Gedanken des Tages von elben-schippchen ("Ergebnisse" von Übermüdung und Melancholie-Anfällen) ================================================================================ Kapitel 1: Wird mein Wunsch irgendwann wahr? -------------------------------------------- Du bist mir so nah! Ich kann dich sehen! Ich kann dich hören! Und doch… Doch scheinst du so furchtbar fern! Es scheint nur ein Vorhang zu sein, den ich zur Seite ziehen muss, aber er ist zu schwer, als dass ich ihn bewegen könnte! Selbst der Versuch gegen ihn anzurennen: zwecklos! Deine Liebe gilt nicht mir! Und während ich dich von der Ferne aus anhimmele, scheinst du mich gar nicht zu bemerken… Kann ich etwas dagegen tun! Irgendwas? Ich würde es tun; ganz bestimmt. Für einen Moment deiner Aufmerksamkeit würde ich vieles tun! Aber vielleicht liegt es auch am Alter. Daran liegt es ja immer! Man ist zu jung oder zu alt oder die Differenz ist zu groß! Ich versteh schon! Vier Jahre ist kein kleiner Abstand! Vier Jahre, dass ist immerhin der Zeitraum eines Schaltjahres und wahrscheinlich ist es so, dass ich dir zu kindisch bin! Aber kannst du trotzdem nicht hin und wieder an mich denken? Ich tue es doch auch! Allerdings wäre es wohl töricht meinen Maßstab an dich anzulegen! Ich falle ja aus der Reihe! Das tue ich ja immer! Und obwohl ich weiß, wie unwichtig ich für dich bin, wünsche ich mir doch eine bedeutendere Rolle in deinem Leben einzunehmen! Wird mein Wunsch irgendwann wahr? Kapitel 2: ohne Titel --------------------- Gefangen. Der Blick an die Decke. Ob wünschen hilft? Aussichtslos! Ein Wunder könnte helfen, Nichts minderes! Illusionen sind nutzlos. Tränen im Blick. An was anderes denken? Unmöglich! Die wiederkehrende Frage Nach dem Grund Nur schmerzhaft. Lösungen? Gibt es nicht! Was tun? Verzweifeln? Nein! Unmöglich! Durchhalten; Hoffen. Das einzig mögliche… Kapitel 3: November... ---------------------- Es ist dunkel, wenn ich weggehe. Es ist dunkel, wenn ich wiederkomme. Dazwischen drückt das einheitliche Grau auf mein Gemüt. Es ist kalt und es ist nass. Eigentlich die besten Voraussetzungen sich einfach mit einer Tasse Tee in sein Bett zu verkrümmeln, sich in die Kissen zu kuscheln und einfach nur warten, bis dieses Grau wieder schwindet. Leider geht das nicht; Aufgaben und Verpflichtungen machen da einen Strich durch die Rechnung! Es ist nun mal November! Was soll man da noch sagen? Der November ist ein schlimmer Monat… Der Schlimmste, wenn man mich fragt. In Dezember geht es wieder etwas: Lichter, Weihnachtsschmuck und die Vorfreude lassen einem die Kälte und die Dunkelheit nicht mehr so sehr spüren. Und ab Januar geht es eh wieder bergauf… Aber der November? Der November ist schlimm! Grau. Nass. Kalt. Und einfach nur ...bah! Ich mag ihn nicht! Das tut mir für all die Leid, die den November mögen. Aus welchem Grund auch immer: in November Geburtstag haben. Oder nasses, kaltes, graues Wetter mögen. Oder sonstiges am November mögen. Ich mag ihn nicht… Was hat der November für gute Eigenschaften? Kapitel 4: Wenn sich die gemeinsamen Wege trennen... ---------------------------------------------------- Wie sehr ich dich vermisse Kann ich nicht in Worte fassen Und mir blutet das Herz wenn ich daran denke, Dass ich dich kaum noch sehe! Das es mal anders war Brauche ich dir nicht zu sagen, Denn das weißt du selbst! Und auch wenn wir das beide wollen Wir können weder die Zeit zurückdrehen Noch können wir die jetzige Situation ändern! Sich einfach damit abfinden Wäre vielleicht möglich, Doch es ist nicht gewollt! Und so bleibt nichts anders, Als auf seltene Treffen zu warten Und diese Zeit dann umso mehr genießen: Zu reden wie früher, Zu scherzen wie früher, Zu lachen wie früher. Und für ein kurzen Moment vergessen, Dass es nicht mehr wie früher ist; Dass der Abschied naht Und ein nächstes Treffen fern ist. Nur ist es leider wie immer: Die Zeit des Wartens ist lang Und das Treffen selbst schnell rum! Dann beginnt wieder dieses warten! Diese Sehnsucht! Und dieses nicht verstreichen der Zeit! Bis wir und irgendwann wieder sehen! Und alles von vorne beginnt… Kapitel 5: Wenn man will und nicht darf! ---------------------------------------- Ich könnte dich aufheitern Oder aber nur noch mehr verdrießen! Dich himmelhoch jauchzend machen Oder zu tote Betrübt! Mit ein paar Worten in den Himmel heben Oder in die Hölle stoßen! Ich würde ja gerne! Würde dir gerne alles sagen! Aber ich darf nicht! Und ich will es auch gar nicht! Will die Überraschung aufrecht erhalten! Will nichts verderben! Und doch… Ich wüsste schon gerne, ob du dich überhaupt darüber freust! Wüsste gerne, ob es dir gefallen könnte! Ich werde eben warten müssen! Werde mich darauf freuen dürfen! Und werde dir dann, wenn es soweit ist, alles sagen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben! Kapitel 6: Sind wir noch Freunde? --------------------------------- Wieder keine Nachricht! Muss denn immer ich mich melden? Ich finde das nicht gerecht! Ihr habt doch meine Nummer, wie ich eure hab. Bin ich etwa unwichtig? Oder unerwünscht? Oder werd ich einfach nur vergessen? Ich will doch gar nicht viel! Mal hin und wieder ein Anruf. Mal hin und wieder ein Treffen. Mal hin und wieder zeigen, dass IHR auch mit mir befreundet sein wollt. Eine Email oder eine SMS tut es auch. Nur ein kleines Lebenszeichen. Ist das zu viel gewünscht? Kostet das zu viel Zeit? Bei den seltenen Treffen bilde ich mir doch nicht nur ein, dass euch das auch gefällt! Oder doch? Trefft ihr euch nur aus Pflichtgefühlt mit mir? Oder weil ich mir das wünsche? Oder weil ihr mir nicht das Gefühl geben wollt, dass ich keine Freunde mehr hab? Wenn nichts von all dem zutrifft: warum muss dann alles immer nur von mir ausgehen? Kapitel 7: Vergessen werden? ---------------------------- Es ist so schwer daran zu glauben, dass wir nicht vergessen wurden. Denn woran messen wir denn, ob jemand an uns denkt? An Treffen, an Telefonaten, an schriftlichen Nachrichten, in welcher Form auch immer sie erfolgen. Und doch wurde man nicht automatisch vergessen, wenn nichts dergleichen kommt. Man merkt es selbst. Man will jemanden anrufen und sieht auf die Uhr. Zu früh, zu spät, der Andere ist gerade sowieso nicht zu erreichen. Man verschiebt es auch später und irgendwas kommt dazwischen. Man schiebt es auf, aus diesem oder jenem Grund. Und irgendwann sind dann doch wieder einige Wochen ins Land gezogen. Es ist denke ich mal nicht das Problem, vergessen zu werden. Oder zu vergessen. Das Problem ist das Kontakthalten. Es ist so leicht sich nicht mehr zu melden. Den Kontakt im Sande verlaufen zu lassen. Sich nur noch in Gedanken mit dem oder der anderen zu beschäftigen. Doch Gedanken sind nicht sichtbar. Man kann sie nicht nachprüfen. Und vor allem: andere merken nichts von ihnen. Und so denkt man oft, man wurde vergessen, obwohl man dauernd im Kopf und im Herz des Anderen herumspuckt. Kapitel 8: Träume ----------------- Sehnsuchtsvoll neigt sich mein Herz All jenen Dingen zu, die es nicht haben kann Und träumt davon, sie doch zu haben. Was ist ein Traum? Eine Seifenblase? Bunt, schillernd und zerbrechlich. Schön anzusehen Und bei Berührung zerstört. Kurzlebig. Will mich in Träumen verlieren, sie vertiefen mit wunderbaren Bilder. Ausschmücken, beleben, genießen. Aber Illusionen nach zurennen bedeutet: Umso grausamer ist das Erwachen Umso härter die Wirklichkeit Umso bitterer der Verlust - ist es denn ein Verlust? Kann man etwas verlieren was man nie bessen hat? Und auf Träume verzichten? Nein. Niemals! Dem Leben fehle an Glanz, an Farbe, an Schönheit. Und dem Herzen das Gefühl zu Leben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)