Lieblos leben... leblos lieben?! von Fine (Sakura und Sasuke) ================================================================================ Kapitel 8: Life --------------- Hier ist es, das neue Kapitel! Hab mir echt Mühe gegeben. Und wie schnell es fertig war?! Was Freizeit nicht alles ausmachen kann, was? Okay, viel Spaß beim lesen. Und noch etwas: An alle Kommi-Schreiber! Habt vielen Dank für eure aufmunternden Worte. Das hat mich immer aufgebaut, wenn es mal nicht so gelaufen ist, wie es sollte. Ich habe mir eingebildet, dass es diesen Schmerz nicht mehr gäbe. Wollte ihn nie mehr verspüren. Und doch war er wieder da. So unsagbar stark, dass mir das Atmen immer schwerer wurde. Alles Glück und Zufriedenheit verschwanden aus meinem Herzen. Zurück blieb nur noch die Enttäuschung und Trauer, die hätte größer nicht sein können. Die Welt schien nun für mich nur noch kalt und leer. Der Regen dauerte nun schon seit einigen Stunden an und es schien, als ob er gar nicht mehr aufhören wollte. Diese Unruhe, die ich die ganze Zeit in mir verspürte, klang langsam ab und hinterließ wieder diese Leere, die ich seit jenem Tage in mir hatte. Kaori schien sich auch Sorgen zu machen, da sie öfters versuchte mit mir zu reden, doch ich ignorierte sie oder wies sie von mir. Ich weiß, sie hatte das so nicht verdient, doch selbst Schuldgefühle ihr gegenüber hatte ich keine. War denn meine einstige Menschlichkeit völlig verschwunden? Selbst damals, als ich noch zu Hause war und ständig bemuttert und auch von meinen Klassenkameraden verspottet wurde, hatte ich wenigstens versucht nach außen hin ´normal` zu sein. Ich war so dumm mich auf diese Gefühle für ihn einzulassen. Doch, wenn ich es noch mal rückgängig machen könnte, würde ich es dann auch wirklich tun? Nun waren endlich ein paar freie Tage von der Schule da. Ich hatte mich die letzten Schultage bis dahin krank gemeldet. Die Direktorin verstand das, da sie meine Krankheit ja kannte. Die Untersuchungen im Krankenhaus ließ ich fast willenlos über mich ergehen. Es würde nichts nützen, wenn ich mich dagegen noch auflehnen würde. Doch eine Sache, die der Arzt mir bei meinen gestrigen Krankenhausbesuch mitgeteilt hatte, ließ mich einfach nicht los. *Flashback* Ich saß auf einem Bett im Behandlungsraum, in den ich schon zu Anfang geführt wurde. Mein Blick war auf den Boden gerichtet, da mich diese sensationelle Innenraumausstattung sowieso nicht interessierte. Krankenzimmer sahen eh immer gleich aus. Ich hob erst meinen Kopf, als der Arzt wieder herein kam. Hinter ihm ging Kaori, die, wie es mir schien, sehr bedrückt aussah. Doch als sie in den Raum trat lächelte sie wieder. Mein Gesichtsausdruck blieb dennoch ausdruckslos. „Sakura“, fing der Arzt an zu reden. Auch seine bedrückte Art ließ mich aufhorchen. „Ich will nicht lange drum herum reden, deshalb… deine Ergebnisse diese Woche waren nicht gerade gut. Sie zeigen eindeutig einen rapiden negativen Absturz in deiner Herzfrequenz. Hattest du vielleicht in letzter Zeit zu wenig gegessen oder dich überanstrengt? Vielleicht zu sehr aufgeregt?“ Sein Blick ruhte auf mich, wartete auf meine Antwort. „Kann sein“, ließ ich nur leise von mir verlauten und beließ es auch dabei. Herr Kojama, so hieß er, wie ich vor ein paar Wochen mitbekommen hatte, atmete tief ein und wieder aus. Anscheinend musste er sich irgendwie beruhigen. „Nun gut, ich habe die anderen Ergebnisse meiner Kollegen verglichen. Anscheinend hattest du so was öfters mal. Deswegen bitte ich dich, Sakura, gib in nächster Zeit besser auf dich Acht. Du weißt, dass deine Herztransplantation noch etwas dauern wird und bis dahin solltest du auf dein jetziges Herz besonders gut aufpassen“ Ich nickte nur teilnahmslose und stand dann auf, um endlich wieder dieses ´Gefängnis` hier zu verlassen. *Flashback Ende* Mürrisch setzte ich mich auf und sah in mein Zimmer hin und her. Ich konnte tun was ich wollte, doch wenn es um mein Herz ging, dann erschien mir alles so langsam und nichtsbedeutend. ´Ich weiß ja nicht mal ob ich den nächsten Frühling noch sehen werde?!´, hatte ich meiner Mutter mal aus Verzweiflung endgegengeschrien. Ihr Gesicht werde ich nie vergessen. Sie sah mich erst total geschockt und dann… knallte sie mir eine. Das war das einzige und wohl auch letzte mal, dass ich sie so ungehalten und aufgelöst gesehen habe. Seitdem war sie immer nur aufmunternd und lieb zu mir. Doch so falsch war es doch gar nicht, oder? Wer weiß schon wie lange ich noch habe? Und da wurde es mir bewusst! Ich saß hier in meinem Zimmer und bemitleidete mich fast schon selbst wegen dieser Grausamkeit, anstatt raus zu gehen und mein, nein, dieses Leben von mir zu genießen?! Entschlossen stand ich auf, atmete tief durch und öffnete meine Zimmertür. Ab heute würde ich alles tun, was mir gefällt. Es war mir egal, was alle anderen davon dachten, aber nun war ich endlich dran zu leben! Ich wusste, dass Kaori nicht zu Hause war und ließ mir deswegen Zeit, meine ganzen Sachen zusammen zu suchen. Als ich fertig mit packen war, schrieb ich zum Schluss Kaori noch einen Brief. Ich schrieb ihr, dass ich eine Zeit lang mal allein klar kommen will und sie sich keine Sorgen machen muss. Ich würde genug Geld haben und mal von mir hören lassen. Ich weiß, dass ich sie damit beunruhigen werden, genauso wie Mutter. Doch irgendwie konnte ich einfach nicht anders. Nach allem was in letzter Zeit geschehen war und wie ich nun jetzt bin, hatte mir einfach die Augen geöffnet. Ich schulterte meine Tasche und verließ mein bisheriges letztes zu Hause. Und auch der Regen, der so lange über unseren Köpfen herunter kam, klang langsam ab. „Und du willst das wirklich tun?“ Neiji sah mich nachdenklich an. Ich war zu ihm gegangen, um ihm, der mir mit seiner Art beigestanden hatte, Bescheid zu sagen. „Ich habe darüber gründlich nachgedacht und mich dafür entschieden“ „Und deine Tante? Oder dein Mutter?“ Mein Blick glitt zu Boden, doch nach kurzer Zeit sah ich Neiji wieder ernst an. „Ich weiß, aber das hier muss ich einfach tun“ Gib nicht auf, du bist gleich da und dann vergisst du was vorher war, du bist gleich da. Er sah mich erst komisch an, wandte seinen Blick jedoch dann von mir ab. „Ist es… wegen der Sache mit…“ „Du brauchst es nicht zu erwähnen. Und ja, dies war auch ein Gedanke bei meiner Entscheidung. Doch es muss einfach sein. Verstehst du?“ Ich wandte mich ganz zu Neiji und sah ihn ausdruckslos an. Ja, das war geblieben. Dieser Ausdruck in meinem Gesicht und Augen ist so geblieben. Vielleicht ein Gedenken an den vielen Schmerz, den ich empfunden hatte? „Ich verstehe dich“, antwortete Neji mir nach einer Weile. Er kam auf mich zu und umarmte mich. Auch wenn er wusste, dass ich das nicht mochte, tat er es. Etwas sträubend umarmte ich ihn auch und ließ ihn schnell wieder los. ´Das war also auch noch geblieben`, dachte ich mir und drehte mich langsam von Neiji weg. Du bist gleich da, am Ort, wo vor dir keiner war. Halte durch, du bist ganz nah und dann vergisst du da was vorher war. „Ich melde mich bei Gelegenheit mal. Und wer weiß, wo ich dann gerade bin?“ Ich schaute nicht mehr zurück, wollte mit diesem Abschnitt abschließen und einen neuen anfangen. „Sakura“, rief mich plötzlich jemand und ich blieb abrupt stehen, da ich genau erkannte, wer mich da gerufen hatte! Und nichts hält dich auf, nichts bringt dich zum stehen. Denn du bist hier um bis ans Ende zugehen. „Sakura“, sagt er wieder, aber diesmal genau neben mir. Ich sagte kein Wort und blickte stumm gerade aus. Was wollte er nur? „Du… gehst weg?“ Seine Stimme klang überrascht. Und trotz allen musste ich versuchen ihn nicht anzusehen. Nein, ich werde jetzt nicht aufgeben und wieder in mein alte Rolle zurück fallen. „Das hat dich nicht zu interessieren“, antwortete ich Sasuke kalt und sah dann doch zu ihm. Kein Weg ist zu lang, kein Weg ist zu weit. Denn du glaubst an jeden Schritt, weil du weißt irgendwann schließt sich der Kreis, irgendwann schließt sich der Kreis. Er sah erschrocken aus, und auch durcheinander. Ein Gefühl der Zufriedenheit, und auch der Einsamkeit und Sehnsucht machten sich in mir breit. „Du willst abhauen, nicht wahr?“ Seine Frage war eher eine Feststellung und er schien sich auch wieder gefasst zu haben. „Leb wohl, Sasuke. Ich werde dich vergessen, und ich hoffe, du mich auch. Was geschehen ist… Leb wohl“ Halte durch, bleib jetzt nicht stehen. Das Ziel ist dort im Nebel schon zu stehen. Kannst du es sehen? Kannst du es sehen? Das Ende ist kaum noch zu verfehlen. Damit setzte ich meinen Weg fort und entfernte mich immer weiter von ihm. Wieder brannten meine Augen und die Last, die ich versucht hatte zu verdrängen, verdeutlichte sich in diesen Moment nur umso mehr. Denn nichts hält uns auf, denn nichts bringt uns zum stehen. Denn wir sind hier, um bis ans Ende zu gehen. Kein Weg ist zu lang, kein Weg ist zu weit. Denn ich glaub an jeden Schritt, weil ich weiß irgendwann schließt sich der Kreis, irgendwann schließt sich der Kreis. „Ich liebe dich“, drang es leise an mein Ohr, sodass ich nicht genau wusste, ob ich es mir nur eingebildet hatte, oder der Wind mir etwas ins Ohr geflüstert hat, was mich wohl mein Leben lang begleiten wird. Gib nicht auf, du bist gleich da. Am Ort, wo vor dir keiner war. (Silbermond: „Das Ende vom Kreis“) Okay, das wars wieder mal. Ihr könnt schon gespannt sein wie es weiter geht. Ich hab nämlich schon eine riesen Idee dafür. Bis dann und immer schön mexxi bleiben! XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)