Sterne funkeln immerfort von sherd (Georges Leben nach Freds Tod...) ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Nach dem Frühstück ging George geradewegs in sein Zimmer. Dort suchte er in dem Chaos nach seinem Umhang, den er, nach einiger Zeit tatsächlich fand. Er zog ihn über und entschied sich dann, ein wenig Ordnung zu machen. Die ganze schmutzige Kleidung warf er auf einen Haufen gleich am Eingang des Zimmers, seine Weihnachtsgeschenke legte er auf den Nachttisch neben seinem Bett. Was die restliche Unordnung verursachte, waren in erster Linie nur noch einige Artikel aus Weasleys Zauberhafte Zauberscherze. George stellte jene, die noch in Kartons verpackt waren, in die kleine Ecke, die gleich neben seinem Bett war. Dann begann er, alles, was lose herumlag, in leere Pappkartons zu werfen und stellte auch diese mit in die Ecke. Nun blieben nur noch die Verpackungen seiner Weihnachtsgeschenke und einige beschriftete sowie unbeschriftete Pergamentstücke übrig. Das Geschenkpapier warf George in seinen Mülleimer, die Pergamente sortierte er aus. Was er hiervon nicht mehr brauchte, warf er ebenfalls weg. Zuletzt brachte er noch sein Bett und das seines verstorbenen Zwillingsbruders in Ordnung, dann schaute er sich zufrieden um. Er wusste ehrlich gesagt nicht, ob es hier schon jemals so ordentlich gewesen war. George warf sich seinen Umhang über, nahm den Zauberstab und auch einen der Kartons, in dem sich einige neue Artikel befanden, die er nachher noch in den Laden bringen wollte. Auf dem Weg nach unten begegnete er Ron. Dieser schaute ihn fragend an. „Ich muss mal eben in den Laden, es wird nicht lange dauern… Also, falls Mum fragen sollte, weißt du ja Bescheid.“ George ging weiter, doch dann meinte Ron plötzlich: „Ich würde gern mitkommen, wenn das in Ordnung ist.“ Er überlegte. Eigentlich hatte George vorgehabt, das Grab seines Zwillingsbruders besuchen zu gehen, allein. Aber, wenn er es sich recht überlegte, war es wahrscheinlich doch ganz angenehm, noch jemanden dabei zu haben. George drehte sich um und lächelte. „Ja, klar. Hol deinen Umhang, ich sag Mum Bescheid.“ Ron grinste und rannte die Treppe nach oben, während George die restlichen Stufen nach unten ging. Seine Mutter und seinen Vater fand er, wie er es erwartet hatte, gemeinsam in der Küche sitzend. Beide schauten ihn neugierig an, als er ins Zimmer trat. „Ich geh nochmal eben mit Ron in den Laden… es dauert nicht lang. Wir bemühen uns, bis zum Mittagessen zurück zu sein.“ Sein Vater runzelte die Stirn. „Hattest du nicht gesagt, du wolltest-“, begann er, wurde allerdings von seinem Sohn unterbrochen: „Nie wieder dort arbeiten. Ja, ich weiß, dass ich das gesagt habe. Allerdings haben ich und Fred an dem Laden so gut verdient, da kann ich ihn nicht einfach zumachen, wisst ihr.“ Er erschrak ein wenig, dass er den Namen seines Zwillingsbruders ausgesprochen hatte. Wenn er sich recht erinnerte, hatte er das, in all den Monaten, nicht ein einziges Mal getan. Sein Vater nickte. „Eine gute Entscheidung, mein Sohn.“, meinte er, seine Mutter schenkte ihm nur ein Lächeln. In eben jenem Moment betrat Ron die Küche und sah seinen Bruder an. „Ich bin dann so weit.“, meinte er an George gewandt. Dieser nickte und machte sich auf den Weg nach draußen, Ron folgte ihm. An der Tür blieb er noch einmal kurz stehen und rief: „Ach übrigens, Mum, in meinem Zimmer ist noch ein wenig dreckige Wäsche!“, dann verlies er das Haus und zog die Eingangstür hinter sich zu. Draußen wandte er sich an seinen Bruder. „Also, dann apparieren wir jetzt wohl zur Winkelgasse, oder?“, meinte dieser. George schwieg kurz und meinte dann: „Nicht direkt. Wir machen einen kleinen Umweg. Ich hab noch was zu erledigen. Halt dich an meinem Arm fest, ich mach das schon.“ Ron widersprach nicht und legte seine Hand auf den Arm seines Bruders. Sofort verschwanden beide mit einem leisen „Plopp“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)