All about love von Vampire-Hero (Vision) ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Hey, ein neues Chap. Diesmal ging es ein wenig schneller und deshalb wollte ich euch dazu nicht so lange warten lassen. Als Warnung ist nur ein wenig slash zu beachten, aber sonst eigentlich harmlos. Vielen lieben dank auch für eure Meinungen **flausch** und ich hoffe mal, das ihr auch noch weiterhin an der Story Spaß habt. Zusammentreffen: ----------------- „Also los“ meinte Yoji ernst und signalisierte ihnen, dass sie sich auf Hiwataris Grundstück jetzt aufteilen würden. Während Weiß sich um den Hintereingang kümmerte, ging Schwarz durch die Vordertür hinein. Natürlich waren Wachen aufgestellt, um die sich Crawford und Farfarello kümmerten. Somit gaben sie Schuldig Gelegenheit, nach seinem Kätzchen zu suchen. Der untere Bereich wurde bereits von den anderen Teamkollegen abgesucht, weswegen Schuldig nach oben ging. Der Telepath ging systematisch durch die Räume und erledigte seine Feinde, mit einer Schockattacke. Dabei zierte sogar ein Lächeln sein Mund, als er die Befriedigung spürte, die er dabei bekam. Etwas von dem Schmerz abzugeben, welchen er in der letzten Zeit selbst verspürt hatte, als man ihm das kleine Kätzchen wegnahm. Nie wieder würden diese Ratten sich an fremdes Eigentum vergehen. Nachdem der Telepath den oberen Bereich gescheckt hatte, war er kurz vorm verzweifeln. Keine Spur von seinem Kätzchen und doch… Schuldig konnte deutlich die Präsenz seines süßen Kätzchens spüren. Er musste hier in der Nähe sein, die Frage war nur, wo. Sein Kätzchen war hier, da war sich Schuldig sicher. Genauso wie er wusste, dass dieser Kai Hiwatari nicht hier war. Aber das letzte Wort wäre noch nicht gefallen. Ersteinmal würde er sein Kätzchen hier herausholen, vorausgesetzt er fand ihn mal bald und dann könnte er sich später mit diesem Hiwatari auseinandersetzen. Und wenn er dafür noch einmal persönlich hier vorbei kam. Schließlich mussten sie ein für alle mal klären, wer sich um das kleine Kätzchen sorgte. Und das war ganz gewiss nicht dieser Unterweltboss, sondern viel eher ein schmusebedürftiger Killer, der es kaum erwarten konnte, seinen kleinen Rotschopf in die arme zu nehmen… so fern es Aya natürlich zuließ, hieß es. So suchte Schuldig noch einmal, jedes Zimmer ab. Diesmal gründlicher, denn vielleicht gab es ja so etwas wie eine geheim Tür, die er deswegen übersehen hatte. Und tatsächlich. Nach einigem suchen, fand Schuldig hinter einem schweren Wandvorhang eine Tür. Mit klopfendem Herzen stand er nun davor und starrte wie gebannt auf das robuste Holz. Konnte es sein, dass dort drinnen sein heiß geliebtes Kätzchen war? Allein bei diesen Gedanken, beschleunigte sich sein Puls. Seine Wutausbrüche, seine ruhige Art und das Stillschweigen welches ihm Aya immer entgegensetzte, waren schon berauschend für ihn. Aber was er am meisten von seinem Kätzchen vermisste, waren sein Körper, diese Haare und vor allem, diese Augen. Er wollte, von ihnen gesehen werden. Von ihnen wahrgenommen werden, auch wenn es bisher auf eine nicht wohlgesonnene Art und Weise war. Zumindestens noch. Vielleicht, irgendwann einmal, würden sie ihn auch etwas sanfter anblicken, doch im Moment wäre er froh wenn er nur die funkelnden Amethysten sehen könnte, die ihn gerne mit einem Blick töten würden. Wie abhängig er schon von dem süßen Kätzchen war, bemerkte Schuldig grinsend. ’Mein Gott! Willst du den ganzen Tag hier rum stehen!’ hörte er die leicht genervte Stimme in seinem Kopf. Wie lange hatte er sie eigentlich nicht mehr gehört? Viel zu lange und das war auch eine befreiende Zeit gewesen. Doch sie hatte Recht, das Kätzchen hatte jetzt oberste Priorität. Dabei erinnerte sich Schuldig, das an jenem Tag als er Aya das erste Mal gesehen hatte, die Stimme leiser geworden war, bis sie sogar eines Tages verschwand. Dabei brauchte Schuldig bloß an sein Kätzchen denken, um Ruhe und Ausgeglichenheit in seinem Inneren zu finden. Doch sobald Zweifel aufkamen, kam auch die Stimme wieder. Wie verzwickt doch die ganze Situation war. Aber Aya war wirklich wie eine Droge die Süchtig machte, ein Heilmittel, für seine Probleme und das einzige, wonach sein Herz verlangte. Schuldig hätte sich niemals träumen lassen, überhaupt jemals wieder Gefühle zu entwickeln. Das wurde ihm damals in dem Forschungslabor eingetrichtert. Gefühle machten schwach. Verleiteten einen nur zu Fehltritten und gefährdeten die Missionen. Und Schuldig hatte angefangen, es selbst zu glauben. Deswegen war er auch zu so einem berechendem Killer geworden. Gefühlskalt, um ja keinen an sich heran zu lassen. Doch ausgerechnet der Mensch, der ihn wohl am meisten hasste und mit seinen eigenen Händen töten würde, ausgerechnet in den musste sich Schuldig verlieben. Aber um ehrlich zu sein, es war ihm egal. Es war nämlich ein verdammt gutes Gefühl, dieser Sehnsucht freien lauf zulassen. ’Wenn es geht, dann vielleicht noch heute’ unterbrach er sich selbst in Gedanken. ’Ich mach ja schon’ gab er kühl zurück. Was dachte er sich, nur so mit zu sich zu sprechen? Auch er hatte etwas Respekt verdient. ’Aber nicht von mir’ kam es prompt zurück. ’Halt die Klappe’ giftete Schuldig zurück und machte sich daran, den Vorhang zur Seite zu schieben. Was schnell erledigt war. Er griff nach der Klinke und musste feststellen, dass diese abgeschlossen war. Bingo! Doch eine verschlossene Tür, stellte kein Hindernis für einen Telepathen Namens Schuldig dar. Schnell war auch das letzte Hindernis beseitig und in Schuldig verstärkte sich das Gefühl, dass sein Kätzchen ganz nah war. Mit diesem Gedanken öffnete der Telepath dann die Tür. Dass erste, was Schuldig sah, als er ins Zimmer trat, war ein weißes Kissen, welches direkt auf ihn zugerast kam. Da Schuldig nicht damit gerechnet hatte und eher von anderen Geschützen ausging, als Kissen, hatte er keine Zeit mehr, um auszuweichen, als er getroffen wurde und von der Wucht des geworfenen Kissens, auf den Boden befördert wurde. * Aya hatte einen ziemlich unruhigen Schlaf. Zumal er immer damit rechnete, dass Kai wieder kommen würde. Da wollte er nicht, dass dieser ihn in einer einladenden Pose erwischte und sich wieder über ihn hermachte. So wie gestern Abend zum Beispiel, als er so unvorsichtig war und einschlief. Als er ein leises klicken hörte, war Aya wieder vollkommen nüchtern und machte sich angriffsbereit. Wieso kam dieser Typ schon so früh? Hatte Aya nicht noch eine Gnadenfrist, bis heute Abend? Obwohl, zu keiner Zeit, wäre es ihm recht, wenn man ihn Entjungfern würde. Auch wenn er der Liebe nie viel sonderlich abbringen konnte, aber war ihm sein heiliges Reich dort unten, wie der letzte Schatz, den sich noch niemand genommen hatte. Was wollte man ihm denn noch nehmen, bevor er daran zerbrach? Seine Würde und seinen Stolz? Gerne würde er sie ihnen geben, solange er unberührt blieb. Doch da er davon ausging, dass Kai trotzdem nicht aufhören würde, machte sich Aya also zum Kampf bereit. ’So leicht mach ich es dir nicht. Oh nein, so einfach gebe ich nicht auf’ dachte Aya entschlossen bei sich und griff nach dem erst besten, was ihm zwischen die Finger kam. In seinem Fall war es das Kopfkissen. An mehr oder weniger kam er nicht heran, also musste er sich mit diesem Kissen vorlieb nehmen. Und wenn er es richtig machte, konnte man selbst hiermit, einem Schmerzen zufügen. Und das hatte Aya auch vor. Denn er war sich sicher, dass er nachher auch schmerzen haben würde. Wenn er nur an den Dildo dachte und den Kai ihm extra eingeführt hatte, damit er gut auf ihn ’vorbereitet’ wäre, ließen nur den Schluss offen, dass seiner, bestimmt größer war, als Ayas Muskelring hergab. Vielleicht sogar größer, als der Dildo in ihm. Aber egal, auf jedenfall würde er nicht der einzige sein, der lädiert wäre. Aya wartete genau den Moment ab, als die Türklinke herunter gedrückt wurde. Im selben Moment machte er sich bereit, bot seine letzte Kraft auf und warf das Kissen zur Tür, wo eben jemand eintrat. Doch das Kissen war schon längst am Ziel, ehe sich dieser jemand in Sicherheit gebracht hatte. ’Hah’ freute sich Aya innerlich, ließ sich äußerlich aber nichts anmerken. Das erste war er sah, als sich die Person erhob und das Kissen herunterfiel, war ein Wall von orangenen Haaren. Wenn Aya jemals gefragt werden würde, ob es einen Gott gab, war er sich sicher, dass es nicht so war. Als Schuldig Aya gesehen hatte, war ihm, als würde sein Herz aufhören zu schlagen, nur um dann mit dreifacher Geschwindigkeit weiter zuschlagen. Oh ja, er hatte sein Kätzchen vermisst und war wirklich schon krank vor Sorge um ihn gewesen. Doch selbst jetzt, wie Aya auf dem Bett saß und sein ganzer Körper, angespannt zum Angriff dasaß und seine stechenden Augen, in denen sich Schuldig wieder verloren hätte, hätte ihn das knurren seinen Kätzchens nicht wieder zurückgeholt. Dieses wilde Kätzchen hatte es Schuldig wirklich angetan und es tat gut, ihn wieder bei sich zu wissen. Und eins war jetzt für Schuldig klar. Noch einmal würde er nicht zulassen, dass jemand sein Eigentum bekam. „Ich bin nicht hier, um dich zu töten, Kätzchen“ meinte Schuldig mit einem warmen Lächeln, als er Ayas Blick deutete. „Wenn ich es vorgehabt hätte, wäre das schon viel früher passiert.“ „Und warum sollte ich meinem Feind trauen?“ fragte Aya immer noch misstrauisch. „Hör zu, Balinese und die anderen sind auch hier. Sie räumen gerade unten das Haus auf und halten uns diese lästigen Affen vom Hals, solange bis ich das Okay gebe, dass wir sicher draußen sind. Auch wenn es für dich schwer sein mag, aber bitte Aya, vertrau mir. Und wenn es nur dieses eine Mal ist“ meinte Schuldig flehendlich und ehrlich. Aya musste zugeben, keine Lüge bei ihm zu erkennen, doch konnte er sich immer noch täuschen. Er brauchte einen Beweis, nur etwas, um sicher zu sein, dass er Schuldig, wirklich für diesen Moment trauen konnte. „Ach so, ich habe dir auch etwas mitgebracht“ meinte Schuldig mit einem amüsierten Grinsen. Auch wenn Aya seine Präsenz diesmal nicht gespürt hatte, so war er sich sicher, dass der Telepath seine Gedanken gelesen hatte. „Nur ein bisschen. Tut mir leid, ich hatte mir bloß Sorgen gemacht, da du ja nie von selbst redest“ meinte Schuldig entschuldigend und legte Aya etwas aufs Bett. Bei genauerem Hinsehen waren das... Aya konnte es gar nicht glauben. Es waren seine Sachen, darunter auch sein geliebter orangenen Pullover. Und auf all dem lag sein heiß geliebtes Katana, dass er gerne dem Deutschen durch die Rippen gejagt hätte. Doch würde er sich das für einen späteren Zeitpunkt aufsparen. Jetzt hieß es erst einmal dem Telepathen zu vertrauen, dann konnte er ihn immer noch umbringen. Wenn diese ganze Sache vorbei war. „Mal ganz ehrlich Kätzchen. Deine Gedankengänge sind wirklich putzig“ meinte Schuldig grinsend. „Raus aus meinem Kopf Schuldig“ knurrte ihm Aya gefährlich zu. „Oder wir vergessen unsere Abmachung. Obwohl ich mich sowieso frage, warum du mir helfen solltest?“ „Alles zu seiner Zeit Kätzchen, erst einmal solltest du dich anziehen und von hier verschwinden.“ „Mhm, hört sich gut an, bloß müsste ich zuerst, meinen Schmuck loswerden“ meinte Aya mit kaltem Sarkasmus. Auf Schuldigs Fragendes Gesicht, hob Aya etwas die Decke an, so dass nur sein Bein zu erkennen war und der Teil, wo sich die Kette befand. Er lag hier, nackt vor seinem Feind. Da musste er nicht auch noch etwas für seine perversen Träume, die Stoffe bieten. „Oh“ meinte Schuldig verwundert, ehe seine Stirn streng in Falten lag. Bei dem Anblick der goldenen Kette, die um Ayas schlanken Fuß lag, überkam den Telepathen die Wut. Wie konnte es dieser Mistkerl es wagen, Hand an sein Kätzchen zu legen? Und ihn dann noch mit so etwas festhalten zu wollen? Doch trotzdem versiegte die Wut, als er die samtig weiche Haut, seines Kätzchens anfasste und seinen zarten Fuß in den Händen hielt. War Aya schon immer so zierlich gewesen? Schuldig konnte es nicht genau sagen, da sein Kätzchen sich immer bis obenhin zugeknöpft herumlief und dabei den besten Teil seines Körpers verborgen hielt. Das, was Schuldig hier auf dem Bett sah, war schon mehr als er sich jemals vorgestellt hatte, so schnell zu sehen. Doch entsprach das mehr, als er es jemals geträumt hatte. Aya besaß wirklich eine außergewöhnliche Schönheit, die mit seiner Wildheit und sowohl den Haaren und seinen Amethysten gut hartmonierten. Da lag etwas in Schuldigs Blick, Aya wusste nicht genau was es war, aber es könnte... nein, es interessierte ihn nicht. Sie sollten ihn doch bloß alle in Ruhe lassen. Verdammt, durfte er nicht endlich mal seine wohlverdiente Ruhe bekommen? Doch so leicht sollte dass dann doch nicht werden. „Das haben wir gleich“ meinte Schuldig aufmunternd und holte etwas aus seiner Tasche. Aya sah etwas Spitzes in Schuldigs Hand glitzern, ehe Schuldig sich damit aufs Bett setzte. „Keine Angst, ich will nur das Schloss knacken“ erklärte Schuldig beruhigend, auf Ayas misstrauischem Blick. „Und wovon träumst du nachts?“ fragte Aya kalt. Angst? Er hatte doch keine Angst gehabt. Vielleicht überrascht, etwas überrumpelt, ja genau das war es, aber Angst… nicht die Spur. Schuldig fasste nach Ayas schlankem Bein und setzte den Dietrich in die Öffnung. Mit einpaar Handgriffen, war das Schloss geknackt und fiel scheppernd zu Boden. Jetzt erst fiel Aya auf, wie gerötet seine Haut, um diese Stelle war. Und außerdem, dass Schuldigs Hand, immer noch sein Bein festhielt. „Was soll das?“ knurrte ihn Aya gefährlich an und entzog ihm sein Bein. „Oh, entschuldige“ nuschelte der Telepath nur und schien wie aus einem Traum erwacht zu sein. Etwas unsicher stand Schuldig auf und streckte erwartungsvoll seine Hand, seinem süßen Kätzchen entgegen, um ihm beim aufstehen zu helfen. „Komm“ meinte er ungewohnt sanft. Schuldigs Hand ignorierend, hielt Aya seine Decke wie ein Schutzschild festumklammert und stand auf. Zumindestens hatte er das vorgehabt, wäre ihm sein Körper nicht in die Quere gekommen. Seine Beine fühlten sich an, als wären sie aus Gummi und er hatte auch einfach keine Kraft mehr, um sich von alleine auf den Beinen zu halten. Mit einem plumpsen, fiel Aya zurück aufs Bett, als seine Beine nachgaben. Dass er dabei unglücklicherweise direkt auf seinen Po fiel, verursacht dadurch, dass sich der Dildo noch etwas tiefer in ihn hineinschob, weshalb Aya kurz scharf die Luft einzog. ’Kuso’ verfluchte Aya dieses verdammte Ding in seinem Arsch, was nicht gerade zu seinem Wohlbefinden beitrug. Etwas verkrampft setzte er sich auf und blickte direkt in zwei smaragdgrüne Augen, die ihn besorgt und erschrocken zugleich musterten. Es wunderte Schuldig eigentlich nicht, das Aya seine Hand ausschlug, als er sie ihm anbot, beim aufstehen zu helfen, aber das sein Kätzchen so geschwächt war, dass es wieder aufs Bett fiel, machte ihm nun doch sorgen. Was, wenn sein Kleiner ernsthaft verletzt war? Okay, so negativ wollte er nicht gleich denken, aber er musste etwas tun, um seinem süßen Kätzchen zu helfen. „Aya, was ist los?“ fragte ihn Schuldig ernst. „Kuso!“ fluchte Aya nur. „Dieses Ding… argh…“ „ Ding?“ fragte Schuldig nach. So wie es aussah, war er schon auf dem richtigen Weg. „Ja… ich… ich weiß einfach ni… nicht, wie ich es her…. herausbekommen soll…“ Tatsächlich hatte es Aya schon versucht, sich von diesem quälenden Ding zu befreien. Er war dadurch nicht nur bis zum äußersten gefüllt, sondern die Schmerzen um seinen Muskelring hatten sich jetzt noch verstärkt, ebenso die Vibrationen in seinem inneren, wodurch immer wieder kurze elektrische Schläge durch seinen Körper schossen. Da Aya sich damit nicht auskannte und eher unbeholfen an die Sache ranging, hatte er sich den Dildo noch tiefer hineingeschoben, anstatt ihn hinauszubekommen. Weswegen er sich, für diese Unmisslichkeit, gleich wieder verfluchte. Jetzt verstand er auch Kais, wissendes Lächeln, wenn er ihn immer liebevoll angeblickt hatte. Kai hatte gewusst, dass Aya ihn nicht von alleine herausnehmen würde und dieses Erkenntnis schien Kai noch mehr zu gefallen. Nach zwei weiteren Versuchen hatte er aber endgültig aufgegeben, da er das Ding nicht für immer in sich versenken wollte. Auch wenn er in Kauf nehmen musste, dass Kai oder anscheinend in diesem Fall sein Feind, ihm dabei helfen müsste, ihn von diesem Dildo zu befreien. Aber Schuldig danach fragen? Nur über seine Leiche. Lieber lief er damit rum, bis er zum nächsten Krankenhaus kam, ehe er sich hier vor dem Deutschen bloß stellte. Das fehlte noch, dass er seinem Feind eine neue Schwachstelle präsentierte. Es reichte schon, dass dieser seine Ketten öffnen musste. ’Was will er herausbekommen? Und was meinte er mit Ding?’ fragte sich Schuldig während er Aya fragend anblickte. Dieser schien auf einmal in Gedanken zusein, weshalb Schuldig ihn sich mal in Ruhe anschauen konnte. Soweit war alles, beim alten. Er sah vielleicht erschöpft und etwas abgemagert aus, was man aber mit viel Pflege wieder hinbekam, wie Schuldig grinsend feststellte. Es machte ihn zwar zornig, dass Kai sich nicht besser um Aya gekümmert hatte, aber jetzt würde er sich um sein süßes Kätzchen kümmern. Immerhin brauchten Katzen viel Pflege und Zuwendung. Doch mitten in seiner Betrachtung, starrte Schuldig wie geschockt auf einen Punkt bei Aya. Vielleicht wäre er jetzt als Spanner abgetan worden, als er zwischen Ayas Beine schaute, die dieser mit seinem Laken verhüllt hatte. Trotzdem war Schuldig ein roter Punkt aufgefallen, die sich dort auf dem Bettlaken gesammelt hatte. Wenn das stimmte und wenn Schuldig mit seiner Vermutung richtig lag, das dieses Ding in Aya, ein Dildo war, dann war klar, weshalb sein Kleiner sich so merkwürdig verhielt. Nie würde Aya sich ihm gegenüber eine Schwäche eingestehen. Vor allem nicht bei seinem Intimbereich. ’So ein Sturkopf’ schüttelte Schuldig lächelnd den Kopf. „Aya. Hör mir bitte zu. Wir haben nicht mehr allzu viel Zeit, also lass mich dir bitte helfen“ sprach der Telepath auf den Kleineren ein und setzte sich zu ihm aufs Bett. Aya, der jetzt erst wieder bemerkte, wo er war und das Schuldig direkt vor ihm saß, realisierte er erst jetzt seine Worte. „Hör auf zu quatschen, Mastermind. Lass uns lieber von hier abhauen.“ „In deinem Zustand?“ fragte Schuldig amüsiert. „Hn…“ knurrte Aya und blitzte Schuldig wütend an. „Nichts da. Es würde alles viel schneller gehen, wenn du mich ranlassen würdest. Dauert auch nur einen Wimpernschlag. Du hast mein Ehrenwort, sofern du es annimmst.“ „Du wirst so was von Tod sein, wenn du dass machst“ zischte Aya gefährlich. „Ich weiß“ erwiderte Schuldig mit einem warmen Lächeln. „Deswegen mach ich es ja. Du wärst der Einzigste für mich, der dieses Privileg hätte.“ Aya verstand zwar nicht, was der Deutsche damit meinte, aber ergebend legte er sich zurück ins Bett und drehte seinen Kopf weg. Wenn er sich schon so erniedrigen musste, dann wollte er wenigstens nicht wissen, was genau Schuldig da machte. Gerade wurde sein schützendes Laken angehoben, weswegen sich Aya wieder verkrampfte, aber versuchte locker zu bleiben. Je länger es dauerte, desto länger wäre die Schmach. Also lieber kurz die Zähne zusammenbeißen und dann wäre er wieder frei. Aya spürte nur einen kurzen Ruck und wie eine unendliche leere sich in ihm bildete. Erleichtert atmetete er aus setzte sich auf und zog sich schnell, mit immer noch etwas wackligen und nun auch blutverschmierten Beinen an. Ob das jetzt nun von der Schnelligkeit kam, in der Schuldig ihn von dem Dildo befreit hatte, oder ob das die letzten Blutflüsse waren, die sich in der letzen Zeit angesammelt hatte, konnte er nicht genau sagen. Nur das er das gerne in Kauf nahm, wenn es bedeutete, nicht mehr dieses unangenehme Gefühl zu haben. Sowie diese Schmerzen und der ständige Druck in ihm, waren nur unerträglich gewesen. „Da… danke“ presste Aya heraus, nachdem er fertig angezogen war und sich sein Katana schnappte. Wenn es nach ihm ging, hätte er sich dazu nie herabgelassen, sich bei ihm zu bedanken. Wofür auch? Dafür dass nichts mehr so war, wie früher? Dass sein Leben durch ihn und Takatori ein einziger Weg durch die Hölle war? Oder dafür, dass er alles miterleben durfte, statt seiner Familie zu folgen? Diesen Gedanken allerdings strich Aya schnell, denn er glaubte noch fest daran, dass wenigstens seine Schwester wieder bei ihm sein wird. Irgendwann einmal. Bis dahin musste er dieses düstere Schicksal annehmen, welches er gewählt hatte. Trotzdem hatte Aya so etwas wie Stolz. Denn wenn er ehrlich war, war er diesem Telepathen und Feind dankbar, dass er ihn befreit hatte. Doch bei der Erkenntnis kam auch gleich wieder die Wut, dass er in dessen Schuld stehen würde. „Aber bilde dir ja nichts darauf ein, Schwarz. Das war eine einmalige Sache“ setzte Aya ruhig nach, mit drohendem Unterton, der selbst Schuldig nicht verborgen blieb. Genauso war es von Aya auch gedacht gewesen. „Ich weiß Kätzchen“ meinte Schuldig und für einen Augenblick, schien sein immer grinsendes Gesicht, zu einer traurigen Maske zu wechseln, ehe er sich wieder gefangen hatte und breit zu grinsen anfing. Aya sollte nicht sehen, dass seine Worte Schuldig getroffen hatten. Auch wenn er es nicht zugeben würde, doch war sein Kätzchen der einzigste Mensch der es schaffte, Schuldig sowohl äußerlich, als auch innerlich zu verletzten. Bei jedem wäre es dem Telepathen egal gewesen, was dieser mit ihm getan oder gesagt hätte. Doch nicht bei Aya. Nicht bei seinem süßen Rotschopf. Dafür bedeutete er ihm zuviel. Eben weil es so war und er für das Weiß-Kätzchen etwas empfand, was er sich nie zu träumen gewagt hätte, würde er bestimmt nicht so schnell aufgeben. Das würde auch Aya noch lernen, dass man einen verliebten Telepathen nicht unterschätzen sollte. Besonders seine Hartnäckigkeit, nach dem Besitz seiner Begierde. Nun wurde Schuldigs Laune wieder besser und mit einem breiten Grinsen stand er vom Bett auf. Er hatte keinen Hehl daraus gemacht, lasziv Ayas Kehrseite zu betrachten. Er hatte so einen zierlichen Körper, dass es ein Wunder war, das sein Kätzchen nicht schon öfters bei ihren Kämpfen zusammengebrochen war. Seine weiße, fast Porzellanfarbene Haut und seine ungewöhnliche Haarfarbe, ließen ihn mehr wie eine Puppe erscheinen, als ein menschliches Wesen. Dieser Eindruck wird auch noch durch seine Amethysten bestätigt, die Schuldig noch den Verstand raubten. Während des Anziehens ignorierte Aya, Schuldigs Anwesenheit, so gut er konnte. Auch wenn er am liebsten mit seinem Katana auf ihn losgegangen wäre, statt sich direkt vor seinen Augen anzuziehen. Doch durften sie jetzt keine Zeit verlieren. Denn es wäre ein unmögliches Unterfangen gewesen, sich mit dem Telepathen auf eine Konfrontation einzulassen. Wer weiß, ob Kai schon wieder zurück war. Sein Zeitgefühl war Aya hier etwas abhanden gekommen, da er sich an nichts orientieren konnte. „Komm, Kätzchen, wir müssen los. Die Anderen warten schon unten auf uns“ meinte Schuldig sanft und riss sich von dem Blick seines kleinen Kätzchens los. „Hn…“ unterdrückte Aya ein bissigen Kommentar, welches auf seiner Zunge lag. Darüber würde er mit Schuldig noch sprechen müssen. Denn er war weder ein Tier, schon gar nicht eine Katze, die immer als ein ruhiges und sanftes Tier gehalten wurde, nein das war Aya bei weitem nicht und zum anderen war er nicht Schuldigs Eigentum. Doch wie gesagt, dazu später. Da sich Aya hier nicht auskannte, folgte er Schuldig, mit immer noch schwachen Beinen, doch umklammerte er stärker sein Katana, um sich abzulenken und noch durchzuhalten, bis sie hier raus waren. Was an sich gar nicht mal so schwer war, da sich niemand sich in ihren Weg stellte. Da hatte Schuldig ganze Arbeit geleistet. Überall lagen dieselbe Art von stämmigen Typen hier rum, die Aya manchmal vor seinem Gefängnis ausmachen konnte „AYA! AYA!“ wurde er auch gleich stürmisch begrüßt von seinen zwei kleinen Chibis, die tatsächlich vor einem Kleinbus standen. Jetzt waren sowohl Schwarz als auch Weiß vollständig anwesend. „Schön das es dir gut geht“ meinte auch Yoji, der sich mit einem beruhigenden Lächeln ihm vorsichtig näherte, aber kurz vorher stehen blieb. Nur zu gut, wusste Yoji, wie Aya Berührungen hasste. Als er ihn mal ausversehen an der Schulter angefasst hatte, weil er dachte, dass der Kleinere schlafen würde, hatte er im nächsten Augenblick schon die Faust im Gesicht gehabt. Nein, so etwas wie nähe mochte ihre Eisprinzessin nicht. Und doch war er froh, ihn hier vor sich zu sehen, den Umständen entsprechend. Aya nickte ihm auch kurz zu, was die Anderen nicht wunderte. Aya war nie besonders gesprächig gewesen. Wieso ausgerechnet hier und jetzt anfangen, wo ihnen doch die Zeit ablief? „Okay, lasst uns erst mal fahren“ mischte sich Crawford ein, als wäre er der Telepath und hätte ihre Gedanken gelesen und nicht Schuldig. Damit stiegen sie ein, da es nur ein Auto gab und Aya ließ sich erschöpft auf die Rückbank sinken. Auf der Fahrt, ließ der Rotschopf die Schwarz-Truppe nicht aus den Augen. Denn irgendetwas stimmte hier nicht. Da war er sich sicher. Aber einwenig schloss er seine Augenlieder, um sich ein bisschen fallen zu lassen. Nicht mehr lange, dann konnte er sich in sein Bett legen und die letzten Tage vergessen. Zuerst natürlich mit seinem Körper angefangen, denn da wäre ein kräftiges Bad und Schrubben nötig, um sich den Schmutz von seinem Körper zu waschen. Mit besorgter Miene blickte Schuldig vom Beifahrersitz immer wieder in den Rückspiegel und musterte mit gemischten Gefühlen, wie sich sein Kätzchen trotz Anspannung, die Augen schloss. Er musste mehr als geschafft sein, wenn er sich vor Schwarz so gehen ließ. Anscheinend hatte er mehr durchgemacht, als Schuldig auf den ersten Blick sehen konnte. Doch er konnte warten, bis sein Kätzchen von alleine darüber reden würde. Auf jedenfall war es jetzt wichtig, ihn nicht mehr alleine zu lassen. Selbst jetzt ließ er ihn nicht aus den Augen und beobachtete seinen Geist aus weiter ferne, um sich zu vergewissern, wie es seinem Kätzchen ging. TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)