Verbunden von Inner_me_is_chaos (Wenn man doch nur diese Handschellen knacken könnte! ItaxSaku) ================================================================================ Kapitel 14: Lehrstunde auf Uchiha Art ------------------------------------- Am Ende des vierten Tages verstand Sakura ein paar der Dinge, über welche sie sich am Vortag noch gewundert hatte. Ein Beispiel dafür waren die zwei Tage mehr, die Itachi für die Hinreise eingeplant hatte. Bei normalen Verhältnissen hätten sie ihr Ziel wahrscheinlich wirklich an Tag fünf erreicht, doch das, was die Haruno nun da vor sich sah war wirklich alles andere als normal und zählte dadurch nicht zu den normalen Verhältnissen. Da stand verdammt noch mal ein Berg, so hoch, dass auf dem Gipfel wahrscheinlich selbst noch im Sommer Schnee lag, und versperrte ihr die Sicht auf den ach so tollen bewölkten Himmel. Ja, nicht nur die geographischen Verhältnisse machten ihnen zu schaffen, sondern auch das Wetter. Kaum nachdem die Shinobi am Morgen nach zu wenig Schlaf in einer Höhle aufgewacht waren hatte es angefangen wie aus Eimern zu schütten. Und so sahen die zwei Ninja auch aus - nämlich pitschnass bis auf die Haut. Da empfand Sakura es wirklich als Glück, dass sie wenigstens in dieser Nacht am Fuße des Gipfels ein warmes Bett haben würden, denn das einzige Hotel vor der Einöde des Berges besaß keine Futons... Dafür aber jede Menge teurer Bilder an den Wänden, mehrere teure Skulpturen und einen Altbau mit Onzen. Letzteres kam ihnen genau recht, so durchgeweicht wie sie waren. Itachi hatte im ersten Moment auch kaum eine Möglichkeit gehabt zu widersprechen, da die zwei sofort in die Richtung des Bades geschoben worden waren, nachdem sie durch die Eingangstür des Hotels gekommen waren. Die Hausherrin persönlich, wie Sakura bei einem kurzem Gespräch zwischen ihr und dem Uchiha mitbekam, legte Hand an die zwei Shinobi, sodass sie nicht lange einen Blick auf die Empfangshalle werfen konnten, sondern direkt in einen der Gänge geschoben wurden. „Itachi-sama, es ist mir eine Ehre sie hier in meinem bescheidenen Hotel zu empfangen.“, meinte die Dame mittleren Alters mit Großmutter Attitüde, während sie immer noch gegen die Rückseite ihrer Gäste drückte und diese dadurch vor sich herschob. Die Frau schien den Uchiha zu kennen, da sie ihn sofort mit Vornamen angesprochen hatte und - ja wer wagte es nur - sie berührte ihn ja sogar. „Nehmen sie und ihre Begleitung erst einmal ein Bad, sonst erkälten sie sich noch.“ Mittlerweile hatten sie den ersten Gang hinter sich gelassen und waren um eine Ecke gebogen, als der Schwarzhaarige plötzlich stehen blieb. Er drehte sich zu der braunhaarigen Hotelbesitzerin um und sah ihr mit aktivierten Sharingan in die Augen. Die Rosahaarige, welche das Ereignis von der Seite betrachtete, konnte die Angst der Frau richtig sehen, da diese nun zitterte wie Espenlaub - ihr Selbstbewusstsein war mit einem Augenschlag verschwunden. „Wir werden alleine zu den Quellen finden, Tanuki-san.“, sagte Itachi kurz und gebunden, seine Stimme hatte jedoch einen bedrohlichen Unterton. „Machen sie derweil ein Zimmer für zwei fertig. Kisame-san wird nicht kommen.“ Sakuras innere Stimme brabbelte leise etwas über Itachis Bemerkung ‚ein Zimmer für zwei‘, als der echten Haruno auffiel, dass Itachi nicht alleine hier bekannt war, sondern dessen ganze Organisation dahinter stecken musste, wenn der Uchiha seinen Teamkameraden ansprach. °Akatsuki!°, dachte die Hokageschülerin und warf dem Schwarzhaarigen und kurz darauf der Besitzerin des Hotels einen kritischen Blick zu. Die Kunoichi wollte nicht wissen, ob die Frau mit der Verbrecherorganisation auf eigene Faust kooperierte, oder ob sie erpresst - ja gar gequält wurde. Eine positiv ausgelegte Beziehung schien jedoch nicht zu bestehen, da die Dame nur ängstlich nickte und dann ohne nachzufragen wieder in Richtung des Foyers verschwand. Für Sakura war eines sicher: Sie würde sich dieses Hotel merken, wenn Mitarbeiter oder sogar die Besitzerin etwas mit Konohas größten Feinden zu tun hatte. Die Haruno schnaubte wütend, als sie darüber nachdachte, was diese Organisation - oder allein schon der Mann, an den sie gekettet war - bereits für Schaden angerichtet hatte. Itachi regte sich zum weitergehen an und die Kunoichi suchte dringend einen Weg ihrem Reflex ihn für seine Taten zu bestrafen - ihm auch nur in gewisser Weise wehtun zu können - zu unterdrücken. Sie hätte ihm so gerne eine Ohrfeige verpasst, aber Vernunft erinnerte sie daran, dass sie ab diesem Moment mit dem Uchiha auf Kriegsfuß stehen würde.... Und die Rosahaarige war sich sicher, dass ein Krieg mit Uchiha Itachi nicht gut für sie enden würde. Ohne ein weiteres Wort wanderten die zwei Shinobi durch ein paar weitere Gänge und Itachi zeigte, dass er dieses Hotel wirklich bereits kannte, da der Raum, vor welchem er nach einigen Minuten stehen blieben, wirklich eine Art Umkleide war und eine Hintertür nach draußen führte. Die zwei zogen ihre nassen Sachen - dank den zusätzlichen Reisverschlüsse an ihrer Kleidung - aus und wickelten sich in große weiße Handtücher ein, die in einem Regal in der Umkleide bereitgelegen hatten. Ihre Klamotten hingen sie - gut sichtbar - über eine Heizung nahe dem Ausgang nach draußen, oder - wie man es auch nenn könnte - den Eingang zur heißen Quelle. Das Becken des Onzen lag zwar nur unter einem Holzdach, welches von ein paar Holzsäulen gehalten wurde, und damit an der kalten Luft der anbrechenden Nacht, aber dadurch, dass es eine heiße Quelle war, machte einem die kurzzeitige Kälte nichts aus. Im Gegenteil: Es war auf kurze Zeit ziemlich erfrischend, bevor sie beide ihre Handtücher auf den Boden gleiten ließen und bis zur Schulter beziehungsweise bis zur Brust - bei Itachi - im warmen Wasser untertauchten. „Ah.“, seufzte Sakura, als sie sich in dem dampfenden Wasser nach hinten lehnte. In das Steinbecken, in welches das warme Quellwasser floss, waren Stufen eingelassen, sodass man leicht hinein und hinaus kam, man sich aber auch gut auf ihnen niederlassen konnte, so wie Itachi und die Kunoichi es getan hatten. „Das tut gut.“, flüsterte sie und schloss ihre Augen. „Hn.“ Mit einem Schnauben hob die Haruno ihr linkes Augenlid an und warf ihm aus dem Augenwinkel einen giftigen Blick zu. „Warum war mir klar, dass du so ein erfrischendes Bad nicht zu würdigen weißt?“, zischte sie ihn leise an. „Manche Leute zahlen Tausende von Ryu damit sie in so eine Quelle dürfen und alles was du sagst ist ‚Hn‘.“ Stille durchzog die kleine Privatsphäre zwischen ihnen zwei die sich im Becken gebildet hatte, bevor der Uchiha sich wieder äußerte. „Hn.“ Sakura reagierte darauf nicht, denn ihr war endlich eine Idee gekommen, wie sie ihm zeigen konnte, dass sie ihn verachtete. Und das ohne gegen ihren bisherigen Frieden zu verstoßen. Sein Bruder hatte sie ja immerhin (anscheinend) nur aus zwei Gründen in Konoha gelassen: Erstens weil sie zu nervig gewesen war und sie ihn auf seiner Reise nur behindert hätte und der zweite Grund saß genau neben ihr. „Gib zu, so ein Bad tut dem Körper gut.“, sagte die Rosahaarige nach einer weiteren kurzen Stille und starrte auf die Wasseroberfläche, die dank ein paar Unterwasserlampen glitzerte. Es war schon fast vollkommen dunkel, weshalb im Gebäude die Lichter angemacht wurden und um das Becken des Onzen bereits ein paar Kerzen platziert worden waren und vor sich hinbrannten. Wäre die Hokageschülerin mit jemandem anderen hier gewesen hätte sie gesagt, dass es ganz schön romantisch war, so unter diesem vom Kerzenlicht beleuchteten Holzdach zu sitzen und dem Regen zuhören zu können, der in ein paar Meter Entfernung auf den Boden prasselte. Wenn eben nur nicht der Uchiha alleine schon durch die Kälte seiner Anwesenheit die ganze Stimmung kaputt machen würde. Dass sie gleich eine komplette 180 Grad Drehung seines emotionalen Zustandes erleben durfte ahnte Sakura zu diesem Zeitpunkt noch nicht. „Der Körper ist nur eine Illusion, die als Mittel zum Zweck verwendet wird. Genau wie Gefühle. Wenn man sie zeigt folgt irgendwann Schmerz, denn ein richtiger Kampf spielt sich im Kopf ab.“ Wow, er redete.. Und das sogar mehr als sonst. Das waren jetzt ganze drei Sätze gewesen. Er machte Fortschritte. „Aha.“, machte Sakura. Sie wusste zwar, dass man als Shinobi einen starken Geist brauchte, aber der Körper war auch wichtig - selbst für jemanden wie ihn, der gerne Psycho-Spielchen spielte. Jemand der zum Beispiel tot krank war konnte wohl schlecht lange und gut kämpfen. „Damit willst du also sagen, dass du jeden töten kannst, solange du deine Genjutsu hast und dadurch die Gedanken deiner Gegner manipulieren kannst.“, meinte die Rosahaarige und starrte eine Kerze am anderen Ende des Beckens an. Sie hatte aufgrund seiner vorigen Antwort gehofft, dass sie noch eine weitere bekommen würde, doch der Uchiha sagte nichts. Das konnte natürlich auch an den drei jungen Frauen liegen, die nun kichernd aus dem Haus traten und die volle Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen auf sich zogen. Jede von ihnen hatte eine andere Haarfarbe als die andere - Blond, Schwarz und Braun - und sie trugen nur ein kleines Stückchen Stoff namens Handtuch, weshalb sie sofort verstummten, als sie den einzigen Mann in der Umgebung sahen. Itachi hatte sich etwas breiter hingesetzt was man dank des Wassers nicht sehen, Sakura aber wegen seines Oberschenkels, der sich nun an ihrem befand, spüren konnte. Sein linker Arm lag lässig auf dem Beckenrand, sodass die Fingerspitzen die Wasseroberfläche berührten. Mit einem sexy Grinsen - wohl eher ein leichtes hochziehen seiner Mundwinkel - und einem Nicken in die Richtung der Neuankömmlinge ließ der Schwarzhaarige ebendiese erröten. Moment mal... Seit wann flirtete der S-Rank Nuke-Nin? Unsicher, ob der Uchiha nicht doch einen Weg gefunden hatte, sich von ihr zu befreien und sie durch ein Genjutsu im Glauben ließ immer noch an ihn gekettet zu sein, sah Sakura wieder zu ihm. Anscheinend schien zumindest eine der Frauen seinem Geschmack zu entsprechen, denn er verfolgte mit seinen Seelenspiegeln jeden Moment, in dem die Damen ihre Handtücher beiseite legten und mit hochrotem Kopf an dem anderen Ende des Beckens in etwa fünf Metern Entfernung ins Wasser stiegen. Auch danach beobachtete er sie weiterhin, wie sie sich seine Blickes bewusst hinsetzten und sich immer wieder etwas zutuschelten. Die Haruno verdrehte die Augen. Erst das Mädchen im Café von Kodoku und nun diese drei. „Illusionen können nicht nur im Kampf nützlich sein.“, antwortete Itachi plötzlich leise auf ihre vorige Aussage, den Blick immer noch auf die anderen Frauen gerichtet. Selbst wenn Sakura kurze Zeit brauchte, in welcher sie immer wieder zwischen dem Schwarzhaarigen und den Damen hin und hersah, kam in ihr ein riesiger Würgereiz auf, als sie endlich auf das Thema Sex kam. ° Typisch Mann! °,meinte Sakuras innere Stimme, während Vernunft im Moment die imaginäre Toilette besetzte und rückwärts aß. ° Aber stell dir mal vor, was er dir mit diesen Augen vorspielen könnte.°, sprach die innere Stimme nun mithochrotem Kopf und die Haruno wünschte sich, dass Vernunft sich auf der Toilette beeilte um ihren inneren Schweinehund eins überzubraten. Sakura schloss die Augen und versuchte die Stimmung der ‚Paarungsbereitschaft‘ um sich herum auszublenden. Der Uchiha bewegte sich zwar keinen Millimeter, aber die Frauen schienen sich mit kleinen Wasserspielchen richtig in Schale zu werfen. °Sie wollen ihm imponieren.°, dachte die Rosahaarige nach nervigen fünf Minuten, kurz bevor ihr Geduldsfaden riss. „Jetzt reicht‘s!.“, murmelte Sakura bevor sie ruckartig aufstand. Verdammt selbst bei Sasuke waren die Mädchen nicht so aufdringlich gewesen und das obwohl er einen weitaus größeren Fanclub hatte als Itachi und noch kein Nuke-Nin war. °Sasukes Fangirls waren aber nie nackt!°, schrie ihre innere Stimme und bekam darauf wie in einem alten Micky Maus Comic von Vernunft ihren Heiligenschein übergezogen - das Engelchen Kostüm blieb ansonsten in Position - und wurde damit gefesselt. °Danke.°, dachte die Hokageschülerin, bevor ihr realer Körper plötzlich herumgerissen wurde. Eben wollte sie noch aus dem Onzen stapfen und nun... Nun hatte Itachi an ihrem angeketteten Handgelenk gezogen, sodass sie durch den Zug auf dem Schoß des Uchihas landete. Und nicht nur, dass sie richtig breitbeinig auf ihm saß, er hatte seinen Kopf auch noch nach vorne gelehnt und seine Stirn an ihre gelegt, während seine freie Hand in ihrem Nacken ruhte. Er sah ihr direkt in die grünen Augen... na ja, wo sollte er auch sonst hinsehen, wenn sie sich so nah vor ihm befand? Sakura hatte dank dieser Überraschung einen totalen Blackout, während die anderen drei Frauen kurz aufquiekten und die Luft anhielten. Die Haruno bekam keine Sekunde später auch keinen Sauerstoff mehr, doch sie konnte nichts dafür, da es der Uchiha war, der sie küsste und somit ihren Mund belagerte. Moment, küsste? Die Rosahaarige riss ihre Augen weit auf, als langsam in ihren Verstand einsickerte, was geschah. Ihre innere Stimme und Vernunft standen nur mit geöffneten Mündern da und waren zu nichts zu gebrauchen - wenn sie nur in anderen Momenten so ruhig sein könnten, wie nun. Innerlich seufzte sie Haruno. Da musste sie wohl alleine durch oder handeln. Zweiteres hielt sie für die bessere Idee. Sie legte ihre rechte Hand auf den Brustkorb des Uchiha und versuchte sich von ihm wegzudrücken, doch der Druck, den er mit seiner Hand an ihrem Hals ausübte war zu stark, sodass sie eher noch weiter zu ihm hin gezogen wurde, als von ihm weg gedrückt. Ok, wenn das nichts half, musste eben eine neue Idee her. Und als weiblicher Ninja hatte man ja schon so die eine oder andere Stunde in der speziellen Kunoichi-Klasse hinter sich, sodass die nächste Idee nicht lange brauchte um in ihr aufzukommen und sich durchzukämpfen. Reine Kraft brachte nichts, doch vielleicht schaffte sie es ihn bewusstlos zu bekommen... Immerhin gab es da so den ein oder anderen Knotenpunkt im menschlichen Körper, der bei richtiger Behandlung ganz schnell zur Bewusstlosigkeit führte. Ein Beispiel dafür war ein Punkt irgendwo zwischen Schulter und Hals zu welchem Sakura im Moment einen guten Zugriff hatte. Einfach Daumen, Zeige- und Mittelfinger wie eine Krebsschere zusammen drücken und der Gegner was im Land der Träume - normalerweise. Doch, wer hätte es geahnt, war Itachi nun mal ein Uchiha und entrang dieser Niederlage durch das einfache Anspannen seiner Muskeln an besagter Stelle. Nun gab es nur noch einen Ausweg, der sich wahrscheinlich für den ein oder anderen schwierig gestalten würde, aber für eine Medic-Nin mit perfekter Chakrakontrolle kein Problem war. Sakuras Hand blieb auf Itachis Haut liegen, denn wenn sie ihn nicht mit den anderen Mitteln dazu bringen konnte aufzuhören - ihr linkes Handgelenk wurde von seiner rechten festgehalten, sodass sie ihre zweite Hand nicht zu Hilfe nehmen konnte - konnte sie es immer noch mit Chakra probieren. Während die Rosahaarige sich daran machte sich auf ihr Chakraskalpell zu konzentrieren funkelte sie den Schwarzhaarigen unter sich bedrohlich an. Jeder andere wäre bei diesem Killerblick zu einer Pfütze zusammengeschmolzen, doch nicht Uchiha Itachi. Er, einer der letzten Uchihas, regte sich kein Stück, das einzige was passierte war, dass sich ein Funken Belustigung in seinen Augen zeigte, die er genau wie Sakura geöffnet hatte. Da der Uchiha versuchte die Kunoichi noch etwas näher an sich heran zuziehen waren er und auch Sakura soweit abgelenkt und miteinander beschäftigt, sodass sie die drei anderen Frauen nicht bemerkten, wie sie das Bad verließen und auch die Person, die heimlich die Umkleide betrat um ihre Sachen zu durchsuchen, von ihnen unbemerkt blieb. Nach ein paar weiteren Sekunden hatte die Haruno ihren letzten Ausweg in Form eines Chakraskalpells fertig gestellt und war bereit den Klammeraffen unter sich loszuwerden. Somit leitete sie etwas von ihrem Chakra durch ihre Handfläche in seinen Körper und ließ es ein paar Muskeln angreifen, doch ohne Erfolg. Sein Chakra griff sofort an und drängte ihres zurück, sodass auch dieser Plan zunichte gemacht wurde. Innerlich war Sakura fast am verzweifeln, als Itachi anfing an ihren Lippen zu grinsen und nun auch noch versuchte seine Zunge in ihren Mund zu schieben. Das jedoch ließ Sakura nicht zu. Zumindest diesen Sieg würde sie ihm nicht überlassen. Nach ein paar weiteren Versuchen gab der Uchiha es auf den Kuss zu vertiefen und zog sich zurück. „Was?!“, meinte Sakura sauer, bevor sie erst einmal nötige Luft einsog. Sie unterbrach weitere Gedanken an ihre Frage, was das ganze sollte, als er mit einem spottenden Gesichtsausdruck anfing leise zu lachen... Auf seine, bösartige, Weise. „Wie ich bereits sagte, Illusionen sind nicht nur für den Kampf wichtig.“, meinte er und nickte über Sakuras Schulter. Als sie ihren Kopf umdrehte konnte sie das nun leere Becken bewundern. Itachi fuhr in seiner nun wieder üblichen emotionslosen Art fort. „Mit dieser kleinen Annäherung habe ich in den Köpfen der drei Frauen die Illusion erschaffen, dass ich schon vergeben bin und sie es bei mir so oder so abblitzen werden. Ich habe nun vor ihnen meine Ruhe und das ganz ohne Genjutsu.“ Er sah sie kurz an - in seinen Augen flackerte für Bruchteile einer Sekunde das Rot seiner Sharingan - bevor er sie mit seiner freien Hand an ihrer Schulter dazu brachte aufzustehen. Ohne ein weiteres Wort stellte er sich ebenfalls hin und machte sich zusammen mit Sakura auf den Weg in ihr Zimmer. Es geschah nicht außergewöhnliches mehr, doch trotzdem war die Haruno in Gedanken versunken, bis sie bereit zum schlafen neben Itachi im Bett lag - mit genug Sicherheitsabstand dazwischen. Die Lektion des Uchihas war zwar ‘nur‘ ein einfacher Kuss gewesen, aber als die Haruno so darüber nachdachte, was sie daraus hatte lernen können - rein rational gesehen, emotional würde sie ihm dafür nur zu gerne den Kopf abschlagen - vielen ihr einfach zu viele Dinge ein. Genau genommen konnte man viele Grundlagen der Shinobi mit seiner Tätigkeit als Beispiel darstellen. Die Kunst der Täuschung zum Beispiel bestand nicht nur aus Genjutsu sondern aus einfachen Handlungen. ° Wie Shikamaru damals, als er gegen diesen Jirobo des Oto-Quartetts gekämpft hat und vorgegeben hat, dass er sein Team im Stich lassen wollte °, erinnerte Vernunft sie. Sakura konnte nur innerlich nicken. Vor einiger Zeit hatte sie noch einmal die Aktion von der damaligen vergeigten Rettungsaktion durchgelesen, in welcher auch Shikamarus Taktik erläutert worden war. ° Ganz schön ausgeklügelter Plan. °, meinte Sakuras innere Stimme, als sie die Gedanken an die Akte in einer imaginären Akte aus Sakuras Kopf nachlas. ° Genauso ausgeklügelt wie Itachi. °, meinte Vernunft dazu und setzte sich dazu, um ebenfalls Nocheinmahl in Gedanken zu schwelgen. ° Ja gut, er hat mir eine Lektion im Ninjadasein gegeben, das weiß ich jetzt. Aber warum? Warum hat er das getan? °, mischte sich nun Sakura mit in ihr inneres Gespräch ein. Leider konnten ihr weder Vernunft noch ihre innere Stimme eine Antwort geben. Einen Großteil der Nacht dachte die Haruno über ihre Frage nach und hatte immer noch keine Antwort gefunden - Uchiha Itachi war und blieb ihr ein Rätsel. Vielleicht würde sie ihn bis zu der Trennung der Handschellen ein weniger mehr verstehen. Es war nur eins klar: Seine Lektion würde sie im Gedächtnis behalten, doch den Zweck, ihr diese Lektion beizubringen - der Kuss - , würde sie versuchen aus ihrem Gedächtnis zu löschen. ° Es ist einfach nicht passiert. °, versprachen sich die drei Geister in Sakuras Körper bevor sie an diesem Abend mit einem letzten positiven Gedanken einschlief... Zumindest war es in seinen unteren Körperregionen ruhig geblieben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)