Gefühlschaos bei den Künstlern von abgemeldet (SasoDei) ================================================================================ Kapitel 11: Entschuldigung? Ein Annäherungsversuch!(Deidaras Sicht) ------------------------------------------------------------------- Ich weiß nicht wieso, aber irgendwer schrie einmal laut meinen Namen. Vor schreck öffnete ich die Augen und richtete mich ruckartig auf. Das erste was ich wahrnahm war ein stechender Schmerz in meiner Schulter und meinem Arm. Ich legte meine Hand auf die schmerzende Schulter und sah mich um. Ich spähte zu Sasoris Bett und bemerkte, dass dieser schwer atmend in diesem lag. „Sasori no danna, un?“, fragte ich leise. Angesprochener drehte seinen Kopf zu mir und, wenn ich nicht anfing zu halluzinieren, wurde leicht rot. Was war denn jetzt los? Sasori und Rot werden? Ne, ich fing bestimmt an Hallos zu bekommen, un… „Alles okay, un?“ Ich sah wie Sasori aufstand und zu mir herüber trat. Er setzte sich vor mein Bett und antwortete auf meine Frage mit einer Gegenfrage: „Wie geht’s deiner Schulter und deinem Arm?“ Erst jetzt fiel mir wieder ein was geschehen war. Ich sah auf die Decke die auf meinem Schoß weilte. „Ganz gut, un…“ „Warum hast du mir nicht gleich erzählt, was Kisame (dieser Arsch) gemacht hat?“ Ich sah nur betreten auf die Decke. Das Sasori das alles jetzt gesehen hatte, machte die Sache auch nicht besser. „Obwohl, eigentlich kann ich mir schon denken warum…“ Das hörte sich zwar jetzt eher an als würde er das zu sich selbst sagen, weshalb ich darauf nichts sagte. Als ich weiter schwieg, legte er eine seiner Hände auf meine. Ich erschrak. Seine Hand war eiskalt. //Ach ja, das habe ich ja ganz vergessen, er ist ja eine Puppe… // „Deidara, ist wirklich alles in Ordnung?“ Ich nickte leicht. „Sasori no danna? Hasst ihr mich jetzt, un?“ Stille herrschte. Ich merkte wie sich ein paar Tränen in meinen Augen bildeten. „Wieso?“ „Na… na weil ich mich nicht gegen Kisame wehren konnte, un. Hasst ihr mich jetzt?“ Ich schluckste auf. Versetzten meine eigenen Worte mir ein Stechen in der Brust. „Ich könnte gut verstehen, wenn…“ Weiter kam ich nicht. Sasori hatte mir eine seiner Hände auf meinen Mund gelegt. „Nein, ich hasse dich nicht. Es gibt keinen Grund dazu.“, gab er ruhig von sich. Er zog seine Hand zurück und ich sah ihn an. „Wirklich nicht, hn?“ Er erwiderte meinen Blick. „Ja..“ Ich lächelte. Die aussage, auch wenn sie klein war, machte mich glücklich; sogar sehr glücklich. Er nahm seine Hand von meiner. Erst jetzt merkte ich, dass sie nicht nur meine Wärme aufgenommen hatte, sondern auch anfing wärme auszustrahlen. Konnte Holz sowas, oder war das pure Einbildung? Sasori schien das auch bemerkt zu haben, denn er blickte kurz auf seine Hand, dann aber wieder zu mir. Ich wurde leicht rot, aber unterdrückte diese Röte. Ich weiß nicht, ob das klappte, aber schien es nicht zu funktionieren, denn Sasori fing an zu grinsen. Er bemerkte es wahrscheinlich. //Gott wie peinlich..// Ich sah in eine andere Richtung, musste mich ablenken um nicht noch röter zu werden. „Deidara?“ Ich blickte zu ihm. „Wie lange ist es schon her, dass du etwas in die Luft gejagt hast?“ Hm… das war eine gute Frage. „Weiß nicht, un.“ Der Rotschopf neben mir richtete sich auf und hielt mir die Hand hin. „Komm, wir gehen raus!“ Ich weiß zwar nicht, was plötzlich mit diesem los war, aber ich hatte damit keine Skrupel. So griff ich nach seiner Hand und stieg aus dem Bett. Sasori hielt noch immer meine Hand, welche dann aber anfing eigenständig zu werden. Sie fuhr die Zunge aus und leckte ihm über die Innenhand. Er blickte mich an, ich war sicherlich knallrot geworden, und wurde auch rot. //Also kann Sasori no danna doch rot werden?// Ich ließ seine Hand los. „Gomen nasai…“ Er schüttelte nur den Kopf und reichte mir ein T-Shirt und meinen Mantel. Ich zog beides mit einer Hand an, da mein anderer Arm bei jeglicher Bewegung schmerzte. Sasori half mir etwas dabei. Als ich dann fertig angezogen war, reichte er mir meinen Tonbeutel und ging hinaus. Ich folgte ihm und, ich weiß nicht, ob ich mir das einbildete, aber, bemerkte wie er kurz zu seiner Hand sah und nachzudenken schien. Wir gingen hinaus. Sasori lief etwas und setzte sich dann auf einen Stein. „Dann zeig mal deine Kunst.“ Mich verwunderte das ziemlich, aber alleinschon wie er das „deine“ betont hatte, ließ mich kichern. Ich griff mit einer Hand nach meinem Ton und formte diesen. Meine Hand gab ein schmatzendes Geräusch von sich und spukte kurze Zeit später einen kleinen Vogel aus. Ich nahm auf dem Boden platz und ließ den Vogel etwas durch die Gegend fliegen. Er stieg in die Luft und nach einiger geraumer Zeit explodierte er dann. Es war zwar keine große Explosion, aber es reichte um mich wieder fröhlicher zu stimmen. Ich sah mit großen Augen auf den Punkt, an dem die Explosion vorher gewesen ist. Danach ließ ich mich nach hinten fallen und sah, mit einem großen Lächeln auf den Lippen, in den Himmel. Die Sonne stand zwar nicht hoch, aber blendete mich trotzallem etwas. Es waren ein paar Wolken am Himmel, die aber genug Sonnenlicht durch ließen. Ich weiß nicht, aber ich spürte den Blick Sasori-dannas auf mir ruhen. Ich linste zu diesem herüber und er sah in den Himmel. Das Lächeln auf meinem Gesicht wurde größer. Ich weiß auch nicht, was mit mir los war, aber ich war heute, auch nach all den Geschehnissen, richtig glücklich. Doch dann hörte ich Schritte und setzte mich auf. Die Richtung, aus der die Schritte zu hören waren, lag genau in der Richtung wo das Hauptquartier auch lag, also vermutete ich, dass es jemand von uns war. Ich richtete mich auf und blickte in die Richtung und auch Sasori scheint die Schritte gehört zu haben, denn er stand von dem Felsen auf und stellte sich neben mich. Erst sah man nichts. Als man dann einen Schatten sah, fing ich an zu Realisieren, dass dort Kisame stand. Ich ging ein paar Schritte zurück. //Was macht der denn hier?// Sasori schien es nicht zu interessieren, aber genau weiß ich es auch nicht weil ich ja nun hinter ihm stand. Doch was ich nicht sehen konnte war, dass Sasori einen, für ihn, wütenden Blick hatte. Kisame trat weiter auf uns zu. Kurz vor uns blieb er stehen. „Was willst du?“, hörte ich Sasori-danna grummeln. „Ich wollte mich bei Deidara entschuldigen!“ //Hä? Der will sich entschuldigen? Das glaub ich dem nicht…// Auch Sasori schien nicht sehr überzeugt zu sein. „Ach? Auf einmal?“, frage er deshalb. „Ist das irgendwie schlimm, oder so? Dann geh ich wieder!“ Kisame drehte sich um und wollte wieder gehen. „Lass mal was von deiner Entschuldigung hören!“, genau das, was ich sagen wollte, sagte Sasori schon vor mir. Kisame drehte sich wieder um, doch was wir nicht sahen, dass er, bevor er sich umdrehte, grinste. Doch das war verschwunden als er sich zu uns umdrehte. „Naja, halt dass es mir leid tut. Mir wurde erst im nach hinein klar, dass das nicht in Ordnung war, von mir. Und deshalb wollte ich mich entschuldigen!“ Ich blickte ihn etwas unüberzeugt an. „Ehrlich!“ Sasori blickte mich an und erwartete eine Antwort auf die Entschuldigung des Blauen. Ich überlegte etwas. Kisame schien es ja wirklich ernst zu meinen, jedenfalls machte er den Anschein, es ernst zu meinen. Erst verzog ich das Gesicht leicht, sagte aber dann: „Okay, un. Ich nehme die Entschuldigung an, un.“ Doch etwas misstrauisch war ich trotzallem. Kisame trat auf mich zu und knuddelte mich. „Weah, Kisame geh weg, un!“ Ich erstarrte. Kisame flüsterte mir etwas ins Ohr: „Ich kann gut schauspielern, was? Aber Sasori wird das nicht erfahren, du weißt was sonst passiert!“ Er ließ mich los und lächelte gespielt! „Gomen nasai, Deidara-chan!“ Der Blaue schritt von dannen und ich sah ihm mit weit geöffneten Augen nach. Mich durchfuhr ein stechender Schmerz in meinem Arm und ich sackte zu Boden. Ich hielt den Arm und schloss die Augen wegen dem Schmerz. Ich hörte die Schritte Sasoris, welcher gerade zu mir stapfte. Er kniete sich neben mich. Der Schmerz nahm mehr zu und heiße Tränen liefen über mein Gesicht. Ich hatte das Gefühl mir würde jemand den Arm auf brutalste Art und Weise abreißen. Die Tränen bahnten sich weiter den Weg über meine Wangen und ich kralle mich in meinem Arm. Ich versteckte mich hinter meinen Haaren indem ich den Kopf senkte. Nun konnte ich alles vergessen. Hatte ich mir nicht geschworen niemals vor Sasori zu heulen und mir so eine Blöße zu geben, ihm etwas zu geben, weswegen er mich hassen könnte. Einfach weil ich schwach war, fast so schwach wie ein wehrloses Baby? Immer mehr Tränen liefen über mein Gesicht. Mein Arm schmerzte doch der viel schlimmere Schmerz saß in meiner Brust, oder besser gesagt in meinem Herzen. Meine Eigenen Gedanken ließen mein Herz sich schmerzvoll zusammenziehen. Ich sank gänzlich zu Boden und meine Haare verteilten sich auf meinem Gesicht. Was war das nur, was meinen Arm plötzlich so schmerzen ließ? Ich schluckste einmal leise. Erst dachte ich, alles würde vor meinen Augen verschwimmen, doch als ich dann Sasoris kalte Hand auf meiner Wange fühlte, welche meine Haare vorsichtig aus meinem Gesicht strichen, verschärfte sich wieder alles. Ich blickte zu ihm auf. Meine Tränen, die auf meinen Wangen waren wischte er sanft mit seiner Hand weg. Mein Stechen im Herzen fing an sich zu lösen. Ich merkte wie ich leicht rot wurde und sah in seine roten Augen. Erst jetzt bemerkte ich, wie schöne Augen Sasori no danna doch hatte. Rot und undurschaubar. Sowohl warm als auch kalt zugleich, jeglicher Emotion verweigernd. Mir wurde heiß. Eine unbeschreibliche Hitze überkam mich. Sasoris Hand weilte noch auf meiner Wange. Dabei war ich mir sicher, dass meine Tränen schon längst wieder getrocknet waren. Wieder bemerkte ich wie die Hand anfing warm zu werden und dann selbst Wärme abzugeben. Doch diesmal nahm er diese nicht weg, sondern strich mir leicht über die Wange. Mein Arm hörte langsam auf zu schmerzen und ich setzte mich leicht auf. Oder besser gesagt ich versuchte, konnte aber nicht. Sasori legte seine Hand auf meinen Arm und deutete mir liegen zu bleiben. Warum tat er das? Ich war nun gänzlich verwirrt. Mir wurde noch heißer. Ich weiß nicht, ob sich dies auch an meiner Gesichtsfarbe zeigte, aber es war mir in diesem Moment auch sonderlich egal. Was für mich zählte war, dass ich einen kleinen Moment alles vergessen konnte und einfach nur bei Sasori bleiben konnte. Sasori strich leicht über meinen Arm, was mir einen angenehmen Schauer über den Rücken jagte. Er kam mir leicht näher, was ich aber zuerst nicht bemerkte. Nun setzte er sich richtig auf den Boden und sah in meine Augen. Ich erwiderte den Blick und versank in seinen schönen roten Augen. Ich sah von einem zum anderen und bemerkte nicht, dass seine Hand auf meinem Arm verweilte. Dann merkte ich einen leichten druck auf dem Arm und Sasori drückte mich auf den Rücken. Meine Haare lagen über den ganzen Boden verteilt. Ich konnte, den Blick aber nicht von Sasori abwenden. Er war so makellos. Jetzt verstand ich, warum Sasori no danna solches Kunst nannte. Ich kniff kurz meine Augen zusammen, weil die Sonne mich blendete. Als ich sie wieder öffnete sah ich Sasoris Gesicht ganz dicht vor meinem. Ich konnte seinen langsamen und leichten Atem spüren und nahm die Farbe einer Tomate an. Das kam mir vor wie in einem Traum. Sasori und ich, hier, alles einfach unglaublich und wie in einem Traum. Ich weiß nicht warum, aber ich beugte mich zu ihm hoch und gab ihm einen leichten Kuss auf den Mund. Meinen ersten[1]. Ich löste diesen aber direkt wieder und drehte meinen Kopf zur Seite. „Gomen nasai…“ Doch zu meiner Verwunderung bekam ich keine Schimpfenden Worte an den Kopf geworfen, sondern merke wie Sasori meinen Kopf zu sich dreht und mir noch einen Kuss gibt. Einen langen, leidenschaftlichen Kuss. Meine Augen waren vor Verwunderung weit geöffnet, doch schlossen sich nach und nach, um sich dem Kuss ganz hingeben zu können. Sasori setzte sich auf meine Beckenknochen, löste den Kuss aber noch nicht. Auch seine Augen waren geschlossen. Ich musste zugeben, für eine Puppe hatte er schöne weiche Lippen. Ich merkte wie er mir leicht über die Lippen strich, mit seiner Zunge. Ich öffnete meinen Mund reflexartig und merkte wie Sasori mit seiner Zunge in meine Mundhöhle fuhr und diese Erkundete. Er stupste meine Zunge leicht an und forderte diese auf einen Kampf. Trotz dass meine Luft langsam ausging stimmte ich zu und wir lieferten uns einen Zungenkampf, der jedoch wegen Luftmangel meinerseits beendet werden musste. Ich atmete ein paar Mal auf und sah zu Sasori hoch. Dann stand er auf und stellte sich neben mich. Er hielt mir eine Hand hin, zog mich unsanft auf die Füße und hatte wieder sein Emotionsloses Gesicht. „Wir gehen zurück!“, hörte ich ihn sagen. Doch eine Frage blieb //War das alles nur ein Spiel für ihn? // ([1] Ja, Kisame hat Deidara nicht geküsst, also nicht richtig, so dass Deidara Sasori seinen ersten Kuss schenken konnte ^^) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)