Abschlussfeier von abgemeldet (Joey x Seto) ================================================================================ Kapitel 5: fight against it... ------------------------------ Hallöchen ihr lieben^.^ Es tut mir wirklich wahnsinnig leid, dass dieses Kapi so lange hat auf sich warten lassen aba ich bin grad mitten in einem Umzug und dann hat mich auch noch 2 Wochen lang die Grippe begleitet. Ich bin einfach nicht zum schreiben gekommen =.=° Sorry dafür!!! Egal jetzt ist es ja da und ich hoffe es gefällt euch ein bisschen... für mich persönlich ist das eigentlich das bisher schlechteste Kapi. Ich weiß auch nicht wie ich darauf komme aba ich finde einfach es liest sich nicht so schön wie die letzten >.< Wenn jemandem auffällt woran das liegen könnte sagt mir doch bitte bescheid!!! Ich hab sogar was neues ausprobiert... bis jetzt war die Story ja recht ernst, deshalb hab ich versucht ein paar Stellen zum schmunzeln einzubauen *O* Vielleicht mag ich das Kapi ja auch deshalb nich so, ich les/schreibe einfach viel lieber ernste Sachen ^____^ Naja wenigstens die Jahreszeit stimmt ^O^ Jetzt wünsch ich euch jedenfalls viel Spaß beim lesen und noch ne schöne Weihnachtszeit *verbeug* fight against it... ´Seit fast drei Wochen schneite es schon nicht mehr... seit fast drei Wochen bin ich jetzt wieder allein.` Verträumt lief der blonde Junge die Straßen entlang und suchte vergeblich, mit seinen braunen Augen, nach irgendwelchen Resten von dem Schnee der vergangenen Wochen. Als er auch in dieser menschenverlassenen Straße keinen fand, wand er seinen Blick sehnsüchtig dem Himmel zu, hoffte anscheinend wenigstens dort oben eine der kleinen Flocke entdecken zu können. Als er Minutenlang vergeblich gewartet hatte, setzte er traurig seinen Weg nach Hause weiter fort. Überall hörte er aus angeklappten Fenstern Weihnachtsmusik, aufgeregtes Gerede und lautes Kinderlachen. Die Fenster dieser Straße waren wirklich fast alle herrlich dekoriert und gaben dieser winterlichen Atmosphäre ihren letzten Schliff. Das einzige was fehlte war der Schnee. Joey atmete den duft des Winters noch einmal tief ein, wie er diese Jahreszeit doch liebte. Die Menschen waren viel freundlicher zu einander und lachten sogar mehr. Weihnachten hatte wirklich eine besondere Wirkung auf alle. Ja, heute war Weihnachten und Joey war auf dem Rückweg von der Party bei Duke. Wie jedes Jahr, seit sie sich alle kannten, hatten sie den Heiligabend gemeinsam verbracht. *~* Rückblick *~* Dukes Party war sogar eine der besten gewesen, die sie jemals gemeinsam gefeiert hatten. Der schwarzhaarige hatte sich unglaublich viel Mühe gegeben, es ihnen so schön wie möglich zu machen und das hatte er allemal geschafft. Als Joey mit Ryou und Bakura im Schlepptau die Straße in der Duke wohnte erreichten, trauten sie ihren Augen nicht. Der grünäugige hatte in mühevoller Kleinarbeit, sein gesamtes Haus mit kleinen Lichterketten, die in allen möglichen Farben erstrahlten, geschmückt. Auf dem Dach des Hauses, stand ein Schlitten der von ein paar Rentieren gezogen wurde. Gleich vorn drauf saß ein dicker gemütlich aussehender Weihnachtsmann und grinste munter vor sich hin. Neben waren ein paar kleine Elfen postiert die so wirkten als würden sie die letzten Geschenke für die nächste Fahrt aufladen. Es sah einfach putzig aus! Wie gebannt starten die drei Freunde das schöne Gebilde an und merkten gar nicht das sie schon längst entdeckt worden waren. „Na gefällt’s euch?“ Wie einstudiert senkten alle drei gleichzeitig ihre Köpfe und sahen den schwarzhaarigen jungen Mann, der kess an den Türrahmen gelehnt stand, erstaunt an. „Und wie!“ Ryous Begeisterung platzte aus ihm heraus. Das sieht richtig nach Weihnachten aus. Hast du super hinbekommen Duke!“ Die Augen des weißhaarigen glitzerten und er strahlte seinen Gastgeber mit einem breiten, freundlichen Lachen an. „Gut dann hat sich der ganze Aufwand ja wenigstens gelohnt.“ Nach wenigen Minuten, in denen sie noch ausführlich das geschmückte Dach bestaunt hatten, rief Duke sie dann mit den Worten, „Na dann kommt mal rein, bevor ihr mir das draußen noch festfriert!“ herein. Die Angesprochenen gehorchten aufs Wort und staunten nicht schlecht, als sie im Haus eine ebenso berauschende Weihnachtsatmosphäre packte. Das Wohnzimmer, in das sie gerade eingetreten waren, sah aus, wie aus einem dieser Amerikanischen Familienfilme in denen immer alles perfekt dekoriert war. Ein riesiger, mit Nadeln dicht besäter Tannenbaum, stand in mitten des Zimmers und glitzerte in verschiedenen Farben wunderschön vor sich hin. Überall standen Kleinigkeiten der gesamt Dekoration herum und strahlten eine unglaublich beruhigende Atmosphäre aus, in der man sich glatt verlieren konnte. In der Luft roch es nach Plätzchen und Zimt und ein wenig nach den Kerzen die verteilt im Zimmer ihren Platz gefunden hatte. Joey lies sich zufrieden auf die sonst schwarze, doch nun unter einer roten Decke versteckte Couch fallen und betrachtete alles genau. „Du bist wirklich irre Duke! Wie lang hast du denn für das ganze Schmücken gebraucht?“ Der grünäugige kam aus der Küche gelaufen und sah Joey etwas stolz an. „Gar nicht mal so lange. Nur gestern und noch ein bisschen heute Morgen!“ „Du willst mich verarschen oder?!“ Den Kopf leicht schief gelegt sah der Blonde den anderen nun durch dringlich an. „Nein! Wieso fragst du? Sieht es wirklich so Zeitaufwendig aus?“ „Naja ich glaube ich hätte das nicht in anderthalb Tagen alleine hinbekommen. Dafür hät ich mindestens ne Woche gebraucht!“ Joey sah seinen Freund immer noch an und bemerkte plötzlich den leichten Rotschimmer in dessen Gesicht. „Ähm.. naja weißt du… ich war ja auch nicht allein… mir hat jemand geholfen!“ Mit diesem Satz drehte er sich um und lief eiligst zurück in die Küche. Süffisant lächelnd, erhob sich der Blonde wieder und ging Duke dann nach. An der Tür blieb er stehen damit Ryou und Bakura ihre kleine Unterhaltung noch weiter mit anhören konnten. Die beiden saßen nebeneinander auf dem Boden und grinsten ihn breit an. Natürlich war ihnen klar wer geholfen hatte. Immerhin fragte sich die gesamte Clique warum Duke und Tristan noch kein Paar waren. Jeder außer den beiden selbst hatte bereits die eindeutigsten Zeichen erkannt, die sie unwissend ausstrahlten wenn sie von einander redeten oder sich gegenüber standen. „Ach und sag mal Dukilein, wer hat dir den geholfen. Hast du etwa endlich einen Lover?“ Mit voller Absicht hatte Joey seine Worte so zu Recht gelegt das Duke ihm auf jeden Fall antworten musste. Schon hörte man das Kichern des kleinen weißhaarigen aus dem Wohnzimmer. „Und heißt dieser neue Lover vielleicht Tristan?“ Das war Bakuras Stimme gewesen die, die anhaltende Stille durchbrochen hatte. Duke stand knallrot angelaufen, mit einem Tablett voll frisch aus dem Ofen kommenden Keksen in der Hand vor dem Herd und starrte beschämt den Boden an. „Idioten…“ Nuschelte er noch bevor er sich zum drehen wand. „Ach Dukilein, jetzt sei doch nicht böse!“ Joey hatte ihm das Tablett abgenommen und wollte gerade nach einer der Süßigkeiten greifen, als es an der Tür klingelte und Duke an ihm vorbei schoss. Anscheinend war ihm die Sache wirklich unangenehm und es war ihm egal wie er aus diesem Verhör fliehen konnte. Erst überlegte Joey einfach in der Küche stehen zu bleiben, doch dann gewann seine angeborene Neugierde die Oberhand und er ging den schwarzhaarigen schweren Herzens hinterher, ohne sich einen der heißen Kekse nehmen zu können. Interessiert beobachtete er seinen Freund dabei wie er im Flur stehen blieb und hibbelig seine Kleidung vor einem riesigen, ebenfalls geschmückten Spiegel richtete. Dann öffnete er die Tür und wurde sofort in die Arme eines gewissen braunhaarigen jungen Mannes gezogen. Mit einem kleinen erschreckten Quietschen lies er sich ohne jegliche Gegenwehr umarmen. Der kleine, blonde Spanner lächelte selig. ´Na endlich sind die zwei ein Paar. Wurde ja auch langsam mal Zeit!` Um die zwei frisch verliebten nicht länger zu stören schlenderte er zurück ins Wohnzimmer. Zufrieden grinsend hob er als Zeichen für die beiden, immer noch auf den Boden sitzenden, seinen Daumen und nickte. Grinsend zog Bakura seinen Hikari näher an sich und küsste ihn auf die Wange. Ryou lächelte ebenfalls selig vor sich hin und lies das gern mit sich geschehen. Erst als Joey, etwas traurig darüber das er nun der einzig unglücklich verliebte in seinem Freundeskreis war, seinen Blick von dem sehr verliebt scheinenden Paar befreien konnte, fiel sein Blick wieder auf den Baum im mitten des Raumes. Und da entdeckte er etwas, was ihm außerordentlich gut gefiel und seine Laune wieder sofort um einiges steigerte. Duke hatte zusätzlich zu den Lichtern auch noch diese kleinen Süßigkeiten, die meistens weiß/rot gestreift waren an dem Baum befestigt. Bei diesem Anblick funkelten die braunen Augen des blonden sofort hungrig auf und er streckte seine Hand langsam aus. Natürlich konnte er, Joey der geborene Vielfraß, seine Finger nicht von solch leckeren Dingen lassen. Gerade als er sich einer Zuckerstange zu schaffen machen wollte, wurde er von einem Wirbelwind zu Boden gerissen. Etwas geschockt versuchte Joey das Gewicht auf sich wieder los zu werden, erkannte dann aber endlich, wer ihn über den Haufen gerannt hatte. „Yugi Alter, is ja gut! Ich freu mich auch dich mal wieder zu sehen.“ Doch auf diese Bemerkung hin zog ihn der jüngere nur noch näher an sich. „Es tut mir so leid!“ Flüsterte er so das nur Joey es hören konnte und lies dann von ihm ab. „Wirklich!“ „Is schon gut Yugi.“ Der Kleine war bis jetzt der Einzige, der von der Sache mit Kaiba wusste und das auch nur per Telefon. Joey strich seinem Freund einmal über den stacheligen Kopf und versuchte ein Lächeln auf die Reihe zu bekommen, was ihm jedoch nur schwer gelingen wollte. „Mir geht’s gut, jedenfalls wenn ich jemals meinen Körper wieder zurück bekomme geht’s mir das.“ Mit Hilfe von Yugis größerem Ebenbild schaffte er es schließlich sich zu befreien. ´Na toll, jetzt muss ich schon wieder an Seto denken… dabei wollt ich den Abend doch endlich mal wieder genießen.` „Sorry Joey, ich weiß auch nicht was in ihn gefahren ist, er macht sich anscheinend wegen irgendwas sorgen.“ „Kein Problem Yami! Hauptsache du wirst nicht eifersüchtig und haust mir noch eine rein!“ Etwas beschämt senkte der Angesprochene den Kopf. Als er letzte Woche mit Yugi Weihnachtsgeschenke einkaufen war, hatte er einem Mann der Yugi an den Allerwertesten gegrabscht hatte, eine Verpasst, das dieser ins Krankenhaus musste. Er hatte ihm die Nase mit nur einem Schlag dreifach gebrochen. Mittlerweile war ihm die ganze Sache tierisch unangenehm aber er war einfach unheimlich eifersüchtig mit allem was seinen kleinen Engel anging. Er wollte ihn nur für sich und das machte er seiner Umgebung eben auch durch solche Dinge deutlich. Freundschaftlich legte Joey dem etwas kleineren die Hand auf die Schulter „Keine Angst Alter, Yugi liebt dich wirklich abgöttisch, da hat gar keiner ne Chance euch zu trennen!“ Nun grinste auch Yami, nickte einmal kurz und setzte sich dann zu seinem Freund auf die Couch. Jetzt da alle da waren konnte die Feier ja endlich richtig losgehen. Duke hatte sich einiges für den Abend überlegt und natürlich wollte ihm keiner widersprechen, immerhin hatte er sie ja alle eingeladen. Am Anfang des Abends konnte der Blonde nur schweren Herzens mitlachen, doch irgendwann war Kaiba endlich wieder vollständig aus seinen Gedanken vertrieben und er grölte mit ihnen um die Wette Weihnachtslieder in die Karaokemaschine. Die Stimmung steigerte sich von Minute zu Minute und alle hatten wirklich unglaublichen Spaß. Sie sangen Jingle Bells, we wish you a merry Christmas, Do you know its Christmas time und noch vieles mehr. Völlig ausgelassen sangen, tranken, lachten und feierten sie, bis Tristan sich vor lachen nicht mehr halten konnte und rückwärts über die Couch fiel, als Yami und Yugi zusammen last Christmas sangen und sich dabei so was von anschmachteten das Yami beinahe auf der Stelle über den kleineren hergefallen wäre, kehrten wieder etwas von Joeys Erinnerungen an Seto zurück und bedrückten ihn innerlich etwas. Durch das Gepolter, das Tris bei seinem Sturz verursachte, kamen die beiden, etwas kurz geratenen Punks allmählich wieder zur Besinnung und liefen fast Zeitgleich in den schönsten rot Tönen an. Joey klopfte Yugi freundschaftlich auf die Schulter, blinzelte ihm zu und flüsterte „Na euch zwei hat’s ja ziemlich erwischt was?“ Falls das möglich war lief Yugi noch röter an und strafte Joey mit einem vorwurfsvollen Blick. Duke widmete sich in zwischen dem doch etwas gereiztem Yami. Ihm waren solche Sachen schon immer extrem unangenehm gewesen und das alle sie gerade ansahen und lachten, lockerte seine Stimmung nicht gerade auf. „Hey hör mal Yamilein… wenn ihr wollt… wir haben hier ein sehr schönes Gästezimmer..“ Auf diese Bemerkung fing der grünäugige sich einen kräftigen Faustschlag auf seinem Oberarm ein. „Danke kein Bedarf! Ich glaube bis wir wieder zu Hause sind kann ich mich beherrschen!“ „Na das will ich doch hoffen.“ Fügte der wieder hinter der umgefallenen Couch erschienene Tristan noch hinzu „Sonst müsstet ihr bitte noch einen Moment warten, damit ich meine Kamera holen kann und ein schönes Weihnachtsvideo drehen kann. Das würde der Nachwelt sicherlich gefallen ein Pharao und ein kleiner Punk vor einem Tannenbaum.“ „Tris ich warne dich noch ein so’n dummes Kommentar und du siehst Sterne.“ „Ach was? Glaubst du echt, dass du so gut bei dem Film wärst und gleich einen Stern auf dem Walk of Fame bekommst, oder wie?“ „Jetzt reichts!“ Yami, der seine Hände schon zu Fäusten geballt hatte, sprang plötzlich los und überbrückte die wenigen Meter in Sekunden. „Jetzt bist du fällig!“ „Ich dachte eigentlich das Yugi dafür zuständig ist… aber wenn du meinst!“ Schon im rennen hatte Tristan den Spruch noch schnell über seine Schulter gerufen und war dann die Treppe nach oben gerannt. „Du feige Sau bleib gefälligst stehen!“ Yami kochte wirklich vor Wut. Wie konnte Tristan es wagen ihn so zu demütigen. Er war schließlich wirklich ein Pharao gewesen! „Dich mach ich so was von fertig!!!“ Yami war nur wenige Schritte hinter dem Größeren, doch dieser hatte nun mal längere Beine und sprang schnell ins Badezimmer, schoss die Tür ab von drinnen vernahm man dann seine etwas außer Puste klingende Antwort. „Nein danke Yami. Ich hab echt kein Bedarf! Ich will dich ja nicht kränken oder aber wenn überhaupt wär ich wohl der Aktive Teil oder meinst du nicht?“ „Beweg sofort deinen Arsch da raus Tristan!!!! Du wirst deines Lebens nicht mehr froh!“ „Tut mir leid Yami! Aber mein Arsch ist mir sehr heilig, ich möchte ihn eigentlich nicht durch dich schänden lassen!“ Yami wollte gerade gegen die Tür schlagen und etwas erwidern als er plötzlich lautes Gelächter vernahm. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass die Anderen natürlich alles mit angesehen und vor allem gehört hatten. Er schnaubte und sah wie selbst sein Yugi sich vor lachen den Bauch hielt. „Ich weiß gar nicht was daran so witzig sein soll!“ Keine konnte ihm eine Antwort geben, jeder der Anwesenden schnappte nach Luft. Das Bild was die Zwei da gerade angegeben hatten brachte selbst den sonst so selbst beherrschten Bakura zum grölen. Duke, der sich inzwischen nicht mehr selbst auf den Beinen halten konnte, lehnte schon an der Wand und japste nach Luft. Joey waren seine Beine längst eingeknickt, weshalb er vor lachen schon weinend auf dem Boden hockte und ihm regelmäßig einen Schlag mit der Faust verpasste. Als er von oben dann noch dem Satz „Hört auf zu lachen! Das ist überhaupt nicht lustig!“ Vernahm, kippte er zur Seite und hielt sich den mittlerweile schmerzenden Bauch. Erst gute 10 Minuten später hatte sich die Meute wieder etwas beruhigt und saß nun, samt immer noch lebendem Tristan zusammen um Geschenke aus zu tauschen. Die die dazu aufgefordert wurden packten ihre Geschenke natürlich auch hier aus, doch der Rest nahm sie so verpackt mit nach Hause wie es sich in Japan gehörte. Alle grinsten amüsiert vor sich hin und selbst Yami musste sich nun wirklich beherrschen nicht auch laut los zu lachen. Duke hatte für alle kleine Weihnachtsmannmützen besorgt und jedem eine gegeben. Der einzige dem nun nicht mehr zum lachen zu mute war, war Bakura nach dem Satz seines Hikaris „Jetzt siehst du wirklich aus wie der echte Weihnachtsmann!“ Und alle hatten ihm breit grinsend zugestimmt. Zu dem weißen Haare und dem rote Pulli den er heute trug, war die Mütze wirklich nur noch das i-Tüpfelchen. Nachdem sie die Geschenke ausgetauscht hatten gingen sie zu Joeys eigentlicher Lieblingsbeschäftigung über: Essen! Erst hatte es ihm wirklich gut geschmeckt, doch vor ein paar Minuten war dem Blonden gewaltig der Appetit vergangen, denn er hatte wieder einmal bemerkt dass er hier der einzige unglücklich verliebte war. Yami und Yugi waren ja schon länger ein Paar und Bakura und Ryou waren seit einiger Zeit auch offiziell zusammen. Duke und Tristan waren zwar erst seit Gestern zusammen, benahmen sich aber wie ein altes Ehepaar und stritten sich vorbildlich um völlig belanglose Dinge. Jetzt wo sie alle gemeinsam am festlich dekorierten Esstisch saßen und jeder mit seinem Schatz sprach, kam sich der Blonde doch reichlich überflüssig vor. Er stocherte lustlos in seinem Essen herum und versuchte die auf kommende Trauer zu unterdrücken. Nur Yugi schien nach einer Weile zu begreifen, dass es dem Blonden schlecht ging weshalb er nach dessen Arm griff und noch in die Runde erläuterte „Ich hab mal was mit dem hier zu besprechen! Wir kommen bald zurück aber ich wünsche nicht gestört zu werden!“ Damit zog er den überraschten Joey hinter sich die Treppen hoch. Yami sah nun doch etwas angesäuert aus, obwohl er sich sicher war, dass sein Schatz bestimmt nichts Schlimmes mit dem Blonden vorhatte, doch er konnte es nicht ausstehen wenn sie Geheimnisse voreinander hatten. Oben in dem Zimmer des Gastgebers angekommen, setzte Yugi sich auf Dukes Schreitischstuhl und sah den auf dem Bett halb sitzend, halb hängenden Joey auffordernd an. „Und?“ Fragte er dann doch nach einigen Minuten des Schweigens „Was und?“ „Du weißt genau was ich meine Joseph! Stell dich nicht dümmer als du bist.“ Wie recht sein kleiner Freund doch hatte, natürlich wusste er genau was dieser hören wollte, doch darüber zu reden würde nichts bringen. „Ich hab irgendwann letzte Woche gehört, dass er nach Amerika gezogen sein soll. Stimmt das?“ Er hatte es auch erst einen Tag nach seiner kleinen Nacht mit Kaiba erfahren. Joey zuckte nur kurz mit den Schultern, hob seine Hand etwas an und nahm die Kette des brünetten, die jetzt er als Erinnerung um den Hals trug, in die Hand. Kaiba hatte sie bei ihm zu Hause liegen lassen und Joey wollte sie, auch wenn es ihn schmerzte, trotzdem immer bei sich haben. Völlig in seinen Gedanken versunken merkte er nicht einmal wie ihm schon wieder Tränen die Wangen hinunter liefen „Joey…“ Der Angesprochene erschrak aufs heftigste als der kleine plötzlich vor ihm saß. „Ich weiß dass, das wehtut. Seinen Geliebten nicht erreichen zu können. Glaub mir, mir ging es da mit Yami nicht anders als er wieder in seiner Zeit und vor allem aber in Ägypten war.“ Schnell wischte der Blonde sich die nun noch stärker werdenden Tränen von den Wangen. Eigentlich hatte er gedacht, so viel wie er in den letzten Tagen geweint hatte, wäre er nun ausgetrocknet, doch das schien ein großer Irrtum gewesen zu sein. „Danke Yugi… aber… du kannst mir jetzt auch nicht helfen.“ Traurig senkte er den Kopf und versuchte den durch dringlichen Blicken seines Freundes auszuweichen. „Doch ich kann dir z.B. zuhören so wie du es damals bei mir gemacht hast! Das reicht schon!“ „Wirklich Yugi… ich will… ich kann nicht… darüber reden… jedenfalls jetzt noch nicht.“ Joey schluckte hart, seine Kehle fühlte sich auf einmal wie eine Wüste an. „Dann bin ich eben einfach bei dir!“ Der kleinere erhob sich und nahm seinen größeren Freund in den Arm. Freundschaftlich stich er ihm über den Rücken bis der andere sich etwas beruhigt hatte. „Danke Yugi! Mir gehts wirklich schon besser!“ „Das ist schön. Und willst du jetzt vielleicht drüber reden?“ Joey schüttelte leicht seine Blonden Haare und lächelte Yugi dann ehrlich an „Nein, danke. Ich möchte mich heute eigentlich nur etwas mit euch amüsieren und gar nicht an Se… an Kaiba denken!“ Er atmete tief durch. Jetzt hätte er ihn fast schon wieder beim Vornamen genannt. „Gut, dann lass uns runter zu den anderen gehen. Die warten sicher schon auf uns!“ Joey erhob sich nun ebenfalls von dem Bett und lächelte seinen Freund schief an. „Ja, vor allem dein Yami wird ungeduldig warten.“ Der kleine wechselte wieder wie ein Chamäleon die Hautfarbe in rot und sah Joey strafend an, doch dann grinste er plötzlich selbst. „Du hast wahrscheinlich sogar Recht! Er ist ziemlich ungeduldig und eifersüchtig… seit er aus Ägypten zurück ist, will er mich gar nicht mehr los lassen. Aber mir ist das ganz Recht schließlich liebe ich ihn ja genauso sehr. Auch wenn er sich manchmal wie ein kleines Kind benimmt… so wie vorhin die Sache mit Tris.“ Leise kicherte er und verlies von dem Blonden gefolgt das Zimmer. Sie gingen gemeinsam schwatzend die Treppe hinunter und wurden von einem „Na da seid ihr ja endlich wieder. Was habt ihr zwei hübschen denn da oben getrieben?!“ von Seiten Tristans empfangen. Yami der schon wieder vor Wut zu kochen schien fand diese Bemerkung im Gegensatz zu allem anderen nicht so lustig. Erst als sich sein Hikari wieder neben ihn setzte und ihm ein kleines Versöhnungsküsschen aufdrückte, lächelte er wieder selig vor sich hin und zog den kleineren in seine Arme. Dann blickte er Tristan provozierend an. „Wenigstens hab ich mich damals getraut Yugi meine Gefühle zu gestehen… im Gegensatz zu mach anderen Anwesenden!“ Tristans Augen blitzten böse auf, doch er blieb still sitzen, hatte Yami da doch seinen einzigen wunden Punkt getroffen. Der Rest des Abends verlief noch sehr lustig und Joey schaffte es erneut Kaiba für einige Stunden aus seinem Kopf zu verbannen. Erst als er plötzlich im Radio dessen Namen vernahm blieb er wie angewurzelt stehen. „Der frisch nach Amerika gezogene Jungmillionär Seto Kaiba und sein kleiner Bruder Mokuba Kaiba werden seit gestern vermisst! Sie waren gemeinsam auf einen Ausflug gegangen und am Abend nicht mehr in ihr neues Heim zurückgekehrt. Die Angestellten des Firmenkettenleiters hatten das Verschwinden der Brüder sofort der Polizei gemeldet. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, jedoch will die Polizei noch keine Meldung auf eine mögliche Entführung oder einen Mord heraus geben. Wir bitten sie daher um etwas Geduld. Sobald wir neue Informationen haben, schalten wir wieder zurück nach Amerika zu unserem Reporter vor Ort. Jetzt wünsche ich ihnen trotz dieser Schockierenden Neuigkeiten ein Fest in Mitten ihrer Geliebten…“ Stille. Keiner der Anwesenden hatte sich während der Nachricht auch nur einen Millimeter bewegt. Yugi hatte geschockt die Luft angehalten und sah seinen Blonden Freund ängstlich an. Joey sah aus als würde er jede Sekunde zusammenbrechen. Tristan war der Erste, der die unangenehme Stille durchbrach. „Soll das ein Witz sein oder was? Als würde sich Kaiba so einfach Entführen lassen. Tse! Die machen doch wieder Panik um Dinge die gar nicht stimmen. Wahrscheinlich sitzt der irgendwo allein mit seinem Bruder um in Ruhe Weihnachten mit ihm verbringen zu können!“ „Ich glaub das auch nicht! Wir kennen Kaiba ja nun schon lange, ihr sogar noch länger als ich! Der würde eher sein ganzes Geld bei irgendeinem Glückspiel verlieren als sich entführen zu lassen!“ Duke stand ärgerlich, mit verschränkten Armen vor dem Radio und sah es strafend an. „Wie kommen die eigentlich dazu so was an Heiligabend durchzusagen? Die armen Kinder die von ihm Fan sind und so was jetzt glauben!“ Obwohl sie es nicht wussten, hatten seine Freunde Joey grad einen mächtigen Stein aus dem Magen entfernt. Für kurze Zeit hatte er selbst geglaubt, dass was die Frau da sagte wäre Wahr, doch jetzt wo Tristan und Duke ihre Meinung gesagt hatten, schien ihm das Ganze wirklich völlig an den Haaren herbei gezogen. Yugi der nun mit Erleichterung das leichte Lächeln Joeys bemerkte stellte sich vor den Blonden „Duke und Tris haben vollkommen Recht!“ Der braunäugige sah auf seinen Freund hinunter. „Bestimmt! Das glaub ich wirklich nicht!“ Er tätschelte Yugi kurz den Kopf und flüsterte dann, so dass kein anderer es hören konnte „Mir geht’s gut Yugi! Wirklich, das ist totaler Schwachsinn was die Pute da gesagt hat!“ in das Ohr des kleineren. Der Punk nickte und sah dann auf seine Armbanduhr. Er drehte sich zu Yami und deutete diesem, ebenfalls auf die seinige zu gucken. Der größere nickte. „Leute für uns wird’s Zeit!“ Jetzt sahen alle auf die Wanduhr und erschraken. Es war schon kurz nach 2 Uhr. „Oh ja, wir müssen dann auch langsam mal!“ Ryou sah dabei etwas bedrückt aus und seufzte enttäuscht auf. „Schade es war wirklich schön! Ich wünschte wir könnten noch länger bleiben aber Bakura und ich brauchen ja fast 1 Stunde bis nach Hause.“ Nachdem sich alle noch gründlich bei Duke für das schöne Fest bedankt hatten und ihre Geschenke zusammengesammelt hatten, verließen sie gemeinsam das Haus. Nur Tristan ging nicht mit ihnen „Ich helf Duke noch ein bisschen beim Aufräumen!“ Diesmal grinste Yami gehässig und antwortete für alle unüberhörbar „Is gut, aber „räumt“ mal nicht zu heftig ihr zwei! Nicht das Duke morgen nicht mehr laufen kann!“ Alle lachten und winkten den beiden Turteltauben an der Tür noch einmal zu. An einer Kreuzung trennten sich dann die Wege der einzelnen. *~* Rückblick Ende *~* Bei dem Gedanken an seine Freunde musste Joey unweigerlich grinsen. Ja, das war wirklich eine ihrer besten Feste gewesen. Durch sein ganzes in Erinnerungen schwelgen hatte der Blonde nicht einmal bemerkt, dass er bereits zu Hause war. Etwas irritiert sah er sich um. Und dann geschah es. Eine kleine weiße Flocke landete direkt auf seiner Stirn. ´Endlich!` dachte Joey, schloss die Augen und hob den Kopf an. Wieder spürte er die kurzen, sanften Berührungen des Schnees auf seinem Gesicht, bevor sie schmolzen. ´Ist das schön! Ich könnte ewig so stehen.` Immer mehr Flocken suchten sich ihren weg aus den Wolken und landeten auf der gefrorenen Erde. Joey wusste nicht mehr wie lange er so dagestanden hatte. Der Schnee, konnte ihn irgendwie von seinen Gedanken befreien und er atmete erleichtert ein. Ein wohliger Schauer lief ihm den Rücken herab, als ihm plötzlich dabei ein nur allzu bekannter duft in die Nase stieg. Es roch nach ihm! Der Schnee roch nach Seto! ´So ein Quatsch Joey! Jetzt drehst du schon völlig durch!` Leicht lächelnd wollte er sich gerade auf dem Weg zur Haustür machen als er plötzlich eine ruhige, tiefe ihm nur zu bekannte Stimme vernahm. „Das scheinst du ja öfters zu machen?“ Ruckartig drehte sich der Blonde um und sah nur wenige Meter von sich entfernt, den von aller Welt vermissten Firmenchef stehen. Der braunhaarige sah ihm entspannt in die Augen und ging dann einen Schritt auf den Kleineren zu. „Se… Seto?“ ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Ich weiß ich bin fies an so einer Stelle aufzuhören aba ich schwanke immernoch zwischen Happy und Sad End ;.; Eure Meinung kenn ich ja bereits zu dem Thema ^___^ Jetzt muss ich nur noch mit mir selbst ins reine kommen! Das letzte Kapi. werd ich dann spätestens um Weihnachten rum hochladen So hab ich sogar an euch noch ein Geschenk ^O^ und ihr könnt dann aufhören zu rätseln ob gutes oder schlechtes Ende >_< danke jedenfalls für eure Treue und schönes Wochenende noch!!! *verbeug* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)