Das erste Date von Nurja (Puppyshipping) ================================================================================ Kapitel 1: Overdressed ---------------------- A/N: Okay, da ich meine eigenen Ffs selten lese, wenn sie up sind, ist mir entgangen, dass irgendwas mit der Formatierung furchtbar schief gelaufen ist x.x Das liegt wohl daran, dass ich es im Editor geschrieben habe (zu der Zeit hatte ich keinen PC und auf dem meiner Mutter funzt Word nicht -.-) Ich entschuldige mich, falls euch das Lesen schwer gefallen ist und ändere das gleich mal ^^ ------- "Shit!", rufe, beziehungsweise gurgele ich, als ich mich das dritte Mal fast mit der Krawatte erwürge, die ich seit einer halben Stunde verzweifelt versuche zu binden. Wieso muss das auch so verdammt schwer sein!? Und warum muss meine Schwester so weit weg wohnen? Die kriegt das in unter 10 Sekunden hin... "Aaargh, du Drecksteil!" Entnervt pfeffere das etwa 1,50 Meter lange Stück Stoff auf den Boden und lasse mich auf die Couch fallen. Mein Blick fällt unwillkürlich auf die Uhr. Verdammt, ich habe nicht mal mehr eine halbe Stunde Zeit! Und so wie ich ihn kenne, ist er mal wieder überpünktlich. Ich springe hastig auf und schlinge mir das Mistding wieder um den Hals. Die Türklingel rettet mich davor, mich ein viertes Mal fast zu strangulieren. Puh, das war knapp... Moment! Türklingel!? Hilfe! Ich bin doch noch gar nicht soweit! Panik steigt auf, während ich langsam, millimeterweise, die Tür öffne. Als ich hindurchluke sehe ich... Nichts. Ich runzele die Stirn, will die Tür gerade wieder schließen, als ich ein "Hi, Jounouchi-kun" von unten höre. Daraufhin senke ich meinen Blick und sinke vor Erleichterung in die Knie. "Yuugi, Alter... Du kommst genau richtig", bringe ich hervor, rappele mich auf und lass ihn erstmal rein. Dabei fällt mir sein leicht perplexer, bis schockierter Blick auf, was mich dazu veranlasst, an mir herunterzusehen. Schicke glänzende Lackschuhe, eine frischgebügelte Anzughose in der ein ebenso frischgebügeltes, schneeweißes Hemd steckt, darüber ein klassisches schwarzes Jackett. Das einzige Manko ist die Krawatte, die momentan ungebunden um meinen Hals hängt. "He, Yuugi, meinst du, ich kann die Krawatte weglassen? Ich meine, damit es lockerer wirkt, oder so...", frage ich ihn, während ich nervös eine Falte aus meinem Jackett streiche, wobei ich es jedoch noch mehr zerknittere. Yuugi starrt mich nur weiterhin perplex an, ehe er ungläubig den Kopf schüttelt und mir einen Blick schenkt, den ich nicht näher beschreiben möchte. "Jounouchi-kun", sagt er in einem Ton, als würde er mit einem Grundschüler reden, "es kommt ganz darauf an, ob du zu einer Beerdigung gehst oder, wie ich eigentlich dachte, zu einem Date..." Jetzt bin ich dran, perplex zu schauen. "Natürlich ein Date, was... also, weglassen...?" Vielleicht liegt es an meiner Nervosität, an dem Gedanken daran, mit wem ich besagtes Date habe, oder vielleicht macht Hosen bügeln auch dämlich, aber ich weiß gerade überhaupt nicht, worauf er hinaus will. Als könnte er meine Gedanken lesen, seufzt er einmal schwer. "Jounouchi-kun, was ich meine, ist; Du bist vollkommen overdressed." "Hä, wie jetzt?" Völlig irritiert sehe ich erneut an mir herunter, sehe ihn wieder an. An mir herunter, ihn. Ich, er. Auf ihn muss ich momentan wie der größte Vollidiot auf diesem hübschen blauen Planeten wirken. Genauso fühle ich mich auch. Yuugi grinst mich nur an. "Ist wohl dein erstes Date, hm?" ... Yuugi... mein kleiner, niedlicher Freund... das naivste Wesen, das es wohl jemals gab... der im letzten Schuljahr in Biologie "Sex" mit ch geschrieben hat... hatte schon ein Date!? ... Okay... "Also wirklich Jounouchi-kun, nach allem, was wir schon durchgemacht haben, macht dich so etwas stinknormales wie ein Date dermaßen fertig?" Ich bin jämmerlich, nicht wahr? "Los jetzt, umziehen!", fordert er mich bestimmt auf und schubst mich gleichzeitig in Richtung meines Zimmers. "Und was soll ich deiner Meinung nach anziehen?" Wieder ein schwerer Seufzer. "Egal. Hauptsache, es ist sauber...", setzt er, nach einem Blick auf den Berg Schmutzwäsche auf dem Boden, hinzu. "Du solltest einfach nur du selbst sein." "Einfach... ich selbst? Aber... ich will doch, dass das Date gut wird...?", überlege ich laut, während ich das Jackett ausziehe und mich daran mache, mein Hemd aufzuknöpfen. Yuugi derweil durchsucht meinen Schrank nach sauberen Sachen. Sollte ich ihm sagen, dass er wohl kaum Erfolg haben wird? "Jounouchi-kun... wie kann es gut laufen... wenn du dich nicht wohl fühlst? - Aha!" Er scheint etwas gefunden zu haben und drückt es mir prompt in die Hand. Ich starre die Klamotten etwas verwirrt an. Meine alte Jeans, die schon fast auseinanderfällt und ein rotes T-Shirt, welches mir um die zwei Nummern zu klein ist. Auf meinen erstaunten Blick antwortet er nur grinsend: "Anziehen!" Also tue ich, wie geheißen. Als ich mich ein paar Minuten später im Spiegel betrachte, muss ich zugeben, dass ich gar nicht mal schlecht aussehe. Im Gegenteil, es steht mir sogar ziemlich gut. "Alter, du hast ein gutes Auge." Insgeheim bin ich ja nur froh, dass er mir kein Lack- und Leder-Outfit aufgedrängt hat... Er lächelt mich nur zufrieden und auch leicht überheblich an. Aber das sei ihm verziehen. Ich sehe auf die Uhr und sofort kommt die eben vergessene Nervosität wieder zurück. Er müsste jeden Moment hier sein. Wieder scheint Yuugi meine Gedanken zu lesen. "He, keine Aufregung, du packst das schon. Allerdings solltest du dich vielleicht etwas zurückhalten. Erst denken, dann reden, wenn du verstehst." Mein Notendurchschnitt liegt vielleicht etwas sehr unter dem Durchschnitt, aber das verstehe ich schon, keine Sorge. "Ich versuch's", gebe ich grinsend zurück. Die alte Standuhr im Wohnzimmer schlägt halb Fünf und als wäre dies das Kommando, klingelt es auch schon an der Tür. Mir entfährt ein kaum hörbares, aber dennoch etwas peinliches Quieken. Yuugi legt mir eine Hand auf meine Schulter und lächelt mich aufmunternd an. Ich lächele etwas gequält zurück, atme tief durch und gehe zur Tür. "Jounouchi-kun", hält mich mein kleiner Freund noch einmal auf und irgendwie wünsche ich mir gerade, ich müsste diese blöde Tür nie öffnen. "Die Schuhe", sagt er lächelnd und zeigt auf eben diese. Schuhe? Mein Blick fällt auf meine Füße und ich erkenne, was er meint; Ich trage noch die schicken Lackschuhe. "Danke, Alter. Hab ich ganz vergessen." Hastig ziehe ich die, übrigens sehr unbequemen, Schuhe aus und schlüpfe in meine ausgelatschen Sneakers. Aus den Augenwinkeln sehe ich Yuugi zustimmend nicken. Das heißt wohl, dass ich die Tür jetzt doch öffnen muss. Gut, kein Problem, es ist ja nur eine Tür. Allerdings macht mir das, was hinter der Tür auf mich, ein wenig zu schaffen. Dennoch gehe ich mutig darauf zu und lege meine Hand auf die Klinke. Okay, keine Panik, ich schaffe das. So ist es gut, schön herunterdrücken. Mit einer großen Portion Mut öffne ich die Tür. Na gut, ich reiße sie regelrecht auf. Jeder wäre davon wohl erschrocken, wenigstens überrascht. Aber nicht er. Mein Date. Kaiba Seto. Diese Gelassenheit bringt ein Lächeln auf mein Gesicht. "Hi", begrüße ich ihn etwas schüchtern. Amüsiert hebt er eine Augenbraue. He, wir haben ein Date und du hältst mich immer noch für eine Lachnummer!? Arsch! Aber irgendwie mag ich genau das an ihm. Hab ich schon erwähnt, wie jämmerlich ich bin? "Bist du fertig?" Ich nicke und er hält mir seine Hand hin. Nach kurzem Zögern ergreife ich sie. Sie ist warm und weich, passt gar nicht zu seiner etwas unterkühlten Persönlichkeit. Wieder muss ich lächeln. Meine Nervosität ist plötzlich verflogen. Ich schließe die Tür hinter mir, drücke seine Hand und laufe gut gelaunt ins Treppenhaus, ziehe ihn dabei mit mir mit. "Also, wo gehen wir hin?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)