love is painful von -shiyuu (Uru x Aoi /Fortsetzung von *three words later*) ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Verdammt, was war er doch für ein Idiot? Warum fiel es ihm bloß so schwer? Drei Worte! Es waren nur drei kleine Worte und er hatte sie doch schon einmal gesagt... Warum konnte er sie eben nicht wiederholen? Er starrte immer noch auf die Tür, durch die Aoi schon vor unendlichen Augenblicken verschwunden war. Seine Fingernägel bohrten sich in seine Oberschenkel. Er hatte sein Zeitgefühl verloren, war total in Gedanken versunken. Er dachte nur an Aoi, wie wütend er jetzt sein musste... Was er wohl gerade machte? Uruha seufzte. Er war wirklich erbärmlich. Da hatte er einmal etwas gefunden, das ihm mehr als alles andere bedeutete... Und nun hatte er es womöglich verloren... Nein, das... das wollte er nicht.. „Ich liebe dich doch...“, hauchte er und biss sich auf die Unterlippe. Jetzt hatte er es gesagt, warum konnte er es nicht zu ihm sagen? Wenn er sich nicht bald ändern würde, hätte er vielleicht niemals die Gelegenheit dazu... Und das wollte er nicht. Er wollte Aoi, nichts anderes! Nur ihn, alles andere war egal! Er atmete einmal tief durch und stand dann auf. Jetzt musste er handeln – unbedingt. Aoi würde sicherlich zu Hause sein. Und wenn nicht? Egal, er musste es wenigstens versuchen... Also nahm er seine Jacke und ging los. Draußen war es so kalt und dunkel... Es würde sicher bald regnen... Er fühlte sich so einsam, beschleunigte seinen Schritt daher etwas. In Gedanken war er die ganze Zeit bei Aoi. Er würde sich entschuldigen und hoffen, dass er ihm verzeiht... und er würde es zu ihm sagen, es zumindest versuchen! Nein, nicht bloß versuchen, er musste es ihm sagen! Endlich stand er nun vor seiner Tür, zögerte aber. Klopfen brauchte er nicht, schließlich hatte er einen Schlüssel, so wie Aoi auch einen für seine Wohnung hatte. Er wusste nicht, wie Aoi reagieren würde. Hoffentlich würde er ihn nicht gleich anschreien, ihn wenigstens erklären lassen... Seine Hand lag schon auf dem Türgriff. Er schüttelte leicht den Kopf. Wie lächerlich das doch aussehen musste. Er benahm sich ja wie ein schüchternes Schulmädchen. Das passte doch so gar nicht zu ihm... Also riss er sich zusammen und schloss auf, ging in die Wohnung... In der Küche brannte Licht. Scheu lugte er hinein, doch niemand war da. Es standen lediglich zwei Gläser auf dem Tisch und Vodka. Warum Vodka? Aoi hatte dieses Zeug. Er ging in die Küche, erstarrte dann aber plötzlich. Hatte er da eben richtig gesehen? Zwei Gläser? Warum standen da zwei Gläser? War Aoi etwa nicht alleine? Wer war noch hier? Panik stieg in ihm auf. Wo war Aoi? Er zuckte zusammen, als er ein Geräusch aus dem Schlafzimmer hörte. Das Schlafzimmer... Was tat Aoi bloß im Schlafzimmer? Er ballte die Fäuste, versuchte seine Gefühle zu unterdrücken. Doch seine Hände begannen zu zittern. Vor Wut... vor allem aber vor Enttäuschung. Und wieder hörte er dieses Geräusch. Aoi... Er stöhnte... Verdammt, warum stöhnte Aoi? Uruha wollte diese Frage gar nicht beantwortet haben. Das war alles so offensichtlich... Aber er hatte keine Kontrolle über seine Füße. Sie trugen ihn schon Richtung Schlafzimmer. Die Tür stand einen Spalt offen. Diese Laute konnten nur von Aoi sein... Seine Fingerspitzen berührten schon das Holz der Tür, doch er stieß sie nicht weiter auf. Er lauschte nur diesen Lauten, war wie paralysiert von ihnen. Dann wurde es plötzlich still. Mit einer zitternden Hand öffnete er die Tür. Am liebsten hätte er nicht hingesehen, doch er konnte einfach nicht anders. Als er die beiden Personen an der Wand erblickte, setzte sein Herz einen Schlag aus. Langsam rutschte Aoi an der Wand herunter und lehnte den Kopf an dieser an. Sein Atem ging gehetzt und er hatte die Augen geschlossen. Uruha liebte diesen Anblick so sehr, doch jetzt... Aoi hatte nicht wegen ihm so gestöhnt... Er war nicht der Grund für diesen zufriedenen Ausdruck in seinem Gesicht... Sein Blick fiel auf den anderen. Reita... Das konnte nicht sein! Warum? Sie waren doch Freunde... Der Blond- Schwarzhaarige bemerkte ihn und ein hinterhältiges Grinsen legte sich auf seine Züge. Ein weißer Tropfen rann seine Unterlippe hinunter und er scheute sich nicht, ihn genüsslich abzulecken. Und jetzt setzte etwas in Uruha aus. Er hatte seinem Freund gerade einen geblasen und grinste ihn auch noch an! Er konnte seine Wut einfach nicht mehr unterdrücken. Er konnte gar nicht so schnell gucken, wie er den Bassisten auch schon am Kragen packte und ihn gegen die Wand drückte. Er schlug ihm mitten ins Gesicht. Den Schmerz in seiner Hand nahm er gar nicht wahr... Er konnte sich noch immer nicht beruhigen. Dieser Mistkerl grinste immer noch, machte sich über ihn lustig. Er war versucht, erneut zuzuschlagen, wurde aber durch Aoi davon abgebracht. „Uru?“, hauchte er kaum hörbar und sah zu ihm auf. Er blickte zu ihm und seine Hände begann zu zittern. Dieser unschuldige Blick... Das ertrug er einfach nicht mehr! Sein Griff löste sich und er versuchte das Zittern seiner Hände zu verbergen. Er flüchtete aus dem Zimmer, aus der Wohnung... musste einfach weg von hier... und ließ Aoi hinter sich... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)