Der Sklavenvertrag von AngyAngel ================================================================================ Kapitel 2: Wenn Parkinson das sehen würde ----------------------------------------- Die meisten der Charaktere gehören JKR. Allerdings sind auch viele von uns genau wie die Orte oder Pflanzen und Anderes zeug das im laufe der Story auftaucht. Genau wie die Idee unsere ist Alles in allem hat die Story 35 Teile und ist Abgeschlossen Wir haben 1.411.387 Zeichen hinbekommen. (sagt das Word) TEIL 2 / 35 ~~~+++~~~ „Hy Ray du kannst Pause machen. Du bist schon die ganze Woche da und arbeitest durch“, befahl sein Chef und Harry machte nichts lieber als das. Grinsend streckte er Benny die Zunge raus und verschwand für einige Minuten nach hinten um sich ein bisschen frisch zu machen. Allerdings ließ er seine Kleidung an. Schließlich konnte es immer noch sein, dass der große Ansturm noch kam. Niemand konnte sagen wann die Gäste hier aufschlugen. Rasch band er sich ein Tuch um den Kopf, das alle Kellner die Pause hatten, trugen und trat dann auf die Tanzfläche. Sofort waren einige der anwesenden Männer da und versuchten ihn abzuschleppen. Aber Harry wollte seinen Körper immer noch nicht verkaufen. Egal was die Männer ihm bis jetzt geboten hatten, immer hatte er sie abblitzen lassen. Wieder war einer dabei der nach hinten auf die unscheinbare Tür deutete, einen Preis nannte und verlangte, dass er mitkam. Gab es hier denn keine die die Regeln kannten? Alle Kellner die auch hinten zuständig waren, hatten eine Plakette an ihrem Halsband befestig. Alle anderen waren Tabu. Immer wieder schüttelte Harry seinen Kopf und sagte Nein. Das energische auftreten des Kerls sorgte im Augenblick für einige kleine Tanzstops. Da er wild mit den Armen herumfuchtelte. Als er Harry allerdings zwischen die Beine grabschte, reichte es dem Jungen der Überlebte und krallte sich den Kerl am Kragen, schleifte ihn zur Tür und warf ihn raus. Sie hatten die Erlaubnis, ein Glück. Jeder der sich hier verkaufte tat es freiwillig. Die, die nicht wollten mussten nicht. Allerdings war der Ansturm auf ihn, sobald er die Tanzfläche wieder betrat nicht zurück gegangen. Die meisten wollten sich unterhalten, flirten und Spaß haben. Kein Sex. Sowas gab es bei ihm nicht und das wussten alle zu genau. Draco hatte mit Tobi diesen Tumult gesehen und er hob eine Augenbraue. „Wow der hat aber Feuer.“, meinte er leise und sah Tobi fragen an. „Was hatte das gerade zu bedeuten? Warum war der Mann so sauer, und vor allem warum Ray?“ Tobi sah den Blonden an und fing an zu lachen. „Du bist echt noch nicht oft hier gewesen. Komm ich erkläre es dir.“ Das durfte doch nicht wahr sein, kein Wunder das Potter so außer sich war. Mit einem feinen Lächeln beobachtete er noch einmal seinen Mitschüler und konzentrierte sich dann wieder auf Tobi. „Na was soll´s. Mir steht der Sinn eh nach etwas anderem als Kellner zu vernaschen.“ Damit lächelte er den Mann umwerfend an und leckte sich provozierend über die Lippen. Was Tobi fast leise wimmern ließ. Oh ja, für heute hatte Draco Malfoy seine Beute schon gefunden, er musste sie nur noch zur Strecke bringen. Mit einem leisen Lachen machte sich Harry nach seiner Pause wieder an seine Arbeit und genoss die Blicke der Männer wenn er ehrlich war. Den Vorfall mit dem Kerl hatte er schon wieder vergessen. Als er sah wie Malfoy an dem Kerl hing musste er sich ein Lachen verkneifen. Wenn Parkinson das sehen würde, würde sie sicher einen Anfall bekommen und Malfoy einweisen lassen im St.Mungos. Es konnte schließlich nicht angehen, das ihr „Verlobter“ sich mit anderen Männern vergnügte, wenn sie leer ausging. Es dauerte nicht lange bis seine Zeit um war. Anstatt wie sonst um vier, halb Fünf Feierabend zu haben, konnte er heute schon um halb Drei verschwinden. Laut verabschiedete er sich von den anderen und verschwand nach hinten um sich umzuziehen. Die lange dunkle Lederhose umschmeichelte seine langen Beine und brachte seinen Hintern perfekt zur Geltung. Das Shirt das er anhatte, war an den Stellen seines Drachen durchsichtig, genau wie seine Hose. Magie war schon sehr praktisch. Vielleicht sollte er in die Modebranche gehen. Rasch schüttelte er den Kopf und betrat dann den Club wieder. „Ich bringe morgen die Liste der neuen Coctails mit. Ich hoffe sie sind zu gebrauchen. So viele Kater wie ich die letzte Zeit hatte hoffe ich es doch sehr“, lachte er den Anderen hinter der Bar an. „He, keiner hat gesagt du sollst das Zeug selber saufen“, schimpfte er und schüttelte seinen Kopf. „Ach und ich soll das Zeug einfach nur aufschreiben und dir zum Probieren geben? Willst du dir eine Vergiftung zuziehen?“ grinste Harry breit und wurde mit einem Schwamm beworfen. „Verschwinde sonst tausche ich mit dir und gehe nach Hause“, beschwerte sich der Barkeeper. „Bin schon weg. Komm gut nach Hause später“, winkte der Zauberlehrling und verschwand lieber bevor er doch noch bleiben musste. ~+~ Auch wenn Draco es nicht glauben wollte, aber er hibbelte schon fast auf den Abend, wenn er wieder in den Club konnte. Doch diese Woche stand irgendwie unter keinem guten Stern. Erst beschloss seine Mutter, spontan eine Weltreise zu machen, sie hatte einen neuen Lover. Gut Draco war das egal, aber das Severus jetzt im Manor einzog um ein Auge auf seinen Patensohn zu haben, weil seine Mutter sich ja solche Sorgen machte. Das schmeckte Draco ganz und gar nicht. Doch endlich hatte er es geschafft und sich gegen seinen Paten durchgesetzt. Es waren schließlich Ferien und Draco war einer der Besten seines Jahrgangs, also warum sollte er in einem muffigen Labor verschimmeln? Mit einem breiten Grinsen saß Draco in seinem Sessel an SEINEM Tisch und wartete auf Ray. Noch war der Abend jung und es war noch nicht so viel los. Draco und Tobi waren so verblieben, nach ihren ersten Nacht, dass sie es gerne wiederholen wollten. Aber ohne Bindung und ohne Ansprüche an den anderen. Einfach um Spass zu haben. So wartete der blonde Malfoy Spross lächelnd in wirklich sündigen Klamotten auf seinen Begleiter. Mal sehen was sie heute so anstellen könnten. DAS durfte doch nicht wahr sein. Was machte Malfoy schon wieder hier und warum zum Teufel schlich gerade Snape aus der Hintertür in den Raum? „Ich bin Krank... ich will nicht“, wimmerte er in seinen nicht vorhandenen Bart. Und dann auch noch beide wieder bei ihm an den Tischen. Am liebsten wäre er jetzt einfach nach Hause gegangen. Tief durchatmend schloss er einen Augenblick seine Augen. Gut dann mal los. „Guten Abend Sir, was kann ich ihnen bringen?“ wollte er als erstes von Draco wissen und versuchte sich nicht daran zu erinnern das er gleich auch noch zum Meister der Tränke musste. Himmel, wenn hier noch mehr Magier auftauchten konnte er auch gleich Hogwarts einladen. Dann wussten wenigstens alle warum er hier war und was er hier tat und wie er dabei angezogen war. Als er angesprochen wurde sah Draco auf und lächelte Harry freundlich an. Himmel, der Junge musste komische Drogen nehmen, Draco Malfoy wurde menschlich. Schrecklich. „Guten Abend Ray, ich hätte gerne ein Drachenblut und die Speisekarte. Danke. Ach und könntest du wenn mein Begleiter da ist, das gleiche noch einmal bringen? Wäre nett.“ Wirklich Draco war freundlich, distanziert, aber freundlich. Jeder der ihn kannte, der ihn als Draco Malfoy aus der Schule kannte würde sich fragen was mit ihm los war. Aber er konnte, wenn er denn wollte auch zu anderen nett sein. Mit einem leichten nicken, schrieb Harry schnell auf was der andere wollte und verschwand dann zu den nächsten besetzten Tischen. Bei Snape spürte er die Blicke auf seinem Halsband und wusste dass der Kerl nach der Plakette suchte. Da konnte er lange suchen. Mit den Bestellungen machte er sich wieder an die Bar und seufzte leise. Heute war definitiv nicht sein Tag. Hoffentlich wurde es noch besser und nicht noch schlimmer. Seinen Gefühlen hatte er bis jetzt immer trauen können, eben dieses hatte ihm heute Morgen geraten im Bett zu bleiben und ja nicht aufzustehen. Rasch balangsierte er die Getränke zu den Tischen und legte die Karten dazu. Bei Draco hinterließ er noch die Speisekarte. „Wenn ich du wäre und ich meinem Paten nicht über den Weg laufen wollte, würde ich die andere Seite des Raumes meiden“, erklärte er dem Blonden leise und verschwand dann weiter um die Getränke abzuliefern. Verwundert sah Draco Harry an und hob fragend eine Augenbraue. Aber das war der auch schon verschwunden. „Was sollte das mit meinem Paten. Und warum ihn treffen?“ fragte er sich und sah sich langsam und vorsichtig im Club um. Draco wusste das es auf der anderen Seite gut versteckt liegenden Nischen gab die ausschließlich für Mitglieder waren. Das hatte ihm Tobi erklärt. Plötzlich sah er in der einen Nische jemanden aufstehen. „Merlin nein.“, hauchte Draco und war froh, dass er diesmal dunkle Kleidung trug und die Haare zu einem Zopf gebunden hatte. Schnell drehte er den Sessel so, dass man ihn von der anderen Seite nicht sofort sehen konnte. Das hat mir gerade noch gefehlt. Severus hier. Aber moment mal. Mitgliedernische… Scheiße der ist öfters hier. Fuck. Draco war so in Gedanken, dass er erst zu spät merkte das Tobi sich zu ihm setzte. „Hey Draco, du siehst aus als wenn du einen Geist gesehen hättest? Ist was?“ fragte er sein etwas blasses Gegenüber und wartete auf einen der Kellner. Draco sah Tobi an und fing sich langsam wieder. „Nein keinen Geist, viel schlimmer.. aber lassen wir das. Oh man.“ Er nippte an seinem Drink und begann ein harmloses Gespräch mit Tobi über die vergangenen Tage und das was sie heute noch so vor hatten. Sobald der Professor in den hinteren Räumen verschwunden war grinste Harry breit und schlenderte wieder zum Tisch des Blonden. „Du kannst dich entspannen, er kommt nicht mehr vor. Und er ist auch nur hier um mich dumm anzumachen, entspann dich“, lachte Harry und verschwand wieder im Gewühl der Menge. Eigentlich hätte ihm klar sein sollen, dass Snape nur einen Kerl oder eine Tussi bekam wenn er sie Kaufte. Aber es sollte ihm egal sein. Schließlich musste er sich nicht verkaufen und lief somit auch keine Gefahr einmal dem Tränkemeister über den weg zu laufen und mit zu müssen. Zwar war seine Laune wieder ein bisschen gestiegen seit er den blassen Malfoy gesehen hatte, aber das dumme Gefühl blieb trotzdem. Seit Voldemort nicht mehr war, hatte es damit eigentlich ein Ende gehabt. Nur jetzt fing es wieder an. Entweder sie hatten einen neuen Dunklen Lord der es auf ihn abgesehen hatte. Oder aber es passierte noch etwas, das er nicht erleben wollte. Das was er bis jetzt alles in seinem Leben erlebt hatte, war genug für Fünf Generationen. Irgendwann musste auch mal genug sein. Draco sah Harry nach und atmete erleichtert auf. „Puh.. das war knapp.“ Dann lächelte er Tobi an und nahm ihn mit auf die Tanzfläche. Jetzt brauchte Draco etwas Bewegung, der Schreck war doch etwas heftig gewesen. Es hätte nicht schlimmer sein können wenn sein Vater plötzlich vor ihm stehen würde. Ein kalter Schauer rann Draco bei dem Gedanken über den Rücken, das wäre schlimmer als alles was der dunkle Lord gemacht haben konnte. Lucius würde seinen Sohn in der Luft zerreisen. Mit einem leisen keuchen schob Draco den Gedanken weg und begann enger mit Tobi zu tanzen. Jetzt war er es der den jungen Mann richtig anmachte. Das Leben war einfach zu kurz um lange Trübsal zu blasen oder sich unnötig Sorgen zu machen. Seit einer weile war Snape verschwunden und Harry hätte nicht erleichterter sein können. Gut Malfoy konnte noch verschwinden, aber der hatte sich zum Glück anderweitig beschäftigt. Die Gäste heute waren irgendwie seltsam. Aber dagegen konnte man leider nichts machen. Sie rauswerfen würde nur dem Geschäft schaden. Und das konnte sich ein solcher Laden nicht leisten. Wenn erst mal schlecht Geredet wurde, war der Ruin sehr schnell bei einem an der Tür. Seine grünen Augen huschten immer wieder durch den Raum während er die Getränke verteilte und zum Teil schon kassierte. Viele schienen zu spüren, dass etwas nicht stimmte. Harry hatte keine Ahnung was los war, aber er hoffte, dass wirklich nichts passierte. Rasch schüttelte er seinen Kopf und bewegte sich dann auf die Tanzfläche zu. Auch wenn er Malfoy nicht unbedingt leiden konnte, musste dieser nicht mehr hier sein wenn etwas geschah und die Bullen auftauchten. Einen Personalausweis hatte der Blonde sicher nicht. „Malfoy... geht lieber... irgendwas stimmt nicht... du kannst nicht bleiben... die Bullen sind schneller hier als du apparieren kannst“, flüsterte er dem Blonden zu und hoffte das dieser Verstand. Im Krieg lernte man nicht nur Kämpfen sondern auch auf das zu hören was um einen herum passierte. Und wenn es nur das bewegen der Luft war. „Was.. Bullen?“ fragte Draco verwundert, hatte aber mit einem mal auch ein ziemlich mieses Gefühl in der Magengegend. Er sah Tobi nach der gerade zu den Toiletten verschwand und sah Harry an. Er wusste nicht was der andere meinte, aber es konnte nichts erfreuliches sein. „Danke.. dafür hast du einen Gut bei mir.“ Er hatte vorhin schon das Geld für die Drinks auf den Tisch gelegt und die Karte. Mit einem Nicken verabschiedete er sich von Harry, verschwand in eine Ecke und apparierte unauffällig weil die Musik alles andere übertönte. Kurz nachdem er sich weit ab vom Club sammelte überlegte er ob er seinen Paten hätte warnen sollen. Aber Severus war alt genug, der wüsste schon wie er da wieder raus kommen würde. Etwas ganz anderes beschäftigte Draco viel mehr, warum hatte Potter ihn gewarnt, warum hatte er nicht einfach zugesehen sie diese Bullen, was immer das auch war, ihn mit genommen haben? Grübelnd zog er sich in die Gasse zurück und apparierte nach Hause. Jetzt hatte er eine Menge über das er nachdenken musste. Das Draco den Kerl nicht mitgenommen hatte interessierte Harry nicht, denn hinter ihm irgendwo in einer Ecke fingen gerade zwei an sich anzuschreien. Irgendwie sollte er sich doch auf sein Bauchgefühl verlassen und am besten im Bett liegen bleiben wenn es ihm „gesagt“ wurde. Rasch lief er auf die beiden Kerle zu und versuchte sie zu besänftigen. Allerdings ging das nicht lange gut. Denn auch andere mischten sich nun ein und auch die anderen Kellner versuchten ihr Glück. Die beiden Türsteher kamen dazu und hielten die beiden ab die sich gerade in die Haare gingen. Die Kellner die sich nicht wirklich wehren konnten wurden verdrängt und die die sich wehren konnten, wurden in die Schlägerei mitgezogen. Harry hatte wirklich Glück das er schon einen Krieg hinter sich hatte in dem nicht nur die Zauberstäbe sprachen. Viele Knochenbrüche, blaue Flecke, Quetschungen und andere Verletzungen hatten ihn gelehrt zu Kämpfen. Egal wie oft er getroffen wurde, er teilte ebenso aus. In den Schuhen wirklich ein kleines Kunststück, aber machbar. Vor allem konnte er damit treten das einem hören und sehen verging. Die Bullen kamen wirklich schneller als sie Hilfe sagen konnten und nahmen einen nach dem anderen mit aufs Revier. Harry fühlte sich mies. Wirklich mies. Ihm tat alles mögliche Weh und sein Auge schwoll langsam aber sicher zu. Sein Kiefer schmerzte höllisch und war sicher, dass er eine gebrochene Nase hatte. Es dauerte Stunden bis er endlich nach Hause konnte. Dort nahm er erst mal einen Schmerztrank und legte sich ins Bett. Die Verletzungen konnte er nicht verschwinden lassen. Das würde auffallen, leider. Aber morgen würde er erst mal Krank machen. Sonst ging gar nichts mehr. Schließlich konnte er nicht Grün und Blau geschlagen auftauchen und Arbeiten. Aber wenigstens sah er nicht alleine so aus. Seine Gegner hatte mindestens ein Loch im Fuß. Er liebte seine Stiefel. Na ja und ganz harmlos war er zum Glück nicht. Am nächsten Morgen wunderte es Draco etwas das sein Pate nicht am Tisch saß. Als es an der Tür klingelte, da keine der Hauselfen öffnete mussten wohl Muggel vor der Tür stehen. Mit einem leisen Seufzen ging Draco zur Tür um selber zu öffnen. Er würde sich wirklich mal nach einem Buttler und etwas menschlichem Personal umsehen müssen. „Ja Bitte“, fragte er kühl als er die Tür öffnete. Und er musste sich ein Lachen verbeißen. Denn vor ihm stand sein Pate und zwei Männer in blauen Uniformen die mehr als mürrisch drein sahen. „Kann ich ihnen Helfen meine Herren?“ Einer der Polizisten nickte kurz und meinte kalt. „Dieser Mann hat keine Papiere und behauptet sie könnten seine Aussagen bestätigen.. aber sagen sie mal haben sie kein Telefon?“ Draco sah seinen Paten an und lächelte den Polizisten freundlich an. „Nun Telefon, nein wir haben gerne unsere Ruhe aber jetzt würde ich gerne wissen was dieser Mann behauptet hat?“ Es machte einen Wahnsinns spaß seinen Onkel zu ärgern, Severus knurrte ein leises bedrohliches Draco und der grinste frech. „Nun ich kann ihnen nur sagen dieser Mann ist mein Pate. Also sie sehen er hat die Wahrheit gesagt. Ist sonst noch etwas?“ Die Polizisten meinten noch etwas von einer Anzeige wegen Unterstützung der Prostitution und noch etwas wegen Körperverletzung. Es viel Draco sichtlich schwer, als die Tür sich hinter ihnen schloss, sich das lachen zu verbeißen. „Sage mal Severus… Was hast du gemacht? Ich meine wenn es dir hier zu langweilig ist, dann sollten wir vielleicht einen Troll holen damit du catchen kannst?“ lachend flüchtete Draco vor dem wütenden Tränkemeister und jappste in seinen Räumen nach Luft. Oh Himmel wenn er das Harry erzählen würde, der würde sich nicht mehr einkriegen vor lachen. Leise knurrend funkelte Severus seinen Neffen an und zog unwirsch seinen Mantel aus. „Ich war aus, und dort gab es eine Massenschlägerei...“, zischte der Tränkemeister und verschwand nach oben zu seinen Räumen um endlich zu duschen und dann ein bisschen zu schlafen. Eine Nacht hinter Gittern war nicht unbedingt das angenehmste das er erleben durfte bis jetzt. Harry hingegen machte erst am späten Mittag seine Augen wieder auf und richtete sich stöhnend auf. Himmel ihm tat alles weh, und trotzdem musste er heute Abend zumindest im Club vorbei schauen. Schauen ob er seinen Job noch hatte und wenn nicht, konnte er sich was anderes suchen, sobald er die richtigen Tränke und Salben benutzt hatte. Wenn er allerdings noch die Arbeit hatte, würde er sich für die Nacht krankmelden und wieder ins Bett gehen. Müde stellte er sich unter die Dusche bevor er sich einen flauschigen weichen Trainingsanzug überstreifte und sich etwas zu essen machen ließ. Alles musste heute ein bisschen langsamer gehen. Gemächlich richtete er sich her, so gut es ging, als es Zeit war und machte sich dann langsam auf den weg zum Club. Leider konnte Draco heute nicht ausgehen, Severus hatte so schlechte Laune das er seinem Patensohn einiges an Aufgaben aufgebrummt hatte. Doch irgendwie war der junge Malfoy nicht ganz bei der Sache, denn ihm explodierte ein Kessel und daraufhin sein Pate. Nun saß der blonde junge Mann in der Bib und versuchte einen Text über die Wirkung eines Banntrankes für irgendwelche Geisterwesen. Klasse etwas trockeneres konnte es gar nicht geben. „Als wenn ich das dafür könnte das er erwischt worden ist.. klasse… immer ich.“ Es war sein Glück. Der Club hatte die nächsten beiden Tage zu, da sie erst innen alles wieder aufräumen mussten und auch das zerbrochene und zerschlagene Mobiliar ersetzt werden. Erleichtert schlich er sich wieder nach Haus und fiel mit einem Schmerztrank intus müde in sein Bett. Vielleicht sollte er doch nicht mehr Arbeiten. Schließlich hatte er genug Geld, andererseits konnte er nicht einfach nur den ganzen Tag herum gammeln wie es wahrscheinlich sehr viele seiner Reichen Klassenkameraden machten. Das ging einfach nicht. Alleine die Gewohnheit zwang ihn dazu etwas zu tun. Sirius´ Erbe hatte er angetreten und das Haus auf Vordermann gebracht und hier war nun nichts mehr zutun. Also Auswärts und wenn er dabei auch noch ein bisschen Geld verdiente schadete es nicht. Allerdings würde er damit erst in zwei Tagen wieder anfangen. Draco war kurz davor durch zu drehen, entweder hatte sein Paten eine schlechte Woche oder er ist am Wochenende nicht zum Zug gekommen. Seit dem frühen Morgen stand der blonde junge Mann wie ein Fliegenpilz im Garten und rupfte Unkraut und sammelte Kräuter für die Tränke seines Onkels. Um den Tag zu überstehen begann sich Draco die unmöglichsten Folter Methoden für Severus auszudenken. Was aber auch wieder ärger brachte, da Severus ihn einmal gehört hatte. Auf jeden Fall fiel Draco spät Abends mehr tot als Lebendig ins Bett und schlief in seinen Kleidern ein. Er konnte einfach nicht mehr und er wusste die nächsten Tage würden nicht besser werden, eher das Gegenteil wäre der Fall. Wie sein Chef das machte wusste er nicht, aber Harry wusste das alle Mitglieder des Clubs eine Nachricht über die Karte erhielten. Der Club war wieder offen und es hatte einige kleine Veränderungen gegeben. So konnte er sicher sein, dass die Kunden wieder kamen und sich sicher fühlten. Den Abend würde Harry nicht die Tische bedienen, er konnte es schlicht einfach nicht. Da er keine Tränke nehmen konnte, sah er immer noch aus wie nach einem missglückten Boxkampf, auch wenn die Schmerzen dank der Magie nachgelassen hatten. So half er hinter der Bar aus und hoffte, dass die Gäste nicht so genau hinsehen würden. Zwar wirkte Make Up, aber vieles konnte er einfach nicht überschminken. Wütend war das falsche Wort für Dracos Zustand, er kochte schlicht und einfach war er in Mörderlaune. Jetzt sollte er auch noch zuhause bleiben. Hallo es waren Ferien, das Wetter war toll und Draco wollte hier raus. Denn Severus mutierte immer mehr zu einer übelgelaunten Fledermaus. So faste der junge Malfoy einen Entschluss, er machte einen Tee und brachte ihn als Friedensangebot seinen vergnatzten Paten. Setzte sich zu diesem und trank mit einem Unschuldigen Lächeln mit ihm zusammen Tee. Was Severus nicht wusste, waren die Kekse, die hatten es im Wahrsten Sinne des Wortes in sich. Draco hatte sie mit einem einfachen aber äußerst wirkungsvollen Zaubertrank versehen, der nach Schokolade schmeckte. Mit einem feinen Lächeln sah er zu wie Severus den dritten Keks verdrückte und anfing zu gähnen. „Nun ich glaube der Tag war für dich recht ansträngend, Severus. Wie wäre es wenn du ins Bett gehst. Ist doch eh nichts mehr los“, kam es schon fast zu freundlich von Draco, aber oh Wunder Severus stimmte zu, er war wirklich müde und wollte nur noch ins Bett. Wo er wohl bis zum nächsten Mittag schlafen würde. Bei der Dosis die er sich unwissend eingepfiffen hatte würde alles andere Draco doch sehr wundern. Als er keinen Muks mehr von Severus hörte, sprang er auf, beauftragte die Hauselfen mit dem aufräumen und sprintete ins Badezimmer. Wo er ausgiebig duschte und sich in aller Ruhe fertig machte. Heute wollte er einfach nur noch raus und etwas erleben. So konnte er die nächsten Tage verbringen, es war nicht zu viel Stress. Außerdem konnte er schon um Zwei gehen. Etwas das ihm sehr gelegen kam. Schließlich verdiente er jetzt gerade kaum etwas an Trinkgeld und das war etwas das er nicht brauchen konnte. Da konnte er wirklich auch zu Hause bleiben. Noch dazu war es hier hinter der Bar recht langweilig. Na ja aber dagegen konnte man wohl nichts machen. Leise vor sich hinsummend machte er die Getränke und kümmerte sich nicht um die Blicke der Männer die heute nicht so waren wie sonst. Natürlich sah er nicht gerade sehr anziehend aus mit den Flecken und Prellungen die man sehen konnte. Aber dagegen konnte er ja leider nichts machen. Wieder vollkommen in schwarz betrat Draco den Club und stellte fest das „sein“ Tisch schon gesetzt war. Auch sonst war der Club heute recht gut besucht, was wohl auch dran lag, dass es schon nach 22 Uhr war. Mit einem leisen Seufzen sah sich der Blonde in dem Club um und strich sich die langen Haare aus dem Gesicht. So wie es aussah waren alle Tische Besetzt. „Na, klasse“, maulte Draco leise und wollte sich an einen der freien Plätze an der Bar. Gut von hier konnte er zwar den ganzen Club überblicken, aber leider saß er hier wie auf einem Präsentierteller. Plötzlich hatte er eine Eingebung, mit einem frechen grinsen verschwand er in die Waschräume und schloss sich in einer Kabine ein. Einige Minuten später stand trat ein junger Mann mit schulterlangen hellbraunen Haaren und dunkelbraunen Augen aus der Kabine. Nach einem prüfenden Blick in den Spiegel, machte sich Draco auf den Weg, diesmal wirklich an die Bar. ‚Warum bin ich nicht schon früher da drauf gekommen. Verdammt wofür bin ich Zauberer?’ fragte sich Draco und sah sich zufrieden mit sich und der Welt im Club um. ‚Schade, Harry scheint nicht hier zu sein.’ „Guten Abend Sir, was kann ich ihnen bringen?“ wollte Harry von dem neuen Gast wissen und schielte auf die große Uhr die hinter der Bar an der Wand hing. Gut noch vier Stunden dann konnte er sich hinlegen. Das nächste mal wenn so eine Schlägerei war, würde er sich in eine Ecke stellen und warten bis es vorbei war. Rasch ließ er seine Augen über den Tresen wandern und widmete sich dann den Braunhaarigen vor sich wieder. Zu Zweit war hier eigentlich zu wenig Platz. Aber sein Chef wollte ihn hier nicht alleine lassen, außerdem machte er nur die halbe Schicht mit. Und so brauchten sie nicht großartig Tauschen oder sonst einen trara veranstalten. Etwas verwirrt drehte sich Draco um und sah Harry/Ray an. Oh, doch da. Freute er sich innerlich und lächelte den jungen Mann vor sich an. „Bitte einen Strabeerydream. Ihr Auge, sieht ja übel aus. Waren sie schon beim Arzt?“ fragte er besorgt, denn Draco brauchte sich keine Sorgen machen, dass ihn jetzt jemand erkannte, denn selbst seine Stimme hatte sich durch den Zauber geändert. Also konnte er sich mal ohne „Zickenterror“ mit seinem Gegenüber unterhalten. Wäre doch mal interessant, auf dieser normalen Schiene mit Harry zu reden. Denn wenn Draco ehrlich war, dann weckte der Gryffindor doch langsam seine Neugierde. „Kommt sofort, Sir“, nahm Harry die Bestellung auf und zuckte mit den Schultern. „Es ist nur ein Veilchen, es hätte schlimmer ausgehen können“, lächelte er dann freundlich und stellte dem Fremden das Getränk, mit einem Untersetzer vor die Nase. Nahm die Karte und verbuchte das Getränk darauf. Einer der Kellner drückte ihm einen Bon in die Hand und sofort fing er an die Getränke zu mixen. Stellte dann alles auf ein Tablett und schob es dem Wartenden zu. „Sind sie das erste mal hier?“ wollte er von dem Braunhaarigen wissen und machte nebenbei die Bestellungen fertig die herein kamen. Irgendwie musste er sich schließlich ablenken. Das meiste hier hinten konnte er schon im Schlaf. Wenn er unterwegs war im Club konnte er sich einen Smaltalk nicht erlauben, hier schon. Am liebsten hätte Draco auf gelacht, doch er war viel zu fasziniert davon zu sehen das sich Harry auch mal anders als Kratzbürstig verhalten konnte. „Ja, zum ersten mal“, antwortete er ruhig und trank etwas. „Wow… der ist klasse“, kam es anerkennend von Draco und er lächelte Harry freundlich an. „Und darf man erfahren wie das passiert ist? Ich meine das mit ihrem Auge?“ Draco fragte sich die ganze Zeit was Severus an Harry auszusetzen hatte, der Bengel mixte hier Drinks aus dem Stehgreif ohne einen Fehler. Und selbst die letzten Monate in der Schule er hatte sich schon fast zu einem Ass in Zaubertränke gemausert. Na, Draco würde seinem Paten mal auf den Zahn fühlen, was der wirkliche Grund war. Etwas Veritas in einem Kaffee oder wie der Schlafzauber in den Keksen, sollte eigentlich Wunderbewirken. „Oh es ist nichts weiter gewesen. Nur zwei Gäste haben eine Massenschlägerei vor zwei Tagen angefangen. Leider sind die anderen Kellner nicht ganz so Kräftig sich gegen zwei Gäste zu behaupten. Aber die Polizei hat es recht schnell wieder gerichtet“, grinste Harry leicht und hörte das Ray und fing das leere Glas auf das über die Theke rutschte. Mit einem nicken in die Richtung des Gastes stellte er das dreckige Glas zur Seite und mischte Flüssigkeiten zusammen und goss sie in ein Frisches. Allerdings ließ er Getränk nicht zurück rutschen sondern brachte es mit wenigen Schritten bevor er sich wieder an den Neuen wandte. „Möchten sie was essen? Wir haben eine recht gute Speisekarte, Sir“, erklärte Harry. Schließlich musste er die Neuen auch ein bisschen einweisen. „Autsch! Klingt nicht gut. Naja manche Leute lernen es halt nie, das Gewalt keine Lösung ist.“ Draco sah Harry an und war über sich selbst erstaunt, warum war ihm nie aufgefallen wie gut Harry aussah und wie schön seine Stimme klang wenn er keinen bissigen oder falsch freundlichen Ton drauf hatte. Himmel Draco lass es, das bringt nur ärger. Wenn du Glück hast und er enttarnt dich dann klatscht es vielleicht nur. Ja aber bestimmt keinen Beifall. Mit einem freundlichen Lächeln nickte er und nahm von Harry die Karte entgegen. „Wow… klasse. Wie ist den das hier. Dieser Fingerfootteller? Wenn der gut ist hätte ich den gerne. Habe heute noch nichts vernünftiges gehabt.. habe einen Gesundheitsfanatiker zu besuch… grässlich.“ Bei dem Gedanken an das Mittagessen schüttelte es den Braunhaarigen. Er konnte einfach nicht verstehen wie jemand freiwillig Brokkoli essen konnte. Ekelhaft. Leise lachend nahm Harry die Karte vom Tresen und schob sie unter einen Laser, tipte etwas in das Zahlenfeld auf der „Pistole“ und gab sie dann zurück. „Kommt gleich Sir.“ Mit einem lächeln in den Augen trat er an ein Telefon, nahm den Hörer ab und Sprach kurz hinein. „Das mit dem Gesundheitsfanatiker kenne ich auch. Ich bin sicher das unser Lehrer jedes Jahr versucht mich mit seinen Mittelchen umzubringen, die ich bekomme wenn ich mir was zugezogen habe. Manches davon ist der maßen ungenießbar das es einem wieder hochkommen könnte. Aber die Hausmittelchen muss man leider nehmen. Sonst sind die Lehrer beleidigt“, lachte Harry und schnappte sich ein leeres Tablett als die nächste Bestellung reinsegelte. Rasch war das runde Plastik mit Getränken gefüllt. „Pit hör auf zu Flirten und mach dich an die Arbeit“, schimpfte er mit dem Kellner der die Getränke gefordert hatte und zog ihn am Bund seines Rockes zurück. Zwinkerte dem Gast dabei allerdings zu damit dieser nicht beleidigt war. Was dieser Harry aber keinesfalls krum nahm. Draco lachte leise und stellte den Drink ab. „Oh das kenne ich. Hausmittelchen, man traut sich nicht mal mehr zu niesen ohne das man gleich angesehen wird als hätte man die Pest. Oder das jemand den Notarzt ruft weil man mal Hustet oder sich in den Finger geschnitten hat. Danke ich glaube manchmal wirklich meine Leute sind total irre.“ Er nippte an dem Drink und sah wie Tobi rein kam, er war nicht alleine. Doch das störte Draco nicht, er hatte keine Ansprüche an den Kerl gestellt. Der Hintern von ihm hatte gereicht. Darum wand er sich wieder Harry zu. „Aber was soll’s ich glaube jeder hat irgendwo eine Macke. Aber die machen den Menschen ja auch erst aus. Oder nicht? Ich meine es gibt Leute die nicht mit einem reden weil man das Falsche anhat, oder den Falschen Namen trägt. Oh man Kinderkacke, wenn sie mich fragen.“ Mit einem nicken stimmte Harry dem Fremden zu. Als er eine kleine Glocke hörte drehte er sich herum und stellte einen Teller mit kleinen Würstchen, Hähnchennuggets, Pommes und anderen Dingen vor dem Fremden auf den Tresen. Natürlich durften auch Ketchup, Mayo und ein Dipp nicht fehlen. „Hier ihr Essen Sir. Ja ich weiß was sie meinen. Mein Lehrer im Internat hat solch einen Tick. Als er mich das erste mal schon gesehen hatte, hab ich seinen Hass gesehen. Dabei kannte ich ihn gar nicht. Und das hat sich bis heute nicht geändert“, gab er zurück und machte den nächsten Drink fertig der angefordert wurde. „Einen guten Appetit wünsche ich ihnen.“ Draco hob eine Augenbraue und schüttelte innerlich den Kopf. Severus hatte es wirklich versaut, er fragte sich warum sein Pate behauptete Erwachsen zu sein, wenn er so einen Kinderkram abzog. Mit einem lächeln nahm er seinen Teller entgegen und schnupperte begeistert. „Richt schon mal lecker. Danke… könnten sie mir einen Alkfreies Dracheblut machen?“ fragte er ruhig und begann seine Pommes zu essen, gesund hin oder her. Die Dinger waren klasse. Severus könnte sich sein Gemüse in die Haare schmieren. Vielleicht würde das ja helfen. Draco wand sich wieder an Harry. „Wissen sie, es ist auch schwer wenn man einmal einen Fehler gemacht hat. Man wird in eine Schublade gesteckt und keiner will sehen wie man wirklich ist. Selbst wenn man versucht mit den anderen auszukommen. Man wird weg gebissen und ist zeitlebens der Arsch… das kenne ich ist an meiner Schule das gleiche. Man kommt aus einer Fabrikantenfamilie und ist gleich als Schnösel abgestuft. Klasse sage ich ihnen. Aber ich glaube das mit dem Lehrer… kann man da nicht mal was machen.. ich meine.. ein kleines Geschenk und der Kerl hat für eine Woche Pinke Ohren oder Haare? Wäre doch mal was anderes?“ Dracos dunklen Augen blitzten auf und sollte Harry Hilfe bei so was haben. Nach der Zeit die Draco mit seinem Paten verbracht hatte, würde er ihm helfen und sogar schmiere stehen. Nun lachte Harry wirklich und das auch noch laut. „Ich... ich denke nicht das ich meinem Chemielehrer das antun kann. Ich fliege von der Schule und muss sehen wie ich alleine zurecht komme“, grinste er breit und schüttelte seinen Kopf. Allerdings einen Snape mit Pinken Haaren war nicht schlecht. Vielleicht sollte er mal bei den Zwillingen vorbeisehen, die hatten immer was auf Lager. „Ja, wenn man irgendwann mal den Stempel drauf hat geht er nicht mehr weg. Leider kann man nur langsam seinen Ruf ändern. Und ich denke das werde ich nach den Ferien in meinem Internat auch tun. Nur muss ich mir noch einfallen lassen wie ich das mache. Wäre doch schade wenn ich meiner Fledermaus von einem Lehrer nicht eine auswischen könnte und allen anderen gleich mit“, zwinkerte Harry dem Fremden zu und machte dann das gewünschte alkfreie Getränk. Rasch schielte er wieder auf die Uhr und riss seine Augen auf. Es war schon nach eins und er hatte bald Feierabend. Das steigerte seine Laune gleich noch ein bisschen mehr. „Das mit dem Stempel kenne ich. Ach sie sind der Sohn von Ihm.. dann sind sie genauso. Klasse. Aber was soll’s. Am liebsten würde ich meine ganze Schule schocken und allen sagen sie können mich mal. Weil was wollen die mir? Schlimmer kann es nicht mehr werden. und vielleicht werde ich dann auch endlich diese Nervensäge los. Aber wissen sie was. Wenn sie wirklich ihrem Chemielehrer eine Auswischen wollen. Sehen sie sich einfach mal um, es wird bestimmt jemand an ihrer Schule geben der ihnen Hilft. Und dann.. wie sagten sie Fledermaus, wie wäre es mit einer leuchtenden Fledermaus? Und keiner könnte ihnen etwas, weil sie ein Alibi haben.“ Draco lächelte Harry an und sah den Blick zur Uhr. Wow wie schnell doch die Zeit verging. War schon irre, dass man sich so gut mit Harry unterhalten konnte. „Wohl bald Feierabend?“ fragte er, und schob seinen leeren Teller von sich. Draco fragte sich wann er das gegessen hatte. Aber da er satt war, hat er es wohl gegessen. Mit einem leichten nickten stellte Harry den leeren Teller wieder unter die Klappe und drehte sich herum. „Na ja, ich habe nur noch ein Jahr Schule. Ich denke an meinem letzen Tag werde ich ihm meine Meinung sagen und allen anderen auch. So habe ich meine Ruhe und brauche nicht das Getuschel zu ertragen das sie alle von sich geben wenn sie mich sehen und die Blicke sind auch nicht ohne“, gab Harry leicht gequält von sich. „Ja ich hab Sonderschicht. Sie sehen nicht meinen ganzen Körper. So wie sie mich erwischt hatten, bin ich dankbar dafür das ich nicht noch zwei Stunden machen muß und dann noch sauber machen“, gab Harry schulterzuckend zu. Die Schmerzen waren erträglich, aber der Trank ließ langsam nach und er musste ins Bett. Den ganzen Abend auf den Beinen zu sein war anstrengend und ermüdend. „Oh Weh, dann wünsche ich ihnen gute Besserung. Und Ray?? In der Schule, hauen sie auf den Tisch und sagen den Leuten was los ist. Es ist nicht gut immer das zu tun was andere erwarten. Ich glaube in meiner Klasse wird wohl nach den Sommerferien einiges anders werden. Ich habe kein Bock mehr mit meinem Erzeuger verglichen zu werden. Also dann wenn ich lesen sollte Schüler schockte Chemielehrer das ihm die Haare ausgingen, werde ich an sie denken.“ Mit einem sanften lächeln schob Draco seine Karte zu Harry und wartete, dass dieser ihm die Rechnung gab. Das Trinkgeld diesmal viel nicht ganz so hoch aus wie sonst, denn Draco wollte sich nicht verraten. Dafür hatte er dieses Gespräch viel zu sehr genossen. Denn er hatte einen Harry gesehen, der so ganz anders war. Und dieser junge Mann gefiel ihm wirklich gut. Mit einem lächeln nickte der Schwarzhaarige und kassierte ab, verabschiedete sich und verschwand dann nach hinten um sich umzuziehen. Woher wusste der Kerl eigentlich, dass er alles machte was man von ihm Erwartete? Das hatte er gar nicht erwähnt! Mit einem seufzten schlüpfte er in seine Sneakers und trat nach draußen. Tief durchatmend spazierte er langsam los. Suchend kramte er in seinem Rucksack herum und jauchzte leise als er den Schmerztrank erwischte. Rasch sah er sich um und schluckte ihn dann schnell, nicht, dass ihn noch jemand sah. Mit geschlossenen Augen wartete er darauf, dass die Wirkung einsetzte und setzte sich dann erst wieder in Bewegung um nach Hause zu laufen. Das Gespräch heute Abend war recht nett gewesen, eigentlich kannte er das gar nicht so genau. Hermine und Ron fragten ihn immer nur aus, Dumbledore verheimlichte das meiste und mit den anderen brauchte er erst gar nicht anfangen. Einfach mies alles, entschied er im Stillen. Draco blieb noch etwas im Club und verschwand dann auch recht früh, diesmal aber allein. Er wollte noch ein wenig durch die Straßen schlendern und nachdenken. Es war schon sonderbar, Harry war ein Mensch, ein wirklich er Mensch, mit Problemen die seinen eigenen recht ähnlich waren. Mit einem leisen Seufzen erreichte Draco in den frühen Morgenstunden Malfoy Manor und fiel müde in sein Bett. Doch vorher hatte er seine Räume mit einem Zauber belegt, dass nicht mal eine Hauselfe hineinkam wenn er sie nicht bat. Also könnte sich Severus morgen ruhig die Zähne an der Tür ausbeißen, er würde eher im See landen als das Zimmer betreten können. Draco wollte seine Ruhe haben und nachdenken. Harry hingegen war schon wieder vor dem Mittag wach und pflegte seine blauen Flecke und Prellungen die sich langsam schwarz färbten. Die schmerzen ließen nach und er wusste aus praktischer Erfahrung das es noch eine weile dauern würde, bis sie ganz verschwunden waren. Wenn man es auf Muggelart heilen ließ, so wie es jetzt passieren musste. Heute würde er in die Winkelgasse verschwinden. Seine Bücherliste war gekommen am Morgen und dann konnte er auch gleich Einkaufen gehen. Sonst musste er das wieder im letzten Augenblick machen und das mochte er nun gar nicht mehr. Außerdem konnte er sich so sicher sein das Molly und ihre Kinder noch nicht unterwegs waren. Bevor er da aber hinging, legte er eine Illusion über sich und zog sich an. Den Umhang ließ er gleich weg. Das Ding nervte nur und es war viel zu warm um darin herum zu rennen. Severus hatte es doch tatsächlich geschafft Dracos sperren zu überwinden. Was wohl auch daran gelegen hatte das der Mann so wütend war, nachdem er einmal im See gelandet war, dass er fast die ganze Mauer eingerissen hätte mit seinem Bannbrecher. Der junge Mann hatte gar nicht so schnell reagieren können wie sich dieser wütende Tränkemeister auf ihn gestürzt hatte und ins Bad gezerrt hatte. nach einer eiskalten Dusche und einer Moralpredigt über das verabreichen von Tränken war Draco geflüchtet. Pate hin oder her, der Mann wurde langsam sonderbar. Nur leider wusste Draco nicht wohin, denn nach Muggellondon hatte er keine Lust. Als er gerade in den Tropfenden Kessel ging, fiel ihm fast eine alters schwache Eule in die Hände. „Klasse die Bücherliste.. oh man.. naja besser als gar nichts“, maulte Draco und machte sich auf den Weg in die Winkelgasse. Er wollte eh etwas neues haben für die Schule und da konnte er das ja auch gleich erledigen. Erst würde er sich einige neue Umhänge besorgen, dann den ganzen Rest. Oh man hoffentlich war Pancy nicht unterwegs, denn das könnte wirklich tote geben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)