x The Older I Get x von Lucariia (San-nin in Love~ [Jir x Tsu]) ================================================================================ Prolog: You and I ----------------- » The walls between You and I Always pushing us apart nothing left but scars fight after fight ♫ « Es war der Wind der durch die Kronen der Äste strich, und mit dem mein weißes Haar so friedlich tanzte. Frieden. Wer wünschte sich das nicht? Unruhig trat ich von einem Fuß auf den Anderen. Und so friedlich das Trainingsgelände zwischen den Hügeln und Wäldern Konoha’s aussah, es war es nicht. Das mächtigste Land, in dem der Wille des Feuers waltete, war zu gleich auch das Bedrohteste. Zu viele wollen Konoha Schwächen, das Land belagern, und dessen Stärke an sich reißen. „Jiraiya, beweg endlich deinen Hintern!“, zischte es hinter mir. Ich wirbelte herum. „Was willst du?“ fragte ich zurück, ohne auf die Aufforderung von dem blonden Mädchen Rücksicht zu nehmen. Pa. Als ob ich mich von der da rumschubsen lassen würde. Lächerlich. Tsunade glaubte manchmal auch sie sei Gott persönlich. Ich schnaubte. Wie sehr ich dieses kleine Gör doch manchmal hasste. „Du weißt genau das wir heute das Training für die Chu-nin Auswahlprüfung haben! Ich hoffe sehr, du weißt wie wichtig mir das ganze ist. Wenn du mir das vermasselst dann..—“ „Blah Blah Blah“ machte ich nur, formte meine Hand zu einem Schnabel und äffte sie grinsend nach. Das war mal wieder typisch Tsunade. Sie und ihre Moralpredigten, als hätte ich das Bedürfnis sie schlecht vor unserem Sensei aussehen zu lassen. Mir lag selbst was daran, bei dem heutigen Test gut auszusehen. Schließlich wollte ich eben falls einen höheren Rang erreichen. „Jiraiya!“ schnaubte sie wütend. „Nichts als Unsinn hast du im Kopf! Hast du eigentlich trainiert?“ fuhr sie mich an. Ich konnte förmlich hören wie es in ihr brodelte und gluckste. „Du.. du...“ knurrte sie noch. Ja, ja. Unsere Tsunade, wie sie liebt und lebt. Mein Grinsen wurde breiter. „Hey, Hey, komm runter.“ Meinte ich beruhigend und deutet die entsprechende Geste mit der Hand an. „Ich kenne deine Predigten auswendig.“ Ich seufzte. „Ich kenne dich auswendig!“ zickte sie mich an und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. „Du sagst immer das selbe und doch bist du nachher der jenige, der in eine von Sarutobi’s Fallen tappt!“ „Pff~“ meinte ich dazu nur und sah sie leicht giftig an. „Und wenn schon! Ich zeig euch eben nur, wo ihr ’nen großen Bogen drum machen müsst, mehr nicht“ Okay, es stimmte. Ich war immer der jenige, der den Test in Rekordzeit verlor, da ich in den ersten Stunden bereits an einem Ast baumelte oder peinlich in der Erde feststeckt. Aber auf der anderen Seite zogen sie doch einen Vorteil daraus. Sie , das waren Tsunade und Orochimaru. Orochimaru, ein geschickter, ruhiger und ziemlich loyaler Kämpfer, dessen vertrauter Geist eine Schlange war, konnte ich eigentlich ziemlich gut leiden, auch wenn er in letzter Zeit immer mehr Witze über mich und Tsunade riss. Das waren Sprüche wie ‚Was sich liebt, das neckt sich’ oder ‚Ihr passt echt gut zusammen. Einer so aufbrausend wie der andere’ „Bwahahahaha“ lachte Tsunade und lehnte sich theatralisch an einen Baum. „Das ich nicht lache!“ Sie kniff die Augen zusammen und hielt sich den Bauch. „Genug jetzt!“, auf diese Worte hin folgte ein kurzes Klatschen und das Rascheln aus einem der zahlreichen Gebüsche zwang mich, meinen Kopf in diese Richtung zu drehen. „Sarutobi-sensei“ erwiderte ich darauf nur. Das sah ihm mal wieder ähnlich, genauso ähnlich, als das er ein breites Grinsen auf den Lippen hatte. „Ihr zwei Streithähne solltet euch lieber eine Taktik für den Test ausdenken. Wie gesagt ist Tea---“ – „..ist Teamwork besser als Einzelgang. Bla Bla blah“ Es waren wir, Tsunade und ich, die den Satz synchron beendeten. „Langsam haben wir’s kapiert, Sensei!“ Sarutobi lächelte nur schief. „Ich frage mich, allerdings, wann ihr es euch zu Herzen nehmt und endlich erwachsen werdet!“ „Pah!“ kam es wieder synchron und wir warfen uns gegenseitig einen hochgiftigen Blick zu. „Das sagen sie der falschen Person!“ – „Hey! Was laberst du mir nach?“ – „Was laberst DU mir nach?“ Er schüttelte den Kopf, stützte seufzend das Gesicht in seiner Hand, verweilte kurz so, fuhr sich dann durch seine Haare und lies die Hand wieder sinken. „Ruhe jetzt! Oder ihr seit bereits jetzt durch den Test durchgefallen, obwohl dieser noch gar nicht begonnen hat!“ „Aber...!“ mischte ich mich ein und sah zu ihm. „Das können sie nicht machen!“ stahl Tsunade mir das Wort. „Das ist unfair!“ „Genau, die da hat doch angefangen!“ keifte ich und zeigte mit dem Finger auf mein Blondes gegenüber. „Gar nicht!“ protestierte sie und stütze wütend die Hände in die Hüften. „Wohl!“ rief ich zurück und warf ihr einen stechenden Blick zu. „Hab ich nicht!“ wiederholte sie sich und erwiderte den Blick genauso giftig. „Doch!“ „Nein!“ „Doch!“ „Nein!“ „Ruhe oder ich mache meine Warnung wahr!“, unterbrach der Sensei unser Gezanke und sah uns beide verärgert an. „Hmpf!“ Wir sahen uns eine Sekunde lang an, drehten uns dann mit hochrotem Kopf weg und sahen spitz in zwei verschiedene Richtungen. „Immerhin“ Sarutobi klatschte wieder in seine Hände. „Gegen Sonnenuntergang auf der Wiese nahe des Sees. Seit pünktlich. Und wehe ich höre euch noch einmal streiten! Ach ja. Sucht Orochimaru und sagt ihm bescheid.“, sagte Sarutobi ernst, sprang geschickt einen Baum nach und entfernte sich langsam von der kleinen Lichtung. Einige Minuten herrschte Stille. „Und jetzt?“, fragte Tsunade nach einiger Zeit und änderte ihre abwehrende Haltung – Arme verschränkt vor der Brust – um. „Was wohl?“ fragte ich seufzend und drehte mich zu ihr. „Wir suchen unser Genie Orochimaru.“ Kapitel 1: Embarrassingly, however true? ---------------------------------------- » The space between Our calm and rage started growing shorter , disappearing slowly day after day ♫ « Wir gingen schweigend nebeneinander her. Ich hatte sowieso das Gefühl, sie war in Gedanken bereits beim heutigen Test und überlegte sich eine saftige Strategie um mich zu übertrumpfen und Sarutobi’s Aufgabe zu bestehen. Recht sollte mir das sein. Ich hatte meinen eigenen Weg und meine eigene Vorstellung wie ich diesen Test meistern würde. Jedem das seine. „Jiraiya?“ Ich merkte gar nicht wie sie mich ansprach und in Wahrheit war ich es gewesen, der seine jetzigen Gedanken an den Test verschwendete. „Jiraiya?!“ kam es nochmals mit mehr Nachdruck und ich zuckte kurz zusammen. „Erde an Jiraiya, lebst du noch?“, fragte sie grinsend und blieb stehen. „Nein, stell dir vor, ich bin nur eine leere Hülle“ seufzte ich und blieb ebenfalls stehen. „Und jetzt? Was willst du?“ Ich blickte sie leicht gelangweilt an, auch wenn ich in Wahrheit darauf brannte zu erfahren, was sie von mir wollte. Eigentlich war Tsunade recht nett, hatte meistens gute Ideen und war eine begnadetet Heilerin. In Wahrheit bin ich mir ziemlich sicher, ich könnte nicht ohne sie leben. Zum Einen, weil es ohne sie langweilig wäre und zum Zweiten weil ich nicht richtig wusste, was ich für sie empfand. Das ging schon einige Monate lang so. Genau genommen seit dem ich bei ihr zuhause war. Es war nur eine Kleinigkeit gewesen, sie schuldete mir bloß noch einen Satz Kunai und Shuriken, die sie bei einem unserer Machtkämpfchen in den Fluss geschüttet hatte. „Wie wär’s..“ setzte sie an und sah mich herausfordernd an. „Wenn wir aus dieser kleinen ‚Suche nach Orochimaru’ einen Wettkampf starten.“ Ich zog eine Augenbraue hoch. „Du willst trainieren, richtig?“ Sie nickte. „Die kann es auch nicht schaden, sieh es als kleines Wettrennen, mit neuen Regel..~“ „Regeln.. und die wären?“ Ich musste zugeben, die Idee war keineswegs schlecht. Sie war sogar ziemlich geschickt. Zum einen konnte ich abschätzen wie stark sie war, und das zusätzliche Training war auch nicht umsonst. „Wir dürfen versuchen uns gegenseitig aus dem Rennen zu schubsen und unsere Nin-Jutsu benutzen. Kunai, Shuriken etc sind ebenfalls erlaubt. Das einzigste, was verboten ist, ist töten.“ Tsunade grinste. „Und, nimmst du an?“ Sie hielt mir fast schon fordernd ihre Hand an. „Mit Vergnügen“ grinste ich ihr entgegen und schlug ein. Wir verweilten einige Sekunden lang so, die Hand in der Hand des anderen. Das aufsteigende Gefühl in mir war warm und angenehm, durchflutete meinen Körper und das ich im ersten Moment bereits knall rot anlief merkte ich nur, als Tsunade breit zu grinsen begann. Schnell zog ich meine Hand zurück, starrte einige Sekunden auf den Boden und versuchte mich zu beruhigen. Ganz ruhig, Jiraiya, das wird schon.. Ich räusperte mich und sah dann nach einer geschlagenen Minute hitzig auf. „Also gut. Es geht los“ grinste ich, benutzte das ganze hier in Wahrheit aber nur als Vorwand schnell das Weite zu suchen um meine Gedanken und Gefühle richtig zu ordnen. Unsicher griff ich an meine Tasche, zog einen Kunai hervor und sprang den Baum hinauf. Mehr als ein „Der Sieger werde ich sein“ bekam ich nicht heraus. Bestimmt glich mein Gesicht immer noch einer riesigen Tomate die durch Hitze fast zu platzen drohte. Ich biss mir auf die Unterlippe. Warum musste das gerade auch mir passieren? Gewiss gab es genug Idioten hier in Konoha, und viele hatten es auf Tsunade abgesehen. Immerhin war sie die Enkelin des 1ten Hokage und somit eine Kandidatin dafür, irgendwann einmal in seine Fußstapfen zu treten und Konoha zu regieren, aber auf der anderen Seite war sie zwar oft zickig und herrschsüchtig, aber auch nicht gerade hässlich, sondern im Gegenteil bereits sehr hübsch für ihr Alter. Aber bildete ich mir nicht ein, ich könnte sie nicht leiden? Fing ich nicht immer mit ihr einen Streit an, kritisierte sie und geriet immer wieder mit ihr aneinander so das die Funken sprühten? Verdammt. Wie unsicher ich mir auf einmal war. Vielleicht sollte ich den Gedanken verdrängen. Es brachte einem Shinobi nichts, in seinem Kampf auch nur einen Gedanken an Liebe zu verschwenden. Und in einem Kampf war ich jetzt auch. Ich sprang die breiten und sehr stabilen Äste der Bäume entlang, immer auf der Hut und mit stetem Blick in meine Umgebung. Sie war garantiert nicht fern. Ssssht. „Hm?“ Ich wirbelte auf dem Ast herum, rutschte dabei ungeahnt aus sah den Kunai auf mich zu fliegen. Schnell riss ich die Hand hoch, während ich mich an dem knochigen Ast eines Baumes auffing und hoch blickte. „Wusst’ ich’s doch!“ knurrte ich, schwang meine Beine nach vorn und zurück und versuchte mich zurück auf meinen alten Platz zu hangeln. „Du warst mit deinen Gedanken ganz woanders, hab ich recht?“ fragte sie grinsend und blieb triumphal am Ast stehen. „Und wenn schon“ gab ich zurück und warf ihr einen giftigen Blick zu. „Ah ah ah“ grinste sie und ging in die Knie. „Wenn ich du wäre, würde ich meine giftigen Antworten lassen, immerhin steht deine Meisterin direkt vor dir“ Dabei tippte sie auf meine Finger und ich hatte Mühe und Not mich festzuhalten. „Hmpf. Sie ist unsichtbar, kann das sein?“ fragte ich stur und nahm wieder einen kräftigen Anlauf um einen Überschlag versichern zu können. „Oder du bist blind.“ Ich schwieg und ignorierte ihr Worte völlig, holte weiter aus.. und schwang mich auf den Ast. „Na dann. Man sieht sich“ meinte ich nach dem ich sie weiter angestarrt hatte sprang die Äste weiter. „Heh, was wird das?“ fragte sie und lief mir nach. „Ich versuche zu gewinnen, was denkst du denn?“ fragte ich und warf ihr einen Blick zu. „Das ich gewinne“ grinste sie und warf mit einigen Shuriken nach mir. „Das wollen wir doch erst mal sehen!“ Lächerlich. Dieses kleine Spielchen würde ich gewinnen. Ich hielt mir meinen Kunai vors Gesicht und beobachtete die Shuriken genau, duckte mich dann unter ihnen durch und begann die restlichen abzuwehren. „So leicht bekommst du mich nicht!“ Tsunade war bereits weiter gesprungen, ich eilte ihr nach, Hals über Kopf, den Weg entlang. „Ich krieg dich!“ rief ich, jagte ihr ein paar Shuriken hinterher und beobachtete ihr Bewegungen. Sie ist wirklich nicht schlecht, stellte ich fest. Man merkte sofort, das sie die Enkelin des Hokage war. „Spezial-Attacke: Froschangri—“, weiter kam ich nicht. Während ich die Fingerzeichen geformt hatte, hatte ich nicht gemerkt, wie die Abstände zwischen den Baumästen immer größer, und mein Anlauf immer kleiner wurde. „Verdammt!“ fluchte ich, streckte meine Hände nach vorne aus, riss Tsunade am Kragen mit. Ich hörte wenig später nur noch das Knacken der Äste und fühlte wie sich Tsunade krampfhaft an mit fest hielt. Unter anderen Umständen hätte ich dies wohl als angenehm empfunden.. Tatsache war allerdings, es waren andere Umstände. Harte Zeiten erforderten eben harte Maßnahmen. Also legte ich wieder willig meine Arme um sie und drückte sie an mich. Bamm. „Na toll“ grummelte sie, als sie die Augen öffnete, sich unsere Blicke trafen und sie unter mir im Laubhaufen lag. „Du bist so schlau, Jiraiya!“, sagte sie mit überheblichem Sarkasmus in der Stimme. „Das hast du dann von deiner ‚Spezial Attacke’“ Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. „Du liegst doch weich“ kommentierte ich das ganze. „Da komme ich ja grade rechtzeitig“ hallte es aus einem Busch wieder. „Die Paarungszeit hat anscheinend begonnen“ Zuerst erkannte ich nur schwarzes Haar, aber allmählich auch die Person. „Tu uns einen gefallen und erspar uns deine Witze, Orochimaru“ sagte Tsunade und blickte genervt zu ihm. Aber leugnen konnte sie es nicht, denn sie lief purpurrot an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)