love is painful von -shiyuu (Uru x Aoi /Fortsetzung von *three words later*) ================================================================================ Kapitel 17: ------------ Kaum war er zu Hause gewesen, hatte er sich erstmal ein heißes Bad eingelassen. Nun lag er in seiner großen Badewanne, die Beine übereinander schlagen und mit dem bisschen Schaum spielend, der noch übrig war. Er lag nun schon eine ganze Weile hier, hatte selbst gar nicht bemerkt, wie schnell die Zeit doch vergangen war. Und wäre das Wasser nicht langsam zu kalt geworden, hätte er wohl noch Stunden so verbracht. Er hatte ein Bad genommen, in der Hoffnung, einen klaren Kopf zu bekommen, aber das war eindeutig missglückt. Er hatte an nichts anderes denken können als an Uruha, und er hätte lügen müssen, wenn er behauptet hätte, dass ihn diese Trennung kalt ließ. Sie hatten jeden Tag gemeinsam verbracht in den letzten Wochen und auch nachts waren sie zusammen gewesen. Aber er war es ja gewesen, der Zeit für sich gewollt hatte... Er stieg nun langsam aus der Wanne, ließ das Wasser ablaufen und trocknete sich ab, dann schlang er sich das Handtuch um die Hüfte und ging in die Küche, wo er sich eine Zigarette anzündete und ans Fenster stellte. Ein Blick zur Uhr verriet ihm, dass Uruha wohl bald kommen würde. Zwar hatte er ihm keine Zeit gesagt, doch er wusste, dass der Blonde es nicht mehr lange ohne ihn aushalten würde. Er hatte auch gespürt, wie verunsichert er war. Aoi biss sich leicht auf die Unterlippe. Er würde ihm wohl nachher erst noch sagen müssen, dass er nicht sauer auf ihn war, auch wenn er zugeben musste, dass seine Enttäuschung ziemlich groß gewesen war, als Kai ihm vorhin erzählt hatte, dass sie es alle für besser hielten, wenn sie diese Beziehung nicht länger aufrecht erhalten würden. Kaum dachte er an vorhin, wurde er wieder wütend. Glaubten Kai und Ruki wirklich, dass Uruha grob zu ihm war? Dass er ihm weh tat und sie deshalb neulich die paar Tage nicht zur Probe gekommen waren? Wahrscheinlich... Ansonsten hätten sie wohl kaum gefordert, dass der Blonde Schluss machte. Er fragte sich nur, wie die beiden zu solchen Annahmen kamen. Das Naheliegendste war ja, dass Reita da auch seine Finger im Spiel hatte. Er wollte das zwar nicht glauben, doch so langsam erkannte er den blond- schwarzhaarigen Bassisten gar nicht mehr wieder. Er war früher so anders gewesen... Früher... Er schüttelte leicht den Kopf, wollte einfach nicht an die alten Zeiten zurückdenken, als sie alle noch Freunde gewesen waren. Nur Freunde... So viel hatte sich seitdem verändert, wahrscheinlich sogar alles... Er starrte in die Dunkelheit hinaus, als es plötzlich klingelte. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Da hatte er wohl doch nicht so falsch gelegen mit seiner Vermutung, dass Uruha bald hier auftauchen würde. Und wahrscheinlich hatte er seinen Schlüssel wieder einmal vergessen. Er drückte die Zigarette aus und machte sich auf den Weg zur Tür. Doch mitten im Flur blieb er stehen, zögerte kurz. Er hatte ja immer noch nur dieses knappe Handtuch um seine Hüften geschlungen, und wenn er Uruha so begrüßen würde, würde wohl nicht allzu viel Zeit vergehen, bis sie im Bett gelandet waren, wenn sie denn überhaupt so weit kamen. Um das zu vermeiden, ging er schnell ins Schlafzimmer und zog sich Shorts und Shirt an, ehe er wieder zur Tür ging. Fröhlich lächelnd öffnete er diese. „Na, hast du deinen Schlüssel wied-...“ Die Worte blieben ihm im Hals stecken, als er sah, wer da nun vor ihm stand. Er hatte sich noch gar nicht wieder gefasst, da wurde er auch schon in seine Wohnung zurückgedrängt. Erst als er die Tür ins Schloss fallen hörte, wurde ihm bewusst, was hier gerade passiert war. „Was machst du hier?!“, fragte er mit zitternder Stimme und wich zurück. Reita aber ging auf ihn zu, drängte ihn immer weiter zurück, und schon bald spürte Aoi die Wand hinter sich. Er schluckte hart. Warum bloß hatte er nicht vorher durch den Spion geschaut? Wie konnte er bloß so dumm sein... Aber ihm blieb keine Zeit, darüber jetzt weiter nachzudenken, denn Reita kam immer dichter, war nur noch wenige Zentimeter von ihm entfernt. „Was willst du hier?“, wiederholte er, doch der Blond- Schwarzhaarige antwortete ihm immer noch nicht. Er musste schlucken, konnte sich das ja eigentlich schon denken. Und seine Vermutung wurde bestätigt, als der andere nun seine Handgelenke packte und ihn an die Wand drückte. Aoi schien unfähig, sich zu bewegen. Er starrte bloß in diese kalten Augen, die direkt auf ihn gerichtet waren, ihn beinahe zu durchbohren schienen. Er wusste, dass Reita ihn mit seinen Augen schon wieder auszog und er wusste nicht, was er jetzt tun sollte, vor allem als der Bassist sich näher an ihn drängte und ihm einen Kuss aufzwängen wollte. Doch er wollte das nicht, drehte den Kopf weg. Egal, was passieren würde, einen Kuss würde dieses Ekel von ihm bestimmt nicht bekommen. Das hatte er die vergangen Male nicht, als er so grob zu ihm gewesen war, und das würde er auch dieses Mal nicht. „Was denn? Du sträubst dich immer noch?“, hörte er nun die leise Stimme Reitas nahe an seinem Ohr und es ließ ihm eiskalt den Rücken hinab. Er stand immer noch regungslos da, hatte lediglich den Kopf zur Seite gewandt und man konnte ihm ansehen, dass er sich fürchtete. Doch das war dem Blond- Schwarzhaarigen egal. Er dachte nur noch an sein Ziel und daran, wie er es erreichen konnte. Mit welchen Mitteln er sich den Weg dorthin ebnete, war ihm vollkommen egal. Es war ihm egal, dass er anderen weh tat. Es war ihm egal, dass er Freundschaften zerstörte. Es war ihm egal, dass er die Band möglicherweise in den Untergang stürzte. Es war ihm einfach alles egal... Er leckte nun obszön mit der Zunge über Aois Hals und sein Grinsen wurde breiter, als er spürte, wie dieser unter seiner Berührung erschauderte. „Lass es doch einfach geschehen...“, flüsterte er nun und fuhr mit der Zunge die Form seiner Ohrmuschel nach. Aoi wusste gar nicht, wie ihm geschah. Plötzlich hasste er sich für seine Entscheidung, ein paar Stunden allein zu sein. Wäre doch bloß Uruha hier, dann müsste er diese Qualen wohl kaum ertragen... Er begann sich zu wehren, sah jedoch selbst keine Chance ihm zu entfliehen. Dementsprechend lasch waren auch seine Befreiungsversuche. „Ich wollte es dir einfacher machen...“, wisperte er nun leise am hals des Schwarzhaarigen. Aoi zuckte zusammen, als er das hörte. Er wollte es ihm einfacher machen? Unbändige Wut durchflutete ihn plötzlich, doch er riss sich zusammen, verkrampfte lediglich seine Hände und sah ihn ungläubig an. Reita lachte leise und ließ seine Zunge erneut über die weiche Haut gleiten. „Ich habe dich betrunken gemacht... Ich habe dich unter Drogen gesetzt... Aber durch nichts davon habe ich das erhalten, was ich wollte!“ Er hob nun wieder den Kopf und starrte ihn aus zu Schlitzen verengten Augen an. „Immer ist er gekommen und hat dich mir weggenommen...“ Seine Stimme wurde zwar leiser, aber auch bedrohlicher und Aoi biss die Zähne zusammen, als der Griff um seine Handgelenke immer fester wurde und seine Finger schon taub wurden. „Also werde ich mir jetzt einfach das nehmen, was ich will. Und es ist mir egal, ob es für dich unerträglich ist... Es ist mir scheißegal! Bedank dich bei ihm! Wäre er nicht dauern dazwischen geplatzt, müsstest du das hier jetzt nicht ertragen...“ Aoi schloss die Augen und biss sich nun schmerzhaft auf die Unterlippe. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Verdammt noch mal! Warum um Himmels Willen tat Reita das hier?! Und wie konnte er so dreist sein und die Schuld dafür auch noch Uruha in die Schuhe schieben?! Nun verengten sich auch die Augen des Gitarristen zu Schlitzen und er funkelte ihn herausfordernd an. Reita jedoch bemerkte dies nicht, hatte die Augen auf den schönen Hals des Schwarzhaarigen geheftet, und während er zu überlegen schien, was er als erstes mit ihm anstellen würde, lockerte sich sein Griff wieder. Diesen kleinen Moment der Unachtsamkeit nutzte Aoi. Er befreite sich aus seinen menschlichen Fesseln und stieß ihn von sich. Völlig perplex sah Reita ihn an, schien gar nicht zu wissen, was hier vor sich ging. Doch noch ehe er reagieren konnte, hatte Aoi ihn gepackt und zu Boden geworfen und drückte ihn nun flach auf diesen. Das war jetzt wirklich zu viel gewesen! „Wie kannst du es wagen...“, zischte er und seine Hände begannen vor Wut zu zittern. „Wie kannst du es wagen... das alles zu tun und dann auch noch Uruha die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben... Was ist nur aus dir geworden?! Du bist so ein Unmensch!“ Mit diesen Worten spuckte er ihm ins Gesicht. Doch das hätte er vielleicht nicht tun sollen. Eine Beben ging durch den Körper des Kleineren und mit einem Mal wurde nun Aoi zu Boden gedrückt. Er sah nach oben, wollte in ihm ins Gesicht sehen, doch alles, was er erkennen konnte, war eine wutverzerrte Fratze. Eine Fratze, die unter keinen Umständen zu einem Menschen gehören konnte. Und die Hände des Monstrums, zu dem diese Fratze gehörte, wanderten über seinen Körper, vergriffen sich an diesem und trieben ihm die Tränen in die Augen. Nein! Das wollte er nicht! Er schlug um sich, trat nach ihm, doch er schien machtlos. Aber aufgeben wollte er nicht, auch nicht, als ihm das Shirt zerrissen würde und sich eine Hand ohne Umschweife in seine Unterhose schob und sein Glied packte. Er gab einen gequälten Laut von sich, suchte Halt, irgendwo Halt, wollte das nicht ertragen müssen... Seine Hände wanderten über den Boden, an der Wand entlang und schließlich zu der Kommode, die nur wenige Zentimeter von ihm entfernt war. Sie lagen direkt daneben. Noch immer wand er sich unter dem Blond- Schwarzhaarigen, doch seine Gegenwehr wurde weniger, was Reita mit einem zufriedenen Grinsen quittierte, da er dachte, dass Aoi sich endlich damit abgefunden hatte. Er sah zu ihm auf, erkannte aber, dass dem nicht so war. Der Schwarzhaarige hatte den Arm ausgestreckt, versuchte die Tischdecke zu erreichen, die nur noch wenige Zentimeter von seiner zitternden Hand entfernt waren. Reitas Blick wanderte weiter nach oben und er verzog das Gesicht, als er sah, was sich auf der Kommode befand, was Aoi so verzweifelt zu erreichen versuchte. Das musste er verhindern. Er wollte das doch jetzt durchziehen, konnte und wollte nicht noch eine Niederlage einstecken müssen. Er griff nach dem Arm des Schwarzhaarigen, wollte ihn festhalten, und versuchte nun selbst die Kommode zu erreichen, doch plötzlich ging alles ganz schnell. Er wurde zurückgerissen, versuchte Aoi von sich zu drücken, schlug nach ihm. Es ertönte ein schepperndes Geräusch und dann war alles ganz still... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)