Enter the Shadowreams von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 12: Die erste Runde --------------------------- Die erste Runde Yugi und seine Freunde sahen Kaiba nachdenklich nach, als er sich mit Mai auf dem Arm auf den Weg zur Akademie machte. “Was wird er jetzt machen, wo er selbst an eigenen Leib ein Schattenduell erlebt hat?”,fragte Rebekka sich fuer alle hörbar. Tristan verzog verächtlich das Gesicht. “Na was wohl. Dieser reiche Bonze wird so tun als wäre nie etwas passiert und mit seinem blöden Tunier weitermachen!”, stichelte er. Yugi blickte seine Freunde traurig an. “Nein, ich denke nicht”, entgegnete er dem Braunhaarigen Duellanten, “...Helios hat Mai verletzt und das wird er ihm nicht so ohne weiteres durchgehen lassen. “Du meinst also, das zwischen den beiden jetzt entgueltig, der Kriegszustand ausgebrochen ist?!”, fing Rebekka an zu verstehen. “Ja, das glaube ich. Und ich mache mir echt Sorgen, ob ihm wirklich klar ist, worauf er sich dabei einlässt!” Ueberrascht sah ihn das blonde Mädchen an. Es war immer wieder faszierend wie viel Mitgefuehl ihr Yugi mit seinen Mitmenschen hatte, ganz egal wie ätzend und arogant sie sich ihm gegenueber verhielten. Mit einem verklärten Blick sah sie ihn verliebt an. Yugi bemerkte dass und wurde leicht rot. Obwohl er es als ehemaliger König eigentlich gewöhnt war von Mädchen umschwärmt zu werden, war es ihm immer noch peinlich. “Und was wird jetzt aus Aster?”, unterbrach Tristan, der neben dem Bewusstlosen kniete, die peinliche Stille. Dankbar einen Grund gefunden zu haben, sich Rebekkas Aufmerksamkeit zu entziehen wendete er sich seinem Freund zu. “Er wird vermutlich, genau wie Dimitri auf der Krankenstation landen und wir können nur darauf hoffen das seine Seele aus den Schatten befreit wird.” Es war frustrierend aber leider die Wahrheit, im Moment waren sie leider zum zusehen verdammt. Plötchlich schrie Rebekka begeistert auf. “Joey!!!” Wie auf Kommando drehten die beiden Jungs gleichzeitig ihre Köpfe in Richtung Weg. Ihre Augen wurden tellergross. Joey Wheeler, wie er leibt und lebte, kam ihnen doch tatsächlich entgegen. Schnell sprang Yugi auf und rannte auf seinen Freund zu. “Was machst du denn hier?”, wollte er aufgeregt von ihm wissen, “Ich dachte du wolltest nichts mit Kaiba zu tun haben!” Joey lachte hell auf und verwuschelte die Haare des kleineren. “Vergiss diesen Geldsack. Glaubst du etwa ich wuerde meine besten Freunde in Stich lassen bloss wegen ein paar verletzter Gefuehle?!” “Nein, wuerdest nicht.”, stellte Yugi gluecklich fest und schloss den Grösseren fest in seine Arme. Inzwischen hatten sie auch Bekka und Tristan von Aster losgerissen und begruessten den blonden Jungen herzlich. “Na, Alter sieht ganz so aus als wären wir wieder komplett!” “Nenn mich nicht immer Alter, Opi!” Frech gab Joey Tristan einen Knuff in die Seite. Die Schulkrankenschwester kam mit zwei Pflegern auf die Bande zu. “Mister Kaiba meinte, dass es hier einen Patienten gibt um den ich kuemmern soll.” “Der Junge auf der Klippe!” Mit einem Finger zeigte Rebekka zu Aster rueber. “Danke!” Mit schnellen Schritten gingen sie und ihre Begleiter an ihnen vorbei. Joey warf seinen Freunden einen irritierten Blick zu. “Ist was passiert?” “Ziemlich viel”, antwortet ihm Yugi, “...aber das erzähle ich dir am besten bei einem Happen zu essen.” “Verstehe”, meinte Joey mit vollen Mund, “...der Kanzler ist der Böse. Er hat Aster und Dimitri dazu angestachelt fuer ihn Schattenduelle zu bestreiten und Mai in die Sache mit reingezogen. Und Kaiba hat jetzt vor ihn dafuer so richtig zur Schnecke zu machen.” “Du hast es erfasst Alter!”, bestätigte Tristan. “Und was gedenkt ihr dagegen zu tun?”, fragte er und stopfte sich dabei ein weiters Stueck Kuchen in den Mund. Rebekka grinste. Seine Tischmanieren wuerden sich wohl nie ändern! “Erst mal gar nichts!” Der Blonde sah Yugi ueberrascht an. “Na, ja Kaiba hat irgendeinen Plan. Er hat anscheinend herrausgefunden wie man Helios besiegen kann, aber du kennst ihn ja. Der, Herr Firmenchef hat uns nicht eingeweiht. Und solange wir nicht wissen welches Ziel er verfolgt, sind uns die Hände gebunden!” “Das ist mal wieder typisch fuer diesen Kuehlschrank!”, schnaubte Joey verärgert. “Und du nimmst also auch an dem Tunier teil?” erkundigte sich Bekka. “Hab mich offiziel angemeldet. Wenn ihr mich entschuldigt. Ich bezieh dann mal das Zimmer, das man mir zugewiesen hat.” Mit einem “Bis später”, verabschiedete er sich von Yugi und den anderen und verliess den Speisesaal von Obelik Blue. Draussen, als er sicher war das sie ihn nicht hören konnten, atmete er auf. “Diese Trottel!”, sagte er voller Verachtung. Es war aber auch zu einfach gewesen sie hinters Licht zu fuehren. Allerdings Yugi war ja schon immer so ein naiver Idiot, der an so einen Mist wie Freundschaft glaubte. Allerdings was die Sache mit Mai betraf, hatte er das dringende Beduerfniss selbst mal ein paar Takte mit seinem Meister zu reden. Aus seiner Hosentasche kramte er einen Zettel mit seiner Zimmernummer. 308, bin ich doch schon mal vorbei gelaufen! Im Gang kam ihm wieder das Mädchen von vorhin entgegen. Er hielt sie an. “Sag mal kannst mir noch helfen und mir vieleicht sagen wo mein Quatier ist, auf dem Zettel steht nur irgendwas mit 308.” Alexis lächelte ihn freundlich an. Ihr Herz schlug einen kurzen Augenblick schneller. Der Typ war einfach zu niedlich. “Kein Problem ich zeige es ihnen. Sagen sie mal, sind sie einer der Profis die am Tunier teilnehmen?”, fragte sie ihn direkt. “Ja, mein Name ist Joey Wheeler, freut mich dich kennen zulernen.” Er reichte ihr die Hand, die sie sofort ergriff. “Und wer bist du? Jetzt wo wir uns schon zum zweiten Mal begegnen kannst du es mir ruhig verraten, ich sags auch nicht weiter!” Frech zwinkerte er ihr mit einem Auge zu. Humor der Typ auch noch, echt zum anbeissen! “Alexis Jordan. Ich gehöre zu den Spitzenschuelern von Obelisk Blue!” Ueber dies und jenes schwatzend gingen sie die langen Gänge lang. Vor einer Tuer blieb Alexis stehen. “Zimmer 308, bitte sehr!” “Vielen Dank und auf ein baldiges wiedersehen!”, verabschiedete der Blonde sie charmant und schloss die Tuer hinter sich. Nicht ohne zu merken das ihm das Mädchen einen verträumten Blick nach warf. Lachend lies er sich neben sein Gepäck, das man bereits bei seiner Ankunft hergebracht hatte, aufs Sofa fallen. Diese jungen Studentinnen waren so einfach zu beeindrucken! Er schaute auf seine Uhr. Genug Zeit um sich auf der Krankenstation kurz nach Mai zu erkundigen. Seto´s Kopf ruhte auf Mai´s Krankenlager. Er hatte die ganze Nacht durchgearbeitet und war bei seiner Krankenwache eingeschlafen. Lächelnd sah Mai ihrem Freund beim schlafen zu. Er ist richtig suess wenn er so ruhig und friedlich da liegt, ging es ihr dabei durch den Kopf. Ihre Hände strichen ihm sanf einige verwirrte Haare aus dem Gesicht. Verschlafen öffnete der junge Firmenchef die Augen und spuerte Finger, die liebevoll ueber seine Haut streichelten. Der Braunhaarige brauchte einen Augenblick um zu verstehen. Als er verstand das Mai aufgewacht war, war er auf einen Schlag hellwach. “Geht es dir gut oder hast du vieleicht irgendwo Schmerzen?”, fragte er die blonde Frau sofort besorgt. “Nein”, beruhigte ihm diese, “...du hast mich ja schliesslich gerettet.” Kaiba schenkte ihr einen sanften Blick und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Verlegen klopfte er mit den Fingern auf den kleinen Nachtschrank. Er wusste nicht wie er es ihr sagen sollte. Genau genommen wusste er nicht wie man sowas richtig ueberhaupt zu irgendjemanden sagt! Mai sah ihren Freund fragend an. “Also ich weiss nicht wie anfangen soll. Als du in Asters gewalt warst, da war mir mein eigenes Leben egal. Ich hatte nur Angst um dich. Und ein Leben ohne dich kann ich gar nicht so richtig vorstellen und...ach was soll´s. Bitte sein fuer immer an meiner Seite!” Mai´s Augen blitzten schelmisch auf. “Sollte das eventuell deine Version eines Heiratsantrags sein”, fragte sie ihn belustigt. “Wenn du mich so direkt fragst, dann war das eben einer!” Die blauen klaren Augen der jungen Frau fingen an hell zu strahlen und sie warf sich ihrem Seto um den Hals. “Und meine Antwort ist ja ich will!” Gluecklich umarmten sich die beiden. Plötchlich hörten sie das laute knallen einer Tuer. “Was war das eben fuer ein Geräusch, hat sich wie ein zuschlagende Tuer angehört.” “Ich schau mal nach.” Der KC Chef stand vom Bett auf und sah sich auf der Station um, sah aber niemand Verdächtigen. Er schuettelte den Kopf wahrscheinlich hatten sie sich das nur eingebildet. Ihm Flur vor der Station schlug Joey wuetend gegen die Wand. Er war gekommen um zu sehen ob es seiner Mai gut geht und jetzt musste er ausgerechnet Zeuge eines angenommene Heiratsantrags werden. Seine Wut auf den Firmenchef was soeben ins unermessliche gestiegen. “Dafuer wirst du bezahlen Kaiba, das schwöre ich dir”, fluchte er und stapfte sauer den Gang entlang. Auf den halben Weg kam ihm Yugi entgegen. “Da bist du ja. Wir haben dich schon ueberall gesucht. Kommst du mit zur Bucht, wir wollen ein Runde schwimmen gehen?” Joey setzte ein falsches Lächeln auf. “Geht schon mal vor. Ich hole nur schnell meine Schwimmsachen.” “Ok, dann bis gleich.” Als Yugi ausser Reichweite war verfinsterte sich sein Gesicht wieder. So langsam konnte er nach vollziehen warum Kaiba vom “Kindergarten” so genervt war! Kaiba wartete noch bis Mai wieder eingeschlafen war und verliess die Krankenstation. Er hatte noch eine kleine Unterhaltung zu fuehren. Zufrieden lehnte sich Sheppard in seinem Sessel zueruek. Heute war wirklich ein erfolgreicher Tag gewesen. Er kannte jetzt Setos Deckstärke, hatte erfolgreich einen Spion in die Reihen seiner Feinde eingschleust und diesem eingebildeten Pharao gezeigt wer hier der Boss ist. Das Duell um das Leben seiner heissgeliebten Freundin, war ihm hoffentlich eine Lehre gewesen! An der Tuer klopfte es. Nichtsahnend bat er den Gast herein zu kommen. Sekunden später stand auch schon ein ziemlich aufgebrachter Seto Kaiba im Buero. Ohne viel Zeit zu verlieren ging er direkt auf den Kanzler zu, packte ihn am Kragen und presste ihn gegen die nächst beste Wand. Dieser keuchte ueberrascht auf und verzog schmerzhaft das Gesicht. Blaue eisklalte Augen funkelten ihn böse an. “Ich kann mir schon denken was sie damit bezweckt haben”, drohte er ihm mit ebenso kalter Stimme, “... aber bei mir muessen sie sich schon etwas mehr einfallen lassen als so eine billige Nummer. Noch so eine Aktion und ich verwandle ihr Leben in eine Hölle auf Erden!” Mit einem gezielten Wurf feuerte er den Kanzler in die nächste Ecke. Muesam rappelte sich Sheppard auf und sah seinen Angreifer geschockt an. Dieser kuemmerte sich nicht länger um den Kanzler und wollte schon das Buero verlassen als ihm noch was einfiel. “Wir sehen uns bei der Eröffnung des GX Tuniers. Ich habe da nämlich noch eine kleine Ueberraschung fuer sie auf Lager!” Mit diesen Worten verliess das Kaiba das Buero. Der Kanzler, bezieungsweise Helios, starrte noch eine Weile auf die Tuer, mit dem unguten Gefuehl vieleicht gerade die Buechse der Pandora geöffnet zu haben. Die Zeit bis zur Eröffnung des GX Tuniers verging relativ friedlich. Die notwendige Technik konnte rechtzeitig aufgebaut werden. Die Techniker hatten in Rekordzeit gearbeitet, was wohl auch an einem schlecht gelaunten Seto Kaiba im Hintergrund gelegen hatte. Mai war aus der Krankenstation entlassen worden und bestelle schon eifrig Kataloge fuer Brautkleider. Yugi und seine Freunde versuchten das beste aus der Situation zu machen. Crowler, Banner und die anderen Lehrer hatten Muehe ihren Unterichtsstoff durchzubringen. Die Schueler waren schon längst mit ihrem Köpfen beim grossen Tunier. Zudem hatte das Auftauchen von Aster und die damit verbundenen Umstände fuer zusätzlichen Zuendstoff gesorgt. Und Sheppard..., auf den wartet eine böse Ueberraschung! Der Tag des Tuniers war gekommen. Vor dem majestetischen Unterkunft der Obelisk Blue hatten sich alle Stundenten und Lehrer versammelt und warteten auf den Auftakt. An den Wänden des Gebäudes waren riesige Videoleinwände befestigt, die die Duelle zu jedem Zeitpunkt uebertragen sollten. Aufgeregt scharrten die Schueler mit den Fuessen auf dem Boden. Die Stimmung war zum zerreisen gespannt. Alexis und Zane standen in der vordersten Reihe. Chazz, Bastion und Midori hatten sich abgesetzt. Bei aller Freundschaft, aber die blonde Schuelerin ging ihnen im Moment echt auf die Nerven. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)