Licht und Schatten.... von Blackdragonstar (liegen manchmal sehr nah beieinander) ================================================================================ Kapitel 25: Auftrag Nr.1 ------------------------ Auftrag Nr.1: Als sie wieder aufwachte, lag Will schon wach neben ihr, gab ihr einen leichten Guten Morgen Kuss und fragte: “Na, hast du gut geschlafen?” “Ja, aber mein Bett ist gemütlicher! Heute Abend kommst du zu mir!”, antwortete sie. “Na gut, wenn du willst.”, lächelte er. Sie sah ihn an und meinte: “Du bist ja so gut gelaunt.” “Darf ich denn nicht?” “Doch! Das bin ich von dir nur nicht gewohnt!” “Oh, na dann muss sich da aber was ändern!” “Nein! Da muss sich nichts ändern! Ich mag dich so, wie du bist!” Will antwortete darauf nicht, sondern lächelte nur. “Mein Urlaub ist bald zu Ende.”, seufzte sie nach einigen Minuten. “Dein Urlaub?” “Ja, ich hatte mir ein halbes Jahr Urlaub genommen. Wenn man fünf Jahre am Stück arbeitet, darf man das.” “Was machst du denn?” “Willst du das wirklich wissen?” “Ja” “Was meinst du, warum ich so viele Waffen im Haus habe?” “Du hast mir mal erzählt, dass du Vampire jagst.” “Das mache ich nur so nebenbei. Ich denke, dass ich das auch aufgebe. Aber hauptsächlich bin ich …” “Ja?” “Hauptsächlich bin ich Cleener.” “Du bist en Profikiller?” “Ja” “Wow, hätte ich dir gar nicht zugetraut!” “Ich konnte dich auch nur wegen meines Berufes da raus holen. Albért hat nämlich Angst vor mir, wenn ich mit Waffen vor ihm stehe.” “Und was ist, wenn du mal bei einem Auftrag erwischt wirst?” “Nichts!” “Wie geht das denn?” “Die Polizei hat mich als Undercover- Agentin in den Akten. Die wissen auch, dass ich nur Leute töte, die keine Familie haben und ihren Staat, beziehungsweise ihr Land verraten. Außerdem töte ich keine Kinder und eine Frauen.” “Ach so, also, wenn du auf einer Mission für die Polizei bist und du wirst in einem Anderen Land geschnappt, dann…” “Dann holt mich unsere Polizei da raus.” “Das is echt krass! Bist du schon mal auf einer Mission geschnappt worden?” “Nein, bis jetzt ist immer alles glatt gelaufen. Ich bin nur einmal bei einer Überwachung aufgeflogen, weil der Idiot mit mir schlafen wollte.” “Was? Du warst schon in so ner Situation?” “Ja, und das war nicht gerade ein Zuckerschlecken!” “Das glaub ich dir! Wie bist du denn da raus gekommen?” “Ich bin abgehauen, hab die Informationen an die Polizei weiter gegeben und bin erst einmal untergetaucht.” “Oje, da bin ich ja an eine sehr temperamentvolle Frau geraten!” “Was soll das denn heißen?” “Nichts, das sollte ein Kompliment sein!” “Sicher und warum ist da dann dieser sarkastische Unterton?” “Ehm…” Zu einer Erklärung kam er nicht mehr, denn Seline hatte ihm bereits ein Kissen entgegen geschleudert. Will ließ das natürlich nicht auf sich sitzen und warf das Kissen zurück, schnappte sich ein anderes und die Zwei begannen sich mit den Kissen zu verkloppen. Sie tobten sich so richtig bei dieser Kissenschlacht aus, bis Will aufgab und sich total erschöpft zurück aufs Bett fallen ließ. “Das war wohl etwas zu viel.”, lächelte sie und stand auf. “Nein, nein, es geht schon.”, keuchte er. Seline verließ lächelnd das Zimmer, während Will noch auf dem Bett lag und überlegte, was er tun würde, wenn Seline ihn ein weiteres mal so auf die Probe stellen würde. Seline öffnete derweil die Post und das, was sie da las, stockte ihr den Atem. Nun kam auch Will nach unten und gesellte sich zu ihr. Sie las den Brief nun schon das dritte mal durch und schüttelte dabei immer wieder ungläubig den Kopf. “Was ist?”, fragte Will erstaunt. Sie hielt ihm wortlos den Brief entgegen und nahm sich den nächsten. Da saßen nun beide auf der Couch und lasen Briefe und nach dem Will den Brief gründlich gelesen hatte, sah er Seline ungläubig an. “Ja, du hast richtig gelesen! Aber, wenn ich den Auftrag annehme und beim ausführen erwischt werde, dann kann mir selbst die Polizei nicht mehr halfen!” “Warum?” “Weißt du nicht, wer der Mann ist?” “Nein” “Das ist unser Präsident! Wenn ich den umniete, dann bin ich Staatsfeind Nummer 1!”, erklärte sie. Will entgegnete darauf nichts mehr, er nahm sich nur das zweite Angebot und las sich dies genau so gründlich durch, wie das erste. Seline öffnete unterdessen den nächsten Brief, der auch sogleich, nach dem er gelesen war, zerrissen wurde. “Was war?”, fragte Will, der etwas erschrocken von dem plötzlichen Geräusch war, denn es herrschte, während gelesen wurde Totenstille. “Das stand, dass ich 30 Millionen bekomme, wenn ich eine ganze Familie auslösche.” Will schüttelte den Kopf und meinte: “Die beiden hier sind aber auch nicht besser!” “Ich weiß, aber den zweiten nehme ich an.” “Warum das denn?” “Na der Trottel, der möchte, dass ich unseren Präsidenten erledige, hat einen Scheck beigelegt, auf dem die gesamte Summe geschrieben steht.”, grinste sie und auch Will konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. “Echt klasse! Und was machst du jetzt mit dem ersten?” “Ich werde eine Freund fragen, was er davon hält. Aber jetzt wird erst mal gefrühstückt!” nach dem Frühstück machte sich Seline gleich auf den Weg, während Will alleine zurück blieb und etwas sauber machte. Erst gegen Abend kam sie zurück und fand Will, wie so oft, schlafend auf dem Sofa vor. Sie hing ihren Mantel an die Garderobe, ging zu ihm und gab ihm einen leichten Kuss auf die Wange, wo von er auch schon wach wurde. Sie nahm ihn bei der Hand und nahm ihn mit auf ihr Zimmer. Dort legte er sich aufs Bett und schlief sofort wieder ein. Seline schmiegte sich ganz dicht an ihn und schlief ebenfalls ein. Am Morgen erwachte er als erster und erschrak im ersten Moment, da er nicht erwartet hatte, dass sie so dicht neben ihm liegen würde. Er wagte sich nicht zu bewegen, da er fürchtete sie mit seinen Bewegungen zu wecken. Also sah er sie unentwegt an und nach einer geschlagenen Stunde konnte er ihren Lippen nicht mehr wieder stehen. Er küsste sie ganz sanft, wo von sie wach wurde, doch sagen konnte sie nichts, denn Will küsste sie schon wieder, sanft, aber sehr leidenschaftlich. Dabei beließ er es aber auch, da er sie nicht verletzten wollte. Nach einem langen, intensiven Kuss, nahm er sie in den Arm und entschuldigte sich für diesen Überfall. “Dafür brauchst du dich doch nicht zu entschuldigen. Wir sind doch zusammen!”, lächelte sie. Will lächelte zurück, aber in seinem inneren, herrschte geraden ein großer Tumult, denn sein Körper war heiß vor Lust, doch sein Geist hingegen versuchte kühl zu bleiben. Seline, der die anscheinend nicht entging, löste die Umarmung, stand auf und verließ mit den Worten: “Ich will dich nicht quälen”, das Zimmer. Will lief etwas rot an und dachte: **Mist!!! Kann ich sie denn nicht mal richtig küssen, ohne, dass mein Körper so reagiert?** Seline verbrachte den ganzen Morgen und den ganzen Mittag im Badezimmer. Will machte sich so langsam Sorgen, wagte es aber es nach zu sehen, da er fürchtete seine Hormone nicht mehr unter Kontrolle halten zu können. Am frühen Abend kam sie endlich heraus, in einer Montur, die Will noch nie an ihr gesehen hatte. Ihre haare hatte sie ganz nach oben gesteckt, ihre Schuhe waren schwarz und ohne Profil und am Körper trug sie einen engen, ebenfalls schwarzen Anzug. Sie verschwand nach oben und kam dann nach einigen Minuten wieder mit voll geladenen Armen herunter. Will begleitete sie nach draußen, wo sie in die Garage ging. Mit einem schwarzen, unauffälligen Mitsubishi Evo 7 fuhr sie heraus, verabschiedete sich von Will und fuhr vom Hof. Will der wieder alleine zurückblieb, stieg unter die Dusche. Auf der fahrt musste Seline über das nach denken, was am Morgen geschehen war: **Hm.. Seine Küsse werden immer fordernder, aber ich habe Angst, vor dem was geschieht, wenn ich mich auf ihn einlasse. Ich will ihn nicht quälen, aber ich will auch nichts überstürzen. Ich weiß echt nicht mehr, was ich tun soll. Nun bin ich an einem Punkt in meinem Leben angelangt, an dem ich nicht mehr weiter weiß… das erste mal, das mir so etwas passiert… Aber jetzt muss ich mich auf meinen Job konzentrieren.** Damit brachen ihre Gedanken bei Will und ihrer Beziehung ab, denn sie war am Ziel angekommen. Sie parkte den Mitsubishi zwei Kilometer vor der Villa des Opfers ab und teleportirte sich direkt auf die Terrasse des Hauses. Mittlerweile war es Mitternacht und sie ging davon aus, dass alle im Haus schliefen, also verschaffte sie sich mittels Magie einlass. Sie überwand mit zwei vorwärts Saltos, einem seitwärts und einem Rückwärtssalto die Lichtschranken. Nun stand sie am Ende eines langen Flures, in dem sie als erstes die Kameras blockierte und dann in Richtung Eingangshalle lief. Dort angekommen, stellte sie freudig fest, dass keine Sicherheitssysteme angebracht waren. Trotz dem ging sie auf Nummer sicher und kletterte die kunstvoll vertäfelte Wand empor. Danach arbeitete sie sich zum Ende der Wand vor und auch dort hielt sie nach Sicherheitssystemen aus schau. Sie entdeckte keine, zu mindest am Anfang des Flures, in dem sie sich nun befand. Ungefähr in der Mitte waren wieder Kameras angebracht, die Seline zum Glück rechtzeitig erspähte. Auch diese wurden geblockt und nach zehn Minuten war sie dann endlich im Schlafzimmer des Mannes angelangt. Sie vergewisserte sich, dass es auch wirklich ihr Opfer war, dass im Bett lag, zückte dann ein kleines Fläschchen und flößte ihm einen Tropfen der Flüssigkeit ein. Sie blieb noch eine Weile am Bett stehen, bis sie sicher war, dass das Zeug gewirkt hatte. Nach einer weiteren viertel Stunde verließ sie das Schlafzimmer wieder und legte den gesamten Weg zur Terrasse in weniger, als fünf Minuten zurück. Dort angekommen, entlockte sie die Kameras wieder, verschloss die Tür und teleportirte sie zurück zu ihrem Wagen. Es war fast drei Uhr morgens, als seline wieder zu hause ankam. Will lag schon in seinem Bett und schlief. Seline überlegte kurz, ob sie sich zu ihm legen sollte, hielt es aber für besser das nicht zu tun. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)