I want... you?! von Lichtregen (Gefühlsrausch mit Körpertausch) ================================================================================ Kapitel 1: Das (Un)Glück nimmt seinen Lauf... --------------------------------------------- So, meine neue Akatsuki-FF! Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber ich muss mich auch langsam auf's Abi vorbereiten, sodass ich auch in Zukunft wahrscheinlich nicht allzu häufig wie sonst was Neues hochladen kann Q__Q Auch der noch versprochene PeinxKonan OS muss noch etwas länger als geplant auf sich warten. Aber ich versuche mich, trotz zeitweiliger Unlust und Kreatiefs, zu beeilen xD. So, jetzt geht's erst mal los. Und gomen, dass das erste Kapitel schon so lange ist... Ich konnte mich nicht zurückhalten xD. „Deidara!“ Genervt schüttelte der Rothaarige an der Schulter seines schlafenden Partners, der sich von den Grobheiten jedoch unbeeindruckt zeigte und sich murrend auf die andere Seite, zur Wand hin, rollte, wobei er die Decke noch enger an sich zog. Sasori seufzte. Es war auch jeden Morgen das gleiche Theater. „Deidara, wach endlich auf oder es setzt was!“, knurrte der Puppenspieler, der schon völlig angezogen vor dem Bett des Blonden stand und nun versuchte, diesem die Decke wegzureißen. „Noch ein bisschen, Danna, hm…“, nuschelte Deidara, drehte sich aber trotzdem um und machte die Augen auf, die verschlafen in die braunen seines Gegenübers blickten. Sasoris zu einem schmalen Strich zusammengepresste Lippen und die kaum merklich zuckende Augenbraue verhießen dem Achtzehnjährigen nichts Gutes, doch er setzte ein neckisches Lächeln auf, wobei seine blauen Augen ihre Müdigkeit verloren und Unheil verheißend funkelten, was den Rothaarigen jedoch nicht zu irritieren schien. „So, hm?“, fing Deidara an und richtete sich langsam aus seinem Deckenknäuel auf, da Sasori ihn ohnehin nicht mehr schlafen lassen würde. „Es setzt was, wenn ich nicht aufstehe? Wo nehmt Ihr das Selbstbewusstsein her, mit Euren kleinen Puppentricks gegen mich ankommen zu können, Danna, hm?“ Deidara wusste, dass er seinem Partner eigentlich im Kampf unterlegen wäre, aber er liebte es einfach, den Älteren ein wenig zu ärgern und aus der Reserve zu locken, was jedoch dieses Mal nicht ganz so klappte wie geplant. „Das sagt derjenige, der sich bei der letzten Mission beinahe selbst gesprengt hätte“, erwiderte der Rothaarige kühl; nicht eine Miene verzog sich auf dem ausdruckslosen Gesicht, das abschätzend seinen Partner beobachtete. Dass der andere es immer wieder auf einen Streit anzulegen schien, hatte Sasori schon längst bemerkt und hingenommen, doch die Frage nach dem Warum konnte selbst der sonst so scharfsinnige Analytiker nicht beantworten. Hatte der Blonde einfach Spaß daran, ihn auf den Arm nehmen zu wollen, oder verfolgte er eine bestimmte Absicht damit? Er vermochte es nicht zu sagen… vielleicht wäre es hin und wieder doch ganz praktisch, die menschlichen Gefühle verstehen zu können, aber auch wirklich nur manchmal… Leichter Zorn mischte sich in Deidaras Gesichtsausdruck, als er realisierte, dass seine Provokation allem Anschein nach nicht die gewünschte Wirkung erzielt hatte. Stattdessen hatte Sasori mal wieder zurückgeschlagen, was er sich doch eigentlich schon hätte denken können, und seine Kunst beleidigt und das konnte er auf keinen Fall auf sich sitzen lassen. „Hmpf, Ihr habt doch keine Ahnung von Kunst, Sasori no danna! Und in einer Explosion zu sterben, würde mich immerhin zu meinem größten Kunstwerk machen, hm“, meinte der Blonde bestimmt und fuchtelte zur Unterstützung mit seinem Finger vor Sasoris Nase herum. „Dann beeil dich besser damit, dann bin ich dich wenigstens los“, entgegnete dieser gelangweilt, obwohl er es gar nicht so ernst meinte, wie er es gesagt hatte. Immerhin war Deidara besser als Partner auszuhalten, als es Tobi oder gar der ach so tolle Uchiha wären. Empört sprang der Blonde vom Bett auf und pikste dabei Sasori anklagend in die Brust, sodass dieser leicht überrascht über diese Reaktion zurücktaumelte und sogleich Bekanntschaft mit dem Boden machte, als er über etwas stolperte. Bei näherem Hinsehen erkannte der Rothaarige, dass es sich ohne Zweifel um Deidaras „Kunstobjekte“ handelte, die im ganzen Raum verstreut lagen und anscheinend nur darauf warteten, jemanden, oder besser gesagt Sasori, zu Fall zu bringen. „Deidara…“, zischte der auf dem Boden Sitzende zum zweiten Mal an diesem Morgen, woraufhin der Angesprochene unwillkürlich zusammenzuckte. Sasori ein wenig zu reizen war eine Sache, aber wenn der andere erst einmal seinen kalten Todesblick aufgesetzt hatte, war es selbst für seinen Partner Zeit, am besten die Beine in die Hand zu nehmen. „Ähm, ja?“, fragte der Blonde vorsichtig und schlich sich schon mal Richtung Ausgang, um dort schnell das Weite beziehungsweise das Bad zu suchen. Sasoris eiskalter Blick bohrte sich in die blauen Iriden und ließ ihn schlucken, als ersterer weitersprach. „Wie oft habe ich dir schon gesagt, du sollst deine abartigen Tiere nicht überall liegen lassen?“ Der bedrohliche Unterton war nur schwer zu überhören, aber Deidara sah es nicht nötig, auf diese Frage die doch offensichtliche Antwort zu geben. Um sich doch irgendwie zu verteidigen, gab der Blonde hingegen doch noch ein leises Gemurmel von sich, das aber nicht den Zweck erfüllen sollte, seinem Partner noch mehr Anlass zu geben, seinen Blicken auch Taten folgen zu lassen. „Meine Tiere sind nicht abartig, hm.“ „Ach nein?“ Sasoris Mundwinkel verzogen sich zu einem spöttischen Grinsen. „Dabei passt die Bezeichnung doch wirklich ausgezeichnet zu dir und deinen tollen „Kunstwerken“.“ Er betonte das letzte Wort extra, gefolgt von einer lässigen Handbewegung Richtung Deidaras Arme. „Diese Münder sind doch wirklich alle andere als… appetitlich. Ehrlich gesagt will ich auch gar nicht wissen, was du denen eigentlich sonst noch zu fressen gibst außer diesem Ton.“ Zugegeben, Sasori machte es auch immer häufiger Spaß, seinen Partner zu triezen, besonders, wenn er die Oberhand behielt, was Deidaras Reaktion dieses Mal eindeutig zeigte, obwohl er es eigentlich nicht nötig hatte, sich auf das Niveau seines Partners hinunterzulassen. Manchmal hatte eben auch jemand wie er mal seine sarkastischen Tage. An der Schläfe des Blonden pochte gut sichtbar eine Ader, was perfekt zu dem vor Zorn rot angelaufenen Gesicht und zu den zu Fäusten geballten und wütende Gesten ausdrückenden Händen passte. „Du… Du… Mach dich nicht über mich lustig, hm!“, rief Deidara und machte eine besonders rüde Geste Richtung Sasori, die dieser allerdings nur müde belächelte. Ja, es machte ihm tatsächlich Spaß… „Nana, werd jetzt nicht unhöflich“, tadelte der Rothaarige spöttisch, richtete sich schließlich vom Boden auf. „Außerdem habe ich dir nicht erlaubt, mich zu duzen, Deidara“, fügte er noch mit auf einmal wieder schlichter Stimme hinzu, die sein Gegenüber jedoch nur noch mehr in Rage brachte. „Ich mach, was ich will, Sasori no danna, hm.“ Der Blonde spie die letzten Worte förmlich aus und drehte sich beleidigt weg, um sich auf den Weg zum Badezimmer zu machen, wozu er sich noch schnell seine Kleidung von seinem Stuhl schnappte. Dass Sasori ihm aber auch nie seinen Spaß lassen konnte, sondern immer kontern musste… „In einer Viertelstunde ist übrigens ein Treffen im Versammlungsraum“, teilte der Rothaarige Deidara noch den Grund für das frühe Wecken diesen Morgen mit, gerade bevor dieser die Tür zugeschlagen hatte. Zufrieden setzte sich der Puppenspieler an seinen Schreibtisch und nahm die Reparatur der Marionette vom Vortag wieder auf. Fünfzehn Minuten hatte er ja noch, bevor das Meeting anfing… Was Pein wohl diesmal für Missionen für sie geplant hatte? Sasori seufzte. Mit Deidara wäre ohnehin alles anstrengend… „Itachi-san?“ Angesprochener zuckte leicht den Kopf, um seinem Partner zu signalisieren, dass er zuhörte, wenn auch nur widerwillig. Warum konnte der Größere ihn nicht einmal in Ruhe auf seinem Bett liegen lassen, wo er die restlichen fünfzehn Minuten bis zur Versammlung in Gedanken versunken gegen die Decke starren wollte? Aber eigentlich war es der Blauhäutige auch wiederum nicht wert, dass der Uchiha sich über diese Frage den Kopf zerbrach, sodass er es einfach sein ließ und desinteressiert darauf wartete, dass der andere weitersprach, was dieser schließlich auch tat. „Warum können Sie mir nicht diesen einen Gefallen tun?“, fragte Kisame fordernd, aber gleichzeitig zögerlich, auch wenn dies seinem eigentlichen Wesen widersprach. Er wusste schließlich, dass er seinen Partner mit diesem Thema wahrlich schon oft genug belästigt hatte, sodass dieser wahrscheinlich schon genervt davon war; und Kisame hatte wirklich schon oft genug das Mangekyou Sharingan im Einsatz gesehen, als dass er es selbst erleben wollte… obwohl Itachi ja nicht gerade der Typ war, der sich soweit provozieren ließ, aber das wusste man bei diesem ja nie so genau. Denn dass dieser genervt war, konnte man Uchiha Itachi durchaus nicht ansehen, zumindest nicht ohne ein geübtes Auge, wie es Kisame besaß, war er doch schon seit langer Zeit in einem Team mit dem schwarzhaarigen Clan-Mörder, der seine Gefühle so gut verbergen konnte, dass man ihm nachsagte, er hätte keine. Der Fischmensch war jedoch davon überzeugt, dass dem nicht so war, man müsste einfach nur die richtigen Mittel finden, diese Itachi auch zu entlocken. Leider war das einzige, wofür der Uchiha auch nur annähernd Interesse zu zeigen schien, der Hintern des blonden Akatsuki-Mitglieds, was Kisame hingegen nicht davon abhielt, sein Anliegen dem Schwarzhaarigen vorzutragen. Dieser schloss abwesend wieder die Augen, wusste er doch nur zu genau, worauf Kisame hinaus wollte, aber das kümmerte ihn nicht. Sollte der Blauhaarige sich doch alleine um seinen Kram kümmern, so tat er es immerhin auch. Was interessierten ihn schon sein Partner oder die anderen Mitglieder, wenn nicht, um ihm selbst von Nutzen zu sein? Und Kisame hätte wahrlich keinen größeren Nutzen, wenn er sich jetzt dazu herabließe, auf diese allzu häufig gestellte Frage eine Antwort zu geben. Was anderes war man ja eh nicht von ihm gewohnt… Nichtsdestotrotz wollte Kisame dieses Mal wohl nicht so schnell aufgeben. Grummelnd erhob sich der Schwertkämpfer von seinem Bett und stellte sich neben das von Itachi, wo er diesem anklagend ins Gesicht blickte und seine Iriden auf ein halb geöffnetes, schwarzes Auge trafen, das ihn wachsam musterte. „Wissen Sie“, begann der Ältere und stemmte seine Hände in die Seiten, „es wäre doch wohl nicht zu viel verlangt, wenn Sie mal eine Frau aus Ihrer weiblichen Gefolgschaft, die Sie überall anziehen, mitnehmen… und sie mir überlassen könnten!“, rückte er endlich mit der Sprache raus. Die Forderung Kisames wurde mit einem verächtlichen Schnauben seitens Itachi kommentiert. Das würde sein Stolz schon noch verkraften, dass er sich doch dazu äußerte. Immerhin konnte selbst er sich manchmal nicht ganz so zurückhalten, wie er es gerne hätte, besonders nicht, wenn sein Partner ihn zum wiederholten Male mit ein und derselben Angelegenheit belästigte. Irgendwann reichte es auch Uchiha Itachi mal… „Ich denke nicht, dass die Weiber, die mir überflüssigerweise hinterher laufen, sich stattdessen mit dir als Ersatz zufrieden geben würden, Kisame“, erwiderte Itachi mit monotoner Stimme. Sie hatten dieses Thema doch schon hundertmal geklärt, warum konnte der andere es nicht mal ruhen lassen? „Was soll das heißen?“ Ein wütendes Knurren war aus Kisames Mund zu hören, in dem eine Reihe scharfer Zähne aufblitzte. „Das, was es eben heißt“, schloss der Schwarzhaarige gelangweilt. Für ihn war die Diskussion damit beendet, nicht jedoch für Kisame, der seine sachliche Aussage anscheinend als Beleidigung empfand. „Halten Sie mich etwa nicht für gut genug für Ihren Fanclub? Zu hässlich? Zu blau? Oder wollen Sie nur nicht, dass ich mir die Mädels schnappe, obwohl Sie sie ja abweisen, weil Sie lieber Deidara hinterher gaffen?“, knurrte Kisame in Rage und ballte wütend seine Hand zu Faust, die er unüberhörbar knacken ließ. Er hasste den Schwarzhaarigen einfach für seine Gleichgültigkeit und seine mangelnde Hilfsbereitschaft bei seinen Problemen. Itachi benahm sich einfach nicht fair. Aber konnte man das von dem Mörder der eigenen Familie überhaupt erwarten…? Der Blauhaarige resignierte, ließ die Fäuste sinken. „Ich versteh euch Schwule einfach nicht…“ Wen er genau damit meinte, wusste er selbst nicht, aber da Itachi anscheinend schwul und ungerecht war und alle anderen ebenso unfair, war die restliche Welt zwangsweise auch schwul, ganz einfach. Soweit Kisames Logik, laut der er sein Dasein als einziger Hetero fristen musste… wenn man von Pein und Konan absah. Er seufzte. Ja, der Leader hatte echt verdammtes Glück… Itachi war genervt, sehr genervt sogar. Zwar versteckte er dies unter seiner gewöhnlichen, gefühlslosen Maske, aber allein die Tatsache an sich war schon etwas Besonderes für den sonst so gleichgültigen Uchiha… Aber spezielle Umstände riefen wohl auch spezielle Wirkungen hervor. Den letzten Satz Kisames ignorierend, schloss der Schwarzhaarige seinen Beitrag zu dem „Gespräch“, das eigentlich deutlich unter seiner Würde verlief, an. „Das habe ich nicht gesagt, Kisame. Aber wenn das dein eigenes Bild von dir ist, dann kannst du dich wohl kaum beschweren.“ Mit diesen Worten stand Itachi auf und ließ einen verwirrt guckenden Kisame zurück, der sich noch schnell zu seinem Partner umdrehte und ihn zurückhalten wollte, als dieser durch die Tür verschwand. Na klasse, diese Diskussion war ja wirklich prächtig verlaufen, wie immer. Er könnte sich echt in den Hintern beißen für seine scheinbare Unfähigkeit, seinem Partner sein Anliegen schmackhaft zu machen, aber dies tat er wegen seiner Reißzähne besser nicht. Hätte er denn nicht Vorteile, wenn Kisame ihn von einem Teil seiner Stalker befreien würde? Itachi war aber auch stur… Und Sturheit musste bestraft werden! Mit einem maliziösen Grinsen auf den Lippen folgte der Blauhaarige dem Uchiha aus ihrem gemeinsamen Zimmer zum Versammlungsraum, wo sie sich alle jeden Moment treffen sollten. Ihm würde schon noch etwas einfallen, mit dem er Itachi für seine mangelhafte Kooperationsbereitschaft eins auswischen könnte… „Bleib endlich stehen, Spiralfresse!“ Ein zorniges und wahnsinnig klingendes Gebrüll schallte durch die Gänge des Hauptquartiers, auf das ein klägliches Wimmern folgte, als die Sense wieder einmal nur knapp den Schwarzhaarigen verfehlte. Warum waren alle so gemein zu ihm? Tobi war doch ein guter Junge, also hätten die anderen, besonders der blonde Künstler und der blutrünstige Jashinist, doch sicher keinen Grund, ihn zu erwürgen, zu ersticken, zu sprengen, zu foltern oder gar zu opfern, oder? Immerhin hatten sie ihn noch nicht versucht zu vergewaltigen… „Hören Sie auf, Hidan-san, bitte!“, keuchte Tobi ängstlich und völlig außer Atem. Er konnte von Glück sagen, dass der Grauhaarige langsamer war als er, sonst wäre er wohl schon längst zu Hackfleisch verarbeitet worden, sodass er sich perfekt als Futter für Kisames Fische eignen würde. „Tobi will nicht mehr!“, quiekte der Maskenträger erneut, gerade als er um die Ecke schlitterte und nur haarscharf der fatalen Klinge entkam. „Mir doch egal, du kleiner Schisser. Du entkommst mir eh nicht!“ Ein wahnsinniges Lachen ließ Hidans Körper erbeben und dem Schwarzhaarigen einen eiskalten Schauer über den Rücken jagen. Wenn der Jashinist erst einmal völlig außer Kontrolle war, so wie jetzt, wo seine violetten Augen vor Mordlust glänzten und wild stierend die Vorfreude auf die Qualen seines Opfers ausdrückten, die ihn, als ob er den Geschmack des Blutes schon auf seiner Zunge spüren könnte, genüsslich über die Lippen lecken ließ, war wirklich nicht mehr mit diesem zu spaßen… wenn das überhaupt jemals der Fall war. Hidan brauchte eigentlich keinen Grund, ausgerechnet Tobi foltern zu wollen; als Jashinist war es einfach seine Pflicht, gewisse Rituale, die Blut- oder Opfergaben forderten, durchzuführen, und dafür eignete sich der winselnde, naive Spion der Akatsuki schlichtweg hervorragend. Erstens könnte der Grauhaarige so unnötigem Ärger mit Pein aus dem Weg gehen, indem er kein Mitglied durch Verletzung oder Tötung von der Durchführung seiner Missionen abhalten würde, zweitens machte es einfach viel mehr Spaß, wenn das auserwählte Opfer jammerte und um sein Leben flehte, und drittens und am wichtigsten war die Tatsache, dass Tobi auch einfach alles mit sich machen ließ, ohne dass man lästige Gegenwehr oder Rache zu fürchten haben müsste. Tobi war einfach ein zu guter Junge für diese Welt und besonders für Akatsuki… Wer hatte den überhaupt angeschleppt und vor allem… warum? Unnötige Fragen, die Hidan nur von seiner Verfolgungsjagd abhielten, sodass er fast mit einem ebenfalls schlecht gelaunten Deidara zusammengestoßen wäre, der anscheinend gerade das Bad in Anspruch nehmen wollte und ihm wütende Beschimpfungen hinterher rief. Ja, Hidan war tatsächlich schlechter Laune, denn immerhin hatte er Tobi immer noch nicht geschnappt und zudem… sollte gleich wieder eines dieser beschissenen Meetings abgehalten werden, die Pein ihnen von Zeit zu Zeit aufbrummte. Er beschleunigte seine Schritte, um den Maskenträger doch noch einzuholen, und warf bedrohlich seine Sense nach dem quiekenden Opfer, das sich erneut vor der Waffe duckte. So eine verfluchte Kacke aber auch! Tobi war völlig außer Atem, er konnte einfach nicht mehr, und dass er unter der Maske nicht genug Sauerstoff für eine solche Verfolgungsjagd bekam, war auch nicht gerade ein Vorteil. Aber aufgeben konnte er auch auf keinen Fall, wenn er nicht als Fischfutter enden wollte… Er brauchte einfach eine Pause, einen Ort, an dem der Grauhaarige es nicht wagen würde, ihn letztendlich doch noch zu einem blutigen Opfer Jashins zu machen. Panisch und verzweifelt schaute sich der Schwarzhaarige um, während er die Gänge entlang stolperte und der durch die Luft sausenden Sense auswich, die ihm einige Male bedrohlich nahe kam. Was hatte Hidan nur gegen ihn, dass er ihn immer umbringen wollte? Die anderen waren zwar auch gemein, aber keiner triezte Tobi so wie der Grauhaarige. Zugegeben, von dem Jashinisten blieb keiner verschont; selbst dessen Partner Kakuzu grummelte öfters Verwünschungen aus, dass Hidan doch endlich mal die Klappe halten oder am besten abkratzen sollte. Hidan wurde es langsam echt zu blöd. Jetzt lief er schon eine geschlagene halbe Stunde hinter der Spiralfresse her und nun schon zum dritten Mal durch den Gang, wo er vorhin fast mit dem Blonden kollidiert wäre. Jashin, so konnte das nicht weitergehen! „Hey, Schlappschwanz! Halt sofort an, oder dein nächster Gang auf’s Klo wird als Folge um einiges schmerzhafter sein, als du es bei deinem jungfräulichen Arsch gewöhnt bist!“ Zufrieden mit seiner wirklich genialen Drohung, sah Hidan, wie Tobi unweigerlich zusammenzuckte und sich an den Hintern griff. Zwar würde der Grauhaarige nicht einmal im Traum daran denken, den naiven Jungen mit der hässlichen Maske zu vögeln, aber das musste dieser ja nicht wissen. In Tobi überschlugen sich die Gedanken. Würde Hidan etwa so weit gehen? Warum stellte er sich überhaupt die Frage? Der Jashinist hatte schon mehr als einmal bewiesen, dass er zu allem fähig war, solange seine Opfer nur genügend litten. Aber der Schwarzhaarige würde sich nicht so leicht fangen und foltern und vor allem nicht vergewaltigen lassen… nein, solange er noch konnte, würde er flüchten. Ein sicherer Ort musste nur her, aber schnell! Das Gesicht hinter der Maske hellte sich auf. Vielleicht würde das ja klappen, es wäre schließlich seine einzige Chance… „Hey, hast du nicht gehört, Missgeburt, oder…?!“ Nachdem Hidans Drohung doch nicht die gewünschte Wirkung erzielt und Tobi sich freiwillig ergeben hatte, tobte der Grauhaarige nur noch mehr, schleuderte wie ein Tollwütiger seine Waffe um sich, in der vagen Hoffnung, seine Zielperson doch noch zu treffen und an ihr Blut zu kommen, als diese plötzlich verschwunden war. Eine Sekunde später realisierte Hidan, dass sich Menschen, vor allem, wenn sie Tobi hießen, gar nicht in Luft auflösen konnten, sondern dieser anscheinend unüberlegterweise in den nächstbesten Raum gestürmt war, dessen Tür leicht offen stand. Ha, das Kaninchen saß in der Falle und würde durch seine eigene Dummheit nun endlich die Strafe bekommen, die es verdiente. Wütend schnaubend und mit erhobener Sense hielt der Jashinist erst gar nicht an, um sich zu orientieren, sondern riss erneut die Tür auf, durch die er hinein rauschte, und sogleich auf alles einhackte, das ihm in den Weg kam. In erster Linie waren dies prall gefüllte und schmutzig braune Säcke, die verteilt auf dem Boden lagen und aus denen nun grüne und goldene Gegenstände quollen, als die Waffe sie in Stücke schnitt. Kaum hatte Hidan begriffen, dass er nicht Tobi, sondern Kakuzus heiß geliebtes Geld zerstückelt hatte, prallte er auch schon unangenehm und mit einem schmerzlichen Stöhnen auf den Lippen gegen die Wand, als die brutale Faust seines Partners gegen seine Wange geschmettert wurde. Der Grauhaarige wollte sich gerade wieder aufrichten, um eine bessere Position einzunehmen, doch Kakuzus Hand hatte sich schon fest um seinen Hals geschlossen und ihn hochgezogen, sodass er nun in die vor Zorn funkelnden Augen des Größeren blickte. „Wie oft, Hidan, muss ich dir noch sagen, es dir einprügeln, dass du niemals, ich wiederhole, niemals deine beschissene Sense in der Gegenwart meines Geldes um dich schleuderst?!“, zischte der Schwarzhaarige und bohrte seinen Blick in die violetten Iriden seines Gegenübers, der nur gelangweilt mit den Schultern zuckte. Wahrscheinlich schon zehntausend Mal, aber warum sollte er sich an diese Anweisungen halten? Immerhin war er unsterblich und somit vor jedem Mordanschlag seines Partners sicher… obwohl es doch recht unangenehm war, keine Luft mehr zu bekommen. „Kakuzu, du erwürgst mich“, stellte Hidan röchelnd fest, wobei sich ein spöttisches Lächeln auf sein Gesicht stahl. Falsche Reaktion, wie der Jashinist schnell feststellen musste, da selbst Kakuzu sich die Frechheit seines Partners nicht gefallen ließ, zumal ihm die gleichgültige Haltung des Grauhaarigen ebenfalls nicht entgangen zu sein schien, denn ein weiteres Mal fand die Faust ihr Ziel, dieses Mal direkt in Hidans Magen, sodass dieser nach Luft japsend würgte. „Schade, hat wohl nicht ganz geklappt“, meinte der Schwarzhaarige sarkastisch, wünschte er sich in diesem Moment nichts mehr, als dass sein Partner wirklich an Luftmangel sterben könnte. Hidan hingegen raste vor Wut. „Sag mal, hast du sie noch alle, Kakuzu?! Wegen dem bisschen Geld brauchst du nicht gleich so einen Aufstand zu machen und mich umbringen zu wollen! Das tat nämlich verdammt weh, du Arsch!“, keifte der Grauhaarige zurück, der sich verkrampft den Bauch hielt. Warum musste Kakuzu auch nur so eine verflucht harte Faust haben? Da wäre ihm Tobi als Gegner ja schon um einiges lieber… der schlug wenigstens nicht zurück. Wo war der Schwarzhaarige eigentlich? Der Jashinist linste um die breiten Schultern seines Partners herum und entdeckte einen in die Ecke gekauerten Maskenträger, der wimmernd das Szenario vor ihm betrachtete und verschreckt zusammenfuhr, als er bemerkte, dass Hidan ihn entdeckt hatte. „Brüll nicht so rum! Immerhin ist das mein gutes Recht, wenn du mein Geld anfasst. Du nervst echt kolossal“, erwiderte Kakuzu genervt und, weil er Hidan ja ohnehin nicht töten konnte, ließ er diesen schließlich los, sodass sich der Grauhaarige schmerzend den Nacken rieb, wo die grobe Hand deutliche Spuren hinterlassen hatte. „Was macht der Bengel überhaupt hier?“, wandte der Maskenträger seine sehr unfreundlich klingende Frage an den Jashinisten, auf dessen Gesicht sich wieder ein hämisches Grinsen stahl. Jetzt könnte er sich ja wieder seinem Opfer widmen, das sich bei der plötzlichen Aufmerksamkeit beider Teampartner noch mehr in die Ecke verkroch. „Bitte tun Sie Tobi nichts, Hidan-san“, bettelte der Maskenträger und blickte Kakuzu hilfesuchend an. „Helfen Sie Tobi doch, Kakuzu-san. Tobi bezahlt auch dafür“, eröffnete Tobi seine letzte Chance, hier noch lebend rauszukommen. Kakuzus Gesicht verdunkelte sich noch mehr und er warf seinem Partner Todesblicke zu. „Du machst hier so ein Theater, zerfetzt mein Geld und zwingst mich, Tobis Gegenwart in diesem Zimmer ertragen zu müssen, nur weil du ihn mal wieder aufschlitzen willst?“, polterte der Ältere und machte einen bedrohlichen Schritt auf seinen Partner zu, der jedoch nur beschwichtigend die Hände hob. „Hey, was kann ich dafür, wenn der Bengel ausgerechnet in unser Zimmer rennt, wo du mal wieder deine Scheinchen zählst, Zombie?! Ich wollte ihn nur opfern“, erläuterte Hidan und verwies mit einem Daumen auf die wimmernde Kreatur auf dem Boden. „Tobi hat nur Schutz gesucht!“, quiekte dieser ängstlich. „Und da Hidan-san Respekt vor Kakuzu-san hat, dachte Tobi…“ „Respekt?!“ Hidan lachte schallend auf und setzte einen ebenso durchdringenden Blick auf wie sein Partner. „Wie kann man Respekt vor einem alten Sack mit fünf gammeligen Herzen haben, der schon beim bloßen Zusehen auseinander fällt?“ „Hidan, du übertreibst es“, knurrte der Beleidigte und knackte mit den Knöcheln. „Was willst du tun, mich umbringen?“, lachte der Grauhaarige und streckte ihm die Zunge raus. „Du kannst mich mal am Arsch lecken, Drecksack, und jetzt lass mich endlich mein Ritual ausführen.“ Hidan wollte sich an Kakuzu vorbeidrängen, doch dieser hielt ihn mit einem Arm zurück. „Nicht so hastig, ist bin noch nicht fertig“, meinte der Schwarzhaarige und verstärkte den Druck auf dem Handgelenk, sodass der Grauhaarige unmöglich wieder abhauen konnte. „Lass mich los, Arschloch!“, motzte der Jashinist, konnte sich jedoch nicht befreien. „Erst wenn du mir zuhörst und das, was ich will, befolgst, klar?! „Nichts ist „klar“! Warum sollte ich auf dich hören?! Also lass verdammt noch mal meine Hand los, Mistkerl!“, schimpfte Hidan zurück, versuchte, seine Hand mit einem Ruck frei zu bekommen, was jedoch kläglich scheiterte, wovon Kakuzu allerdings unbeeindruckt blieb und einfach fortfuhr. „Erstens hörst du auf, meinem Geld in irgendeiner Art und Weise Schaden zuzufügen oder auch nur anzufassen, verstanden?“ Als der Grauhaarige keine Anstalten machte zuzustimmen, verpasste der Größere ihm einen Schlag auf den Hinterkopf, sodass Hidan zwangsweise nickte und sogleich wieder anfing zu fluchen, aber von Kakuzu unterbrochen wurde. „Gut. Zweitens unterlässt du es ab sofort, obwohl ich es auch schon hundertmal gesagt habe, diese abartigen Rituale hier im Hauptquartier durchzuführen und Tobi hier drin zu verfolgen, weil der dann nur wieder hier ins Zimmer flüchtet und nervt.“ „Arigatou gozaimasu, Kakuzu-san“, atmete Tobi erleichtert auf, glaubte er doch, endlich einen Verbündeten gefunden zu haben, der ihn vor dem bekloppten Sensenträger beschützen könnte. Da wurde er jedoch gleich sofort wieder enttäuscht, als Kakuzu weitersprach. „Nimm ihn von mir aus mit nach draußen, dann sind wir ihn wenigstens los; aber hier drin will ich kein Blut sehen, erst recht nicht von euch.“ Tobi sackte enttäuscht zurück und versuchte wieder, sich so unsichtbar wie möglich zu machen, da Hidan ihm schon wieder gierige Blicke zugeworfen hatte. „Und drittens“, setzte der Schwarzhaarige an, als er Hidans abgewandten Kopf wieder zu sich herumriss, „hör endlich auf zu fluchen, das geht mir echt auf den Sack.“ Hidan schnaubte verächtlich auf. Als ob er es nötig hätte, sich an die Regeln seines Partners oder sonst wem zu halten. „Auf den Sack?“, äffte der Grauhaarige den anderen nach. „Bist du sicher, dass du überhaupt einen hast, so wie du hier rumzickst? Du solltest dich echt mit Blondie zusammentun, die scheint heute auch ihre Tage zu haben.“ „Hidan, du…“, zischte Kakuzu, doch weiter kam er nicht, da genau in dem Moment Tobi seine Chance nutzte und Hals über Kopf aus dem Zimmer stürmte, sodass Hidan seinen Partner einfach zur Seite schubste und, seine Sense schwingend, seinem Opfer hinterher rannte. //Die Predigt hat ja wirklich gut gewirkt//, dachte Kakuzu sarkastisch und stopfte sein verbliebenes Geld in neue Säcke, die er noch ordentlich verstaute, ehe er sich genervt auf den Weg zum Versammlungsraum machte. Was hatte er auch anderes von dem Spinner erwartet? Dass er sich wie ein braves Kind an seine Forderungen hielt? Er seufzte. Das würde vielleicht Tobi so machen, aber Hidan… leider nicht. Ob der Grauhaarige den Versammlungsraum noch aufsuchen würde? Ach, er würde schon irgendwie zufällig dorthin finden und Pein würde ihn dann zurechtweisen… das hoffte er zumindest. Warum war er nur mit so einem Partner gestraft worden? Sollte er vielleicht doch mal zu Jashin beten, damit dieser seinen untergebenen Gläubigen für ihn beseitigen würde? Ach Quatsch, gegen den Unsterblichen half nicht einmal der Weihnachtsmann und auf Jashin mit seinen kranken Ritualen konnte man ohnehin nicht zählen. Aber warum konnte keiner den Wert des Geldes so schätzen wie er? Okay, das gäbe nur weitere Streitereien, aber immerhin besser als diese dämlichen Rituale ertragen zu müssen. Womit hatte er das alles nur verdient…? „Na, endlich angekommen?“, neckte Hidan den eben eingetretenen Kakuzu, der anscheinend der letzte war, auf den sie gewartet hatten. „Halt die Klappe, Hidan. Es ist immerhin deine Schuld, dass ich noch aufräumen musste“, brummte der Angesprochene und grinste wissend. „Dass du schon hier bist, heißt aber auch, dass dein geknacktes Blutbad wohl doch ausgefallen ist… oder sollte ich besser sagen: „verhindert wurde“?“, spottete der Schwarzhaarige und blickte, die Ursache davon erahnend, in Richtung Pein, der genervt am anderen Ende des Tisches saß, an dem alle anderen Mitglieder wahllos verteilt saßen und zu denen sich Kakuzu niederließ. Der Grauhaarige schnaubte eingeschnappt auf und wollte gerade zurück blaffen, als der Orangehaarige ihm das Wort abschnitt. „Da wir ja jetzt alle anwesend sind, verteile ich nun die Missionen für die nächsten vier Wochen. Kakuzu, Hidan…“ Er wandte sich an den Grauhaarigen und warf ihm einen warnenden Blick zu. „Ihr werdet in zwei Wochen aufbrechen und in Taki no kuni drei Zielpersonen mit hohem Kopfgeld ausschalten und die Belohnung einkassieren.“ Kakuzus Augen leuchteten bei diesen Worten in ihrem strahlenden Grün, das der Farbe seiner geliebten Scheine Konkurrenz machte, was Hidan nur ein genervtes Stöhnen entlockte. „Immer kriegt Kakuzu Zeit für sein Geld und ich darf nicht einmal die Opfer ordnungsgemäß erledigen. Ich hab echt keinen Bock mehr auf diesen Scheiß!“, beschwerte sich der Jashinist, doch Pein wimmelte ihn ab. „Jeder hat seine Pflichten und die wirst du auch erfüllen, Hidan. Also halt den Rand.“ Grummelnd schluckte der Grauhaarige eine Entgegnung herunter, murmelte jedoch etwas, was sich stark nach „Flachwichser“ anhörte, und starrte stattdessen seinen Partner todbringend an, was dieser jedoch gekonnt ignorierte. „Weiterhin werden Itachi und Kisame…“ Der Leader machte eine Handbewegung in Richtung der beiden. „…weitere Informationen über den Kyuubi no Jinchuuriki ausfindig machen, aber dieses Mal im Nachbarland Konohas, Kusa no kuni. Aufbruch in zwei Wochen.“ Kisame und Itachi nickten zur Bestätigung, sodass Pein fortfuhr. „Als erstes gehen Sasori und Deidara los. Eure Mission, die in zwei Tagen beginnt, wird sein, eine wichtige Schriftrolle aus Iwa-Gakure zu stehlen und nebenbei einen Informanden zu beseitigen, verstanden?“ Pein blickte zu den beiden Künstlern, die jedoch gar nicht zugehört zu haben schienen, da sie in eine eigene Debatte verwickelt waren. „Und Kunst ist doch ein kurzer, vergänglicher Moment, nicht Ihre blöde Ewigkeit, hm“, beharrte Deidara und versetzte dem Rothaarigen einen bösen Blick, der jedoch ruhig konterte. „Deshalb wirst du dich auch irgendwann selbst wegbomben mit deinen widerlichen Kriechtieren.“ „Die sind nicht widerlich, hm!“, keifte der Blonde und ballte die Hände auf dem Tisch wütend zu Fäusten. „Wenn ich es doch sage“, bestärkte Sasori schlicht, schien den Wutanfall seines Partners damit noch anstacheln zu wollen. Alle Augen waren auf die Streitenden gerichtet und Kisame gluckste sogar belustigt auf, was Pein mit einem missbilligenden Blick bedachte. Warum konnten sich seine Mitglieder nicht mal vertragen? War er hier im Kindergarten oder einer Ehe-Beratungsstelle, wo sich die Partner gegenseitig Beschimpfungen an den Kopf warfen? Eigentlich sollte seine Organisation doch aus S-Rank Kriminellen bestehen und… furchteinflößend sein, aber was er hier erlebte, grenzte eher an eine Irrenanstalt voller pubertierender Jungen. Nein, Mädchen konnte man, auch wenn er bei Deidara so seine Zweifel hatte, nicht miteinbeziehen, denn Konan war mit ihm wohl die einzig Normale in dieser verdammten Organisation… Ein Glück, dass er sie noch hatte, obwohl sich die Blauhaarige momentan auch äußerst seltsam verhielt… Pein seufzte genervt. „Hört endlich auf, euch zu streiten, oder seid ihr zickige Teenager, die sich andauernd an die Gurgel gehen müssen?“ Eine rhetorische Frage, aber egal… „Wohl eher Weiber, die ihre Tage haben“, gab Hidan seinen Senf dazu und erntete von seinem Partner einen bösen Blick, da er diesen aufgrund seiner Beleidigung in ihrem Zimmer vorhin damit auf dieselbe Stufe stellte wie die Streithähne. „Das sagt der Richtige“, zischte der Maskenträger zurück und verpasste dem Grauhaarigen einen etwas zu festen Klaps auf den Kopf, sodass dieser auf dem Tisch aufschlug. „Spinnst du, Kakuzu?! Was soll der Scheiß schon wieder?!“, brüllte Hidan und hielt sich die angeschlagene Nase, aus der einzelne Blutstropfen fielen. „Selbst Schuld.“ Kakuzu zuckte die Achseln und schaute wieder desinteressiert weg. Pein hätte sich am liebsten in Luft aufgelöst oder besser noch… erschossen. Da hatte er gerade wieder einen weiteren Beweis seiner Theorie erhalten, was diese Angelegenheit aber keineswegs erträglicher machte. „Haltet einfach alle, und zwar sofort, die Klappe!“, schnitt seine Stimme befehlend durch die Luft, was jedoch nicht die gewünschte Wirkung erzielte, außer, dass Konan sich kichernd die Hand vor den Mund hielt. Na toll… Deidara lief immer noch rot an, wann immer Sasori seine Kunst beleidigte, und auch Hidan fluchte wie ein Rohrspatz, weil sein Partner sich von ihm abgewandt hatte, und versuchte, einen Streit mit Itachi anzuzetteln, der sich jedoch nicht provozieren ließ, sondern stillschweigend und regungslos sitzen blieb, während dessen Partner die ganze Diskussion belustigt verfolgte und Konan ab und zu interessierte Blicke zuwarf, die diese jedoch ignorierte. Tobi versteckte sich hinter Zetsu, um nicht auch noch Opfer von Hidans Wutanfall zu werden, während der Mann in der Venuspflanze die pflanzliche Einrichtung bewunderte, die er selbst im ganzen Versteck gestaltet hatte. Resignierend stützte der Orangehaarige seinen Kopf in die Hände, konnte er doch sowieso nichts gegen den Lärmpegel der Meute ausrichten, und hoffte, dass sich alles von selbst auflösen würde. Welch eine Utopie… „Ich hasse Euch, Sasori no danna, hm!“, hörte er Deidara rufen und lugte zwischen seinen Fingern hindurch. Aber was er sah, gefiel ihm ganz und gar nicht. Der Blonde hatte sich zornig aufgerichtet und stand mit jeweils einer Tonfigur vor dem gelassenen Sasori, der den Ausbruch seines Partners spöttisch belächelte, was den Bombenexperten nur noch mehr in Rage versetzte. Mit einem wahnsinnigen Ausdruck in den Augen schmiss Deidara seine Kunststücke in die Luft, wohin ihnen die Augen aller Anwesenden folgten, und, ehe sich Pein versah und einschreiten konnte, jener sein Fingerzeichen machte. „Katsu!“ „NEIN!!!“ Doch der Schrei des Leaders ging in der ohrenbetäubenden Explosion unter, die den ganzen Raum in weißes Licht tauchte, die Wände und Möbel zum Fallen oder Zerspringen brachte, sodass scharfe Splitter von Blumentöpfen sowie das unaufgeräumte Geschirr durch die Luft flogen und nur knapp die Akatsuki-Mitglieder verfehlten, die so schnell wie möglich versucht hatten, unter dem massiven Tisch Schutz zu finden. Nach einiger Zeit legte sich der Staub in der Luft, doch er war nicht, wie erwartet, weiß, sondern grünlich-braun, und brannte unangenehm in der Luftröhre, sodass er einige zum Husten brachte. Was war das für ein komisches Zeug? Deidara rappelte sich als Erster auf, sah errötend auf die Zerstörung, die er hinterlassen hatte, und kratzte sich verlegen am Kopf. „Gomen nasai, hm“, sagte er entschuldigend und mit einer von dem Rauch kratzigen, aber dunklen Stimme, die ihn aufschrecken ließ. Was…? „AHHH!!!“ So, das war erst mal sozusagen der Prolog xD Ich hoffe, er hat euch gefallen. Also ich bin momentan sehr unzufrieden, weil es doch sehr schwierig ist, über zehn Leute gleichzeitig zu schreiben -.- Naja, ich wollte euch jedenfalls noch daran erinnern, dass ich ab und zu wahrscheinlich auch in den Charakterbeschreibungen Mitteilungen mache, und ihr deswegen mal ab und zu da vorbeischauen könnt xD Weiterhin möchte ich noch sagen, dass, wie bei meiner letzten FF, alle regelmäßigen Kommi-Schreiber Vorteile haben, wenn es um Lemon-Kapitel geht. Ich denke, mehr brauche ich nicht zu sagen xD Schöne Ferien euch allen, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr! (Ich bin übrigens im Urlaub ^^) Eure Kurosaki-san PS: Lob, Kritik sowie Morddrohungen (wenn begründet ^^) sind wie immer erwünscht xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)