Taste of Destiny - pausiert!!! von abgemeldet (NaXRu) ================================================================================ Kapitel 15: Gespräche unter Frauen ---------------------------------- Hallo Leute!! Danke für eure Kommis! Ich freue mich auch über Kommis von Leuten, von denen ich bis jetzt noch nichts gehört habe! Auch ein rießiges Danke an euch! Viel Spaß mit dem neuen Chapter, auch wenn ein paar von euch am Schluss wahrscheinlich wieder schreien werden ;-) Aber Hey Sorry, während ich Schreibe, kommen mir immer wieder neue Ideen, die ich versuche einzubauen. Deshlab wird die Story immer länger. Naja, ich werde diesen Tag im nächsten allenfalls übernächsten Kappi beenden... So viel schon mal dazu! Und jetzt viel Spaß beim Lesen und vorallem Kommentieren ;-) *knuff* Nami schluckte. Sie nahm nichts mehr wahr, das Einzige, was sie noch registrierte, war das dumpfe Geräusch der Tür, die ins Schloss fiel. Der Rest wurde von einem Rauschen in ihren Ohren verdeckt. Da stand sie nun. Völlig alleine. Konnte das sein? Durfte das sein? Vor ein paar Minuten hatte sie noch gute Laune, glaubte daran, den Tag zu überstehen und jetzt? Ihre Finger verkrampften sich, sie ballte ihre Hand zur Faust. Diese ..., dieses.... Die heftigsten Beschimpfungen rasten ihr durch den Kopf. Wie konnte sie nur? Wie konnte sie nur Hand an IHREN Mann legen? Sie schnaubte leise. Und er? Er hatte nichts Besseres zu tun, als ihre Berührungen zu genießen. Das durfte nicht wahr sein. Sie hatte einen so tollen Plan, doch die Aktion von eben raubte ihr Selbstbewusstsein. Jetzt war er weg, mit ihr. Er hatte sie so gleichgültig angesehen. Dieses Funkeln, die Zuneigung, die seine Augen in den letzten Tagen ausstrahlten, war verschwunden. Kaum trat ein blondes Flittchen in den Raum, schaltete sich sein Gehirn aus oder wie? Heftig schüttelte sie den Kopf, er hatte Glück, dass er jetzt nicht vor ihr stand. Sie schluckte, kämpfte mit den Tränen, doch wollte nicht weinen. Tief sog sie die Luft ein, sie konnte nicht mehr. Irgendwas musste sie tun, um ihrer Wut freien Lauf zu lassen. Sie blickte sich um, sah Ruffys getragenes Shirt vom Vortag auf der Couch liegen. Ja, das brauchte sie jetzt. Sie würde es mit voller Wucht gegen die Wand donnern. Aufgebracht stapfte sie drauf zu, hob es hoch und wollte gerade ausholen, als ihr ein Duft die Sinne vernebelte. Sie hielt inne. Eine Gänsehaut kroch über ihren Körper und ließ ihre Nackenhärchen aufstellen. Es duftete nach ihm. Ihre Wut war mit einem Schlag verblasst, die Enttäuschung vertrieb sie. Langsam schloss sie ihre Augen und hob es sich vorsichtig unter die Nase, bevor sie tief einatmete. Das Gefühl was sie durchfuhr, war unbeschreiblich. Da war es wieder, dieses Verlangen. Wieder wurde ihr ins Gedächtnis gerufen, wie sehr sie ihn doch liebte, begehrte. Wie sie sich nach ihm sehnte. Nach seinen Berührungen, seinem Lachen, seiner Nähe. Es war kaum auszuhalten. Wenn sie nicht bald etwas unternehmen würde, würde sie wahrscheinlich verrückt werden. Ja, sie war von ihm besessen. Er war wie zu einer Droge geworden, ihrer persönlichen Droge. Sie war süchtig nach ihm, brauchte ihn, verzehrte sich nach diesem Jungen. Sie seufzte. Sie sollte es weglegen und sich endlich an die Arbeit machen. Doch sie konnte nicht, sie hatte das Gefühl irgendetwas von ihm bei sich haben zu müssen als seelische Unterstützung. Es war nur ein kleiner Gedanke, eine Idee, die sich ihr ins Gehirn brannte, doch konnte oder sollte sie diese wirklich umsetzen? Sollte sie das wirklich tun? Sie zögerte nicht lange, ihr konnte es ja egal sein. Mit einem Ruck befreite sie sich von ihrem schwarzen Oberteil und schlüpfte in Ruffys T-Shirt. Ein wohliges Gefühl umgab sie. Der Stoff schmiegte sich an ihre weiche Haut, umschmeichelte leicht ihren Busen, bevor er von da ab hinab fiel. Keine Frage, es war ihr ein wenig zu groß, doch es störte sie nicht. Sie war verrückt genug, es zu tragen. Verrückt nach ihm. Einen kurzen und zufriedenen Blick in den Spiegel werfend, machte sie sich auf den Weg in die Küche, in der Mika schon seit geraumer Zeit auf sie wartete. "Wann sind wir denn da? Ich hab Hunger!!!", jammernd lief der Schwarzhaarige neben dem blonden Mädchen, das sich eher gegen seinen Willen bei ihm eingehakt hatte. Er war einfach ein zu gutmütiger Mensch und konnte ihrem Hundeblick nicht absagen. "Wir sind gleich da. Siehst du das kleine Cafe dort an der Ecke? Die haben das beste Frühstück der ganzen Stadt!" Sie strahlte und zauberte ihm somit ein kleines Lächeln ins Gesicht. Das waren doch mal gute Nachrichten. "Es tut mir leid! Ich bin zu spät, hab etwas verschlafen…" Nami räusperte sich und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, während sie der etwas verärgerten ältern Dame ins Gesicht blickte. "Na, ist schon gut, Hauptsache du bist überhaupt noch aufgetaucht." Sie verdrängte ihren leichten Zorn und lächelte. Ihr Blick fiel auf Namis Oberkörper, ein wenig verwundert hob sie eine Augenbraue. "Mädchen, was trägst du denn da? Ist das nicht Ruffy`s Shirt? Das habe ich doch ausgesucht". Die Orangehaarige schluckte. Spätestens jetzt war der Moment gekommen, an dem sie sich total dämlich fühlte. Wie der letzte Vollidiot. Ein naives, dummes, wirklich dummes Mädchen. "J-ja.. bitte schau mich doch nicht so an Mika…" Eine sanfte Röte zierte ihre Wangen, peinlich berührt verlagerte sie ihren Blick zur Seite und starrte krampfhaft auf das Spülbecken. "Er...er fehlt mir nur weißt du…" Sie seufzte leise, drehte ihr den Rücken zu und nahm sich einen schmutzigen Teller. "Wir nehmen zweimal das große Champagnerfrühstück". Noa lächelte den jungen Kellner hinreißend an, der freundlich nickte, sich kurz in ihren Augen verfing und sich sofort in die Küche aufmachte. "Dir macht das doch nichts aus, dass ich bestellt habe oder mein Süßer?" Ruffy war etwas verwirrt. Innerhalb weniger Sekunden hatte sie ihn in das Cafe geschleppt, ihn auf den Stuhl gedrückt und für ihn bestellt. Das war etwas viel. Wenigstens hatte sie die Wörter "großes" und "Frühstück" benutzt. Das reichte ihm erstmal, aber ihn auch noch "mein Süßer" zu nennen? Was glaubte sie, was das hier ist, was sie taten. Ein Date? Er grübelte, war es das nicht im Prinzip auch? Er war schließlich mit einem eigentlich wildfremden Mädchen in einer fremden Stadt unterwegs und schlürfte in den nächsten paar Minuten sündhaft teuren Champagner. Und was war mit Nami? Seiner Nami? Sie musste jetzt in der Küche stehen und schuften. Irgendwie fand er das ungerecht. "Ruffy? Ist alles in Ordnung?" Er schreckte aus seinen Gedanken und lächelte leicht "ja, ist alles prima. Danke, dass du mich einlädst und so, ist wirklich nett von dir!" Das blonde Mädchen strahlte übers ganze Gesicht, während sie sanft seine Hand in ihre nahm und diese mit dem Daumen streichelte. "Das mache ich doch gerne, du musst dich nicht bedanken. Ich freue mich mit dir etwas Zeit zu verbringen". "Dich hat’s ganz schön erwischt, hab ich recht, Nami?" Die junge Frau nahm den zweiten Teller in die Hand und seufzte. "Ja, hat es...es ist nicht zum aushalten. Und er? Er ist in der Stadt, mit Noa". Die Ältere schmunzelte und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Mach dir mal keine Sorgen! Hast du es ihm denn schon gesagt? Ich habe eine Idee, warte kurz", sie drehte sich um und reichte der Orangehaarigen eine weiße Schürze mit der Aufschrift des Hotels. "Hier, zieh die an, dann machst du das "heilige" Shirt nicht nass und dann helfe ich dir beim abtrocknen! Du kannst mir ja dabei alles erzählen, wenn du möchtest!" Namis Gesicht erhellte sich. Mit jemandem reden, das würde ihr mit Sicherheit helfen. Und Mika konnte sie schließlich vertrauen. Dankbar nahm sie das helle Stück Stoff an sich und schlang es sich um ihre Hüften. "Also weißt du, eigentlich ist es recht kompliziert..." Ruffy schaute auf seine Hand, die Noa schon seit ein paar Minuten nicht mehr losließ. Es behagte ihm nicht, fühlte sich komisch an, was machte sie da? Er hatte Glück, die peinliche Stille wurde von dem hübschen Kellner unterbrochen, der ihnen zwei Gläser mit einer prickelnden Flüssigkeit vorsetzte und ihnen mitteilte, dass der Rest auch gleich käme. Der Schwarzhaarige zog seine Hand weg und griff nach dem Glas, was ihm die Blondhaarige gleich tat. "Also, auf uns und einen schönen Tag! Kanpai!" Sie hob ihr Glas und lächelte ihn an. "Ja..äh, Kanpai.." Schnell trank er einen kleinen Schluck und schüttelte sich unbemerkt. Er hatte gestern genug gehabt und jetzt auf leeren Magen gleich wieder Alkohol zu kippen, das konnte doch nicht gut tun. "Ok, was willst du dir anschauen hm? Die Stadt ist groß..." Der junge Käpt’n zuckte mit den Schultern, "ich weiß nicht, wir können ja einfach ein bisschen rumlaufen, falls ich was sehe, was mir gefällt, sag ich dir Bescheid!" Er grinste fröhlich, was aber mehr daran lag, dass währenddessen das lang ersehnte Frühstück serviert wurde. "Ja, das können wir sehr gerne machen…" Sie schmunzelte, er war wirklich niedlich, und vor allem so schüchtern. Sie fand ihn einfach aufregend. Wie konnte jemand mit so einem hohen Kopfgeld, der ein starkes Selbstvertrauen ausstrahlte, so ruhig und still sein? Wer war dieser Kerl? Interessiert über diesen Gedanken, biss sie in ein Croissant und leckte sich genüsslich über ihre rosanen, vollen Lippen, während sie ihn beobachtete. "Also traust du dich einfach nicht, ihm die Wahrheit zu sagen?" Die Braunhaarige trocknete das Geschirr und sah Nami dabei zu, wie diese gerade etwas Lustlos mit einer Spülbürste auf einem Teller herumkratzte. "Ich weiß nicht, was soll ich denn sagen? ~Hey Käpt’n! Ich hab mich bis über beide Ohren in dich verliebt? ~ Das ist doch irgendwie blöd. Nein, es muss im richtigen Augenblick passieren." Mika seufzte. "Aber lass dir nicht mehr soviel Zeit damit! Ich will dir ja keine Angst machen, aber ich glaube Noa hat schon ein Auge auf ihn geworfen". Namis Herz rutschte augenblicklich in die Hose. Mika ist es also auch aufgefallen? Dann musste ja doch was dran sein. Ihr passte dieser Gedanke nicht, leicht verzog sich ihr Gesicht und ihre Stirn legte sich in Falten. "Noa? Dieses blonde Miststück?" "Na, na Nami, werd jetzt mal gleich ausfallend! Noa hat viel für dich getan, weißt du nicht mehr? Ich kann verstehen, dass du das nicht magst, was sie tut, aber glaubst du nicht, du würdest an ihrer Stelle nicht genauso handeln?" Die Orangehaarige traute ihren Ohren nicht. "Was sagst du da? Wieso sollte ich?" Etwas schockiert richtete sie sich auf und ließ das kleine Hilfsmittel in ihrer Hand ins Wasser fallen. "Naja, sie denkt sich wahrscheinlich, dass du schon genug Chancen hattest und es einfach nicht auf die Reihe bringst, wo ich sie in einer Weise auch verstehen kann. Sieh doch mal, ihr kennt euch schon so lange, geht durch dick und dünn, versteht euch prächtig. Dann habt ihr hier oben euer kleines Reich, verbringt Tage und Nächte miteinander in diesem großen Bett. Also mich wundert es momentan auch etwas, dass da noch nichts gelaufen ist. Das lädt doch geradezu dazu ein, oder?" Nami schluckte. "Fällst du mir gerade in den Rücken? Du weißt, was ich durchgemacht habe in den letzten Tagen! Es ist eben nicht einfach!" Ihre Stimme klang etwas weinerlich, auf eine Art verletzten sie Mikas Worte oder besser gesagt, es verletzte sie, dass sie anscheinend mehr zu Noa stand als zu ihr. Die ältere Dame schaute sie mitleidig an. "Ich falle dir nicht in den Rücken, Nami, ich versuche dir die Augen zu öffnen. Sobald was ist, fängst du damit an, was du durchmachen musstest die letzten Wochen. Es stimmt, es war nicht leicht, aber du solltest endlich in die Zukunft blicken. Die Gelegenheit ist da, greif sie dir! Er ist zum greifen nah, jeden Tag und jede Nacht!" Sie legte den Teller beiseite, stemmte ihre Hände auf die Spülablage und grinste sie verrucht an "Verführ ihn einfach! Er kann dir bestimmt nicht widerstehen, jeder sieht doch wie sehr er dich mag!" Peinlich berührt zuckte Nami etwas, damit hatte sie gerade nicht gerechnet. Ihre Wangen wurden Rot, ihr wurde schlagartig heiß. Schnell griff sie nach dem Instrument im Wasser und begann wie verrückt den nächsten Teller zu säubern "A-a-aber Mika, das ist jetzt wohl nicht das richtige Thema!" "Doch, meine Süße, ist es! Entweder du heulst die nächsten Wochen noch rum, bis eure Freunde euch finden und ärgerst dich, die Zeit nicht sinnvoller genutzt zu haben, oder du machst endlich was! Spiel mit deinen Reizen und versteck sie nicht unter viel zu großen Männer - Shirts! Wie willst du ihm das eigentlich erklären, wenn er dich darin sieht?" "Hmmm, darüber habe ich ehrlich gesagt noch nicht nachgedacht!" Ein unbehagliches Gefühl machte sich in ihrer Magengegend breit. Sie musste unbedingt vor ihm ins Zimmer gelangen, um sich umzuziehen. Eine Ausrede würde ihr wahrscheinlich schwer fallen. Grübelnd reichte sie der Braunhaarigen den nächsten Teller. "Na, dann lass dir was einfallen und jetzt erzähl mir mal, wie du das heute Abend anstellen willst!" Nami schluckte "Was meinst du ~wie ich es anstellen will~?" "Na, das ist doch Sonnenklar! Was gedenkst du mit ihm zu tun? Wie willst du ihn denn verführen, ich bin ganz Ohr!" Die Orangehaarige kicherte verlegen und spritzte Mika etwas Wasser ins Gesicht "Du bist echt schlimm, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Aber du hast Recht, ich sollte was unternehmen und ihm die Wahrheit sagen, bevor Noa ihm noch den Kopf verdreht!" "Hattest du schon mal einen Freund, Noa?" Ruffy hatte sich beherrscht, jedoch hatte er es trotzdem geschafft, sein Frühstück in wenigen Minuten zu verputzen. Er war die ganze Zeit in Gedanken versunken und bemerkte nicht, wie die Blondhaarige versuchte so erotisch wie möglich ihre Croissants, Marmeladenbrötchen und Obstbeilagen zu essen. "Hm? Einen Freund? Klar, nicht nur einen! Wie kommst du darauf?" Etwas verwundert musterte sie ihn und sah ihm dabei zu, wie er sich zufrieden den Bauch rieb. "Naja, es interessiert mich einfach nur. Wie kann man sich sicher sein, dass man jemanden liebt? Und wie merkt man, ob es auf Gegenseitigkeit beruht?" Sein Kopf war voller Fragen, auf die er unbedingt eine Antwort wollte. Sie lächelte leicht, nahm einen Schluck aus ihrem Glas, bevor sie etwas zu ihren Missgunsten feststellte. "Es geht um deine kleine Freundin, hab ich Recht? Dieses orangehaarige Mädel...!" Der Schwarzhaarige nickte leicht "Ja, weißt du, sie ist in der letzten Zeit anders als früher, aber im positiven Sinn. Sie sucht meine Nähe und wirft mir ständig diese unglaublichen Blicke zu." "Aha, klar, sie ist wohl scharf auf dich, oder hat sich in dich verknallt oder so was…" Ihre Antwort klang kühl und kam blitzschnell. Damit hätte er jetzt nicht gerechnet. Sein Herz schlug schneller, sie sollte scharf auf ihn sein? "Meinst du wirklich? Was ist, wenn ich mir das nur einbilde? Ich meine...", seine Augen nahmen einen verträumten Blick an, "ich mag sie sehr, ich habe andauernd Herzklopfen in ihrer Nähe, sehne mich nach ihr, jetzt in diesem Moment vermisse ich sie". Noa fuchtelte mit ihrer Hand vor seinem Gesicht herum "jetzt hör mal auf hier so rumzuschnulzen, das ist ja grauenhaft". Sie seufzte, bevor sie leicht lachte. "Was ist? Was ist denn so lustig daran?" Ruffy verstand nichts mehr. Er öffnete gerade sein Herz und sie lachte ihn mehr oder weniger aus. "Das ist doch wirklich nicht dein Ernst, oder? Du bist der Käpt’n einer Crew! Welche Position nimmt sie auf deinem Schiff ein? Lass mich raten? Sie sorgt für Sauberkeit und Ordnung". "Was soll das, Noa? Willst du dich über sie lustig machen? Nein, sie ist meine Navigatorin, die Beste der gesamten Grandline!" Sein Blick durchbohrte sie, wie konnte sie es wagen, so abwegig über einen seiner Freunde zu sprechen? Leise murrend, winkte sie leicht ab "ist ja schon gut, ich habe es nicht böse gemeint. Aber überleg doch mal. Ihr seid Piraten, von der Regierung verfolgt, von der Marine gejagt. Stell dir mal vor, alle sind hinter deinem Kopf her. Du bist, soviel ich mitbekommen habe, eine Bedrohung, zumindest in den Augen dieser Leute. Jetzt kommst du mit ihr zusammen, es dringt an die Öffentlichkeit und dann? Was glaubst du, auf wenn sie sich spezialisieren würden? Wäre sie nicht ein offensichtliches Angriffsziel? Ich meine, die Freundin vom Strohhut... das ist doch ein Fang. Sie wüssten ganz genau, dass du sie sofort retten würdest. Und damit hätten sie zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Deine Beziehung zu deiner Mannschaft ist nicht normal Ruffy. Jeder andere Käpt’n würde nicht sein Leben für ein paar seiner "Untertanen" aufs Spiel setzen. Ich weiß ja nicht, wie du zu ihnen direkt stehst, aber was man so mitbekommt. Du würdest Nami nur potenzieller Gefahr ausliefern." Sie grinste leicht, trank den letzten Schluck ihres Champagners und erwartete neugierig seine Reaktion. Hatte sie da vielleicht Recht? Könnte es wirklich sein? Aber er würde jeden seiner Freunde rausholen, egal was passieren würde. Aber ein Fünkchen Wahrheit wäre doch dran oder nicht? Er schluckte. Von diesem Aspekt aus hatte er die Sache noch gar nicht gesehen. Ja, er musste sich eingestehen, dass er sie liebte, zumindest glaubte er, dass sich Liebe so anfühlen würde, aber unter diesem Gesichtspunkt? Wäre eine reine Freundschaft nicht sicherer? Er seufzte. So viele Informationen auf einmal…das musste er erstmal verdauen. "Ach Mika, ich weiß nicht, ich hab so was doch noch nie gemacht und außerdem ist es mir etwas unangenehm mit dir darüber zu sprechen". Das Geschirr war zwischenzeitlich gespült. Nami machte sich gerade über einen Berg benutzter Gläser her und verdaute das, was sie mit der Älteren gerade besprochen hatte. Ihre Gedanken schweiften wieder ab. Ihn Verführen? In Versuchung bringen, was für eine verrückte Idee. Aber sie gefiel ihr. Mika war der Meinung, dass sie ihn einfach mit sexy Unterwäsche überraschen sollte, abwarten was passiert, um ihm letztendlich ihre Liebe zu gestehen. Konnte sie das wirklich tun? Wäre sie nicht zu schüchtern dafür? Und er? Einen Versuch wäre es wenigstens Wert. "Du bist schon wieder ganz Rot im Gesicht Nami. Ist dir heiß? Denkst du gerade an ihn?" sie schnurrte leise und fächerte ihr mit einem kleinen Handtuch Luft zu, was die Orangehaarige wieder an die Situation vom heutigen Morgen denken ließ. "Hör auf damit! Du spinnst doch!" Sie musste zugeben, dass es ihr herrlich viel Spaß machte, solche "Frauengespräche" mit Mika zu führen. Außerdem lenkte sie es ab. "Ich werd mir schon was einfallen lassen, aber das ist dann doch meine Sache!", sie zwinkerte der Braunhaarigen zu, bevor sie sich an die letzten Gläser machte. "Vielleicht hast du Recht, vielleicht auch nicht. Es ist so kompliziert!" Noa seufzte "Mensch Ruffy, jetzt hör mal auf, dir darüber Gedanken zu machen, wir wollen doch einen schönen Tag zusammen verbringen, oder? Ich habe dir nur meine Meinung gesagt". Sie grinste, dachte er wirklich, sie würde sich so kampflos ergeben und ihn in ihre Arme schicken? Nein, auf keinen Fall. Sie wusste, dass er irgendwann weitersegeln würde, mit ihr, aber wenigstens ein paar heiße Stunden könnte sie doch rausschlagen! Mit einem hinreißenden Lächeln schob sie die leeren Teller beiseite und sah in lasziv an. "Hattest du denn schon mal eine Freundin? Ruffy?" Der junge Mann schüttelte leicht den Kopf. "Nein, sonst würde ich dich ja kaum fragen." "Das kann ich mir gar nicht vorstellen, du bist doch ein attraktiver Kerl!" Leicht beugte sie sich ein Stück zu ihm nach vorne. "Hast du denn schon mal ein Mädchen geküsst?" Ruffy wurde etwas Rot um die Nase. Was waren denn das für Fragen? "J-ja, einmal, da war ich aber noch sehr jung...das war eher aus Spaß, da wusste ich noch gar nicht so genau, was ich da eigentlich mache…" Er schluckte. Was hatte sie denn vor? Wieso sah sie ihn denn so an? Noa erhob sich, lief langsam und sehr geschmeidig auf ihn zu und nahm sein Gesicht in ihre Hände. "Naja, wenn du bei deiner Navigatorin landen willst, dann solltest du vielleicht vorher etwas üben". Wie in Zeitlupe kam sie seinem Gesicht näher, bevor sie sanft seine Lippen mit ihren versiegelte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)