Sternschnuppe von kittyleinchen (for mah koko) ================================================================================ Kapitel 1: Wünsch dir was ------------------------- Wünsch dir was Es war eine wundervolle, klare Vollmond Nacht und der Sternenhimmel über dem Institut wurde von keiner einzigen Wolke getrübt. Ausserdem war es auch noch Spätsommer und die Luft war noch angenehm warm, aber auch nicht wieder so warm, dass man es draussen nicht aushalten konnte. Kitty stieg durch eines der Dachfenster auf das Dach des Instituts. Sie brauchte einfach mal ihre Ruhe. Denn die letzten Tage waren ganz schön stressig verlaufen. Sei es wegen Jubes, die ihr die ganze Zeit wegen ihrer neuen Beziehung in den Ohren lag, oder wegen Peter, der schüchterne Annäherungsversuche unternahm. Oder auch wegen Lance der sie unbedingt ins Kino einladen wollte, was auch unglaublich süss war, doch Kitty war einfach müde. John Allerdyce und seine nervige Art trugen allerdings auch noch ihren Teil bei. Sie atmete die frische Luft tief ein und ging dann langsam etwas vom Fenster weg. Dabei musste sie aber höllisch aufpassen, da man, obwohl es Vollmond war, durch die Dunkelheit nicht wirklich viel erkennen konnte. Nachdem sie ein kleines Stück gegangen war, setzte sie sich auf das Dach und betrachtete eine Weile lange den Sternenhimmel. Heute war wirklich eine ausgesprochen gute Nacht. Sowas kam nicht wirklich oft vor. Kitty legte sich nach einer Weile ganz auf das Dach und langsam ohne es zu wollen, fielen ihr die Augen zu und sie versank in tiefen Schlaf... ~ „Na sieh mal einer an.. Kitten, was tust du denn hier?!“ John sprach diese Worte absichtlich laut aus, sodass Kitty aus ihrem Schlaf schreckte. Er stand direkt hinter ihrem Kopf, sodass sie ihm direkt ins Gesicht das über ihr war sehen konnte. //Verfolgt der mich?// Sie tat keine Bewegung sondern gähnte nur. „Bis jetzt wollt ich eigentlich nur meine Ruhe haben.. aber ich denke, dass kann ich jetzt vergessen, was?“ Grummelte sie verschlafen. Es war immer noch Nacht, der Sternenhimmel war inzwischen noch dunkler geworden und Kitty fragte sich ernsthaft, was John hier draussen trieb. Sie hatte eigentlich gedacht, dass er mit Jubes aus war. „Es is ziemlich gefährlich auf dem Dach einzuschlafen. Du könntest zum Beispiel runterrollen.“ Bemerkte John, während er sich neben ihr niederliess und Kitty konnte trotz der Dunkelheit sein Grinsen erkennen. Die Braunhaarige hielt es für besser, sich wieder aufzusetzen. „Haha.. haben wir heut ein Witzbuch gefrühstückt?“ Gab Kitty sarkastisch zurück und meinte dann: „Solltest du nicht mit Jubes aus sein?“ Wieso war er hier und begann schon jetzt, ihr auf die Nerven zu gehen? Er störte die schöne Nacht, wieso konnte er sie nicht einfach in Ruhe lassen. „Hatte eben keinen Bock.“ War die einfache Antwort. „Ich glaub, sie schleppt Peter statt meiner mit.“ John zuckte nur mit den Schultern und sah Kitty dabei nicht an. Er streckte sich lediglich und richtete seinen Blick wieder auf den Sternenhimmel. Kitty wollte gerade etwas erwidern und holte dafür die nötige Luft als John meinte: „Die Sterne sind heut besonders schön, nicht?“ Seine Stimme klang dabei sogar fast etwas verträumt. „John...?“ Kitty sah ihn an, dank dem Vollmond konnte sie die Konturen seines Gesichtes recht gut erkennen. „Hast du getrunken?“ Dieser Tonfall war einfach nicht typisch John, wenn er statt arrogant verträumt klang, dann hatte er entweder getrunken oder war zu einem netten Jungen geworden – Was, wohl angemerkt, eigentlich unmöglich wäre. John wandte seinen Blick zu ihr. Seine Mundwinkel verzogen sich automatisch zu einem Grinsen und er musste laut loslachen. „Hör ich mich etwa win Betrunkener an? Hach Kitten, über dich kann man immer wieder mal lachen.“ Meinte er zwischen lautem Lachen. „Schön, dass du dich so amüsierst.“ Knurrte Kitty zähneknirschend und meinte dann. „Wenn du nur hier bist, um mir auf die Nerven zu gehen, dann kannst du gleich wieder verschwinden!“ Sie zog die Beine an und schlang schmollende die Arme um ihre Knie. „Denkst du wirklich, ich wäre deinetwegen hier?“ John klang belustigend, aber er lachte nicht mehr. „Ich wäre nur beinahe über dich gestolpert.“ Erklärte er dann. Kitty wippte etwas hin und her und sah in die Dunkelheit hinaus. „Warum bist du dann hier?“ Fragte sie trocken. „Alsooo..“ Beim komischen Klang seiner Stimme konnte die Braunhaarige nicht anders, sie musste ihn ansehen. „Es is Vollmond. Und die Nacht schweigt. Die Sterne lieben klar vor uns und die Zeit scheint stillzustehen...“ Kitty legte den Kopf schräg, spielte er etwa gerade Märchenonkel. „Was zum Teufel soll das werden, huh?“ „Unterbrich mich nicht, du ruinierst die ganze Stimmung.“ Zischte John und liess seine Stimme dann gruselig klingen: „Kein Windhauch weht uns um die Haare, nicht das kleinste Zirpen der Grillen ist zu hören. Das ist die Nacht dessen...“ Stille. Nur Kittys nervöses Atmen war zu hören. „Der kommt, um den Mond zu besingen, ihn anzubeten, zu verehren, dessen, der das Blut in deinen Adern riecht und dich überall findet..“ Flüsterte John aus und war Kittys Gesicht auf einmal so nahe, dass sich ihre Nasenspitzen berührten. Kitty lief bei der gruseligen Atmosphäre wirklich ein kalter Schauer den Rücken hinunter. „Das ist die Nacht des...“ John machte erneut eine Pause, Kitty spürte seinen heissen Atem auf ihrer Haut. Er roch nicht nach Alkohol. Sie blickte in seine Augen, verlor sich fast in ihren tiefen, die den Vollmond wieder spiegelten. Und er schwieg einfach nur. „Werwolfs!!!“ Gleichzeitig spürte Kitty seine Hände auf ihrem Rücken, in dem Moment fühlten sie sich allerdings wie krallen an. Sie schrie erschrocken auf und versuchte sich zu befreien. „Meine Nacht!“ Kittys Augen weiteten sich. „AAAUUUUUWWWWW!“ John ahmte einen Werwolf nach, auch wenn er es absichtlich nicht so klingen liess wie einen. Dann liess er die wie erstarrte Kitty laut lachend los. „Na, Schiss gekriegt?“ Kitty musste erstmal nach Luft schnappen und wäre ihm im nächsten Moment am liebsten an die Gurgel gegangen. „Du verdammter... Mistkerl!“ Brachte sie schliesslich hervor. Das hatte sie alles andere als witzig empfunden. Und vor allem war es mehr als nur peinlich. Sie funkelte ihn wütend an: „Du bist ein richtiger Scherzkeks.“ Meinte sie zuckersüss und wollte dann schnell von dieser peinlichen Situation ablenken, zum Glück hatte sie niemand dabei beobachtet. „Wieso bist du jetzt hier, und diesmal ernsthaft!“ „Ich suche mein nächstes Opfer.“ John ahmte nun Logans Knurren nach, was ihm gar nicht schlecht gelang. Kitty gab keinen Kommentar mehr ab sondern liess ihn über seinen eigenen schlechten Witz lachen. „Ich sag, wann es ernsthaft is und wann nicht.“ Begann er und sah in die Sterne. „Und nun ernsthaft: Ich bin hier, um die Sterne zu beobachten.. heute so ne besonders schöne Sternschnuppe zu sehen sein.. ich glaube der Stern heisst Helli oder Halley oder irgendwas.“ Erklärte John dann wieder mit der gleichen verträumten Stimme von vorhin. Kitty bekam grosse Augen und konnte den Blick nicht mehr den Sternen zuwenden. Er war nun permanent auf John gerichtet. "Du, siehst dir Sterne an?“ Sie zog eine Augenbraue hoch, das war nicht gerade realistisch und die Beschäftigung, die sie John Allerdyce zugeschrieben hätte. „Und du weisst sogar was von dieser besonderen Sternschnuppe?“ John sah sie wieder an und meinte dann: „Also wenns ein Problem für dich is, dass ich weiss wie der Stern heisst, dann weiss ichs eben nicht.“ Gab er schulternzuckend zurück. „Sternschnuppe bleibt Sternschnuppe...“ „Nein, ich finde es nur..“ Begann Kitty, brach dann aber gleich wieder ab. „Ach, vergiss es..!“ Sie machte eine wegwischende Handbewegung und sah wieder in die Sterne hinauf. Sie schwiegen sich eine ganze Weile an, beide in die Sterne schauend, doch plötzlich bemerkte John, dass Kittys Blick schon eine ganze Weile auf ihm ruhte. „Was??!“ „Seit wann interessierst du dich für Sterne?“ Das passte einfach nicht zu ihm, zu jedem, aber doch nicht zu dem Typen, der mehr Zeit damit verbrachte zu Trinken als Bücher oder sonstiges über Sterne zu lesen. „Tu ich doch gar nicht.“ „Tust du wohl, sonst wärst du nicht hier.“ „Ich hatte nichts besseres zu tun.“ „Hier neben mir zu sitzen und den Sternenhimmel anzustarren nennst du also etwas besseres als mit Jubes auszugehen?“ Kitty legte den Kopf schräg. War er auf einem Trip oder was war heute mit ihm los. „Jah das nenn ichs, Kitten, sonst wär ich nicht hier.“ Gab er gleichgültig zu und gab ihr dann grinsend eine nicht sehr harte Kopfnuss. „Und von der besonders schönen Sternschnuppe weiss ich, weil ich Astronomie belegt hab.“ Jetzt war Kitty vollständig verwirrt, sodass sie von der Kopfnuss keine grosse Notiz mehr nahm. „Astronomie is ein Freifach, dass weisst du aber schon.“ John Allerdyce, der doch sowieso am wenigstens seiner Zeit in der Schule verbrachte wollte ihr weiss machen, dass er ein langweiliges Fach wie Astronomie besuchte. „Jah, man musste ein Freifach wählen und ich dachte, Astronomie wär am wenigsten anstrengend.“ Gab er zu und schien etwas darüber enttäuscht, dass sie über seine Kopfnuss nicht empört angefangen hatte, auszurasten. „Ahh...jah.. Bei dem Fach muss man doch auch immer am Abend zur Sternwarte und so, und das findest du wenig anstrengend?“ Hakte Kitty nach. Ihr fiel sehr wohl auf, wie dämlich dieses Thema gerade war, aber es wirkte alles einfach unglaubhaft. „Ach verdammt ich habs beim auswählen mit Philosophie verwechselt, kann doch jedem Mal passieren.“ Gestand John schliesslich und Kitty konnte nur noch laut auflachen. „Du verwechselst Astronomie mit Philosophie? Astronomie und Philosophie???“ Kitty hielt sich die Hand vor den Mund, da ihr lautes Lachen die ruhige Nacht zu sehr störte und eigentlich jeder sie hören konnte. „Astrologie und Astronomie wäre ja noch verständlich.. aber Astronomie und Philosophie, wie dämlich bist du eigentlich John Allerdyce??“ Sie wandte den Kopf ab um sich wieder etwas zu beruhigen, denn inzwischen hatte sie zu viel gelacht, sodass sie nun laut hustete. „Wäre doch beides scheisse gewesen, darauf kommts wirklich nicht an...“ John wollte gerade weiter erklären doch Kitty meinte nur leise vor sich hin hust- lachend: „Philosophie mit Astronomie verwechselt, Philosophie und Astronomie.. jah klar John, dass passiert doch jedem Mal. Und was träumst du Nachts?“ Fragte Kitty spöttisch. Es war natürlich nur eine Fangfrage um John darauf hinzuweisen, dass er tagträumte. „Vieles..“ John ging sogar noch auf die Frage ein. Doch wie er dieses eine Wort – Vieles – betonte, liess Kitty verstummen und ihn starr ansehen. Was meinte er mit Vieles..? Es klang fast so als ob.. Schweigen, wie immer, wenn sie sich nicht gerade stritten, dann schwiegen sie sich an. Kitty hing ihren Gedanken nach. Kittys Blick hing an John. John hing seinen Gedanken nach und starrte zum Sternenhimmel, als würde demnächst ein grosses Feuerwerk oder ähnliches gezündet, das er verpassen würde, wenn er nicht ständig in den Sternenhimmel starrte. „Weisst du, was Sternschnuppen sind?“ Wieder drehte John seinen Kopf und suchte nach ihren Augen. Kitty war ihm bei der Suche etwas behilflich und schon bald schauten sie einander in die Augen. „Tote Sterne, die durch All rasen.“ Gab Kitty ohne sehr viel Phantasie, Wissen aus dem Schulunterricht zum besten. „Wenn du den Unterricht etwas öfters besuchen würdest, dann wüsstest du das jetzt.“ „Mir hat man früher immer erzählt, dass Sternschnuppen sterbende Sterne sind, die...“ Wollte John gerade beginnen doch Kitty fuhr ihm ins Wort. „John, glaubs mir einfach oder frag einen der Lehrer. Wer auch immer dir das erzählt hat, hat keine Ahnung von Sternen, die sind nämlich schon tot.“ Berichtigte sie. „Verdammt, Kitten, Gott hat dir Phantasie gegeben, damit du sie nutzt. Das hat mir meine Mum früher immer erzählt, es is ne Kindergeschichte!“ Gab John im selben genervten Ton wie sie zuvor zurück. „Oh..“ Nuschelte Kitty leise. Deshalb hatte er also Mum gesagt.. Sie wusste nicht viel von John, weder von seiner Kindheit noch jetzt. Aber sie wusste, dass seine Eltern ihn, als sich seine Kräfte gezeigt hatten, ausgesetzt hatten. Das war wohl auch der Grund weshalb er nicht direkt gesagt hatte, dass die Geschichte von seiner Mum herstammte. „Erzähl weiter..“ Sie lehnte sich etwas vor, da er vorhin so leise gesprochen hatte und sie ihn nur mit Mühe hatte verstehen können. „Also nochmal. Mum sagte immer, dass Sternschnuppen eigentlich sterbende Sterne seien..“ John lehnte sich ebenfalls vor. Die beiden waren sich nun schon fast bedrohlich nahe, sodass Kitty nun ohne Mühe und auch nur mit der spärlichen Mondlicht- Beleuchtung, Johns gesamte Gesichtskonturen erkennen konnte. „Und wenn eine sieht und sich etwas wünscht...“ Wieder diese verträumte Stimme, die magisch wirkte. So Un- John- Haft. Kitty bewegte sich noch etwas in John Richtung und spürte bereits seinen heissen Atem auf ihrem Gesicht. „Dann..“ Kitty hatte inzwischen die Augen geschlossen und lauschte seiner Stimme. Gerade dann, wenn er so verträumt klang, klang seine Stimme sehr viel schöner wie normal. Oder vielleicht klang sie immer so, nur Kitty nahm davon sonst keine Notiz, da sie meist nur ziemlich laut miteinander redeten. „Lebt der Stern für immer weiter.. in deinem Herzen, wenn du es so willst. Und zum Dank dafür, erfüllt er dir einen Wunsch.“ Hauchte John, Kitty konnte seinen Atem jedes Mal noch verstärkter auf ihrer Haut spüren, wenn er ihr das nächste Wort zuhauchte. Aus irgendeinem Grund hatte sie das Bedürfnis, dass er sie jetzt küsste. Aber die paar Zentimeter, die noch zwischen ihnen waren, wollte sie ihm überlassen. Doch nichts passierte. Kitty öffnete die Augen. „Du weisst aber schon, dass das wahrscheinlich die einzige Gelegenheit ist, mich je in deinem Leben zu küssen.“ Bemerkte sie dann und kam ihm noch ein wenig näher. Wie wenn sie ihn überzeugen wollte, sie jetzt zu küssen. Sie hätte gerade so gut sagen können: Küss mich, jetzt sofort! Der Sinn der Worte hätte sich kaum verändert. John überwand tatsächlich die Zentimeter, die noch zwischen ihnen waren, allerdings küsste er sie nicht, sondern legte seinen Kopf an ihre Wange und flüsterte ihr ins Ohr: „Du würdest es nur bereuen, glaub mir.“ Hauchte er leise, ihm selbst musste doch auch bewusst sein, dass das nicht nach ihm klang. Aber Kitty konnte sein dickes Grinsen nicht sehen, dass sein gesamtes Gesicht prägte „Würde ich nicht!“ Erwiderte Kitty, in etwas lauterer Tonlage. Sie löste ihre Wange von Johns Kopf um ihm wieder in die Augen sehen zu können. „Tu ich nicht!“ Meinte sie und wollte ihn gerade küssen, doch John wandte den Blick ab. Er starrte ins leere. //Was ist los mit ihm..?// Kitty war verwirrt, noch nie, seit sie ihn kannte, hatte er einer Aufforderung eines Mädchens – Wenn sie etwas hübsch war, und Kitty war hübsch – widerstehen können. Nicht einmal, wenn er eine Freundin hatte. Was war überhaupt los mit ihr, dass sie um einen Kuss von John Allerdyce bettelte. Dem Typen, den sie eigentlich hasste wie die Pest? Kitty wusste es selbst nicht, sie wollte nur einfach einen Kuss. Vielleicht auch einfach, um zu sehen, ob er auch wirklich so toll küsste, wie Jubes ihr immer vorschwärmte. „Jubes würde dich umbringen...“ Murmelte er leise und war im Begriff aufzustehen. Kitty packte seinen Arm und hinderte ihn daran. „Ich kann phasen, sie kann mir nichts anhaben.“ Versicherte sie rasch und fügte dann hinzu: „Nebenbei: dich wahrscheinlich auch.“ „Um mich mach ich mir keine Sorgen.“ John brachte sie mit leichtem Kraftaufwand dazu den Griff um seinen Arm zu lösen und stand dann auf. „Aber du wärst dann bestimmt nicht mehr ihre beste Freundin.“ Der Feuerteufel zwinkerte ihr verschmitzt zu und wandte sich zum Gehen. Aus seiner Aussage wurde Kitty wiederum nicht schlau. Ihm konnte es doch eigentlich egal sein, was aus ihrer und Jubilees Freundschaft wurde. Normalerweise hätte er doch liebend gern für Zickenzoff oder ähnliches gesorgt. Kitty starrte in die Nacht hinaus, sie wusste, dass er sie jetzt noch hörte also rief sie ihm hinterher: „Jubes ist doch eh nur wegen deinem Aussehen mit dir zusammen, sie würde dir verzeihen!“ Kitty war sich eigentlich fast sicher, dass John nichts davon wusste, dass Jubes ihn höchstwahrscheinlich nicht wirklich liebte. Doch sie irrte sich. „Ich weiss, dass sie John nicht liebt.“ Kitty wusste, dass er stehengeblieben war. Denn sie hörte seine leisen Schritte nicht mehr. „Aber sie liebt Pyro...“ Er schwieg, liess seine Worte auf sie und auch auf sich selbst wirken. Und dann meinte er, als ob er das vorhin gar nicht gesagt hätte: „Wenn du die Sternschnuppe heut noch siehst, wünsch dir was schönes und behalte den Stern am Leben. Er wird’s dir schon danken.. irgendwann.“ (höhö.. vllt versteht ihr jetzt nicht, was er damit meint, aber wird später dann hoffentlich klarer) Kitty schwieg und wusste, dass er nun weg war. Doch sie war vollkommen in Gedanken verloren. Wenn Jubilee nur Pyro kannte, wer war dann John? War John der verträumte Junge von vorhin, der sich an alte Märchen aus seiner Kindheit erinnern konnte und dabei nicht innerlich von Hass auf Eltern und Menschen zerfressen wurde? War John der Junge, der sie – Kitty Pryde, die auf der Hassliste bei ihm eigentlich ganz oben zu stehen hatte – beinahe geküsst hätte und der nur im letzten Moment von der Wirklichkeit eingeholt worden war. [~ End of chapter.one – Wünsch dir was] Kitty hatte sich wieder hingelegt und war wieder fast dabei, einzuschlafen, als sie etwas helles am Sternenhimmel blitzen sah, dass sich in rasender Geschwindigkeit fortzubewegen schien. Die Braunhaarige setzte sich blitzschnell auf und beobachtete das helle Licht kurz, dann zögerte sie. Schien sich zu überlegen, ob sie sich auch das richtige wünschte. Schliesslich befolgte sie Johns Anordnung und wünschte sich etwas. Selbst erstaunt über den Wunsch, hatte sie auch kaum Hoffnung, dass er in Erfüllung gehen würde. Auch war ihr klar, dass sie schon morgen anders darüber denken würde und sich darüber ärgern würde, sich so etwas dummes gewünscht zu haben, genauso wie sie sich dann auch darüber ärgern würde, John um einen Kuss angefleht – Ja, so konnte man es doch wirklich nennen – zu haben. Sie wünschte es sich trotzdem. Nur schon um John beweisen zu können, dass der Stern es ihr sowieso nie danken würde.. oder einfach nur um der Phantasie Willen...~ Und nur um der Phantasie Willen, bleibt Kittys Wunsch auch geheim, überlegt mal schön ^.-.. und ausserdem, schonmal davon gehört, dass man niemandem erzählen darf, was man sich gewünscht hat, weil sonst der Wunsch nicht in Erfüllung geht? Und wir wollen doch, dass er in Erfüllung geht weshalb Kittys genauso hält ^___^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)