Lieblos leben... leblos lieben?! von Fine (Sakura und Sasuke) ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel meines Lebens -------------------------------- Hier ist das schnelle Kapi, das ich versprochen hab. Und es ist sogar etwas länger geworden. Hoffe, ihr habt Spaß beim lesen. XD Ist es normal sich nach etwas zu sehnen, was man nicht haben kann? Spielt das Schicksal eine so wichtige Rolle? Wäre es für mich einfacher, wenn das Schicksal mir gut gesinnt ist? Meine Träume erhalten mich am Leben, retten mich vor dem Sterben. Ich bin einsam ohne sie, auch wenn ich sie nicht kenne. Überall tummelten sich die Schaulustigen und Visagisten umher, ließen mir beinahe kaum Platz zum atmen. Ich versuchte mich durch die Menschenmasse durch zu quetschen, um an meinen Platz zu gelangen. Man, wieso mussten die sich auch immer als der Nabel der Welt aufführen? Ich bin doch auch so geblieben und wurde nicht eingebildeter. Warum also die? „Sakura, das war großartig. Super Leistung!“, kam mir mit freudigen Strahlen auf dem Gesicht der Veranstalter dieses Schaulaufens mit einmal entgegen. „Ich bin stolz auf dich und werde dich auf alle Fälle für meine nächsten Rankings buchen“ Und schon war er wieder weg. Tja, und so sah also mein Leben nun aus. Ich war wirklich Modell geworden!!! Nun reiste ich viel und war auch ein ziemlich gefragtes Modell, da ich wohl scheinbar die Einzige mit rosa Haaren und grünen Augen von Natur aus war. Doch etwas war von damals übrig geblieben und würde mich wohl auch nie wieder loslassen. Zum einen sagten viele zu mir, dass ich einen einschüchternden oder ausdruckslosen Blick hätte, der manchen sich ziemlich unbehaglich fühlen ließ. Und zum anderen… „Schon wieder hat er sie gelobt. Immer steht sie im Vordergrund! Man, so toll ist sie nun auch nicht. Wer will schon solche Haare haben? Also wenn ich…“ Ja, auch hier wurde über mich gelästert und es gab auch schon das ein oder andere Mobbing. Doch anders als damals ließ es mich heute kalt. Sollten sie doch. Ich hatte mir nach und nach eine harte Schale aufgebaut, wo keiner so schnell hindurch kam. Es kam auch schon eher selten vor, dass ich mal so richtig laut wurde. Tja, und dann waren da noch meine Mutter, Kaori und Neiji. Als ich damals abgehauen war und mich dann nach geraumer Zeit endlich wieder meldete, kam es, das größte Theater aller Zeiten. Mutter stand mir aufgelöst gegenüber und musste sich allen Anschein ziemlich zurück halten, um mir nicht eine zu klatschen. Kaori weinte nur und Neiji schien irgendwie erleichtert zu sein. Die ganze Nacht hatten wir geredet und als der Morgen anbrach, lagen wir alle erschöpft auf den Boden und lachten. Na ja, außer mir. Ich konnte es nicht! ´3 Jahre ist es jetzt her, als ich mit den Modellen angefangen habe.` Schon seit längerer Zeit drehten sich meine Gedanken um Früher. Ich versuchte sie so gut wie möglich zu verdrängen, doch nur eine kleine Erinnerung an irgendetwas von damals und schon waren sie wieder da. Ich saß in meinem Auto und fuhr von der Show nach Hause. Ja, das hatte ich mir auch nie nehmen lassen. Meine Selbstständigkeit! Wenn es darum ging irgendwo hinzufahren, dann fuhr ich selbst. Und das sollte schon was heißen, da die anderen Modells alles taten, damit ihnen alles abgenommen wird. Als ich in meine Wohnung kam, sah ich den Anrufbeantworter aufblinken und wusste, dass es wieder Arbeit geben wird. Ich drückte auf den Knopf und ließ die Nachricht abspielen: -Piep- „Hey, Saku. Hab nen neuen Auftrag für dich. Sei bitte morgen um 6.00 Uhr am Flughafen. Es geht nach Tokyo!“ -Piep- Nach Tokyo? Was um alles in der Welt hatte meine Managerin dazu geraten einen Job für mich in Tokyo anzunehmen? Sie wusste doch ganz genau, dass… „Tse“, entwich es mir und ich versuchte ruhig durchzuatmen. Nun gut, ich war kein Laie und würde dies auch ohne Problem durchstehen. Tokyo war groß und es lebten dort sehr viele Menschen. Wie hoch ist schon die Wahrscheinlichkeit, dass ich dort bekannte Gesichter wieder sehe? ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Punkt 1 Uhr Mittags stieg ich aus dem Flugzeug, mit dem ich die letzten Stunden geflogen war. Ich hatte mir eine Sonnenbrille, eine braune Perücke und einen langen Mantel angezogen, da man ja nie wissen konnte wer und wo man mich erkennen würde. Das wäre nämlich noch das Letzte, was ich jetzt gebrauchen konnte. Eine Horde Reporter, die sich mit ihren Kameras fast gegenseitig zerquetschen, um das beste Bild zu bekommen. Ja, das war einer der Nachteile, wenn man im Rampenlicht steht. Ich stieg in ein Taxi und ließ meine Sachen zu Kaori bringen. Da würde ich solange wohnen, bis ich wieder zurück musste nach L.A., wo ich momentan lebte. Doch vorher musste ich noch zu der Agentur, die mich für den morgigen Walk gebucht hatte. Kurze Zeit später hielt das Taxi an, ich bezahlte und stieg aus. Trotz dessen ich immer viel zu tun hatte, hatte ich doch die ganzen Menschen und dieses Leben in Tokyo vermisst. ´Ich muss Neiji noch Bescheid geben, dass wir uns mal wieder treffen sollten, wo ich schon mal wieder hier bin`, dachte ich mir und ging Richtung Eingangstür. Ich wollte sie gerade öffnen, als sie von innen aufgemacht wurde. Ich stolperte zurück, um ihr auszuweichen und eine Frau, die mich hochnäsig ansah, kam heraus. „Pass doch auf!“, schnauzte sie mich an und stieg dann in einem Wagen, der vor ihr anhielt. Mich allerdings hatte es auf meinen Hintern gesetzt. Ich sah ihr erst verdutzt hinterher, besann mich aber wieder, da ich diese Allüren nur allzu gut kannte. Ich wollte also gerade aufstehen, als eine mir hingehaltene Hand ins Sichtfeld kam. Ich sah sie erstaunt an und erstarrte augenblicklich, als mich der Mensch zu dieser Hand ansprach. „Haben Sie sich weh getan?“ Augenblicklich hielt die Welt für mich an. Die Geräusche verstummten und alte Bilder kamen wieder in mir hoch. ´ Weißt du denn nicht mit wem du hier sprichst?`, ´Sakura, warte mal` , ´ Und wenn ich nicht locker lasse?`, ´ Du bist mir aus den Weg gegangen` , ´ Ich wusste es nicht. Ich wusste es doch nicht` , ´ Haruno ist unwichtig, total nichtig um über sie überhaupt zu reden. Sie ist nervig und passt wirklich nicht hierher` , ´ Du… gehst weg?` ´Ich liebe dich` Obwohl ich nicht wusste, ob er es damals wirklich gesagt hatte, schwirrte mir dieser Gedanke ständig nur mit seiner Stimmer im Kopf umher. Langsam sah ich an seiner Hand hinauf über den Arm zur Brust und blieb dort mit dem Blick haften. Zu groß war die Angst, die plötzlich in meinen Knochen steckte, als das ich ihn hätte ins Gesicht sehen können. Ich ließ mein Kopf wieder sinken und mich hochziehen. Die Welt schien wieder weiter zu laufen, da das laute Hupen der Autos neben uns nur schwer zu überhören war. „Geht es Ihnen gut? Haben Sie sich vielleicht doch weh getan?“ Man, konnte der nicht mal aufhören und einfach verschwinden? Ich merkte wie meine Hände zitterten und hielt deswegen den Kragen des Mantels fest, damit es nicht auffiel. „ Nein… alles in Ordnung. Haben Sie vielen Dank“ Ich verbeugte mich vor ihm und versuchte so gut es ging durchzuhalten. „Sie kommen mir bekannt vor. Haben wir uns schon mal gesehen?“ Kurz nach dieser Aussage riss ich meinen Kopf in die Höhe und sah ihn entsetzt an. Und das war mein Fehler! Vor mir stand nicht der Sasuke von damals, von vor 5 Jahren. Sondern ein gutaussehender und attraktiver Mann, dessen Lächeln ihn unwiderstehlicher machte, doch seine Augen nicht mit zulächeln schienen. ´Wie ich`, schoss es mir durch den Kopf. Seine schwarzen Haare waren etwas länger geworden und seine dunklen Augen ließen ein wie damals in unergründbar tiefe Schwärze blicken. Du erkennst mich nicht wieder. Allein. Mein Gesicht sei noch gleich und du weißt nicht ob das reicht nicht alleine zu sein. Sofort wandte ich meinen Blick wieder von ihm ab und versuchte meinen Herzschlag wieder zu beruhigen. Das hatte ich schon lange nicht mehr! Mein Herz raste regelrecht und nach einiger Zeit bekam ich ein dumpfes Stechen in der Brust. Du erkennst mich nicht wieder, unerkannt. Bin ich die halbe Nacht noch um die Häuser gerannt. Ich erkenn hier nichts wieder, alles müde und alt. „Vielen Dank noch mal. Ich… muss jetzt los“ Ich verbeugte mich nochmal und ging dann schnellen Schrittes ins Gebäude. Sasuke sah mir hinterher. Ich konnte sein Blick regelrecht auf meinen Rücken spüren und versuchte mir immer einzureden, dass er mich nicht erkannt hatte. Und ich male uns beide, als Umriss aus Kreide auf den Asphalt. Du erkennst mich nicht wieder, du erkennst mich nicht wieder. Du erkennst mich nicht wieder, unerkannt. Ich bog schnell in die Damentoilette ein und spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht. Mein Spiegelbild sah mir blass und verwirrt entgegen. Wann hatte ich das letzte Mal so eine Gefühlsregung in mein Gesicht gesehen? Das Stechen in der Brust ließ langsam nach und mich besser durchatmen. „Okay, ganz ruhig. Er kann mich nicht erkannt haben“ Mein Blick viel auf die braune Perücke, die jetzt etwas nass meine rosa Haare verdeckte. Ich beruhigte mich langsam wieder und sah mir dann entschlossen entgegen. Nein, er hatte mich nicht erkannt und das sollte auch so bleiben! Ich würde diesen Job hier schnell erledigen und dann wieder nach L.A. zurück gehen. Neu geordnet machte ich die Tür zur Damentoilette wieder auf und ging geraden Schrittes zum Fahrstuhl. Und ich male uns beide, als Umriss aus Kreide auf den Asphalt. Du erkennst mich nicht wieder, du erkennst mich nicht wieder. Du erkennst mich nicht wieder, unerkannt. Etwas verstörter stand Sasuke immer noch vor dem Gebäude und starrte nun schon seit einigen Minuten in Richtung Tür. Und immer wieder nur schwirrten ihnen Erinnerungen und Gedanken im Kopfe, die ihn kaum klar denken ließen. ´Grüne Augen. Grüne Augen`, wiederholte Sasuke immer wieder und wusste nicht, ob er es glauben konnte Und ich male uns beide, als Umriss aus Kreide auf den Asphalt. Du erkennst mich nicht wieder, du erkennst mich nicht wieder. Du erkennst mich nicht wieder, unerkannt. Hab ich dann drüben im Park meine Kleider verbrannt. Ich erkenn mich nicht wieder, nur mein Herz das noch schlägt. Und ich hebe die Arme um zu sehen ob die warme Nachtluft mich trägt. War sie es tatsächlich gewesen? Nach so vielen Jahren? Ein trauriges Lächeln zeigte sich auf sein sonst so kaltes Gesicht. Er hätte nie jemanden so einfach geholfen, doch als er die junge Frau auf dem Weg hocken sah, da konnte er einfach nicht anders. Es war, als ob ein innerer Impuls ihn dazu getrieben hatte. Du erkennst mich nicht wieder, du erkennst mich nicht wieder. Du erkennst mich nicht wieder, unerkannt. Flieg ich ans Ende der Stadt, ans Ende der Welt und über den Rand. Du erkennst mich nicht wieder, unerkannt. Flieg ich ans Ende der Stadt, ans Ende der Welt und über den Rand. Sein Herz fing augenblicklich schneller an zu schlagen. Wenn sie es gewesen wäre, hatte sie ihn denn nicht erkannt? Wollte sie ihn vielleicht gar nicht erkennen? Du erkennst mich nicht wieder, unerkannt. Du erkennst mich nicht wieder, unerkannt. Fahrig strich Sasuke sich durch die Haare und sah in den Himmel. Nein, er musste es sich eingebildet haben. Sakura würde nie freiwillig nach Japan kommen. Nachdem sie so schnell vor 5 Jahren verschwunden war, hatte er nichts mehr von ihr gehört. Du erkennst mich nicht wieder. Einmal war er sogar noch bei diesen Neiji gewesen, doch außer „Sie ist nicht mehr in Japan und wird wahrscheinlich auch nie wieder kommen“ und einem beschuldigenden Blick hatte er nichts rausbekommen. Sollte sie jetzt tatsächlich wieder da sein? Du erkennst mich nicht wieder. (Wir sind Helden: „Unerkannt“) Okay, das war es erst mal wieder! Bis bald dann und immer schön mexxi bleiben! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)