My life called Toshi von abgemeldet (~a little lovestory~) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Yoshiki sah von der Decke auf, zu Taiji und legte belustigt den Kopf schief, als er sich nun auf der großen bunten Decke, welche er und Toshi auf der Liegewiese ausgebreitet hatten, niederließ. „Suchst du was?“ Taiji ließ seinen Blick weiterhin über die drei Pools, und die große Rasen-Fläche gleiten und nickte dann langsam. „hide~…er ist vorhin abgehauen, als-“ Wie auf Kommando sprang der Älteste der 7 Freunde plötzlich an Taiji vorbei und spurtete weiter, am großen Beach-volleyballfeld entlang. Kaum war hide verschwunden, tauchten Hikaru, Jun und Pata auf. Allesamt rannten sie hinter dem Gitarristen her~ Yoshiki hob fragend eine Augenbraue und sah Taiji an. Dieser grinste. „hide will sein Shirt nicht ausziehen~ na ja und sie versuchen jetzt ihn einzufangen und ihm das T-Shirt über den Kopf zu ziehen…“ Yoshiki rollte mit den Augen, musste aber grinsen. Neben ihm blinkerte Toshi und starrte der herumtobenden Meute hinterher. „Solange es ihm nicht zu weit geht…“, murmelte der Vocal schulterzuckend. Er wusste ja, wie empfindlich hide in dieser Sache war. Taiji grinste etwas und rannte hide dann von der anderen Seite her entgegen, sodass dieser keinen Ausweg mehr hatte. Yoshiki wandte seinen Blick stirnrunzelnd von hide ab, welcher kurzerhand in den Pool gesprungen war und sah Toshi an, der sich gerade mit Sonnenmilch eincremte und verzweifelt versuchte an seinen Rücken ranzukommen. „Hey…warte…“, grinste Yosh und hielt kurz Toshis Hände fest, führte sie von seinem Rücken weg. „Das kann ich doch machen…“ Da Toshi mit dem Rücken zu Yoshiki saß bemerkte der Pianist gar nicht, wie sein Freund rot wurde. Er nahm sich die Sonnencreme und setzte sich auf den Knien, die Beine etwas gespreizt dicht hinter Toshi. Dieser blinzelte kurz über die Schulter, lehnte sich ganz zaghaft zurück. Yoshiki strich seinem Freund lächeln die langen blonden Haare über die Schultern nach vorn und verteilte etwas Sonnenmilch auf der blassen, makellosen Haut des Sängers. Ihm fiel plötzlich auf, was für schöne Haut Toshi hatte…weich und gleichmäßig, mit einem zarten Olivton~ Der Pianist legte den Kopf etwas schief, strich mit den Fingerkuppen sachte über Toshis Rücken. Dieser blinzelte~ was tat Yosh denn da? Wollte sein Freund ihn denn nicht eigentlich bloß den Rücken eincremen…? Ohne, dass er es selbst merkte bildete sich eine feine Gänsehaut auf seinem Rücken. Yoshiki, der das direkt spürte schaute Toshi überrascht an. Er strich mit seinen Handflächen über die Schulterblätter seines besten Freundes und beugte sich vor, stupste Toshi zärtlich an und flüsterte ihn ins Ohr: „Ist dir kalt, Tosh~?“ Toshi erstarrte für knappe 2 Sekunden, nickte dann aber zaghaft. „Ein bisschen“, log er, wollte bestimmt nicht zugeben, woher seine Gänsehaut tatsächlich rührte. Yoshiki hatte seine Hand immer noch auf Toshis Schulterblättern liegen, blinzelte den kleineren an. Sein Herz schlug so verdammt schnell, als er jetzt seine Arme ganz langsam um Toshis Hüften schlang und seinen Kopf auf dessen Schulter~ Vorsichtig schmiegte Yoshiki sich an und stupste dabei aus Versehen Toshis Hals etwas an. „Ist dir~…so wärmer…?“, hauchte Yoshiki ganz leise gegen Toshis Schulter. Der Vocal versuchte gerade total erschrocken, die Situation irgendwie einzuordnen. Starr vor Schreck blinzelte er runter, auf Yoshs Arme, welche immer noch schlimm aussahen. Voll von Blutergüssen. Langsam, und nur ganz vorsichtig drehte Toshi seinen Kopf zu Yoshikis, sah ihn an und lächelte verunsichert. Total nervös. „W~wollen wir…nicht schwimmen gehen? Dann wird mir vielleicht auch warum…“, lächelte er und ignorierte die Tatsache, dass ihm mittlerweile seltsam heiß war…komisch heiß…und so sehr Toshi sich auch einzureden versuchte, dass sie vom Wetter her kam…irgendwie war das schwer zu glauben. Yoshiki war kurz zusammen gezuckt, nickte aber sofort, ließ von Toshi ab und stand auf… Warum ließ Toshi nie zu, dass er ihm in irgendeiner Art und Weise näher kam? Störte es den Sänger, dass Yoshiki ein Junge war? Hätte Toshi sich in ihn verliebt, wenn er ein Mädchen gewesen wäre? Natürlich war Yoshiki nicht davon ausgegangen, dass Toshi homo war…schon die Tatsche, dass er selbst sich in seinen besten Freund verliebt hatte, hatte der Pianist nicht wahrhaben wollen~ Trotzdem versuchte er den Sänger anzugrinsen, als er nun Toshis Hand nahm dun ihn in Richtung Pool mitzog. Vielleicht würde er dieses Gefühl ja irgendwann vergessen… Toshi hieß ließ sich hinterher ziehen, rannte aber dann grinsend vor und sprang mit einem hübschen, geraden Köpper ins Wasser~ Yoshiki hatte den Vocal rechtzeitig losgelassen, um nicht mitgezogen zu werden. Die Augen verdrehend sah er Toshi nach. Was für ein Angeber… Vorsichtig setzte Yoshiki sich an den Poolrand, planschte mit den Beinen etwas durchs Wasser…Warm war es nicht gerade. Unentschlossen sah Yoshiki auf die ruhige Wasseroberfläche herab~ als mit einem Mal Toshi neben ihm auftauchte, ihn flüchtig angrinste und ihn dann kurzerhand an den Hüften hochhob. „Waaaaah~ Toshi, lass das!“ Toshi legte den Kopf schief, war immer noch am grinsen~ Er drehte Yoshiki so, dass dieser mitten über dem Wasser hing, mit den Beinen fast gänzlich unter Wasser war. „Soll ich dich los lassen?“, fragte er schelmisch grinsend. Yoshiki drehte beleidigt seinen Kopf weg, traute sich aber auch nicht, sich loszustrampeln. „Mach doch was du willst!“ Für den Moment sah Toshi Yoshiki überrascht an~ Dann ließ er seinen Freund aber ganz vorsichtig hinunter, ins Wasser sinken, zog ihn gleichzeitig etwas näher an sich ran. So eine patzige Antwort hatte er nicht erwartet. „Du weißt doch, dass ich dich nicht fallen lasse~“, sagte er leise und stupste Yoshiki entschuldigend gegen die Nase, blinzelte ihm in die Augen. Überrascht schaute Yoshiki den Sänger nun an, zuckte ganz leicht zurück, als er bemerkte, WIE nahe er Toshi gerade war. Ein kleines Lächeln huschte über seine Lippen. Wenn Toshi wüsste, woran er jetzt, in diesem Moment dachte, würde er ihn bestimmt auf der Stelle loslassen. Dieser Gedanke versetzte Yoshiki einen heftigen Stich, der ihm kurz den Atem abschnürte. Langsam, ohne Toshi anzusehen, löste er sich vorsichtig von seinem besten Freund. Er schwamm rückwärts etwas weg und sah Toshi dann wieder an, zwang sich erneut zu einem grinsen. „Na komm~ Ich dachte, du wolltest schwimmen?!“ Toshi sah für einen kleinen Augenblick überrumpelt aus, irgendwie auch etwas verwirrt. Hastig nickte er dann aber. „Hai…schwimmen…“ Nervös lächelte er Yosh an, schwamm dann neben ihm her~ Yoshiki grinste frech, als er seinen Zopf löste und die nassen Locken in Toshis Gesicht klatschte. „Uah~…Yoshi, hör auf~“, kam die erwartete Reaktion auch sofort und Toshi hielt seinen Kopf etwas zur Seite. Die Schlange vor der Schwimmbadsnackbar schien schier endlos zu sein. Knappe 15 Minuten später waren die beiden Freunde dann trotzdem mit ihren Pommes unterwegs, suchten sich ein freien Tisch. „Da!“ Toshi deutete auf einen riesigen rechteckigen Tisch, an dem bloß zwei Mädchen saßen~ Yoshiki blinzelte misstrauisch, nickte aber, da ja sonst wirklich alles voll war. „Gomen ne, können wir uns vielleicht zu euch setzen? Die übrigen Tische sind leider alle besetzt…“ Eines der Mädchen, mit blonden, langen Haaren und einer pink-grünen Cappie sah unsicher und verständnislos zurück, während die andere sofort erfreut nickte. „Ja, klar…setzt euch..“ Sie lächelte Toshi kurz zu, strich sich ihr glänzendes, schwarzes, kurzes Haar zurück und wandte sich dann an ihre Freundin. In einer Sprache, die Yoshiki nach längerem hinhören als Französisch erkannte, erklärte sie dem blonden Mädchen, was Toshi eben gefragt hatte, während sich Yoshiki und Toshi an den Tisch setzten. Die Miene der Französin hellte sich auf. „Ah~ Oui“, sie Lächelte Yoshi und Toshi an. „Nice to meet you~“, sagte sie in höflichem Ton, nun auf Englisch, mit starkem Akzent. „My name is Jaqueline“ Yoshiki sah sie an. „I am Yoshiki~..are you from France?”, fragte er und versuchte interessiert zu klingen. Jaqueline nickte. „Yes, I’ll stay for 2 weeks, I am Kaoris...”, sie deutete auf das schwarzhaarige Mädchen. „ahm…Corres, I don’t know, how to say it in english...” Etwas hilflos sah sie Kaori an. Diese grinste. “Wir sind Brieffreunde und Jaqueline ist hier um mich für zwei Wochen zu besuchen…“, sagte sie in Japanisch. Toshi schien sehr interessiert zu sein. „Wow, you come from France? Do you like Japan? Is it very different from your country?” Yoshiki blinkerte und hielt sich weitgehend zurück, als nun Jaqueline damit anfing über Frankreich zu erzählen. „…but I love your music, here, in Japan...It’s so colourful and the guys are so~ pretty, it’s strange, but i like their style!!” Sofort erzählte Toshi, der bei ihren letzen Worten aus irgend einem Grund kurz aus den Augenwinkeln zu seinem besten Freund gesehen hatte, etwas grinste, ihr von Yoshikis und seiner band und zusammen redeten sie dann über ihren Musik Geschmack…welche Bands sie mochten, welche Stylrichtungen sie bevorzugten… Der Drummer fühlte sich zunehmend unwohler. Toshi und ein Mädchen~…warum störte ihn dieses Bild so sehr? Vorsichtig blickte er Jaqueline an~…sah von ihr zu Toshi…war doch eine ganz normale Unterhaltung…kein Date, kein Flirt…Toshi unterhielt sich bloß mit einem Mädchen… „Ich~…geh mal nach den anderen sehen“ Mit diesen Worten war Yoshiki auf einmal aufgestanden und hastig zurück zur Liegewiese gelaufen… Dass er seine Pommes gar nicht angerührt hatte, war ihm noch mal aufgefallen. Toshi allerdings schon. Dieser runzelte besorgt die Stirn und nahm sich vor gleich einfach mal mit Yoshiki zu reden. Der blonde Pianist setzte sich inzwischen gedankenverloren auf seine Decke, seufzte ganz leise und schaute starr geradeaus. Toshi hatte doch gar nichts getan. Und trotzdem spürte Yoshiki ein Stechen in der Herzgegend, als er sich wieder vor Augen rief, wie Toshi die Französin angelächelt hatte. Der Vocal gehörte aber doch nicht ihm. Toshi konnte tun und lassen, was er wollte… Er REDETE nur mit einem fremden Mädchen und Yoshiki machte sich gleich verrückt. Entnervt richtete der Leader sich auf, da merkte er, wie er angesehen wurde. Pata saß stillschweigend neben ihm, mit einer Kippe in der Hand und musterte ihn. „Was ist los?“, fragte Yoshiki, dem der Blick von Pata irgendwie recht unangenehm war. Dieser erwiderte schlicht, mit einem Schulterzucken. „Nichts.“ Eine Weile sahen die beiden sich bloß an. Dann fügte Pata doch noch etwas hinzu: „Ich hab mich nur gerade gefragt, wo du denn dein Anhängsel gelassen hast“ Yoshiki blinzelte verblüfft. „Anhängsel?“, Wiederholte er und sah Pata an, als hätte dieser nicht mehr alle Tassen im Schrank. Pata nicke jedoch bloß. „Toshi“, half er Yoshiki auf die Sprünge, obwohl dieser längst verstanden hatte, wen Pata meinte. Der blonde Pianist ließ sich seufzend zurück, auf die Liege fallen. Und dann begann er zu erzählen. Wie Toshi und er sich kennen gelernt hatten, wie er mit der Zeit dann festgestellt hatte, dass er weitaus mehr für Toshi empfand, als bloße Freundschaft und letztendlich auch, wie Toshi ihm in letzter Zeit oft auswich, wenn er versuchte seinem Freund näher zu kommen, und von Jaqueline, dieser Franzecke, die Toshi anscheinend den Kopf verdreht hatte. Als Yoshiki nach einer Viertel Stunde geendet hatte, blickte er vorsichtig zu Pata rüber, den er, wie ihm gerade auffiel, fast gar nicht kannte. Erst ein paar Mal, war er mit Pata unterwegs gewesen. Vielleicht fiel es ihm deshalb so leicht, dem Braunhaarigen alles zu erzählen. Was dachte der Gitarrist denn aber nun von ihm? Er hatte ihm gerade, einfach so, indirekt mitgeteilt, dass er homo war. Schwul. Auf Männer stand. Sich in Toshi verliebt hatte… Das war selbst für ihn irgendwie noch komisch… Pata sah Yoshiki nicht an, starrte bloß das Muster der Decke an und schien zu überlegen. „Das~...klingt jetzt vielleicht total dumm, aber…sag’s ihm. Er ist dein bester Freund. Er wird dich verstehen…“ Yoshiki schluckte etwas, sah zur Seite weg~...beobachtete eine Honigbiene, wie sie von einer Blüte zur anderen flog. „Das kann ich nicht…“, murmelte er und schüttelte den Kopf kaum merklich. „Ich hab viel zu sehr Angst, dass er mich irgendwie abweisen würde…“ Er blickte wieder hoch, zu Pata. „Und darauf würde es hinauslaufen…“ Der Braunhaarige sah Yoshiki kurz an, wich dessen Blick dann aber aus und nickte zaghaft. „Ich~…würde mir an deiner Stelle jedenfalls keine allzu großen Hoffnungen machen…“, sagte er leise. Er wollte Yoshiki nicht entmutigen. Auf keinen Fall~ Aber er musste auch realistisch bleiben. Yoshiki nickte bloß, wusste das Pata recht hatte… „Fragt sich bloß noch, wie du mehr kaputt machst.“, setzte der Gitarrist hinzu und sah Yoshiki an. „Indem du es ihm sagst, oder indem du die Klappe hältst…das musst du selbst wissen“ Yoshiki nickte abermals, diesmal schwächer. Er konnte nichts anderes tun. Pata hatte ja so verdammt recht, mit dem, was er sagte. Trotzdem wollte er das nicht wahrhaben… Yoshiki hob den Blick, als er sah, wie Pata aufstand. „Tut mir Leid…“, meinte der braun Gelockte leise, ohne den anderen anzusehen. Dieser lächelte matt. „Quatsch...ist ja nicht deine Schuld“ Pata nickte halb, zuckte halbwegs mit den Schultern. „Trotzdem. Ich hoffe, dass alles gut geht…“, sagte er und lächelte jetzt zum ersten mal ebenfalls etwas. Überall im Freibad sah man von einer Sekunde auf die andere, wie Leute eilig ihre Sachen zusammen packten. Der Platzregen prasselte auf sie nieder und in Null Komma nichts waren die Pools leer und die meisten stellten sich unter Bäume oder der Überdachung des Hallenbades, welches zur Zeit geschlossen war, unter. Auch Yoshiki hatte blitzschnell sein Handtuch und sein Rucksack zusammen gesucht, nahm dann noch Toshis Sachen, da der Vocal immer noch weg war und stellte alles unter den großen Baum, unter dem Taiji, hide und Pata auch schon standen. Jun und Hikaru hatten beschlossen dem Regen nicht nachzugeben und sprangen nun beide munter in den großen Pool, während der Regen immer schlimmer wurde. „Die müssen verrückt sein“, meinte hide kopfschüttelnd. Taiji grinste schulterzuckend. „Na, die werden halt jetzt bloß von oben und unten nass…“ Yoshiki jedoch, setzte sich auf sein Handtuch, unter den Baum, kauerte sich zusammen und suchte das Freibad mit seinen Blicken nach Toshi ab, während er seine nassen Locken auswrang und dann in einem lockeren Knoten im Nacken festband. Schließlich sah er den Vocal, wie er durch den Regen auf sie zu rannte und dann völlig aus der Puste unter dem Baum ankam. „Hey…“, grinste er Yoshiki entgegen, strich sich keuchend die nassen, blond-schwarzen Strähnen zurück. „Danke~…das du meine Sachen mit, unter den Baum genommen hast.“ Yoshiki nickte bloß, versuchte zurückzulächeln. „Schon gut…willst du dich hier, mit aufs Handtuch quetschen?“ Toshi nahm das Angebot gerne an, da sein eigenes Handtuch doch etwas nasser geworden war, als Yoshikis, uns so setzte er sich eng neben den Pianisten, auf das kleine Stück, freies Handtuch. Yoshiki blinkerte zu Boden und errötete leicht, woraufhin hide durch die Gegend grinste, gerade etwas sagen wollte, als er unsanft von Pata gegen das Schienenbein getreten wurde. Verständnislos sah er seinen Freund an und wollte lautstark protestieren, doch der Blick des Braunhaarigen brachte ihn zum schweigen. Toshi bemerkte von alldem nichts, rückte nur noch ein Stücken näher an Yoshiki ran, da es über ihm tropfte, weil das Blätterdach undichter wurde. „Steh mal kurz auf~“, meinte er zu Yoshiki und stupste diesen auffordernd an. Yoshiki verstand zwar nicht so recht, was das bringen sollte, stand aber trotzdem hastig auf. Fragend schaute er Toshi an, legte den Kopf etwas schief. Der Vocal setzte sich mitten aufs Handtuch, wo es trocken war und zog Yoshiki dann einfach grinsend zu sich runter, auf seinen Schoß. Überrascht blinzelte Yoshiki, überwand sich dann dazu Toshi anzusehen und den Kopf zu schütteln. „Hey, ich bin doch viel zu schwer für dich…“ Der ‚Vocal schaute seinen Freund ungläubig an. „Laber nicht…seit wann wiegst du denn was? Außerdem ist es mir so lieber, als nass zu werden“, widersprach er und drückte Yoshiki etwas an sich, zum Zeichen, dass dieser sitzen bleiben sollte. Dieser sagte gar nichts mehr, gab sich stillschweigend geschlagen und schaute zu Boden, versuchte die Blicke der anderen, die er auf sich spürte, zu ignorieren, sein Herzklopfen nicht zu beachten und das Zittern zu unterdrücken. Die Luft hatte sich extrem abgekühlt und nass, wie er war, war Yoshiki schon ganz schön kalt. hide unterdrückte jegliche, weitere Kommentare, blickte nur bedeutungsvoll Taiji an, welcher leicht stirnrunzelnd zurückblickte. Toshi war wohl der einzigste, der im Moment nicht wenigstens ahnte, was mit seinem besten Freund los war. „Wo~…s-sind Jaqueline und Kaori denn?“, fragte Yoshiki dann, nach einigen Sekunden des Schweigens leise bibbernd. Durch das Laute prasseln des Regens, der, so schien es, gar nicht mehr aufhören wollte, hatte nur Toshi seine Worte gehört. Dieser blinzelte Yoshiki an und kramte dann sein eigenes Handtuch hervor, welches irgendwo in seinem Rucksack vergraben war. „Jaqueline- und Kaori-chan sind gefahren, als es angefangen hat in Strömen zu regnen.“, sagte Toshi, während er das Handtuch nun Yosh umlegte, und den Pianisten näher an sich heranzog, ihm mit dem Handtuch etwas über den Rücken rubbelte, damit Yoshiki wärmer wurde. Dem etwas Jüngeren wurde gerade mächtig heiß und kurz darauf wieder eiskalt. Ei leichter Rotschleier zierte seine Wangen, als er seinen Kopf nun leicht gegen Toshis Schulter lehnte, bloß damit er seinen besten Freund nicht anzusehen brauchte. „Stell dir vor, in Europa kennen die das gar nicht, mit unseren Anreden, wie „chan“ oder „san“, oder so“, erzählte Toshi, der das anscheinend recht lustig fand. Yoshiki reagierte gar nicht auf das, was der Vocal da sagte. Ihm war, wenn er ehrlich war, so was von egal, was die Menschen da drüben in Europa kannten und was nicht. „Hm~…“, murmelte Yoshiki deshalb einfach bloß gegen Toshis Schulter und sog mit geschlossenen Augen den Duft seines Freundes ein…Warum die Situation nicht einfach ausnutzen, wenn Toshi ihn schon mal von sich aus in die Arme nahm…?! Der Sänger lächelte leicht und wuschelte Yosh etwas durch die langen, dichten Locken. „Jaqueline hat mir ihre Handynummer gegeben, ich denke, ich rufe sie Heut Abend oder Morgen früh mal an“ Yoshiki hob erstaunt seinen Kopf und sah Toshi an~ senkte seinen Blick aber fast sofort wieder. „Ja…ja, sicher…“ Ganz, ganz leise fügte er dann hinzu: „Findest…du sie hübsch…?“ Nun war es an Toshi sein Gegenüber erstaunt anzuschauen. „Ano…ja…eigentlich schon~“, meinte er nervös grinsend. Yoshiki schluckte hart, traute sich nicht Toshi anzusehen. „Findest du…“, seine Stimme war nun kaum mehr ein Flüstern. „…Findest du…sie…hübscher als mich…?“ Nun sah Toshi seinen Freund offen verwirrt an. Was war das denn für eine Frage? Einen ganz kleinen Moment dachte Toshi, dass Yoshiki sich anhärte, wie ein eifersüchtiges Mädchen. Aber dieser Gedanke war so schnell wieder weg, wie er gekommen war. „ich…ich weiß nicht…sie ist halt…ein Mädchen…“, meinte Toshi vorsichtig. Yoshiki zwang sich nicht laut aufzuseufzen, als er seine Stirn wieder gegen Toshis Halsbeuge lehnte. Ein Mädchen…ja, genau. Toshi war ein Junge und Jungen verliebten sich in Mädchen~ „Gomen…hast Recht, war ne blöde Frage…“, murmelte Yoshiki. Toshi blinkerte und sah dann auf, in den Himmel. „Jun, Hikaru und Taiji sind schon gefahren…ich glaub auch nicht, dass es in nächste Zeit besser wird mit dem Regen.“ Yoshiki nickte, stand sofort auf und blickte hide und Pata an. „Toshi und ich fahren…bis dann“, er versuchte die beiden kurz anzulächeln. hide blickte unentschlossen zurück, schien erst etwas sagen zu wollen, hielt dann aber doch die Klappe. „In Ordnung. Ciao“ Toshi und Yoshiki fuhren in Schwimmsachen nach hause, da sie sich beide dachten, dass sie sowieso schon nass waren und es auf die „paar Regentropfen“ jetzt auch nicht mehr ankäme. Auf der Hälfte des Weges war Yoshiki dann aber so klitschnass und durchgefroren bis auf die Knochen, dass Toshi darauf bestand den blonden Drummer mit zu sich nach Hause zu nehmen, was näher war als Yoshikis Wohnung. Die beiden bibbernden Jungen stellten ihre nassen Rucksäcke in den Eingangsbereich des Hauses. „Moment, ich hol mal schnell Handtücher~“, meinte Toshi und verschwand für einige Sekunden, kam anschließend mit zwei großen Frottee Handtüchern wieder zurück. Eines reichte er Yoshiki. „Na komm, wir setzen uns ins Wohnzimmer.“ Yoshiki nickte und kuschelte sich in das große Handtuch ein. „Hast du~…vielleicht was trockenes für mich, zum anziehen?“, fragte er kleinlaut, zitterte immer noch wie Espenlaub. Toshi nickte schnell. „Klar, warte~“ Einige Minuten später saß Yoshiki mit einer trockenen Boxershorts vor dem Vocal, immer noch in das Frottee Badetuch eingewickelt auf der Couch, mit einer dampfenden Tasse Kaffee in den Händen. „D~danke…“, lächelte Yoshiki seinen Freund an und schlürfte an dem Kaffee. Toshi legte den Kopf etwas schief und biss sich auf die Unterlippe. „Du zitterst immer noch ganz schön. „Besser, ich hol den Föhn.“ Mit diesen Worten ließ er Yoshiki nochmals kurz allein, bevor er mit einem blau-silbernen Föhn dann wieder ankam. Er steckte den Föhn kurz in einer Steckdose an und setzte sich dann zu Yoshiki. Diesen lächelte er flüchtig an. „Dreh dich um, ich föhn dir deine Haare durch~ damit du dich nicht erkältest.“ Yoshiki nickte und drehte sich mit dem Rücken zu Toshi. Der Sänger hob den Föhn an, stutzte aber und legte diesen erst noch mal weg. Yoshs Haare tropften ja noch~ Also nahm Toshi erst einmal sein eigenes Handtuch zur Hand und begann vorsichtig Yoshikis Haare trockener zu rubbeln. Dieser zuckte kurz ganz leicht zusammen, tat aber sonst nichts beugte sich nur ganz unauffällig mehr zu Toshi hin, schloss seine Augen und genoss einfach die kaum spürbaren Berührungen seines besten Freundes. Nachdem Toshi Yoshikis Haare einigermaßen trocken geföhnt hatte, legte er den Föhn wieder weg und setzte sich neben Yosh, welcher müde blinzelte und ein Gähnen unterdrückte. „Arigato…“, murmelte er. Toshi lächelte. „Willst du schlafen?“, flüsterte er, als Yoshiki aber auch schon seine Augen nicht mehr offen halten konnte, nur noch ganz leicht nickte und dann gegen Toshi kippte, mit seinem Kopf auf dessen Schulter einfach einschief. Der blonde Vocal lächelte leicht und schob seinen Freund ein Stücken von sich weg…hielt dann plötzlich inne und betrachtete die feinen Gesichtszüge seines Freundes. //„Findest du sie~…hübscher als mich?“// Auf einmal wusste Toshi gar nicht mehr, ob er Jaqueline, nur weil sie ein Mädchen war, hübscher als Yoshi fand… Natürlich war ihm schon immer klar gewesen, dass Yoshiki einen sehr femininen Körperbau hatte und nun, wo er seinen besten Freund so musterte…fiel ihm auf, was für schöne Lippen sein kleiner Yosh hatte, was für hübsche, engelsgleiche Locken… Völlig in Gedanken versunken fuhr Toshi Yosh ganz sanft durch die langen Haare, sodass aus versehen eine Strähne in Yoshikis Gesicht fiel und dessen Nasenspitze kitzelte. Der Drummer zog sofort im Schlaf seine Nase leicht kraus und maunzte leise etwas. Toshi lächelte unbewusst leise und schob vorsichtig die besagte Strähne aus Yoshs Gesicht. Blinzelnd, sichtlich verwirrt von seinem Bauchkribbeln ließ Toshi dann von dem Leader ab. „Na komm~...ich bring dich ins Bett…“, murmelte er leise seufzend und stand auf, zog Yoshiki rauf, in seine Arme. Umsichtig trug er den Pianisten in sein Zimmer. Yoshiki war nicht schwer und so bereitete es dem Sänger auch keine Schwierigkeiten, seinen Freund die Stufen hoch zu tragen und schließlich in sein Bett zu legen. Er deckte seinen Freund zu, lächelte milde und verschwand dann kurz im Bad, um sich fünf Minuten später neben Yoshiki, in seinem Bett niederzulassen. Er und Yosh hatten schon oft in einem bett geschlafen und so dachte er sich auch nichts dabei, als er die Decke jetzt über sie beide zog und dicht neben Yoshiki auf der Seite liegend, etwas zusammen gerollt liegen blieb. Müde blinkernd knipste er seine Nachttischlampe noch aus, bevor er sein Kopf in die Kissen sinken ließ, die Augen schloss und sich fast wie von selbst etwas ankuschelte. Eng aneinandergeschmiegt, Arm in Arm sahen die beiden Freunde fast wie ein Liebespaar aus, wie sie immer noch friedlich am schlafen waren. Über Nacht hatte Toshi irgendwann seine Arme um den etwas jüngeren gelegt und Yoshiki hatte sich im Schlaf einfach leise schnurrend ganz nah an den blonden Sänger angeschmust. Seine Hände lagen locker an Toshis Brust und sein Kopf war in der Halsbeuge des kleineren vergraben. Als nun die ernsten Sonnenstrahlen durch das Fenster fielen, da die Rollladen am vorigen Tag nicht mehr herunter gelassen worden waren, blinzelte der blond gelockte Leader etwas verschlafen. Wo war er? Das erste, was Yoshiki richtig wahrnahm war nackte Haut auf seiner~ TOSHIS nackte Haut. Geschockt hielt der Pianist einen Moment lang die Luft an. Dann fiel ihm auch wieder ein, wie er gestern Abend mit zu Toshi gefahren war… Er musste auf dem Sofa eingeschlafen sein… Ein sanftes Lächeln umspielte Yoshikis Lippen, als er geradewegs in Toshis schlafendes Gesicht schaute~ „Hast du mich extra bis hierher in dein Bett getragen, du Baka?“, murmelte Yoshiki leise lächelnd, verdrehte seine Augen ein bisschen. Von Toshi, welcher noch schlief kam bloß ein leises Murren. Yoshiki lächelte leicht, blinzelte aber etwas erschrocken, als Toshi ihn ganz dich an sich ran zog~ Seine Lippen waren vielleicht noch 5 mm von denen des Sängers entfernt… Mit kräftig geröteten Wangen blinzelte Yoshiki seinen schlafenden Freund an. Sein Atem ging flach und auch ein bisschen schneller als sonst. Sein Blick ruhte mittlerweile auf den hübsch scharf geschwungenen Lippen von Toshi. Dann, ganz langsam, drehte Yoshiki seinen Kopf zur Seite weg~ Er war kein Mädchen… Zaghaft versuchte er sich aus Toshis Umarmung zu befreien. Er durfte von Toshi nicht erwarten, dass dieser sich in seinen besten Freund verlieben würde. Doch nicht in einen Jungen. „Uhm…mh…“ Yosh blinzelte und schaute wieder zu Toshi runter, welcher nun blinzelte und dann dunkelrot anlief. In weniger als zwei Sekunden hatte Toshi sich aufgerichtet und Yoshiki losgelassen. Dieser schaute, abermals etwas schluckend, zu Boden. „Go-“ „Ist schon gut!“ Yoshiki wollte keine Entschuldigung hören. Es tat schon weh genug, dass Toshi die ganze Sache anscheinend furchtbar peinlich war…Warum war der Vocal überhaupt aufgewacht? Hätten sie nicht bis in alle Ewigkeit so liegen bleiben können? Yoshiki wollte eigentlich aufsehen Toshi anlächeln und hinzufügen, dass alles in Ordnung war…aber in seinen Kopf schwirrten durcheinander. Das war so ungerecht…konnte Yoshiki denn was dafür, dass er kein Mädchen war?! Der Leader stützte verzweifelt seine Stirn auf die angezogenen Knie, legte die Arme um den Kopf. Eine Geste, die sagte „Lasst mich doch einfach alle in Ruhe“, auf die Toshi aber natürlich nicht hörte. Der Sänger blinzelte, krabbelte, in der Annahme Yoshiki habe Kopfschmerzen oder so etwas zu seinem Freund rüber und legte seine Arme um Yoshiki. „Hast du Kopfschmerzen?“, fragte er leise, nachdem er einige Locken vor Yoshs Ohr weggestupst hatte. Der Leader nickte langsam…lehnte sich in Toshis Umarmung und schmiegte sich wärmesuchend etwas an. Kopfschmerzen – gute Ausrede. „Soll ich…dir eine Kopfschmerztablette auflösen?“, fragte Toshi sofort und fuhr Yoshiki durch die langen Haare und über den Rücken. Yoshiki schüttelte den Kopf, kreuzte nun unsicher seine Arme hinter Toshis Nacken, nachdem er diese zaghaft angehoben hatte… Er wollte nicht, dass Toshi ihn wieder losließ. Er wollte einfach bloß festgehalten werden. In Toshis Armen liegen. „Bleib~…einfach hier…bitte…“ Der Sänger lächelte leicht. „Klar…bleib ich bei dir, wenn du willst“, nickte er und lehnte sich etwas gegen die Wand, zog Yoshiki mit sich. Der Leader konnte hinterher nicht mehr sagen, wie lange er mit Toshi so auf dem Bett gehockt hatte. Es mochten vielleicht einige Minuten sein~ vielleicht auch ein paar Stunden. Er war Toshi mehr als dankbar, dass dieser nichts sagte oder gar fragte, sondern einfach nur da war. ~~~~~~~~~~ net zu viele ansprüche stellen ich hab das hier alles vor über einem halben jahr geschrieben und bin nun zu faul um ds zu überarbeiten >.< xxxxD~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)