Licht und Schatten.... von Blackdragonstar (liegen manchmal sehr nah beieinander) ================================================================================ Kapitel 12: Verdana ------------------- Verdana: Er lehnte sich an den dünnen Türrahmen und betrachtete sie eine Weile lang , dann ging er nach oben, setzte sich auf die Fly und schaute wieder aufs Meer. So gegen Mittag wurde es ihm zu warm und er beschloss etwas schwimmen zu gehen. Er ging nach unten, zog sich aus, ging wieder nach oben und sprang, da er keine Badehose hatte, mit der Boxershorts ins Wasser. Er wusste nicht, wie lange er schon im Wasser war, auf jeden Fall stand Seline plötzlich auf der Bugspitze, nur mit einem Top und einer Baderhose bekleidet, peilte Will an, stieg auf die Rehling und sprang mit einem eleganten Kopfsprung ins kühle Nass. Will, dachte schon, sie wäre ertrunken, denn er war mindestens 40 Meter vom Schiff entfernt, als sie hinter ihm auftauchte und ihn, noch bevor er sich umdrehen konnte unter Wasser tauchte. Als er wieder auftauchte, wollte sie schnell abhauen, doch er packte sie am Fuß, zog sie zu sich heran, schloss seine Arme um ihre Hüfte und tauchte mit ihr hinunter. Nach dem sie wieder aufgetaucht waren, befreite sich Seline kichernd aus Wills Griff und bespritzte ihn mit Wasser. Der ließ sich das natürlich gefallen, schwamm zu ihr, schnappte sie wieder, schwamm mit ihr zum Schiff zurück, kletterte aus dem Wasser auf die Badeplattform, trug Seline auf die Bugspitze und sprang mit ihr in den Armen ins Wasser. Sie tauchten beide lachend auf und Seline sagte: “Komm ist genug, es ist schon halb sechs und ich habe Hunger! Wir machen uns am besten fertig für essen zu gehen. Kommst du mit?”, lachte sie. Er nickte, schwamm ihr hinterher, stieg nach ihr aus dem Wasser und betrachtete abwesend ihren dünnen Körper, während sie sich das Salzwasser abduschte. Was Will nicht wusste war, dass das Duschwasser eiskalt war, dem entsprechend erschrak er, als Seline auf ihn zukam und ihn in den Arm schloss und so das mit eiskaltem Wasser getränkte Top auf die Haut drückte. “Oh mein Gott! Bist du verrückt? Das is ja eiskalt!”, zitterte er. Seline hingegen schien es spaß zu machen ihn zittern zu sehen. “Das war für die Kitzelattacke. Ich hatte dir ja gesagt, dass du das zurück bekommst, wenn du nicht daran denkst!”, erinnerte sie ihn. “Dann sind wir ja jetzt quitt!”, lachte er. “Komm, dusch dich ab , sonst bekommst du Salzkränze auf deine schöne Hose.”, sagte sie , während sie ihm die Brause hin hielt. Er zögerte einen Moment und versuchte einen neuen Streich auszuhecken. Seline ging schon hinein, um sich zu duschen, während Will die Brause zurück in die Vertiefung schob. Nach zwanzig Minuten waren beide fertig und Seline wartete schon oben auf Will. Sie hatte ein schwarzes, eng anliegendes Top und eine kurze, eng anliegende Jeans an, die ihr noch nicht mal bis über die Knie ging. **Wow, sieht Seline gut aus!!** dachte er, als er die Treppe hoch kam. “Na bist du fertig? Ich habe Hunger, du nicht?”, überfiel sie ihn. “Ja doch, ich habe auch Hunger, lass uns gehen. Wohin überhaupt?”, beantwortete er die Frage. Seline griff sich die Schlüssel und meinte dann: “Wir gehen nur ins Hafenrestaurant, ich habe keine Lust, in der Stadt den ganzen Leuten auszuweichen, dann ein Lokal zu suchen, keinen Tisch zu finden und dann wieder hierher zu fahren! Hast du keine andere Hose, du musst doch warm haben?” “Doch schon, aber ich habe kalt, dass kommt daher, dass, wenn mein Blut erst ein mal abgekühlt ist, lässt es sich nicht wieder so leicht aufwärmen! Das dauert ungefähr fünf Stunden.”, erwiderte er. “Aha, na dann komm, sonst bekommen wir keinen Tisch mehr!”, hatte sie da nur noch zu sagen. Die Beiden gingen von Bord, ins Hafenrestaurant und setzten sich an einen Zweiertisch. Sie bestellten sich beide eine Spezi (auch bekannt unter ,,Kalter Kaffee ) und nach dem sie die Speisekarte sorgfältig studiert hatten, bestellten sie sich beide einen Segelschiff-Salat. “Morgen fängt doch die Fußballweltmeisterschaft an, möchtest du das Eröffnungsspiel sehen?”, fragte sie Will. “Ja klar, darauf freue ich mich schon seit vier Jahren! Aber ich schaue es nur , wenn du mit schaust! Alleine macht das nämlich keinen Spaß und zu zweit lässt es sich besser jubeln!”, fachsimpelte er. “In Ordnung! Wann fängt das Spiel denn an, ich möchte nämlich raus fahren!”, meinte sie. “Um fünf.”, erwiderte er. “Aha und wer spielt?”, wollte sie wissen. “Ich glaube es spielt Deutschland gegen Costa Rica. Und für wen bist du?”, antwortete er. “Ich bin für den, der am besten spielt. Und du?”, plauderte sie weiter. ,,Ich bin für Deutschland.”, grinste er. Der Kellner brachte ihnen das Essen und sie unterhielten sich noch beim essen über die Weltmeisterschaft. Zwei Stunden später waren sie wieder auf dem Boot und Seline lachte noch etwas über die Witze von Will, bis sie sagte: “Du ich muss ins Bett, sonst komme ich morgen früh nicht raus. Also, schlaf gut.” Sie ging ins Bett und Will blieb alleine zurück. Nach ein paar Minuten, entschied er sich ebenfalls ins Bett zu gehen. Doch im Gegensatz zu Seline konnte er nicht einschlafen und vertrieb sich die Zeit mit einer weiteren Erkundungstour, bei der er auch Selines Zimmer unter die Lupe nahm. Er blieb vor ihr stehen und sah sie an. Er sah sie einfach nur an. Dann setzte er sich zu ihr aufs Bett und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Und wieder sah er sie an, dann packte ihn erneut die Angst, etwas zu tun, was er lieber lassen sollte. Er ging wieder in sein Bett und hatte noch lange das Bild von Seline im Kopf, wie sie schlief und ihr die Haare locker über die Schulter und ins Gesicht hingen. Er wusste nicht mehr, wie langer er geschlafen hatte und wann er eingeschlafen war, er wurde nur durch ein sehr lautes Dröhnen geweckt. Er sprang auf, hetzte hinauf, sah noch, wie Seline wieder aufs Boot sprang, ans Steuer lief und in den ersten Gang schaltete. “Morgen, hast du ausgeschlafen, oder aufgehört?”, fragte sie lächelnd. “Aufgehört!”, gähnte er. “Oh! Entschuldige, aber ich möchte raus, in eine Bucht, im Hafen wird’s heute Mittag zu warm. Und wenn du fragen willst, was mit duschen is, du bist nachher den ganzen Tag, bis fünf Uhr im Wasser!”, lächelte sie. “Und was soll ich jetzt tun?”, sagte er verschlafen. “Dich hinsetzen und die Fahrt genießen!”, reif sie und legte den Hebel rum. Sie brausten mit einem ziemlich hohen Tempo am Land vorbei, das war für so ein großes “Boot” nicht normal. Nach dem Seline eine schöne Bucht gefunden hatte, fuhr sie hinein, warf den Anker, schaltete den Motor aus, schnappte sich eine Leine, band diese an einer Klampe fest, behielt die Leine in der Hand und sprang ins Wasser. Nach ein paar Sekunden tauchte sie an der Felsenwand, die die Bucht schützend umgab, auf und band die Leine hier an einem Felsen fest. Dann kehrte sie zur Jacht zurück, kletterte aus dem Wasser, ging zu Will und meinte: “Wenn du jetzt nicht bald in die Puschen kommst, dann mach ich dich richtig wach!” Und da sie nass war glaubte Will ihr das auf Wort, stand auf, ging zur Rehling und sprang ins Wasser. Seline sprang ihm hinterher, tauchte auf und wurde von Will direkt wieder nach unten gedrückt. Das ließ sie sich natürlich nicht gefallen und zog Will am Fuß mit nach unten. Noch bevor er den Boden erreichte, schwamm Seline nach rechts und aus seiner Reichweite. So vertrieben sie sich die Stunden, bis Seline auf die Toilette musste, sie aber nicht wieder kam. 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