mich merken: Ich mag zwar ein schlechter Mensch sein (und stolz drauf), aber wenn ich keine Möglichkeit finde, klare Spielregeln zu durchbrechen, dann spiele ich halt mit. So ist das eben. „Grmpf!“, macht Wheeler und irgendwie bereitet es mir Genugtuung, in seine vollkommen hysterischen und weit aufgerissene Augen zu blicken. Ja, mein Lieber, das ist der Tod! Hehe… Und auch, wenn das gerade unpassend ist - irgendwie macht mir das gerade mehr Spaß als gedacht! Und so dränge ich den vollkommen panischen Wheeler einfach gegen die Mülltonne, statt ihn zum Mond zu schießen und mache mir einen Jux daraus, ihm die Luft abzuschneiden. Selbst Schuld, wenn er darauf nicht vorbereitet war! Während ich ihn allerdings… eh, töte, kommen mir allerlei merkwürdige Gedanken. Beispielsweise die, ob Wheeler eigentlich mehr auf Mädchen oder Jungs steht und ob ich ihm seinen ersten Kuss gestohlen habe. Und ob er vergleichbar wäre mit… Nein, diese Richtung sollte wir besser lassen. In einem Anfall von menschlicher Natur stoße ich den Köter von mir und versuche mich in das Gebüsch zu erbrechen. Wah, wie konnte ich nur?! Ist ja widerlich! Buäh! Das ist ja unzumutbar! Wheeler sollte sich besser nie ne Freundin suchen. Grauenhaft. Pharao, dein letztes Stündlein hat geschlagen…! Ich werde dich massakrieren, quälen, ausweiden. Deine Gedärme zum Trocken an Ryous Wäscheleine hängen, dir die Zunge herausschneiden, dich… „Ba… Bakura?“ Ach, den gibt’s ja auch noch. „Was, verdammt noch mal?“ Da ich mich leider nicht erbrechen kann, bin ich jetzt damit beschäftigt, mir ausgiebig über den Mund zu wischen. Ist ja schrecklich! Man stelle sich das vor: Ich stehe hier, auf dem Schulhof, in dem Gestrüpp hinter den Mülltonnen, habe Wheeler ge-ge-getötet (!) und kriege seinen verdammten Geschmack nicht aus dem Mund. Mama, ich will ins Reich der Schatten! „Wa-was war da-das?“ Hö? Was ist das denn für ein Ton? Ich drehe mich um und stelle fest, dass Wheeler immer noch vor mir am Boden sitzt, wo ich ihn hingeschubst habe, und mich aus riesigen Augen ansieht. Hat da etwa jemand Angst? Hehe… „Das, Kleiner…“, hauche ich und beuge mich zu ihm hinab, so dass er automatisch zurückweicht, „War… dein Tod! Und jetzt gib mir deinen verdammten Zettel!“ Ja, ich bin nicht gut drauf. Ist das ein Wunder? Und siehe da: Erst scheint das blonde Gestrüpp fast erleichtert (ich hoffe doch ernsthaft, es hat sich keine Hoffnungen gemacht?), dann verwirrt. „Welchen Zettel?“ Aber immerhin ist er so mutig, aufzustehen und auf meine ausgestreckte Hand zu starren. „Na, den Zettel, auf dem dein Opfer steht, Wheeler, welchen denn sonst? Die Mathehausaufgaben sicher nicht!“ Manche Menschen gehören für ihren geringen Verstand schon geschlagen. Auch, wenn das mit einschließen würde, dass ich das Gestrüpp (Wheeler) wieder berühren müsste. Woah. „Ach, den Zettel!“, spricht es da gerade und am liebsten möchte ich mir an den Kopf schlagen. „Ja, Wheeler, den Zettel.“ Unter meinen extrem genervten Blicken wurschtelt Wheeler sich durch seine sämtliche Kleidung, fördert unter anderem ein Kaugummipapier, einen Radiergummi und einen Lolli zu Tage, findet dann aber - dem Himmel sei Dank - endlich den verdammten Zettel. Und da - ihr werdet es nicht glauben! - fängt er auf einmal zu grinsen an. „Was?“, frage ich daher misstrauisch, denn das Wheeler mal kein blöd-dummes Grinsen, sondern ein richtig sadistisches zustande bringt, beunruhigt mich auf seine Art mehr als ein unangekündigter Mathetest bei meinem behinderten Lehrer. „Na, da wünsch ich dir aber viel Spaß bei deinem neuen Opfer!“, flötet Blondschopf und gibt mir einen kleinen karierten Zettel. „Spaß?“, frage ich und runzele die Stirn. „Aber sicher doch, Bakura!“, er grinst jetzt von einem Ohr bis zum anderen und ich bete wirklich zu allen Göttern, dass es nicht Tea ist, „Und wegen gerade - könnten wir uns nächstes Mal bitte vorher schlagen?“ Er grinst mich noch einmal an und kämpft sich dann durch das Gebüsch wieder nach draußen - die Schule hat, nebenbei bemerkt, schon angefangen -, als ich den Sinn seiner Aussage begreife und ihm übel gelaunt nachrufe: „Es gibt kein nächstes Mal, Wheeler!“ Er winkt nur über die Schulter und verschwindet dann, was ich jetzt aber auch langsam mal machen sollte. Der Zettel in meiner Hand scheint förmlich zu brennen, als ich ihn öffne, während ich mich ebenfalls frei kämpfe. Bitte, ihr Götter, macht, dass es nicht Tea ist! Alles andere ist ertragbar, aber nicht Tea! Als ich aber auf meinen Zettel gucke, erstarre ich: Yami Mutou, 2A Ich werde jetzt sofort auf das Schuldach steigen und mich umbringen. °*+~-.,_,.-~+*°*+~-.,_,.-~+*°*+~-.,_,.-~+*°*+~-.,_,.-~+*°*+~-.,_,.-~+*°*+~-.,_,.-~+*° Bakura will springen? jaja.... Und? Zufrieden? Kommis? Kommischreiber werden beim nächsten Kap per ENS informiert!^^ heal, yama^^ PS: [edit] 10 Kommis über NAcht? Wow! O______O Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)