Lieblos leben... leblos lieben?! von Fine (Sakura und Sasuke) ================================================================================ Kapitel 2: Alles verquer?! -------------------------- So, da bin ich wieder. Erst mal möchte ich vielen Dank an evi_XP sagen, da sie mich so schön mit dieser Ff untersützt udn mir mit ihren Kommis sehr hilft. Danke! Dieses Kapitel widme ich dir mit ganzen Herzen! Endloser Regen zog über die Stadt hinweg und hinterließ ein angenehmes Gefühl auf meine Haut, als ich auf den Weg zur Schule war. Seit gestern war ich erst hier und ging heute zum ersten Tag in die neue Schule. Ich hatte schon immer den Regen gemocht, der so unverfälscht und sorglos auf einen nieder zu fallen schien, dass ich mich manchmal auch so zu fühlen vermochte. Obwohl es schon reichlich spät war, ließ ich mir Zeit und genoss den Regen einfach. Viele Leute konnte ich unterwegs allerdings nicht sehen, da die meisten wahrscheinlich meine Ansicht vom Regen nicht teilten. Ich musste diese bescheuerte Uniform anziehen, die aus einem grünen Faltenrock, einer weißen Bluse, roten Schleife und grün-weißen Umhang bestand. Na ja, im Sommer war es recht angenehm zu tragen, doch was würde im Winter werden? Ich blieb stehen und sah mit einem Blick in den Himmel, schloss dann meine Augen und breitete meine Arme aus. So konnte ich mir wenigstens ein bisschen vorstellen, dass ich auf meinem Hügel stand und die Wiese um mich herum blühte. Ja, so fühlte ich mich gleich besser, obwohl das nagende Gefühl und das Wisse, dass ich diese Krankheit habe, nie ganz verschwinden. „Findest du das nicht auch eher unsinnig hier im Regen rumzustehen?“, ertönte plötzlich eine Stimme neben mir. Mit einem Seufzer kommentierte ich das eben Gesagte, da ich mich schon früh damit abfinden musste, mich nicht zu erschrecken oder erschrecken zu lassen, da dies das sowieso schon hohe Risiko erhöhen würde. „Hast du nichts Besseres zu tun, als mir hier Predigten zu halten?“, fragte ich den Jungen von gestern, der mit seinen dunklen Augen mich zu mustern schien. „Doch, aber anscheinend weißt du nicht, dass man von zu langem in Regen stehen krank werden kann. Und du willst doch nicht in deiner ersten Zeit hier krank werden, oder?“ Triumphierend sah er mich an und wartete auf meine Reaktion. „Das ist schon zu spät“, sagte ich, ehe mir überhaupt bewusst wurde, was ich da von mir gegeben hatte. Vorsichtig sah ich dann zu dem Jungen zur Seite und genau in sein ausdrucksloses und dennoch fragendes Gesicht. „Ach, vergiss es“, sagte ich nur und wedelte einmal mit der Hand, um das Thema so abschließen zu können. Schließlich sollten sie nicht wissen, dass ich krank war. ´Und schon gar nicht so einer`, dachte ich mir noch dazu und ging einfach weiter, ließ diesen Jungen wie am Vortag einfach stehen. Was sollten mich auch andere Menschen kümmern? Jeder hatte seine Last zu tragen, die eine war größer, die andere eben kleiner. „Hey, warte gefälligst!“, rief er plötzlich hinter mir her und seine Stimme verhieß so was herrschendes, was ich noch nicht ganz einordnen konnte. Schon war er an meine Seite getreten und sah mich böse von der Seite her an. „Wieso sollte ich auf dich warten? Hast du den Weg seit gestern vergessen oder warum schleichst du schon die ganze Zeit hinter mir her?“ Etwas verdutzt sah der Junge mich nun an und dann schnell zur anderen Seite. ´Hab ich es doch gewusst`, dachte ich mir und beglückwünschte mich auch gleichzeitig für meine gute Auffassungsgabe, da ich ihn vorher schon gesehen und bemerkt hatte, als er hinter mir her gegangen war. Nach endloser Qual die sich Schule schimpfte, hatte ich es endlich geschafft. Mein erster Tag in dieser Schule und auch gleich der stressigste. Ich wurde erst freundlich von meinen neuen Klassenkameraden und Lehrern aufgenommen. Bis, ja, bis sie mich eben richtig kennen lernten. Ich tanzte nicht gleich nach ihrer Pfeife und ließ mich auch sonst nicht zu irgendwelchen Cliquen ziehen. Und somit war ich dann auch gleich die verhasste Außenseiterin, die jeden und bei allen suspekt vorkam. Was konnte ich denn dafür, wenn ich mich nicht in ihre hierarchischen Klassifizierungen unterordnen wollte? Na ja, und so kam es denn auch, dass ich bereits schon am ersten Tag für das abgestempelt wurde, was sie äußerlich von mir sahen. En hübsches, dummes Püppchen, dass keine Freunde brauchte und niemand mochte. Sollten sie doch, mir war es gleich. Oder etwa nicht? Jedenfalls war für heute die Schule vorbei und während andere Schüler mit ihren Freunden etwas unternehmen wollten und gemeinsam das Schulgelände verließen, ging ich alleine meinen Weg nach ´Hause`. Unterwegs konnte ich noch welche sprechen hören, die dachten, dass ich es nicht hören würde. „Hast du die gesehen? Die tut so als ob…“ oder „Mir ist die nicht ganz geheuer. Mit der will doch keiner was zu tun haben“ Doch sollte mich das stören? Wann war es jemals anders? Nur weil ich mich eher zurückzog und nicht gleich alles von mir Preis gab oder mich freudich jauchzend an irgendein Teenie-Schwarm ran hing, wurde ich schon verurteilt. Und das, was ich versucht hatte zu verdrängen oder gegebenenfalls zu ignorieren, ging genau in meine Klasse und hieß Sasuke Uchiha. Das war der Junge, der dachte mich beschützen und belehren zu müssen. Und eben genau dieser Sasuke Uchiha war wohl an der Schule der beliebteste und tollste Junge, den es zu geben schien. Das hatte mir schon die Reaktion von meinen Mitschülern gezeigt, als ich diesen Sasuke auf den Schulflur begegnete. Der Flur war voller Schüler gewesen und so auch so gut wie unmöglich zu durchqueren. Dennoch versuchte ich mein Glück und stand ihm plötzlich gegenüber. Er hatte mich erst erstaunt, fragend und dann kühl angesehen. Ob er auf eine kuschende Reaktion von mir gewartet hatte? Ich wusste es nicht. Jedenfalls stand ich ihm genauso herablassend gegenüber wie er mir und da kein Platz war sich durchzudrängeln und ich nicht darauf warten wollte, bis er sich endlich bequemen würde irgendetwas zu sagen, tat ich es einfach. „Hey, Uchiha. Lass mich durch oder wir stehen morgen noch hier. Und diese verquere Art jemanden mit deinen Blick einschüchtern zu wollen zieht bei mir nicht. Also, was ist nun?“ Ich sagte dies keinesfalls imposant, noch provozierend. Was die anderen Schüler daraus gehört hatten, war mir mehr als egal gewesen. Dennoch hatte es auch mich erstaunt, als Sasuke sich tatsächlich ungläubig zur Seite ging und mich durch ließ. Ob er wusste, wie blöd er dabei ausgesehen hatte? Sein Gesicht war noch bleicher geworden, als es eh schon war und seine Augen waren weit aufgerissen, drückten so sein Unglauben noch mehr aus. Ich jedenfalls bin normalen Schrittes an ihm und den anderen Schüler vorbei gegangen. Den Rest des Tages hatte ich ihn nicht mehr gesehen. Ob er wohl da noch immer stand? Ein kleines Lächeln stahl sich auf mein Gesicht, als ich die Szene nochmal Revue passieren ließ. Kurz darauf verschwand es wieder und machte wieder der Gleichgültigkeit Platz. Der würde wohl auch nie wieder mit mir reden, geschweige denn mich überhaupt wahr nehmen, so wie ich ihn da stehen gelassen hatte. Tja, doch auch ich konnte mich täuschen. Bis bald dann und immer schön mexxi bleiben! XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)