Enter the Shadowreams von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Duell des Hasses --------------------------- Duell des Hasses In seiner Wohnung in Domino City wälzte sich ein junger Mann unruhig in seinem Bett. Yugi fand, wie so oft in den letzten Wochen, keine innere Ruhe. Immer wieder mußte er an die letzte Weltmeisterschaft denken. Vor allen an seinen absolut katastrophalen letzten Zug. Flashback # Der Kaibadom war bis zum letzten Platz gefüllt. Die Stimmung kochte. Es war nicht irgendein Duell, sondern der Kampf um den Weltmeisterschaftstitel. “Wilkommen zurück im Kaibadom! Wir sind in der letzten Stunde Zeugen eines spannenden Duells geworden, zwischen dem amtierenden Weltmeister in Duell Monsters Yugi Muto und dessen Herrausforderer Seto Kaiba. Werfen wir mal einen Blick auf den aktuellen Stand. Yugi Muto hat noch 3200 Lebenspunkte und mit seinen legendären Schwarzen Magier eben Kaibas weissen Drachen vom Feld gefegt. Für Kaiba sieht es mehr als nur übel aus. Nur noch 800 Lebenspunkte und kein Monster zur Verteidigung. Ist das, dass Ende? Jetzt gehen wir live zurück zum Duell!!” Alle Kameras waren auf die beiden Profiduelanten gerichtet. Die geteilten Fanlager jubelten ihren Favoriten zu. “Kaibaaa!!!” “Yugi!!!” kam es von allen Seiten. Yugi starrte Kaiba, der auf der anderen Seite der Kampfarena sein Blatt neu ordnete, mit einem zufriedenen Lächeln an. Endlich hatte er den Braunhaarigen da wo er ihn haben wollte, nämlich absolut hilflos am Ende. Eigentlich könnte ich die Sache hier jetzt schnell beenden, andererseits könnte ich ihn noch ein wenig demütigen, überlegte der Junge mit der Stachelfrisur. Seine Augen blitzten böse auf. “So als erstes aktiviere ich #Monsterreanimation# und hole mir deinen #Blauäugigen Drachen mit eiskalten Blick vom Friedhof”. Yugi sah wie Kaiba seine Fassung verlor und es erfüllte ihn mit tiefer Freude. “Keine Angst ich werde deinen Liebling nicht auf dich hetzen, so gemein bin ich nicht. Ich aktiviere #Das Ritual des schwarzen Lichtes# und opfere den Drachen um den #Soldat des schwarzen Lichtes# aufs Feld zu rufen. Er hat Satte 3000 AP und 2500 VP, beeindruckt?!? #Soldat des schwarzen Lichtes#, #Schwarzer Magier# löscht seine Lebenspunkte aus!” Der Soldat stürmte auf Kaiba zu und traf ihn hart. Mit leicht schmerzverzehrten Gesicht zuckte dieser zusammen. Ich aktiviere die verdeckte Fallenkarte #Waboku# auf. Sie fängt den Schaden deiner Monster ab!”, konterte der KG Chef mühsam um Atem ringend. “Wenn du meinst, du bist am Zug!”, entgegnete Yugi nur. In einer Ecke der Tribüne sah sich eine Gruppe Menschen entsetzt an. “Leute, das da unten ist doch nicht wirklich Yugi, oder?! Ich meine, mein Yugi ist doch viel zu gutherzig um so brutal mit seinen Gegner umzugehen!”, fragte Rebbeca mit schon sehr, sehr verzweifelter Miene. “Wo sie recht hat, hat sie recht”, mischte sich jetzt auch Tristan ein,”...rein theoretisch hätte ein Angriff mit dem schwarzen Magier genügt und außerdem hätte er mit einer Falle Kaibas rechnen müssen!”. “Es geht ihm hier nicht mehr um den Spass am Spiel, oder den Titel sondern nur noch um Rache, wenn ihr mich fragte!”, kam es von Joey. Tristan sah Joey ernst an. “Es war der Sinn der Sache, dass Yugi bei einem Duell mit Kaiba seinen Schmerz besiegt und wieder zum Herz der Karten findet, ist wohl daneben gegangen”. “Das kannst du laut sagen!”, meldete sich jetzt auch Mokuba zu Wort, der dem Duell mit entsetzen gefolgt war,”...ganz egal wie schlecht es ihm auch geht, sollte er meinen Bruder noch mal so hart angreifen, bekommt er es mit mir zu tun!”. Mai war mit ihnen hergekommen, hatte aber mitten im Duell die Halle verlassen. Sie hatte es einfach nicht ertragen können die beiden quasi Freunde so zu sehen. Seto brauchte einen Moment um sich von Yugis letzten Angriff zu erholen. Das konnte doch unmöglich Yugi sein, der ihn da gerade attackiert hatte. Der Yugi Muto, den er kannte, hatte seinen Gegnern gegenüber immer Respekt gezeigt, hat nie versucht mit irgendwelchen coolen Kartencombos anzugeben oder hätte auch nur im Ansatz solche Fehler gemacht. Tatsache war, das Yugi ihm von Anfang an hart zugesetzt hatte! Nach allem was passiert, konnte Kaiba, das warum verstehen und hatte auch, was selten vorkam, Mitleid, aber er konnte nicht länger zulassen das ihn Yugi vor der ganzen Welt vorführte! Er hatte 800 Lebenspunkte und kein Monster auf dem Feld, sein Gegner 3200 und zwei starke Monster. “Also ich lege eine Karte verdeckt ab und spiele die Karte #Reload#. Ich lege meine Handkarten ab, mische sie wieder in mein Deck und ziehe neue Karten”. Der Firmenchef sah sich das neue Blatt an und lächelte zufrieden. “Ich weiß, was du mitgemacht hast und auch das du mir die Schuld daran gibst, aber das gibt dir noch lange nicht das Recht hier so eine Show abzuziehen! So wie du deine Karten und Monster Duell hier mit deinem Aufreten in den Dreck ziehst, hast du es nicht länger verdient der König der Spiele zu sein!”, zischte er Yugi an. “Und was willst du bitte sehr noch ausrichten?”, kam es vom anderen Ende des Feldes zurück. “Sehr viel!”, antwortet Seto selbstsicher. “Paß gut auf! Als erstes aktiviere ich die Karte '#Schwarzes Ilusions Ritual# und opfere einen #Weissen Drachen mit eiskalten Blick# aus meiner Hand um das Ritualmonster #Aufgeben# zu beschwören. Aufgeben hat zwar 0 AP, aber das ändert sich ganz schnell. Es kann jedes Monster auf dem Feld für einen Zug zur Ausrüstungskarte machen und die Angriffs- und Verteidigungspunkte übernehmen. Und ich suche mir den Soldat des schwarzen Lichtes aus. Aufgeben hat jetzt, dank deines Monsters 3000 Angriffspunkte. Aufgeben greif seinen Schwarzen Magier an! Kaibas Monster setzte zum Angriff an blieb aber mitten in der Battle Phase stehen. “Und Stop!! Jetzt setze ich die Zauberkarte #Angriffsumleitung# und lenke den Angriff auf mich selbst um!”. Das Monster drehte und Griff direkt die Lebenspunkte Setos an. Verstört stellte Yugi fest das sie nicht auf Null sanken. Ich decke die Karte #Spiegelkraft# auf!”. Der Angriff wurde zu Aufgeben zurückgeleitet. Yugi schüttelte auf der anderen Seite nur noch den Kopf, wollte seine Gegner sich umbedingt selbst besiegen? Er hörte Seto laut lachen. “An deinem Gesicht sehe, du verstehst immer noch nicht ganz! Durch die gleiche AP des zurückgeworfenen Angriffs ist dein #Soldat des schwarzen Lichtes# zerstört worden. Und da das leider dein Monster war bekommst du, dank der besondern Fähigkeit von #Aufgeben# den vollen Schaden ab. Yugis Lebenspunkte sanken von 3200 auf 200. “Ich beende meinen Zug, ich meine das Duell, mit der Zauberkarte “#Ookazi# die dir direkt 800 LB nimmt. Oops du hast ja nur noch 200!”. Yugis Lebenspunkte sanken auf Null. Geschockt ließ er sich auf den Boden sinken. Auf einen Schlag wurde es ihm klar. Er hatte seinen Titel an Kaiba verloren. Erst hatte er ihm Tea genommen, und jetzt auch noch das. Seine Augen füllten sich mit den Tränen. Kaiba kam auf ihn zu. Dem jungen Chef wurde schon bei dem Gedanken schlecht die nächsten Worte in den Mund zu nehmen, denn normalerweise war sowas eher Yugis Art. “Yugi, das hast du dir selbst zuzuschreiben”, sagte dieser mit freundlicher Stimme,”...wenn du auf das Herz der Karten gehört hättest,anstatt dich von deinem Hass leiten zu lassen, hättest du dieses Duell gewin......” Weiter kam der Braunhaarige nicht, denn schon war Yugi, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, an ihm vorbei in Richtung Ausgang davon spaziert. Die Halle tobte und von draußen hörte er noch aus dem Lautsprechern: “Begrüßen wir hier und jetzt den neuen König der Spiele Seto Kaiba!” Flashback # ende Schweißgebadet wachte Yugi auf. An Schlaf war nicht mehr zu denken. Der junge Mann ging, immer noch Setos Worte von damals im Gedächtniss habend, ans Fenster und sah hinaus. Er wußte nicht was ihm dabei mehr zu schaffen machte. Das Wissen das er seinen Titel verlorene hatte oder die Tatsache das Kaiba ,mit dem was er ihm am Ende des Duells vorgewurfen hatte, ins Schwarze getroffen hatte. So ähnlich mußte sich der Pharao gefühlt haben, als er von Siegel von Oricalcos beherscht, bereit war unsere Seelen zu opfern, schoss es Yugi durch den Kopf. Er war so in Gedanken versunken das er nicht merkte, daß hinter ihm der Schatten des Pharaos materialiesierte. “Hallo Yugi”, begrüßte dieser ihn. Yugi drehte sich um überrascht und rannte freudig auf ihn zu. “Was machst du denn hier, ich dachte ich hätte dich mit unserem letzten Duell zu deinen Ahnen geschickt?”. “Hast du ja auch”, erwiderte er traurig,”...nur leider sitzen meine Ahnen in den Schatten fest und euch droht das gleiche Schicksal.” Yugi musterte seinen alten Freund gründlich. Dieser schien wirklich besorgt zu sein. “Es ist zwar schön dich wiederzusehen, aber du bist bestimmt nicht nur hier um über alte Zeiten zu reden!”. Atemu sah seinen alten Kampfgefährten ruhig an. “Sieht so aus als müßten wir mal wieder die Welt retten!”, sagte er und erzählte Yugi von seiner Flucht aus der Geisterwelt, dem Besuch bei Ishizu und von dem was er in Kaibas Büro erlebt hatte. Nachdem der Pharao mit seinen Ausführungen geendet hatte schwiegen sich beide kurz an. Yugi brach das Schweigen als erstes. “Wenn wir mit Zorg die Quelle des Bösen besiegt haben, wie kann es dann noch Schattenspiele geben?”, wollte er von seinem Freund wissen, “Die Schatten werden von der Dunkelheit in den Herzen der Menschen geschafften, es braucht dazu nur sehr starke Seelen. Die Lage ist wirklich ernst, kann ich mit dir und deinen Freunden rechnen?”, fragte Atemu . Yugi ließ den Kopf sinken und ließ sich auf einen Stuhl nieder. Ohne den Pharao in die Augen zu sehen sagte er mit leisen Tonfall:” Ishizu hat es dir also nicht erzählt!” “Sie sagte nur des schwierig werden könnte.”, kam es von Atemu beunruhigt zurück. “Also”, fing Yugi an und hatte Mühe dabei die Fassung zu wahren,”...Tea ist vor 5 Monaten gestorben. Wir waren verlobt. Sie wollte mich bei einem Tunier umbedingt spielen sehen. Deshalb hat sie Kaiba angebettelt ihr einen seiner Privatjets zu geben. Dank Mokuba, hat er nachgegeben. Der Jet ist wegen eines Machinenschadens abgstürzt. Tea war sofort tot. Ich habe den Kaiba Brüdern die ganze Schuld gegeben und naja, bei der letzten Weltmeisterschaft, habe ich aus lauter Wut auf Kaiba, das Herz der Karten verraten und meinen Titel verloren. Seitdem herrscht Funkstille zwischen mir und Kaiba. Und Mai, seit sie mit ihm zusammen ist haben wir auch kein Wort mehr gewechselt. Also, ich denke nicht das ich umbedingt der Richtige bin um Seto zur Seite zu stehen!”, endete er fest entschlossen. Atemu blickte Yugi fest in die Augen. “Angesichts der Gefahr wäre es angebracht, wenn ihr eure Differenzen klärt. Tea hätte das sicher auch gewollt. Denk drüber nach!” Mit einem letzten liebevollen Blick ließ der Pharao seinen Freund nachdenklich zurück. Auf der Duellakademie. Kanzler Sheppard saß in seinem Büro und prüfte die die Bewerbungen der neuen Schüler. Zu seiner zufriedenheit nahm er wahr, das einige sehr vielversprechende Jugendliche dabei waren. Zudem bereitete er sich innerlich auf die Ankunft Seto Kaibas vor. Er hatte den Firmenchef zwar nie persönlich kennengelernt, aber sein Ruf war legendär. Das würde definitiv kein Zuckerschlecken werden. Er legte die Akten weg in der Hoffnung bis zum nächsten Morgen noch etwas Schlaf zu finden, als sich sein Computer meldete “You´ve got a mail”. Vieleicht von Kaiba, dachte er und öffnete sie. Ein Schriftzug erschien. “Deine Seele gehört mir! H.” “Garantiert ein alberner Schülerscherz, ging ich dem Mann durch den Kopf. Er wollte gerade den Computer ausschalten als der Bildschirm auf einmal in ein gleißend helles Licht getaucht war. Von einen Augenblick auf den anderen verlor der Kanzler das Bewußtsein. Chazz wollte sich noch einen Mitternachtssnack einverleiben, als er an der Bürotür des Leiters der Akademie vorbeikam. Die Tür stand ein Spalt weit offen und auf dem Boden lag Kanzler Sheppard. Eilig lief er rein und stubste den älteren Mann vorsichtig an. Als dieser endlich die Augen öffnete fragte der Obelisk Blue Schüler besorgt:” Ist alles in Ordnung mit ihnen Kanzler?” Shepperd sah ihn direkt an. Chazz wich für einen Moment zurück. Er hätte schwören können, das die Augen des Kanzlers für einen kurzen Augenblick rot geleuchtet hatten. Bestimmt habe ich mir das nur einbildet, es ist ja auch schon ziemlich spät, beruhigte er sich selbst und half dem Älteren auf die Beine. Sheppard fuhr sich mit der Hand über seine Jacke. “Danke Junge, mir geht es bestens, aber du solltest jetzt schlafen gehen, damit du morgen für den Unterricht fit bist”, wandte er sich an Chazz. “Ja Sir, Gute Nacht Sir”, verabschiedete der sich höflich und verließ das Büro des Kanzlers. Der Ältere sah an sich herab. Netter Körper, könnte nur etwas mehr Bewegung brauchen, dachte er. Er ging zum Computer und rief einige Schülerdaten auf. “Perfekt, mit diesen jungen Duellanten werden die Schattenspiele richtig amüsant werden”, sagte er laut und fing an böse zu lachen. Die Augen des Kanzlers leuteten dabei in einem funkelnden rot. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)