Sternschnuppe von kittyleinchen (for mah koko) ================================================================================ Kapitel 25: John’s 18th Birthday – Part II ------------------------------------------ John’s 18th Birthday – Part II „Ich dachte schon, ihr lasst mich hier warten, bis ich schwarz werde.“ Meinte Aura zuckersüss lächelnd, als Johns neuer Wagen vor ihr zum Stehen kam. Sie war wie immer hübsch herausgeputzt, nur diesmal sogar noch etwas mehr, da es zu einer Party gehen würde. Ihre Augen waren dunkel geschminkt, sodass sich das ganze perfekt mit dem ziemlich kurzen schwarzen Kleid, das sie trug ergänzte. Ausserdem setzte es den perfekten Kontrast zu ihren eisig blauen Augen. Hochhackige schwarze Schuhe, mit silbernen schnallen und eine kleine schwarze Tasche, ebenfalls mit silbernem Schmuck daran, ergänzte das Outfit. Den letzten Schliff gaben aber die Silbernen Ohrringe und die ebenfalls silberne Halskette. Aura hatte Ahnung von Mode, und vor allem auch Ahnung davon, wie man sich am besten in Szene setzte. John musste grinsen und meinte dann: „Bei dem was du an hast, bist du das doch schon längst.“ Er umarmte seine kleine Schwester kurz, ehe er sich wieder ans Steuer setzte. Aura stieg elegant ein und meinte dann anerkennend: „Wow... Dad hat sich das Teil aber echt was kosten lassen. Der meinte schon zu mir, er schenke mir auf den 18. so einen Wagen.“ Sie strich über die Lehne ihres Sitzes, betrachtete den Wagen mit geübtem Blick. „Jap, wird deinen Alten ne ganze Stange Geld gekostet haben.“ John klang nicht sonderlich begeistert. Vielleicht etwas, aber nicht so begeistert, wie man sein sollte, wenn man diesen Wagen sein eigen nennen konnte. Aber irgendwie gefielt John die ganze Sache mit Famile immer noch nicht so ganz. Und der Wagen, naja, es war ein tolles Geschenk, das konnte er nicht abstreiten, aber es war eines dieser Geschenke, die Eltern ihren Kindern schenkten, damit diese sie liebten, obwohl sie nie etwas mit ihnen taten sondern nur auf sich selbst schauten und Geld scheffelten. Im Stil eines Goldenen Käfigs sozusagen. Es war eines dieser Geschenke, die einfach nicht von Herzen kamen. Moment.. seit wann kümmerte John denn ob was von Herzen kam oder nicht? Er hatte sich wohl doch irgendwie grundlegend verändert. Aura runzelte die Stirn: „Freuts dich nicht mal?“ Sie strich sich die Haare zurecht, da die vom frischen Wind – Sie sassen schliesslich in einem Cabriolet – schon leicht zerzaust worden waren. „Dochdoch..“ Meinte John etwas abwesend. „Türlich freuts mich, ich mein.. wahrscheinlich hättich mir sowas nie in meinem gesamten Leben leisten können.“ Irgendwie doch verrückt. Er war mit einem goldenen Löffel im Mund geboren worden, hatte dann ziemlich unten durch gehen müssen und war nun wieder bei denen, die wirklich viel Geld zu haben schienen. Aber es war nicht das, was er sich unter glücklich sein vorgestellt hatte. Nicht mehr. Es war irgendwie einfach.. da. Aber nicht wirklich besonders und er glaubte auch nicht so recht daran, dass er irgendetwas von dem, was er nun hatte, vermissen würde, wenn er es nicht hätte. Den Wagen schonmal nicht. Damit konnte man zwar Eindruck bei jedermann schinden.. aber das brachte doch auch nicht gerade viel. Er wollte eigentlich nur bei einer einzigen Eindruck schinden... und die liess sich von solchem Kram schon gar nicht beeindrucken. Kitty war einfach anders.. John zog während er fuhr eine Zigarrette aus der offenen Packung, er steckte sie sich langsam an. Das neue Feuerzeug schnappte auf, er steckte sich den Glimmstengel. Er hasste dieses neue Teil, auch wenn es Auras Geburtstagsgeschenk an ihn, sozusagen Vorgeburtstagsgeschenk, war. Sie hatte irgendwie gespürt, dass er Feuerzeuge liebte – wie auch immer. Aber dieses hasste er. Er wollte seines wiederhaben. Seines mit dem unverkennbaren Haiaufdruck, was war schon ein Adler dagegen. Er wurde heute 18 und trotzdem war der gesamte Tag einfach nur zum kotzen. „Naja, ich schätze, das kann man umtauschen.“ Meinte Aura schulternzuckend. „Verdammt..“ John hatte sich mit dem Feuerzeug einen kleinen Teil seines Fingers geröstet, noch ein Grund mehr, dieses Teil zu hassen. „Fuck!“ Er verstaute es wieder und sah dann zu seiner Stiefschwester: „Aura, vielleicht geht’s in deiner Welt nur um Geld und in meiner gings das früher auch. Geld, Mädchen, Alk, das Klischee eben. Aber das kann man nicht leben nennen. Der Wagen ist mir scheissegal!“ Er wollte etwas anderes. Aber er wusste nicht einmal selbst was. Aber was er am meisten wollte, das war doch eigentlich nur Kitty und das erkannte er erst jetzt wirklich. Aura schwieg. ~ Als sie ankamen war die Party schon langsam in Schwung gekommen, man trank, man unterhielt sich, aber jeder wartete auf den, weswegen der ganze Zirkus veranstaltet wurde. John und Aura erklimmten den kleinen Hügel ohne grosse Probleme und wurden von der Partygesellschaft mit Freude in Empfang genommen. Man stiess erneut an. John musste die Kerzen auf einer riesigen Torte auspusten und dann verteilten sich die Leute, wurden zu kleinen Gruppen. Jeder brachte im Verlauf des Abends Geschenke und Glückwünsche an John, sodass dieser eigentlich keine Zeit hatte, sich mit anderen zu unterhalten oder ähnliches. Er hatte zwar versucht, die Leute loszuwerden und zu Kitty zu gelangen, allerdings war das nicht möglich gewesen. Gerade trank John einige Gläser mit Aura, sie machten schon beinahe ein Wettrinken, so verbittert war das ganze, und auch seine Stiefschwester liess ihn nicht von sich weg. Kitty stand an ein Sofa gelehnt und unterhielt sich mit Jubilee und Rogue über die Ferien, was sie gemacht hatten, wie es gewesen war und vor allem, sie wurde richtiggehend ausgequetscht, was ihr und Johns Verhältnis zueinander betraff, sodass sie eigentlich dauererrötet war. „Und, ihr seid nun aber wirklich zusammen oder?“ Fragte Jubilee mit glänzenden Augen. Kitty wollte gerade etwas antworten, als jemand ihr sachte auf die Schulter tippte. Kitty drehte sich um und wollte gerade John begrüssen, als sie erkannte, dass es sich dabei um Lance handelte. „Oh, hey.“ Sie lächelte ihm lieb zu, das Lächeln wurde nur ziemlich matt erwidert. Lance war ernst. „Können wir kurz reden..“ Lance sah von Jubilee zu Rogue, die sofort zu verstehen schienen und sich langsam abwandten. Kitty runzelte etwas die Stirn, als Lance sie sachte am Arm nahm und mit sich nahm. „Draussen.. unter vier Augen.“ Erklärte er, während er sich mit ihr durch das Getümmel drängte. Pietro war wohl der einzige, der heute überhaupt nichts getrunken hatte. Er hing eher ständig an seinem Mobiltelefon als wie sonst an der Bar. Doch seinen wachsamen Augen entging dabei nicht, wie Aura sich gänzlich um John kümmerte und wie Lance mit Kitty nach draussen ging. Der Weisshaarige konnte sich den Rest dazu selbst schon denken und näherte sich deswegen langsam John. „Ey.“ Er tippte John an. „Wir sollten noch kurz reden. Wenn ich ihn kurz entführen dürfte.“ Pietro zwinkerte Aura zu, die verstand und John gehen liess. ~ Lance und Kitty standen draussen, etwas abseits von dem ganzen Lärm. Kitty hatte die Arme um den Körper geschlungen, da sie in ihrem dünnen Kleidchen nicht gerade etwas für diese Jahreszeit passendes an hatte. „Tolle Party, was?“ Meinte Kitty, um die aufkommende Stille zwischen ihnen zu unterbinden. Lance nickte leicht und bemerkte dann, dass ihr kalt war und sie fröstelte. Der Braunhaarige zog seine Jacke aus und legte sie der jungen Mutantin wortlos um die Schultern. Sie sah ihn nur erstaunt aber doch dankbar an und kuschelte sich in die Jacke. „Danke.. Du.. du wolltest mir was sagen?“ Fragte Kitty vorsichtig weiter. Lance wandte den Blick ab. Er konnte das nicht ertragen. Das alles basierte doch auf Lügen. Wieso konnte er nicht einfach sagen, was für ein mieses Spiel Pietro hier schon die ganze Zeit mit allen beteiligten abzog? Was für ein mieses Spiel sie alle mit den X-Men abzogen? Gut, Kitty wusste, dass sie alle Mutanten waren, aber sie wusste nicht, dass sie zur anderen Seite gehörten und auch nicht, was Pietro hier alles inszinierte nur um.. ach... Lance biss sich auf die Lippen und meinte dann: „Jah.. ich hätte es dir schon längst sagen sollen..“ Er seufzte tonlos. //Sag es!// Aber Pietro war immer noch sein bester Freund. Lance war hin und her gerissen zwischen dem Mädchen das er liebte und seinem besten Freund, dem er eigentlich treu zu sein hatte. Hin und her gerissen, da er doch eigentlich zu Pietro halten sollte Begann der Braunhaarige langsam. „Der Professor ist heute doch mit Hank ausser Haus, an so ner Konferenz, nech?“ Kitty sah ihn nun etwas irritiert an, nickte aber leicht. „Ja, wieso?“ „Und Logan und Storm sind mit dem Motorrad auf einen zwei, drei Tägigen Ausflug, nech?“ Wieso konnte er es nicht einfach direkt sagen? Lance redete hier nur um den heissen Brei herum. Das kam wohl daher, dass ihm noch etwas anderes auf der Zunge lag.. Kitty nickte erneut, nun langsam richtig gespannt. „Worauf willst du hinaus?“ „Zurzeit ist niemand im Institut...“ „Lance!“ Kitty packte ihn am Arm und zwang ihn, sie anzusehen. „Komm schon.. sag einfach was los ist, ja?“ Sie lächelte immer noch freundlich, sodass es ihm das Herz zerrriss, sie die ganze Zeit angelogen zu haben. „Ich werde dir sicherlich nicht gleich den Kopf abreissen, so schlimm wird es schon nicht sein.“ Kitty lachte auf. Lance lachte nicht mit. Er sah in ihre hellen, blauen Augen, die niemals irgendwelchen Hass ausstrahlten, egal, was sie empfand. „Du.. Du wirst mich hassen.“ Murmelte er leise und verzweifelt. Der Braunhaarige packte sie an den Schultern und meinte dann: „Kitty verdammt! Niemand ist im Institut! Keiner.. Keiner ist da, um irgendwas zu verhindern.“ Und immer noch sagte er nicht wirklich, was los war. Doch langsam kapierte Kitty. „Was sollte denn verhindert werden?“ Sie sah ihn besorgt an, nun war auch sie ernst geworden. Wieder schwieg er und Kitty brüllte diesmal leicht hysterisch: „Was?!!“ Sie packte ihn am Kragen und zog ihn so zu sich runter. „Was verdammt?!“ „Tut mir Leid.. ich kann nicht.“ Lance sah sich bittend an und hauchte dann: „Ich.. darf nicht..“ Und plötzlich waren seine Lippen auf ihren und er küsste sie leidenschaftlich. Kitty stiess ihn nicht von sich. Sie war zwar überrascht, aber trotzdem, der Kuss hatte irgendetwas und in diesem Moment war ihr gar nicht richtig bewusst was sie das tat. Kitty erwiderte kurz, und als sie den Kuss lösten.. standen da John und Pietro. Kittys und Johns Blick traf sich. Beide erstarrt. „Lauf.. wenn du noch etwas verhindern willst! Du hast nicht viel Zeit!“ Meinte Lance, liess sie los und drückte ihr im selben Moment die Schlüssel seines Jeeps in die Hände. „Sei vorsichtig.. ich..“ Liebe dich? Das wollte er auch sagen, doch dann wanderte sein Blick zu Pietro und Lance murmelte leise eher zu sich selbst: „Ich werde ihn so gut es geht aufhalten.“ John ignorierte er vollkommen. „Also weißt du.. Huch.“ Pietro stockte, als sie die beiden Küssenden sahen. John neben ihm war abrupt stehen geblieben und sah Kitty einfach nur an. Hatte sich das, woran er noch vor kurzer Zeit gedacht hatte wirklich bewahrheitet? Fand sie Lance besser als ihn. Er war besser, aber fand sie das auch? Und zum ersten Mal in seinem Leben fehlte es John Allerdyce an passenden arroganten Worten oder irgendwelchen unüberlegten Taten. Er stand einfach nur da und sah sie an. Kitty sah zu Lance, als er sie losliess. Hörte im selben Moment Pietro und erkannte neben dem Weisshaarigen John, der nun absolut von der Rolle zu sein schien. Kitty sah von Lance zu John. Was auch immer da beim Institut vor sich ging, es musste verhindert werden, John würde das verstehen. Er musste. „Ich erklär dir das später!“ Brüllte die Braunhaarige und rannte dann so schnell sie konnte den Kiesweg nach unten. //Warte einfach auf mich... und mach keinen Scheiss...!// Sie wusste, wenn sie angefangen hätte, mit John zu reden, dann hätten sie zu viel Zeit gebraucht, was auch immer beim Institut los war, es musste verhindert werden und gerade war das irgendwie wichtiger, als die Sache mit John aufzuklären. Pietros Gesicht wurde von einem hämischen Grinsen geziert und er tätschelte John auf die Schulter. Leise flüsterte er dem Feuermutanten zu: „Na, da hast dus. Sie ist wie der ganze Rest. Ist vielleicht die späte Rache für deinen kleinen Ausrutscher..“ John reagierte immer noch nicht. Innerlich bebte er. Wieder dieses Chaos. Eine Stimme in ihm, die ihm sagte, dass das nicht ungerächt bleiben würde. Eine permanente Stimme, immer lauter werdend. Auch Lance bewegte sich nicht. Pietro warf ihm jedoch einen vielsagenden Blick zu, der soviel hiess wie: Du bist für mich gestorben, verdammter Verräter! Doch irgendwie war das ganze doch gut gegangen für ihn.. John schloss die Augen. Als er die Augen wieder öffnete, loderte in ihnen Feuer. Pyro. Er warf Lance einen noch sehr viel tötenderen Blick zu als zuvor Pietro. Und bei Pyro konnte man sich nie sicher sein, ob er eine Drohung, auch wenn sie nicht einmal ausgesprochen worden war, in die Tat umsetzte. Der Feuermutant setzte sich in Bewegung. Er kochte innerlich und die Wut kam nun nach draussen. „Du bist sowas von tot, Alvers!“ Fauchte der Feuerteufel und ehe Lance sich versah, hatte er einen harten Schlag Pyros mitten im Gesicht, der ihn zu Boden gehen liess. Pyro stürzte sich regelrecht auf Lance. Doch Lance, als Rebell und aufmüpfig bekannt gab ihm da ganz gute Gegenwehr und beide steckten ordentlich ein. Mindestens so viel, wie sie austeilten. Die beiden rollten über die Wiese, von Pietro mit einem berechnenden Grinsen auf den Lippen beobachtet. Schliesslich war Pyro über Lance, hob die Faust gerade zu einem Nase brechenden Schlag und stockte mitten in der Luft. Pyro blinzelte, schloss die Augen und öffnete sie wieder. John erhob sich eiligst. Taumelte einige Schritte nach hinten und fasste sich an die Stirn. Er bebte immer noch und keuchte. Er eilte in die Sternwarte und kehrte mit einer Flasche Vodka für unterwegs zurück, dann eilte er ebenfalls den Kiesweg runter und war verschwunden. John war zurück und der machte sich doch Sorgen um Kitty.. Aura hatte John an sich vorbei eilen und mit einer Flasche in der Hand wieder zurück rennen gesehen. Er sah schon reichlich lädiert aus und die junge Frau zog besorgt die Stirn kraus. Sie erhob sich.. Als John verschwunden war, krabbelte Lance langsam los, erhob sich sogar und wollte in Schritttempo verfallen. Ebenfalls hinter Kitty her. Doch ein Windhauch und Pietro stand vor ihm, der sich zuvor noch ruhig verhalten hatte. „Wo willst du denn hin?“ Knurrte der Weisshaarige feindseelig und versperrte Lance den Weg. „Ich.. ach fick dich doch, geh mir aus dem Weg.“ Lance schubste den Weisshaarigen weg und ging eiligst weiter. Pietros Augen verrengten sich zu Schlitzen. „Das hättest du besser nicht getan.“ Meinte Pietro langsam und klang dabei schon richtiggehend bedrohlich. Lance drehte sich zu ihm um. „Ach, was willst du schon?!“ Knurrte der Braunhaarige und wollte dann sogleich wieder weitergehen. Er wusste, dass Pietro ihm körperlich unterlegen war. Jedoch war er von dem kleinen Kampf mit Pyro schon etwas geschwächt. Pietro war weg, ein weiterer Windhauch, noch einer. Lance drehte sich im Kreis, versuchte den Weisshaarigen zu sehen. Plötzlich, da... Aus dem nichts wurde der Braunhaarige von einem Ast getroffen und Pietro war zielsicher. „Das passiert mit jedem Verräter! Du bist dämlich ey, sie wird dir deswegen sichderlich nicht um den Hals fallen, keiner mag die lieben Typen, raff es endlich! Verdammt, grad von dir hätte ich das nicht erwartet.“ Pietro blickte spöttisch auf seinen nun wohl ehemaligen besten Freund herab. Dieser röchelte nur etwas und hielt sich die blutende Wunde am Kopf. Pietro setzte seinen Fuss auf Lances Hals und übte etwas Druck aus, noch nicht tödlich, aber der Braunhaarige begann bereits nach Atem zu ringen und konnte nur noch röcheln, ausserdem war die Kopfwunde schon ziemlich betäubend. „Aber weißt du, du hast mir damit sogar wahrscheinlich noch nen Gefallen getan. Ich meine, hast du Pyros Reaktion gesehen... nech übel.“ Pietro drückte etwas mehr zu, Lance stöhnte auf. „Naja, da du mir ja grad nicht antworten kannst nehm ich das einfach mal als ja.“ Pietro zuckte mit den Schultern und nahm dann den Fuss weg. Er kniete sich zu Lance nach unten und meinte dann: „Na, was will ich schon hm? Unterschätze niemals den Speed-Demon. Denn: Everything you can do, I can do such better.. AND faster.“ Mit diesen Worten schlug er zu, und es fühlte sich an wie zehn Schläge gleichzeitig. Das lag aber eher daran, dass es Zehn Schläge waren, obwohl er dafür weniger als eine Sekunde benötigte. Quicksilver richtete sich auf und zupfte seine Kleider zurecht. Er blieb immer noch eingebildet. Dann betrat er die Sternwarte und suchte seine Leute zusammen. Todd und Fred. Sie mussten das wohl wieder selbst regeln... Lance blieb leblos liegen. Er atmete schwer. Doch plötzlich spürte der Braunhaarige eine eiskalte Hand auf seiner Stirn. Da wo die Wunde war. Und plötzlich hörte der Schmerz auf. Dafür durchfloss ihn eisige Kälte, die von der Wunde ausging, er blinzelte, versuchte die Person, der die Hand gehörte zu erkennen.. doch er nahm nur alles verschwommen wahr. ~ John betrat das Institut. Es war leise, viel zu leise nach seinem Geschmack. Denn wenn es hier leise war, dann war es einfach unheimlich. Seine zögernden Schritte hallten in der Eingangshalle an allen Wänden wieder. „Kitty..?“ Fragte der Braun-Blondhaarige zögerlich. Stille. Eine Gänsehaut lief John über den Rücken. Er sah sich um. Das Zippo wurde geöffnet, eine Flamme erhellte seinen Weg. „Kitty.. wo steckst du?! Ich bin dir nicht böse verdammt..“ Er nicht, aber etwas anderes in ihm schon. //Doch! Vergiss das Kätzchen man!// Er unterdrückte diesen Gedanken so gut wie möglich Immer noch Stille. Und das machte den Feuerteufel verrückt. Die Schatten, die die kleine Flamme erzeugte tanzten gespenstisch über die Wände des Instituts. John hörte etwas. Er liess die Flamme blitzschnell erlöschen, damit sie seinen Standort nicht verriet. Das war doch nicht mehr normal. Xavier war nicht einmal hier.. Und wieder Stille.. Der Feuerteufel ging weiter vorwärts, nun durch Dunkelheit. Er stolperte. „Ah..“ Murmelte der junge Feuermutant, der sich gerade noch mit den Händen auf dem Boden hatte fangen können. Er zog die Beine zurück. Tastete ab, erstarrte. „Kitty!“ Schrie er. Wieder schnappte das Feuerzeug auf. Eine Flamme erhellte erneut die gesamte Eingangshalle, sie schwebte über Johns Kopf. Und doch war Stille.. John erkannte Kitty. Sie lag da, bewusstlos. Mit einer Wunde an der Schulter, die schwer nach einer Bisswunde aussah.. Johns Augen weiteten sich. Bisswunde?.. Bisswunde?!! Ein Knurren war zu hören und John wünschte sich Stille mehr als alles andere herbei... Der Feuerteufel sah auf und erblickte Felix. Der Hund stand vor ihm. Aber nicht wie sonst, nein, die Augen waren gelb. Ein richtiges gelb. Wie John es eigentlich nur von Kurt kannte. Aber der konnte es ja nicht gut sein. Felix zeigte seine Zähne, knurrte erneut und griff dann an. Er stürzte sich auf John, der sich mit Händen und Füssen gegen Bisse zu wehren versuchte. Erhlich gesagt hätte John der Töle am liebsten das Fell weggebrannt, aber es war doch Kittys Hund.. Oder? Aber der Hund schien wohl die Tollwut zu haben, er biss John in den Arm. Der Feuerteufel schrie vor schmerz laut auf. Versuchte immer noch den Hund von sich runter zu bekommen.Rappelte sich auf. Schüttelte den Arm und dachte dabei, vor Schmerzen zu sterben oder aber, dass der Hund ihm den Arm abreissen würde. „Verdammtes Mistvieh!“ Brüllte John und schmetterte Felix auf den Boden. Der Hund schien erledigt, ein Winseln war zu hören. John keuchte auf und betrachtete sich die Armwunde. Das sah alles ziemlich schmerzlich aus, aber es schmerzte noch viel mehr als das. John biss die Zähne zusammen um nicht vor Schmerzen zu wimmern. Er bemerkte nicht, wie das Fell des Hundes langsam verschwand und durch blaue, schuppige Haut ersetzt wurde. Der Hund, oder besser die Frau mit feuerroten Haaren, in die er sich verwandelt hatte stand auf. Mit einer monotonen Stimme meinte sei: „Lass deine Feinde nie aus den Augen, Pyro!“ Ihr Ellbogen traf John zielsicher am Kopf. Ein ausknockender Schlag, der gesessen hatte. John blinzelte verdutzt. Drehte sich um. „My.. Mystique?“ Sein Gesichtsausdruck sprach Bände, das hatte er wirklich nicht erwartet. Doch ehe er noch irgendetwas unternehmen konnte, war er auch schon im Land der Träume angelangt. Sein Körper sackte leblos neben Kittys. ~ „Pass auf die beiden auf, ich habe noch etwas zu erledigen.“ Meinte Mystique in herrischem Ton. Die blaue Mutantin sah auf John und Kittys Körper herab. „Und sorg dafür, dass sich keiner der beiden aus dem Staub macht. Vor allem Pyro nicht.." Kitty blinzelte, sie hörte eine monotone Stimme, die sie an die Stimme erinnerte, die sie in der Nacht in der sie und John in die Schule eingebrochen waren gehört hatte. Die Person, der die Stimme gehörte hatte damals zu Duncan gesprochen, Kitty erblickte zwei Beinpaare. Die einen waren in Jeans gehüllt, die anderen blau. Vielleicht war es diesmal wieder Duncan. Die Braunhaarige schloss die Augen wieder und lauschte. „Aber gerne doch.. falls Allerdyce aufwachen sollte, darf ich ihm dann zeigen, was ich von ihm halte?“ Kitty erstarrte, sie hatte es zwar geahnt, aber daran geglaubt, dass es wirklich Duncan war, hatte sie nicht. Und die andere Stimme gehörte dann wohl „Felix“ und gleichzeitig noch „Raven Darkholme“, wer auch immer das war, er oder sie hatte sie alle ganz schön an der Nase herumgeführt. Aber gut, wer dachte schon, dass in seinem blinden Hund ein Killer steckte? Kitty spürte Johns Körperwärme neben sich und hoffte nur, dass es ihn nicht allzu hart erwischt hatte. Die Idee, alleine loszugehen war wohl doch ziemlich beschissen gewesen, aber es war alles viel zu schnell gegangen. „Solange er danach noch lebt!“ Schärfte die monotone Stimme ihm ein. Dann entfernten sich kaum hörbar Schritte. Kitty konnte Duncan leise und hämisch vor sich hin lachen hören. Kitty schlug die Augen auf. Die Braunhaarige konnte mitverfolgen, wie der Blondschopf den bewusstlosen und sowieso schon ziemlich mitgenommenen John auf die Beine zog. „Johnie.. Johniee...“ Meinte Duncan zuckersüss, während er John recht grob schüttelte. „Aufwachen, sonst verpasst du noch die ganze Show. Und das wär doch schade, wo du doch der Hauptdarsteller bist.. Das bist du doch immer gerne.“ Keine Reaktion von John. Duncan schüttelte ihn erneut. John schien gerade zu einer lebenden Rassel umfunktioniert worden zu sein. „Weißt du, was ich dir schon immer mal sagen wollte..“ Duncan grinste teuflisch und schlug dann zu. Daraufhin warf er John auf den Boden und trat nach ihm. „Du solltest dich nie mit Leuten anlegen, die besser und stärker sind als du.“ Er hatte wohl immer noch nicht überwunden, dass Jubilee ihn für John verlassen hatte. Der Blondschopf packte den Baseballschläger, den er bei sich hatte mit beiden Händen. „Ich könnte dir den Kopf einschlagen und dann abhauen. Ich meine, wieso auf die Alte hören?“ Duncan drehte den Schläger fast schon mit sadistisch anmutenden Bewegungen in den Händen. „Also, wieso sollte ich das nicht tun? Verdammter Mutant..“ Der Blondschopf führte hier praktisch schon einen Monolog. Kitty folgte ihm weiter mit dem Blick. Sie fühlte sich zwar nicht mehr ganz auf der Höhe, aber dass er John irgendwelche Dinge antat, das würde sie verhindern. Kitty konnte ein Spucken hören. Die Braunhaarige ballte die Hände zu Fäusten, sie hatte genug gehört, das reichte. Sie sprang mit katzenartiger Anmut und einem absolut entschlossenen Gesichtsausdruck auf. „Wie wärs, wenn du stattdessen mal dein Hirn einschaltest man?!“ Kitty taumelte kurzzeitig etwas. „Felix“ hatte ihr doch ziemlich zugesetzt. Duncan sah sie verdutzt an. Damit schien er wohl nicht gerechnet zu haben. „Holla, ein kleines Fightkitten.“ Er lachte leise auf. „Kommt klein Kitty um Allerdyce zu beschützen, wenn er das wüsste, er würde sich richtiggehend schämen.“ Duncan lachte weiter. „Verdammter Mistkerl!“ Fauchte Kitty und überlegte blitzschnell, was sie tun konnte. Er sollte auf sie beide aufpassen, sie musste ihn erstmal von John weglocken. Ausserdem musste sie diese blauhäutige Mutantin um jeden Preis aufhalten, egal was diese vorhatte. Denn das es nichts gutes sein konnte, das war ja wohl klar. Die Braunhaarige rannte los. Duncan wollte ihr den Weg versperren. Doch das Geistermädchen rannte einfach durch ihn hindurch. „Was zum...?“ Fragte Duncan und sah ihr nach. „Ey, dageblieben!“ Brüllte der Blondschopf. Warf einen kurzen Blick zu John. „Naja, du kannst ja nicht wirklich weglaufen, also beschäftige ich mich erstmal mit deinem Schätzchen Kätzchen.“ Schnurrte Duncan. Der Blondschopf merkte sofort, dass sie auch ein Mutant sein musste. Er nahm die Verfolgung auf. „Du wirst nicht weit kommen!“ Kitty hatte aufgehört zu phasen, da sie sich ihre Kräfte aufteilen musste. Auch rannte sie sichtlich langsamer und humpelte teilweise etwas. Duncan würde sie in Kürze eingeholt haben. Der Blondschopf packte im vorbeigehen eine Vase, und schmiss sie nach der Braunhaarigen. Knapp gelang es Kitty auszuweichen und die Vase zerschellte auf dem Boden. Kitty keuchte schon ziemlich, obwohl sie noch gar nichtmal so weit gelaufen war. Sie achtete nicht mehr genau auf ihre Füsse, stolperte. „Na also, hab ich dich.“ Duncan stand über ihr. Kitty rollte sich herum, sodass sie ihn im Blickfeld hatte. Sie atmete schwer. Dieser Sprint und der ganze Rest setzte ihr langsam wirklich zu. Duncan setzte ihr den Baseballschläger unters Kinn, sodass sie ihn ansehen musste. „Ich weiss echt nicht, was er an dir findet, aber umso mehr wird’s ihn schmerzen, wenn ich ihm sein Kätzchen bringe. Selbstverständlich ziemlich.. tot?“ Der Blondschopf war doch wirklich wahnsinnig geworden. Er hasste Mutanten und deswegen wollte er sie vernichten und John hasste er noch sehr viel mehr, deshalb wollte er ihn vernichten. Aber erst sollte er leiden. „Wusstest du, dass die Russen (koko ) Katzen essen?“ Ziemlich Kontextlos und ausserdem falsch, aber Duncan war noch nie ein Genie gewesen und würde wohl auch niemals eins sein. Kitty keuchte immer noch. Sie kniff das eine Auge zu, dort in der Nähe hatte sie eine ziemliche Schürfwunde von dem Sturz abbekommen. //Komm schon, Kitty.// Versuchte sie sich innerlich anzuspornen. Wenn nicht jetzt dann.. dann.. Sie schloss kurz die Augen. „Die Chinesen..“ Kitty stockte, eben hatte sie doch Idiot sagen wollten, dabei war dieser Ausspruch doch für einen einzigen reserviert. Für den grössten Idioten. „Das manchen die Chinesen, Einstein.“ Fügte sie ruhig hinzu und nahm dann all ihren Mut zusammen. Kitty packte mit der rechten Hand den Baseballschläger, phaste ihn durch Duncans Hand, der sie nun nicht mehr so selbstsicher anstarrte. „Wieso verdammt unterschätzt ihr mich eignentlich alle?!“ Fauchte Kitty und rappelte sich dann auf, immer noch gephast. Duncan unterschätzte sie immer noch, trat jedoch lieber schonmal einige Schritte zurück. „Naja, ganz einfach..“ Er lachte auf. „Du hättest nicht den Mut, es zu tun.“ Erneutes Lachen. „Ich schon, und bei John dann genauso, also pass gut auf, Pussycat, dann lernst du noch was!“ Kitty sah ihn wütend an, holte mit dem Schläger aus. Schlug wirklich zu, doch sie hatte gephast. Duncan war erst ziemlich erschrocken, das war ihm auch anzusehen, als er jedoch keine Schmerzen verspürte meinte er spöttisch: „Na, habichs nicht gesagt. Klein Pussycat kriegt das nicht auf die Reihe.“ Kitty sah ihn mit einem tödlichen Blick an, liess den Schläger dann zurückschwingen und schlug zu. Diesmal mit voller Wucht und ohne zu phasen. Der Blondschopf schrie auf. „Es heisst.. Kitten!“ Brüllte sie dabei, als Duncan mit trübem Blick zu Boden ging. Die Braunhaarige warf den Schläger wie etwas giftiges von sich und sah beinahe entsetzt, wie Blut aus Duncans Kopfwunde austrat. Sie hatte ihn wohl nicht getötet, aber man konnte auch nicht sagen, dass es ein schlechter Schlag gewesen war. „Und nicht Pussycat..“ Keuchte sie leise und fuhr sich durch die Haare. ~ John schlug die Augen auf. Es fühlte sich an, als ob jede Faser, jeder Knochen in seinem Körper schmerzte. Der junge Stöhnte leise und sah dann mit müden Augen über den Boden. Kitty war nirgens mehr zu entdecken. „Kitty..“ Röchelte der Braun-Blondhaarige mit dem Anflug von Panik in der Stimme. Wo war sie hin? Was war mit ihr? Hoffentlich ging es ihr gut. John bewegte sich. Er stützte sich mit beiden Händen auf dem Boden ab und richtete sich so langsam auf. Die Bisswunde in der Schulter war immer noch ziemlich betäubend und der Ellbogenschlag auf dem Kopf zeigte auch noch Wirkung. „Soll ich dir helfen, Pyro?“ John fuhr herum. Er erblickte Pietro, neben ihm Todd und Fred. Der Weisshaarige hatte sich lässig ans Treppengeländer gelehnt und sah John mit einem teuflischen und äusserst berechnenden Lächeln an. „Du.. hier..“ Brachte John langsam über seine Lippen und musterte die drei Mutanten dann. Lance war nicht dabei. „Was.. verdammt.. Egal! Du musst mir helfen.. Kitty is hier irgendwo... es geht ihr nicht gut.“ Das spürte er. Pietro machte keinerlei anstalten sich vom Fleck zu bewegen und erst recht nicht, sich auf die Suche nach Kitty zu begeben. „Klar geht es ihr nicht gut, sie legt sich gerade mit Duncan an. Dummes Kätzchen. Tztztz.. Liebe ist doch was furchtbares..“ John sah ihn irritiert an. Was meinte er damit. Der Feuerteufel ballte die Hände zu Fäusten und brüllte: „Was soll der Mist? Was laberst du da?! Hilf mir besser..“ Er bat hier jemanden um Hilfe, das alleine war schon ziemlich unjohntypisch. Aber das Pietro nichts unternahm, das machte ihn einfach nur sauer. Vor allem: wovon sprach er da? Duncan.. hier?! „Kein Mist, nur die Wahrheit. Ich habe sie vorhin weglaufen sehen, den Captain der Affen, Duncan, hinter ihr her.“ Pietro zuckte mit den Schultern. „Scheint so, als würde sie dich hier einfach zurücklassen.. Irgendwie sind heut wohl alle verrückt nach deinem Kätzchen.“ „Das würde sie nie tun!“ Brüllte John. Nein, das würde vielleicht er tun, aber Kitty.. niemals. Das würde sie niemals im Leben tun. Nur, wenn sie dazu gezwungen wurde, und da Duncan hinter ihr her zu sein schien, hatte sie schon einen triftigen Grund. Pietro lachte. John sah ihn an. Er stützte sich an der Wand hinter sich ab und fuhr sich durchs Haar, ganz gleich, dass er dadurch Blutspuren hinterliess. Er musterte den Weisshaarigen. Dachte zum ersten Mal richtig nach. ... „Du warst das.. richtig?“ Kam es dann langsam über seine Lippen.. Pietro sagte noch nichts, doch das Grinsen sprach schon beinahe Bände. John sah ihn weiterhin an und murmelte dann leise: „Du hattest die Scheissidee mit der Wette.. durch die ich in diese bescheuerte Lage gekommen bin... obwohl ich die Schule nicht mal selbst abgefackelt habe.. Aber.. wenn der Hund und Raven Darkeholme ein und dieselbe Person waren, nämlich Mystique.. dann.. dann kapier ich auch, wie du das hingekriegt hast. Du hast über die Darkholme Duncan gesagt er soll das tun.. und der Depp hat türlich mitgemacht um mir eins Reinzuwürgen..“ John lachte leise auf über seine Blindheit. „Jetzt verstehe ich auch, wieso wir den Hund mal bei euch gefunden haben, sie war da um nach dem rechten zu sehen, zu sehen, ob alles nach Plan lief, richtig?“ Pietro nickte langsam und meinte dann: „Gut. Du denkst mal.. ist ja echt was neues..“ Er lachte wieder auf und meinte dann selenruhig: „Weiter..“ „Jetzt wird mir auch klar, wieso die Darkholme mich so auf dem Kicker hatte.. Aber wieso du dann plötzlich mit der Idee kamst, wezulaufen.. was willst du eigentlich von mir?“ Das war das, was John an der ganzen Sache nicht kapierte. Wieso schien Pietro sehr viel daran zu liegen, dass er ihm vertraute und das er mit ihm kam...? „Du warst auch der, der unbedingt wollte, dass ich hier bleibe, bis ich 18 bin.. und ich weiss nun auch, weshalb das ganze. Du wolltest euren Plan nicht gefärden und das Datum war perfekt. Alle Schüler an meiner Party, ihr musstet also nur noch den Professor und Hank unter einem Vorwand weglocken und Storm und Logan irgendwie auf die Idee bringen, einen Roadtrip zu machen, am Ende hat Mystique die beiden absichtlich deswegen zusammengebracht.. könnte das sein? Und das alles nur für diesen einen Tag.. ist das nicht ein wenig zu viel Aufwand?“ John zwang sich dazu, arrogant wie immer zu klingen und danach spöttisch aufzulachen. Pietor nickte erneut und meinte dann: „Verneige dich doch einfach vor meiner Genialität.“ Er zuckte mit den Schultern, ohja, wie war dieser Typ doch selbstverliebt. „Der Aufwand hat sich gelohnt, du wirst schon sehen und was dich betrifft.. ich muss da jemandem etwas beweisen, der mich sonst für einen Nichtsnutz halten wird, deshalb.. ausserdem ich will immer gewinnen und in dem kleinen Spielchen das wir spielen bist du sozusagen der Hauptpreis. Oder besser Pyro ist der Hauptpreis... Alles hätte glatt laufen können, nur Kitty stand da im Weg und heute hätte auch alles glatt laufen können, allerdings hat Lance bei Kitty gepetzt.. deswegen sind wir nun alle hier. Um persönlich dafür zu sorgen, dass die Sache doch noch gut geht.“ Der Weisshaarige fügte spöttisch hinzu: „Etwas hast du noch vergessen, Sherlock.“ „Was?“ Fragte John, und unterdrückte den Wunsch, sich einfach schlafen zu legen. Jetzt nicht. Ein anderer Wunsch wurde in ihm wach: Pietro einfach zu schlagen, doch er spürte, dass er nicht einmal die Kraft hätte, fest zuzuschlagen. „Du solltest wissen, dass ich niemals ein Waise war... Es gibt da eine äusserst interessante Verwandtschaft..“ Pietro kam nicht weiter, denn im selben Moment hörten sie alle einen Schrei. Aber nicht Kittys Schrei, sondern Duncans. „Huch..“ Pietro drehte den Kopf überrascht in die Richtung aus der das gekommen war. „Scheint so, als habe Kitty-Kat Matthews fertig gemacht.. hätte ich ihr nicht zugetraut.. Du entschuldigst mich doch rasch oder? Hier muss man aber auch alles selbst machen, wieso können nicht alle so perfekt sein wie ich? Tzz.“ Er zwinkerte John spöttisch zu. Machte eine Armbewegung an Toad und Blobb gewandt, die soviel hiess wie, passt auf ihn auf. Dann war der Weisshaarige auch schon verschwunden. Toad und Blobb kamen grinsend auf John zu, der Pietro eben nachrennen wollte. „Kitty..!! Pass auf..“ Brüllte er, auch wenn sie ihn wohl nicht hören konnte. Dann zückte er sein neues Feuerzeug. Irgendwie doch gut, dass Aura es ihm geschenkt hatte. So war er zumindest bewaffnet. Der Feuerteufel dachte kurz über Pietros Worte nach.. und dann ging ihm buchstäblich ein Licht auf, während er die kleine Flamme die das Zippo erzeugte grösser werden liess. John schloss die Augen und meinte dann mit merkwürdig veränderter Stimme: „Heute gibt’s gegrillte Kröte an einer Fettsauce.“ Er grinselte für John eigentlich eher untypisch, für den John, der zuvor noch ziemlich erschöpft gewirkt zu haben schien. Pyro hatte nun die Überhand. „Ok.. wir könnens auf die harte Tour machen, oder aber auf die..“ Ehe er noch etwas sagen konnte, oder das Feuer angezündet hatte. Hatte Toad seine Zunge ausgefahren und sich das Feuerzeug geschnappt. „Soviel zu deinen grossen Tönen, Allerdyce.“ Meinte Blobb lachend und wollte John am Arm packen. Der Feuerteufel war jedoch flinker, als man denken konnte. Pyro war flinker als man denken konnte, und Pyro liess sich von so etwas nicht einschüchtern. „Ach..? Abwarten, Dickerchen.“ Meinte der junge Feuermutant und rannte auf Blobb zu, doch statt ihn anzugreifen rutschte der Braun-Blondhaarige zwischen seinen Beinen – der Abstand war da wirklich gross genug – hindurch. //Kitty.. ich komme// Dachte er, biss die Zähne zusammen, ignorierte die Schmerzen und rannte dahin, woher der Schrei gekommen war. ~ Kitty sah auf Duncan herab. Na gut, es war schon passiert und es war doch Notwehr gewesen. Nun musste sie Mystiques Verfolgung aufnehmen. Sie hatte keine Ahnung, dass John gerade in Bedrängnis gebracht worden war. Sie atmete einmal tief durch und setzte sich dann in Bewegung. Schlug die gleiche Richtung ein, in die sie vermutete, auch Mystique verschwunden war. Ein Windhauch wehte ihr um das Gesicht. Pietro hatte sie gerade hunderte Male umkreist und sie hatte es nicht einmal bemerkt, nun stand der Weisshaarige in voller Grösse vor ihr. Kitty konnte nicht mehr schnell genug reagieren. Lief direkt in ihn hinein und stolperte zurück. „So schnell sieht man sich wieder.“ Meinte er, immer noch grinsend. Irgendwie lief das für ihn, trotz der kleinen Panne doch gar nicht mal so schlecht. „Pietro.. du hier?“ Sie ahnte noch nicht, dass Pietro zuvor schon auf John getroffen war. „Hier sind welche eingedrungen.“ Kitty deutete mit dem Kopf zu Duncan. „Und der hat ihnen geholfen.. Ausserdem war Felix irgendwie auch nicht ein Hund.“ Kitty redete und redete und merkte nicht, dass sie gerade einem der Beteiligten, oder besser, dem, der hinter all dem steckte, gegenüber stand. Lance hatte ja nicht direkt gesagt, wer dahinter steckte. Nur, dass etwas passieren würde. Pietro sah sie irritiert an. Das war zwar nur gespielt, aber Kitty hatte tatsächlich etwas wirr geredet. „Tut mir Leid, aber das war sogar für mich zu schnell.“ Meinte er leise lachend und fügte dann hinzu: „Wieso ich hier? Naja, ich wollte dich holen kommen, weil.. Pyro und Lance, weißt schon.. die waren nicht mehr auseinanderzubekommen und dann war John plötzlich weg... Du solltest das besser aufklären.“ Sanft aber bestimmt wurde der Braunhaarigen der Arm um die Schulter gelegt. Kitty sah hoch zu ihm und nickte dann leise: „Ja, war wirklich scheisse einfach abzuhauen.. das hab ich mir gedacht. Aber ich hatte keine Zeit für lange Erklärungen. Lance meinte, hier im Institut würde etwas vor sich gehen. Eindringlinge und so.. wenn ich John die ganze Sache erklärt hätte, hätte das zu lange gedauert und nun liegt er in der Eingangshalle.. aber ich muss diese blauhäutige Frau aufhalten. Ich schätze, mein Hund hat sich in Mystique verwandelt..“ Kitty verzog den Mund. Pietros Griff war ziemlich stark, sodass sie sich erst daraus hätte befreien müssen, um weiter zu rennen. „Mystique? Wer ist das denn?“ Und der Weisshaarige spielte weiterhin perfekt den Unwissenden. Kitty sah immer noch zu ihm. Dass er log, wie gedruckt, war ihm nicht anzusehen. „Ich weiss gar nicht mal so genau, wer sie ist. Nur, dass sie irgendwie Magnetos rechte Hand ist.. und sie war Raven Darkholme.“ Das war doch schon irgendwie pure Ironie. Kitty atmete kurz durch und meinte dann: „Wir müssen ihr hinterher.“ Sie wollte losrennen, spürte aber, wie Pietro sie festhielt. „Ist etwas?“ Sie sah erstaunt zu ihm und erst dann wurde ihr klar, dass er eigentlich erstaunlich nett war. Er war nie so, niemals. Er neckte sie immer. Nannte sie Kitty-Kat, machte sich über sie lustig. Gerade aber nicht. „Kann es sein..“ Begann sie leise und sah ihn mit ihren blauen Augen an.. „John..“ Hauchte Kitty leise, dann reagierte sie blitzschnell. Sie phaste sich aus Pietros Griff und eilte los, um John zu helfen. Sie spürte, dass er gerade wieder in Schwierigkeiten war. „Heyhey.. Kitty-Kat.. nicht so hastig!“ Schon wieder stand Pietro vor ihr vor ihr, und das wie aus dem nichts. Kitty wurde nach hinten gestossen, so schnell wie das ging, konnte sie gar nicht phasen. Doch bevor sie auf dem Boden aufschlug, wurde sie wieder in die andere Richtung geschubbst. Pietro schien eine Art Ballspiel mit ihr zu spielen. Kitty wurde gegen die Wand geschleudert. Keuchte auf vor Schmerz, versuchte erneut zu phasen, doch.. „ Zu spät, Kitty- Kat.“ Ein Schlag in die Magengegend, der sie loshusten liess. „Du bist einfach zu langsam.“ Es klang von jeder Seite, Pietro schien überall zu sein. //Konzentrier dich, Kitty.. du kriegs das hin... du musst.. du musst John helfen..// Kitty konzentrierte sich, drehte sich langsam um sich selbst, versuchte zu erkennen, wo Pietro sich befand. //Aber Moment..// Das wars. Kitty schlug blindlings in die Luft, und doch traf sie, Pietro lief in ihre Faust hinein. Diesmal war er derjenige der zu Boden ging. Kitty stolperte Rückwärts. Hielt ihren linken Arm fest. Er fühlte sich an wie gebrochen. Immerhin war hier gerade jemand mit Hyperspeed dagegen gedonnert. Sie stöhnte auf und stolperte dann beinahe über Duncan, der am Boden lag. Die Wand gab ihr Halt. Doch auch Pietro erholte sich. Schnell, wie immer. Der Weisshaarige richtete sich auf und stand vor ihr. Er packte sie am Kinn und lächelte dann: „Weißt du, jeder hat das Gefühl ich hätte nur ne grosse Klappe und nichts dahinter.. aber das trifft vielleicht auf Pyro zu. Auf mich nicht.“ Kitty keuchte auf. Unternahm gerade nichts, um sich aus seinem Griff zu winden. Konnte auch nicht die Kraft aufwenden, sich zu phasen. „Und das ist der Unterschied zwischen deinem Herzensbuben und mir. Ich ziehs durch.“ Er hielt sie weiterhin fest. Kitty würgte. „Und du.. du bist nichts. Du würdest es nicht fertig bringen, einen Menschen zu töten. Das mit Duncan, das war nur Glück. Ausserdem ist der Typ nicht tot.“ Kitty sah Pietro mit wütend funkelnden Augen an. „Wieso verdammt unterschätzt ihr mich alle?“ Das hatte sie schon Duncan gesagt. Mit diesen Worten fuhr ihre Hand in Pietros Brustkorb hinein. Sie umschloss sein Herz. Es pochte mit einer unglaublichen Geschwindigkeit, und als er spürte, dass sie es festhielt, begann es gleich noch mehr zu klopfen. „Denkst du jetzt immer noch, ich würde es nicht fertig bringen?“ Fragte Kitty ihn spöttisch. „Ich könnte dir das Herz raus reissen, Speedy.“ Pietro sah von seinem Brustkorb zu der Braunhaarigen. Nun konnte sie zum ersten Mal Angst in seinen Augen sehen. „Das könntest du nicht.. das würdest du nicht..“ Doch diesmal lag nicht mehr die Selbstsicherheit von vorhin in seinen Worten. Er war unsicher. Und sein Herz zeigte Kitty die Nervosität und Angst deutlich. „Ich an deiner Stelle würde mich nicht bewegen.“ Meinte Kitty in überlegenem Ton. Pietro liess langsam seine Hand sinken und die Braunhaarige genoss es. Wieder richtig atmen zu können. „Ich habe gewonnen.. schätze ich.“ Sie genoss den kurzen Moment des Triumpfes und wollte soeben weitersprechen als.. „Kitty!! Kitten...! Pietro! Es ist Pietro!! Er ist.. Aaah!!!“ John hatte sie eingeholt, doch der Feuerteufel wusste nicht, wie ihm geschah, als er ruckartig von den Beinen gerissen wurde, das ganze fühlte sich schwer nach einer Achterbahnfahrt an. Oh, wie er Rummel doch hasste. Doch zurzeit hätte er nichts dagegen gehabt, auf einem zu sein, das wäre sicherlich sehr viel angenehmer gewesen, als das hier. Blobb, der ihn gepackt hatte, war auf dem besten Weg, dem Feuerteufel bei de Arme zu brechen, so eisern hielt er ihn fest, und trotzdem schaffte es der Koloss dabei auch noch, John die Luftröhre so zuzuschnüren, dass dieser nur noch zu röcheln vermochte. Kitty hatte ihre Hand immer noch gefährlich in Pietros Brust versenkt. Doch als sie Johns Stimme hörte, zuckte die Brünette merklich zusammen, zog sogleich ihre Hand zurück und musste wie erstarrt mitverfolgen, in welche Bedrängnis man John gerade brachte. Pietro schien nur auf so eine Chance gewartet zu haben, er packte Kitty blitzschnell – und wir sprechen hier von Pietro, also wirklich blitzschnell – und knallte ihren Kopf mit voller Wucht gegen die Wand. Ein Blutfleck zeugte davon, dass es wirklich hart gewesen sein musste. „Irrtum.. ich gewinne immer!“ Zischte der Weisshaarige Kitty zu. Diese sank langsam zu Boden. Sie sah alles durch einen Nebel, so wie es immer war, wenn sie einen über den Durst getrunken hatte und sie fühlte, wie ihre Sinne langsam schwanden. Nein, nicht einschlafen! Nicht jetzt! Kitty biss die Zähne zusammen, rappelte sich erneut hoch und griff wieder in Pietros Brust. Wieder erwische sie sein Herz, es pochte nun wieder langsamer. „Nein, heute verlierst du!“ Ich war nur abgelenkt, fügte sie gedanklich hinzu. „Auch wenn Jubes mit für hassen wird, ich reiss dir dein verdammtes Herz raus.“ Sie lachte bitter auf, als Pietros Herz erneut im Hyperspeed schlug. Doch der Weisshaarige griff, statt sich zu ergeben, nach Kittys Hals. Was sollte das? Sie würde es wirklich tun, sie bluffte nicht. //Tu es!// Sagte sie sich selbst, ein Zittern ging durch den Körper der jungen Frau. //Mach schon!// Ein markerbitternder Schrei dran an ihre Ohren, der das Blut in ihren Adern gefrieren liess. Johns Schrei. Ihre von Angs weit aufgerissenan Augen wanderten zu Pietro, der ihr siegessicher grinsend zuflüsterte: „Das kann Jubes später schon noch selbst erleidgen. Ich an deiner Stelle würde mir weder das Herz rausreissen, noch deine Kräfte weiterhin einsetzen, es sei denn, du willst unbedingt dem Klang einer brechenden Wirbelsäule lauschen.“ Kittys Augen wurden noch weiter doch ihre Hand lag immer noch um sein Herz. „Johns Wirbelsäule.“ Fügte Pietro hinzu. Sein Griff um Kittys Hals wurde fester. Kittys lockerer. Er wusste, er hatte gewonnen, er wusste, dass sie nichts tun würde, was ihren Feuerteufel gefärden könnte. Ein kurzer angstvoller Blick zu John, der immer noch nicht fähig war, etwas zu sagen, weil ihm die Luft fehlte, der aber trotzdem weiterhin versuchte, sich aus Blobbs Griff zu befreien. „Das würdest du nicht tun..“ Hauchte Kitty leise. Doch sie ahnte, dass der Pietro, der vor ihr stand, nicht der gleiche war, den sie kannte. Er musste ihr und auch John und allen anderen die ganze Zeit etwas vor gemacht haben. Er war nicht der arrogante Kerl, der am Ende doch eigentlich noch nett war. Er war wirklich der böse hier. Der böseste von allen. Es war zwar feige, John als Druckmittel zu benutzen, aber es war nicht feige, nicht mutig, sondern einfach nur abartig, dass er ihn womöglich töten würde. Das war es, was sie erkennen liess, dass Pietro nicht der war, der er vorgab zu sein. Pietro sah ihr mit kühler Miene in die Augen. „Lass mich los du Ar..arghlsg..“ John schrie erneut und konnte seinen Satz nicht vollenden. Kitty schloss die Augen und keuchte. Das konnte sie sich nicht einmal anhören. Hingucken konnte sie ja sowieso nicht. Sie spürte Johns Schmerzen praktisch schon am eigenen Leib. Die Braunhaarige öffnete die Augen wieder. „Bist du dir da wirklich sicher, oder hoffst du wiedermal, wie schon so oft? Dann kann ich dir sagen, die Hoffnung ist umsonst, es wird niemand kommen, um euch zu retten. Lance ist erledigt. Und sonst.. sonst weiss ja keiner davon.“ Pietro lachte spöttisch auf. Sein Griff war inzwischen stahlhart geworden. Kitty bekam langsam Mühe mit dem Atmen, ausserdem wurde nun auch Sorge um Lance wach. Was war mit dem Braunhaarigen geschehen? Langsam traute sie Pietro alles zu, auch wenn Lance sein bester Freund war, nun wohl gewesen war. „Wahrscheinlich werden sie morgen hier deine und Johns Leiche finden. Wenn du so weiter machst.“ Kitty schüttelte den Kopf. Langsam stiegen ihr die Tränen in die Augen. Tränen vor Schmerz. Tränen, weil man John so übel mitspielte. Tränen, weil ihre Situation einfach beschissen war und sie rein gar nichts tun konnte. „Kitty... Hau ab, ich komm schon klar!“ Keuchte John, während er immer noch versuchte, sich zu befreien. „Pietro.. er ist..“ Setzte der Feuerteufel erneut leise an. Laut zu reden erlaubte ihm seine Stimme und auch der Sauerstoff, der zur Verfügung stand nicht mehr. „Er ist.. Magnetos Sohn.“ Endlich hatte der junge Feuermutant es über seine Lippen gebracht. Der Widerstand wurde aus Gründen der Erschöpfung vorerst aufgegeben. Kitty sah zurück zu Pietro. Ihr Blick wurde nachdenklich. Langsam wurde auch ihr alles klar. Deshalb hatte Lance sie auch gewarnt. Er hatte ihr zwar nicht direkt gesagt, dass sein bester Freund dahinter steckte, jedoch indirekt hatte er es angedeutet. Wenn Pietro so grausam war, was hatte er dann mit Lance angestellt. Dieser war hier ja nirgens. Kitty bekam langsam wirklich Panik. Aber wieso alles gegen John ging, das verstand Kitty nicht.. Was hatte dieser junge Mutant an sich, was ihn zu etwas besonderem machte? So besonders, dass man so einen grossen Aufwand unternahm? Nun ja, was Mystique im Institut wollte, das gehörte dann wohl auch noch zum gesamten Plan. Wirklich perfide ausgedacht. „Du warst das alles! Verdammt.. und wir waren alle so dumm.“ Wie konnten sie nur alle so dumm sein? Kitty zwang sich zu einem anerkennenden Grinsen. „Na gut, du hast gewonnen, key?“ Sie hoffte natürlich darauf, nun losgelassen zu werden. Nach dem Motto, ok, du hasts uns bewiesen, können wir jetzt mit dem Spiel aufhören? Doch Pietros Griff wurde nicht lockerer. Auch John wurde nicht losgelassen. „Ich weiss.“ Meinte Pietro selbstgefällig. „Aber den Jackpot hole ich mir jetzt erst noch.“ Meinte er an Kitty gewandt. Die ihn nur irritiert ansah. Er ignorierte den Blick und drehte sich dann zu John um. „Na? Siehst du das, Pyro?“ Mit diesen Worten hob er Kitty langsam noch oben. Diese wehrte sich nicht, schliesslich wollte sie nicht, dass man John irgendetwas antat. Sie röchelte nur leise und rang nach Luft. John folgte Pietro mit dem Blick. Schloss die Augen und atmete einmal kurz durch. In Pyros Gliedern schien wieder neue Energie zu fliessen, denn er begann erneut, sich zu winden und brüllte sich dabei, so gut es ging, die Seele aus dem Leib, dass es nur so Fluchwörter Hagelte: „Lass sie sofort runter du weisshaariges Arschgesicht oder ich schwöre dir, du wirst den morgigen Tag nicht mehr erleben! Ich bring dich um! Ich mach dich kalt! Ich..!“ Pyro bekam von Todd einen heftigen Schlag in die Magengegend, der ihm den Atem raubte. Er hustete, speh Blut und brüllte trotzdem weiter: „Ich bring dich um, Arschloch!! Lass Kitty runter.“ Ein erneuter Schlag, der Pyro aufstöhnen liess. Pietro sah zu Kitty und meinte: „Ou, da hab ich wohl wen ganz schön wütend gemacht. Angst?“ Feixte er und sah dann zu Pyro, der gerade wegen eines weiteren Schlages nicht in der Lage war, zu brüllen oder besser zu krächzen. „Ach, Pyro. Wann lernst du endlich, bitte zu sagen?“ Pyros Widerstand wurde grösser und er blaffte zurück: „Und wann lernst du endlich, dass nicht jeder ein verdammter Assisnob ist wie du?! Lass sie runter! Wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst dann..“ Erneutes Zappeln. „Du weißt gar nicht, wie oft ich das schon tun wollte.“ Bemerkte Todd und ehe Pyro auch nur ein: Huh? Von sich geben konnte, hatte er die Faust der Kröte im Gesicht. Kitty schrie mit ihm auf. Pietro schien darüber ziemlich amüsiert zu sein. Er lachte sogar leise auf und meinte dann zu John: „Hach, Liebe ist schon schön, nech? Toad könnte dich tausendmal schlagen und es wäre nicht so schmerzhaft wie das hier.“ Der Weisshaarige grinste Pyro zu, der bereits wusste, was er im Begriff war, zu tun. „Nein..“ Hauchte John leise. Ein weiterer Schrei, diesmal von Kitty selbst. Ein weiterer Blutfleck an der Wand. „Ich frag mich ja, wie oft man das wohl machen kann, bis ihr der Schädel platzt.“ Kommentierte Todd das ganze. Die Kröte spürte einen Klaps auf den Hinterkopf. Eigentlich hatte Pyro mit voller Wucht zuschlagen wollen, war aber von Blobb gestoppt worden. „Das war definitiv die falsche Antwort, Allerdyce.“ Knurrte Toad verächtlich und John bekam einen sehr viel stärkeren Schlag zurück. Doch auch das hinderte den Feuerteufel nicht daran, weiterzubrüllen: „Lass deine dreckigen Pfoten von ihr. Und macht das nie wieder!! Du bist tot! Ich kill dich!“ Wie oft hatte er das heute schon zu einigen Leuten gesagt.. Pietro verzog den Mund zu einem leichten, äusserst dreckigen Grinsen. Ein dritter Blutfleck, auch diesmal Schrie Kitty aber leiser, wurde an die Wand gehauen. Und sie wehrte sich immer noch nicht. „Und wenn nicht?“ Erwiderte Pietro in provozierendem Tonfall. „Kommt dann klein Pyro her und haut mir eine rein?“ Er lachte auf, denn in Johns Situtation war das gänzlich unmöglich, er hatte kein Feuer und nicht genügend Kraft, um gegen Blobb anzukommen. Kitty hing immer noch in die Luft, an die Wand gedrückt. Der Schmerz an ihrem Kopf und auch der in dem gebrochenen linken Arm hinderte die Braunhaarige daran, einfach einzuschlafen. Aber sie war so müde, so erschöpft. Ihr tat alles weh. Sie nahm alles nur noch durch einen dichten Schleier wahr. „John..“ Hauchte sie leise und zog damit Pietros Aufmerksamkeit wieder mehr auf sich. Seinem Grinsen nach zu urteilen war ihm soeben etwas absolut teuflische eingefallen und er drehte den Kopf wieder lässig zu Pyro um. „Hier ruft wer nach dir.. und rate mal, wer antworten wird.“ Ein weiterer Lacher. Pyro war gar nicht zum lachen. „Glaub mir, Pyro. Das ist nur zu deinem besten und du wirst mir später noch sowas von dankbar dafür sein...“ Was auch immer das heissen mochte. „Das glaub ich ja wohl sowas von nicht.“ Knurrte Pyro und verwendete dabei absichtlich ähnliche Worte wie Pietro. Er konnte sich ja gerade eigentlich nur mit Worten wehren. Er wünschte sich das Feuerzeug von Aura mehr als alles andere herbei. Der junge Feuermutant verfolgte misstrauisch und leicht zitternd, was Pietro nun vor hatte. „Pass auf, das wird dir jetzt sehr weh tun.“ Pietro drehte sich Kitty zu, zog sie zu sich heran und küsste sie. Er brauchte sie nicht einmal gross zu zwingen, sie war schon zu erschöpft um irgendwelche Gegenwehr zu geben. Pyros Energien hingegen schienen sich immer wieder zu erneuern, denn nun setzte er sich wie ein Löwe ein, um Bobbs Fangarmen zu entkommen. „Du Mistkerl, du Arsch, du abgefuckter Wichser. Ich mach dich kalt! Nkopf kürzer. Lass sie los, ich..!“ Kitty ihrerseits zeigte trotzdem eine Reaktion. Sie spuckte Pietro ins Gesicht. „Mist.. kerl..“ Zischte sie leise und kaum hörbar. „Ou.. das wird uns auch sehr weh tun, oder besser dir.“ Meinte Pietro, während er sich die Spucke angeekelt aus dem Gesicht wischte. „Ich frage mich echt, was du an ihr findest. Sie küsst nicht besser, als Jubes.“ Meinte Pietro beiläufig. Ein weiterer Schrei. Kittys Kopf war schon wieder gegen die Wand gehauen worden. Pyro konnte nicht mehr.. oder besser John. Pyro schon, aber John nicht. „Lass.. lass sie los.. bitte.“ So selbstsicher er eben noch gewesen war, so schwach schien er nun zu sein. Sogar sein Tonfall war vergleichsweise weich. Hoffnungsvoll wanderten die braunen Augen zu Pietro. Da hatte er sein Bitte, wenn er es unbedingt wollte. „Was willst du denn von mir, verdammt?!“ Das klang nun schon richtiggehend kläglich. „Du weißt doch ganz genau was ich will..“ Darüber hatten sie zuvor schon geredet. //Es ist nur zu deinem besten verdammt.. sonst..// Pietro führte den Gedanken nicht weiter, doch sonst würde noch etwas sehr viel schlimmeres mit dem Feuerteufel angestellt werden, als das, was er im Begriff war, zu tun. Der Weisshaarige fixierte John mit seinen wässrig blauen Augen. Dieselben wässrig blauen Augen, die auch sein Vater hatte. John sah ihn hilflos an. Sah von Pietro, zu Kitty, zurück zu Pietro, zurück zu Kitty. Und dann wieder zu Pietro. Schweigend sahen die beiden sich an und John fing langsam an, den Kopf zu schütteln. „Ich kann nicht.. versteh doch..“ Hauchte der Feuerteufel leise. „Ich kann einfach nicht.“ Der letzte Teil war gebrüllt, aber immer noch lag etwas bittendes in seiner Stimme. Vielleicht liess sich Pietro ja sogar noch erweichen. „Da sie das Problem zu sein scheint.“ Pietro nickte in Richtung Kitty. „Sollten wir das Problem beheben.“ Die unglaubliche Kühle in seiner Stimme liess John erschaudern. Pietro schlug Kittys Kopf erneut gegen die Wand. Wieder und wieder.. und wieder. Ihre Schreie waren anfangs noch ziemlich laut und hell, was aber stetig abnahm und bald nur noch ein leises Stöhnen und röcheln war. „Noch zehn Mal, dann is entweder sie tot oder John am Ende.“ Hörte John Blobb sagen. „Die Wette gilt, Buddy. 20 Mäuse.“ Gab Todd zurück. Die beiden schlugen ein. So gut es ging, ohne dass Blobb dabei John loslassen musste. Dieser die beiden wütend anfunkelte. John versuchte anfangs noch, sich aus Blobbs Griff zu befreien. Doch sich dabei selbst den Arm zu brechen, das riskierte er doch nicht. Langsam erschlafften seine Glieder. Der Feuerteufel schloss die Augen. Bei jedem weiteren Schrei zuckte er zusammen, als würde er den Schmerz am eigenen Leib spüren. Dagegen waren seine eigenen Schmerzen rein gar nichts. „Genug!.. Es ist genug!“ Rief er heiser aus. Seine Stimme war nun extrem brüchich und sprach seine pure Verzweiflung aus. John biss sich auf die Lippen, als er bemerkte, dass seine Augen langsam feucht wurden. Nicht doch. Nicht auch das noch, das war peinlich. Den Gefallen wollte er Pietro auf gar keinen Fall machen, und was, wenn Kitty das noch mitbekam? Dann war es doch umso peinlicher. John kniff die Augen zusammen, doch, als würde er nicht alles geben um es zu verhindern, liefen langsam heisse Tränen von seinen Augen, über die Blutverschmierten Wangen bis zu seinem Kinn und tropften langsam auf den Boden. Das war doch nicht zum Aushalten. Die Ausrede mit Sand in den Augen würde ihm keiner von denen abkaufen, aber das war einfach nur noch grausam. Deshalb schämte sich John auch nicht so sehr für die Tränen, wie er es sonst getan hätte. Er schämte sich immer noch etwas, aber eben nicht ganz so fest, wie er sich sonst geschämt hätte. Peinlich blieb es, hoffentlich war Kitty ohnmächtig. „Ich.. ich tue alles. Aber bitte.. bitte.. hör einfach nur auf damit.. du tust ihr doch weh..“ Johns Beine zitterten und er wäre wohl zu Boden gesunken, wenn Blobb ihn nicht festgehalten hätte. Pietro hatte ihn fertig gemacht, ohne ihn selbst anzurühren. //Gott.. bitte lass Kitty bewusstlos sein// Sie sollte ihn zumindest nicht weinen sehen, das zerstörte ja sein ganzes Image. Pietro stoppte und meinte dann mit teuflischer Genugtuung in der Stimme: „Ah.. ich sehe. Jetzt verstehen wir uns.“ Ein selbstgefälliges Grinsen. „Wirklich alles?“ Irgendwie begann das hier, langsam richtig Spass zu machen. Vor allem, da John nichts gegen ihn tun konnte. Rein gar nichts. Doch Pietro fiel das ganze nicht so leicht, wie er gerade tat. Er spielte zwar momentan den starken, der vor nichts zurückschreckte, aber es tat ihm doch weh, einen recht guten Freund so leiden zu sehen. Vor allem, wenn er dann auch noch behauptete, nur dessen bestes zu wollen. Aber Pietro wusste, dass er das alles nur tat, um John vor noch grösserem Unheil zu beschützen. Um Pyro, der wohl einmal zu den mächtigsten Mutanten gehören würde, zu beschützen. Um seinen eigenen Willen zu beschützen. Das war er ihm doch irgendwie schuldig.. nach all dem. Und so, war John ja immer noch dazu zu bewegen, dass er freiwillig mitkam.. die Bedinung seines Vaters wäre erfüllt... „Hah.. das waren zehn. Her mit den Mäusen.“ Zischte Blobb einem zerknirschten Todd zu, der daraufhin begann, in Johns Hosentaschen nach 20 Dollar zu suchen. Ja, richtig. Johns Hosentaschen, nicht die eigenen. Der Feuerteufel ignorierte das schon gänzlich. Statt auf die Kröte zu reagieren, die ihm gerade 20 Mäuse aus den Taschen zog meinte John leise: „Alles..“ Er schluckte, das alles hörte sich doch wirklich nach sehr, sehr viel an. Ein Blick zu Kitty. Sie war es wert. Sie war sogar noch mehr wert. Viel mehr. Und diese verdammten Tränen flossen noch immer. Wann hatte er denn bitteschön das letzte Mal geweint? Wie ein Blitz durchschoss es John... Bei Jays Tod.. Das durfte hier auf gar keinen Fall passieren. Er würde noch sehr viel mehr als alles tun, um Kitty zu retten. Sein Kätzchen. Kitty musste leben. Ein Mord war schlimm genug, auch wenn er es hier nicht selbst tun würde. Er würde sich dafür verantwortlich fühlen und das kam Mord schon beinahe gleich. In diesem Falle hier. „Alles!“ Meinte John mit Nachdruck. Diesmal klang er entschlossen. Und es klang, nach langsam zurückkehrendem Selbstvertrauen. „Ausgezeichnet.“ Meinte Pietro, denn dieses Mal klang es wirklich auch echt in seinen Ohren. Ein weiterer Knall der John zusammenfahren und Todd jubeln liess. „Dann mal gute Nacht, Kitty-Kat und träum was süsses. Du warst wirklich noch nützlicher, als ich dachte und sicherlich auch nützlicher, als du es in deinem gesamten Leben wohl je wieder sein wirst.“ Er liess sie los. Kittys Körper rutschte der Wand entlang langsam zu Boden. Ihre Atmung ging ziemlich schwach. Das war mindestens eine Hirnerschütterung, wenn nicht mehr. „Meine 20 Mäuse.“ Meinte Todd breit grinsend. Genau genommen waren es ja Johns, aber das war ja nun nicht mehr wirklich wichtig für den Feuerteufel. „Kitty!“ Rief John aus und wollte zu ihr rennen. „Du hast gesagt, du lässt sie in Ruhe!!“ Brüllte John anklagend an Pietro gewandt. Immer noch konnte er Blobbs Griff nicht entkommen. Die ganze Sache hier war sowas von beschissen für ihn. „Hab ich doch.“ Pietro zuckte unschuldig mit den Schultern. „Na dann. Abmarsch. Mystique ist sicherlich auch schon längst weg.“ Meinte Pietro und betrachtete seine Hand, an der Blut klebte. Fast schon angeeckelt strich er es an der Wand so gut wie möglich ab und sah dann auf, als John ihm heiser zurief: „Lass mir noch ein bisschen Zeit.. ich.. ich will mich verabschieden.“ John sah ihn flehend an. Das war mehr als nur peinlich für den Feuerteufel. Pietro wollte etwas sagen, schloss den Mund dann aber wieder. Der Weisshaarige wandte den Blick ab und nickte leicht. So hart wie er tat, war er dann doch nicht. Er kam nahe genug an John heran um in normalem Tonfall reden zu können und meinte dann: „Na gut.. aber kein einziges Wort darüber, wohin wir gehen und warum du gehst.“ Die Stimme war äusserst drohend, John nickte nur ziemlich matt. Pietro wandte sich zum gehen und drehte sich dann noch einmal um: „Argh. Sag einfach gar nichts darüber.“ Das konnte man dann ja nicht mehr verabschieden nennen. „Achjah, und ehe ich das vergesse.“ Der Weisshaarige kramte etwas aus seiner Jackentasche hervor und hielt es so hin, dass John es deutlich erkennen konnte. Der Feuerteufel knurrte etwas und meinte dann: „Du verdammter..!“ Pietro hielt ein Handy in der Hand, drückte den Abspielknopf, Kittys Stimme erklang: „Aber wieso machst du das alles, nur für dieses dämliche Zippo?! Jetzt braucht sie nämlich nur noch rauszufinden, dass du ein verdammter Mutant bist, der noch dazu Feuer kontrollieren kann und dann gute Nacht.“ Duncans Handy. John lachte leise auf, es klang unglaublich bitter. Das hatte noch gefehlt. „Na vielen Dank auch. Ez weiss ich auch, wieso der Typ letztens irgendwas aus mir rausprügeln wollte.“ Irgendwie war er am Ende doch immer das arme Schwein, das alles ausbaden musste. Das sah man ja jetzt auch wieder. Johns Blick wanderte zum bewusstlosen Duncan und dann zu Kitty, die sich auch nicht mehr bewegte. Und sie litt seinetwegen. John biss sich auf die Lippen. Pietro lachte ebenfalls auf und meinte: „Und rate mal, wer das noch heute zu hören kriegt? Dann bist du nicht nur Hauptverdächtiger wegen Brandstiftung, sondern auch schon beinahe verurteilt. Ausserdem, wer erklärt den lieben Leuten das da.“ Ein Nicken zu Duncan. „Ich würd sagen Happy Birthday Pyro und hallo schwedische Gardinen.“ Danke für die Ironie und danke für die Blumen. Das konnte John gerade wirklich noch brauchen. „Hat irgendwie aber auch was, so richtere Verbrecher zu sein und nich nur Möchtegern, nech?“ Feixte Pietro und fügte hinzu: „Auch wenn du nichtmal den Brand selbst gelegt hast.. Nur dumm, dass das wohl keiner glauben wird. Also.. du siehst, es is sowieso das beste für dich, mitzukommen und für sie.“ Ein Nicken zu Kitty. „Doch sowieso auch und das weißt du.“ John schloss die Augen und meinte dann ganz leise in seltsam gefährlichen Tonfall, hinter den braunen Augen flackerte Feuer: „Eines versprech ich dir, Pietro.. das kriegst du zurück! Alles!“ Pyro schlug die Augen auf und fixierte den Weisshaarigen: „Absolut alles.. doppelt und dreifach so viel.. bis.. wir.. quitt .. sind!“ Es klang unglaublich abgehackt. Der Feuerteufel senkte den Blick und als John den Blick wieder hob waren die Augen trüb: „Ich hab also keine Wahl.. was?“ Das Handy wurde sicherheitshalber wieder versatut und Pietro meinte: „Jep. Hey.. du hättest auch die schnelle Tour haben können, aber du wolltest es ja unbedingt auf die harte.“ Ein undschuldiges Schulterzucken. John musste sich ein, ich wollte es gar nicht! Mit aller Kraft verkneifen. „Naja.. ertrags wien Mann, du wirst dich eh schnell dran gewöhnen... obwohl.. geheult hättest du ja schonmal.“ John rollte mit den Augen. Damit würde der Weisshaarige ihn jetzt wohl ewig aufziehen. Gerade wollte John trotzdem etwas erwidern, als ihm plötzlich unnatürlich kalt wurde. Auch Pietro fröstelte, schien etwas zu sehen, was ihn erstarren liess. Das grinsen war wie weggewaschen. John folgte seinem Blick und erkannte, was seinem „Freund“ einen solchen Schrecken einjagte. John spürte Blobbs Hände zwar immer noch, jedoch waren diese eiskalt geworden. Die Augen des Feuerteufels weiteten sich, als er erkannte, dass Todd und Blobb beide von einer blutroten Eisschicht überzogen waren. Nun konnte der Braun-Blondhaarige sich mit Leichtigkeit aus dem Griff befreien. Der Klang von Absätzen hallte an den Wänden wieder und ein Mädchen in einem kurzen schwarzen Kleid trat ins Licht, die Hand erhoben, auf Todd und Blobb gerichtet. „Aura..?! Wars du das.. etwa..?“ John blieben beinahe die Worte im Hals stecken, aber wer konnte es sonst gewesen sein? Bobby war nicht hier und dessen Eis war nicht blutrot. „So war das aber nicht..“ Begann Pietro kopfschüttelnd und machte einige Schritte rückwärts. „Ausgemacht? Geplant? Naja.. weißt du, ich hab mir die Sache doch anders überlegt, ich hatte einfach das Gefühl, es wäre sehr viel wichtiger meinem Bruderherz aus einer.. nun ja, ziemlich unbequemen Lage zu helfen, nachdem ihr alle verschwunden wart.“ Sie war es gewesen, die Lance‘ Wunde geschockfrostet hatte und mit ihm gemeinsam den anderen gefolgt war. Auras Augen waren eiskalt und sie richtete ihre Hand auf Pietro. Der Weisshaarige konnte spüren, wie ihm die Kälte die Beine hochkroch. „Moment.. moment.. Wieso kannst du das?!“ Rief John heiser aus und ereiferte sich dann: „Und was war ausgemacht und geplant verdammt?!“ Wieso wusste hier eigentlich so ziemlich jeder mehr als er. Der Feuerteufel kam sich langsam vor wie der letzte Depp, der eine Ahnung von nichts zu haben schien. „Ach.. Nicht so wichtig.“ Meinte Aura mit einer abwehrenden Handbewegung und lächelte dazu passend kurz zuckersüss, dann sah sie erneut zu Pietro und ihre Miene schien einzufrieren: „Ok, die zwei Idioten sind erledigt, nun wäre unser Speedy dran.“ Knurrte sie. „Zeit ihm zu zeigen, was passiert, wenn man sich mit einem der Cole‘ oder der Allerdyce‘ anlegt.“ „Uh.. wildes Mädchen. Verschwinden wir in der Besenkammer?“ Gab Pietro wie immer nicht auf den Mund gefallen und nur an das eine denkend zurück. Seine Füsse bewegten sich bereits im Hyperspeed auf einem Ort, damit ihn Aura nicht einfach so einfrieren konnte. „Hallo, ich bin auch noch da!“ Rief John dazwischen, den die beiden scheinbar gar nicht zu beachten schienen. „Du bistn Mutant?!“ Wieder diese Frage an Aura. „So siehts aus.. ich regel das rasch.“ Meinte die Braunhaarige zu ihrem Stiefbruder und dann an Pietro gewandt: „Sicher doch, Speedo. Träumen soll ja noch erlaubt sein, ne? Aber ich wär eher für Cocktails an Brotherhood Eiswürfeln.“ Sie war ebenso schlagfertig wie Pietro. Johns Blick wanderte immer wieder zu Kitty. Er hatte eigentlich ganz andere Sorgen, als hier mit Pietro und Aura zu diskutieren oder ähnliches. „Ah.. äh.. verschieben wir das aufs nächste mal, Eisprinzesschen.“ Meinte Pietro und zwinkerte Aura grinsend zu. „Ich verschwinde, hier wird’s mir zu eisig.“ Ein letzter Blick auf Todd und Blobb, Pietro war so ein Kameradenschwein, dass er ihnen nun nicht helfen würde. Dann ein Blick zu John und der Weisshaarige meinte ernst: „Und du.. denk dran, was ich gesagt habe. Ich komme wieder.“ John wusste sehr genau was das hiess, er hatte bloss wenig Zeit. Wuuuusch.. und weg war er. John sah zu Aura. „Danke..“ Murmelte er leise und senkte dann den Blick. „Du warst also die ganze Zeit eine von uns?“ Irgendwie schon witzig, die Tochter des grössten Anti-Mutanten Politikers war selbst eine Mutantin. Voll die Ironie hier. Aura drehte den Kopf zu ihm und nickte dann langsam. Jetzt war aber nicht der richtige Moment darüber zu reden, John meinte rasch: „Wir müssen sehen, ob wir Mystique noch erwischen!“ Zwei hatten sie ja, Pietro war eh weg.. er würde zwar wiederkommen, aber davon durfte keiner erfahren. John wollte eben Losrennen, auch wenn er viel lieber nach Kitty hätte sehen wollen, doch Aura hielt ihn zurück. „Lance ist ihr gefolgt, aber ich schätze, er kriegt sie nicht mehr. Pietro hat ihn ganz schön ausgeschaltet, war nur noch am rumtorckeln.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Sauer, dass ich nie was gesagt habe?“ John blieb stehen und sah sie an. Sie hatte also gewusst, dass er ein Mutant war. Woher bloss. Er schüttelte langsam den Kopf. „Ich auch ja auch nie was gesagt..“ Kam es leise und dann fragte er: „Wieso wusstest du das alles? Du wusstest, dass Pietro nMutant ist, du wusstest, das ich ein Mutant bin.. du wusstest wer Mystique ist.. Wie?“ Aura grinste leicht und tippte sich an den Kopf. „Ich kann Eis beherrschen und es auch erschaffen – nur dass es blutrot wird, was eh viel besser aussieht – aber das ist nicht das einzige. Manchmal werden Träume wahr.. manchmal träume ich von der Zukunft.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Visionen oder so.. den Rest hab ich selber rausgekriegt, während ich hier war. Bisschen rumspioniert, bisschen mit Pietro abgehangen.. da kriegt man so ziemlich viel raus.“ „Wusstest du auch, dass Mystique die ganze Zeit Kittys Hund war?“ Wenn sie das gewusst hätte dann.. Johns Faus verkrampfte sich. Aura schüttelte den Kopf. „Ne..da hab ich eben so wie ihr im Dunkeln getappt.“ „Weiss Frank davon?“ John sah sie ernst an. „Hast du sie noch alle? Wenn Dad von wüsste, keine Ahnung was er tun würde.. das schlimmste was mir wiederfahren würde, ist, dass er mich auf hoher See in ein Boot steckt und hofft, das ich verhungere. Du kennst meinen Vater noch gar nicht richtig.. er ist nicht so nett, wie alle denken.“ Nur zu ihr, weil sie Daddy’s Little Angel war, aber wenn er herausfand, dass sie eine Mutantin war, dann nicht mehr. „Aber naja, er ist meine Kreditkarte.. und wer setzt schon sowas aufs Spiel, nur um als Mutant zu leben.“ Sie lächelte bitter, verwandelte das Lächeln aber sogleich in ein zuckersüsses, gekünsteltes. John merkte, dass er sich um Kitty kümmern sollte. Er sah zu der Braunhaarigen und meinte dann an Aura gewandt: „Hol Hilfe! Informier Jean und Scott, und vielleicht den Professor, ruf den Krankenwagen und die Polizei.“ Letzteres musste sie nicht mehr tun, das würde Pietro schon erledigen, aber egal. „Ich kümmere mich um Kitten.“ Aura legte den Kopf leicht schräg, schien dann aber zu verstehen und wandte sich zum Gehen. „Ahja.. und sag Lance, dass es ihr gut geht.“ Meinte John noch. Wieso sagte er so etwas? Ein Teil von ihm, würde Lance immer noch gerne einfach nur schlagen, aber trotzdem.. Aura verschwand und John eilte zu Kitty. Der Feuerteufel kniete sich zu ihr nieder und strich ihre Haare zurück. Teilweise waren diese Blutverschmiert. „Kitten..“ John drückte sie an sich und hielt sie so fest wie möglich im Arm. „Ich.. Ich.. Es.. Es tut mir Leid. Ich war so dumm, wach auf.. Bitte.“ Nicht noch einmal weinen! Während er so mit ihr sass und sie ihm Arm hielt und sie sich nicht regte kam ihm plötlich ein Einfall. Der junge Feuermutant hob Kitty sachte hoch und trug sie mit sich... ~[Johns 18th Birthday – Part II – End.* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)