Hellsing von chaospony (Pre-Apocylpse) ================================================================================ Kapitel 2: Order Three: Pain killing divinity --------------------------------------------- Hellsing: Pre-Apocylpse Order three: Pain killing divinity Keiner im Hellsing Anwesen konnte so genau begreifen was Alucard getan hatte.. ausser Walter, der rüstige, aber doch alte Butler, der mit dem Vampir in seinen jungen Jahren sehr viel Zeit verbracht hatte und den Untoten in ihm sehr gut kannte. Integra kaute an ihrer Zigarre wie an einem Bleistift, wärend ihr immer mehr Fragen aufwarfen. Was war überhaupt passiert? Wie sollte es weitergehen? Würde die Queen einen weiteren Vampir im Haus erlauben? Was war das für eine Person, die er da angeschleppt hatte? Und wieso zum Teufel lies sich Alucard nicht mehr blicken?! Die Chefin persöhnlich hätte ein Anrecht auf Informationen gehabt... stattdessen erzählt er es Walter und verschwindet dann. Vermutlich weist er sie grade ein.... dachte sich Integra, mit einem Gefühl was sie sonst nie hatte. Eifersucht. Doch wenn sie eines aus den Tagen als junges Oberhaupt der Hellsings gelernt hatte, dann war es nicht emotional zu werden. Nicht von den Gefühlen leiten lassen, wenn es um die Existens geht, denn sie führen einen in Aggression, setzen einem eine rosarote Brille auf, oder lassen einen die Fakten nicht klar erkennen. Fakt war, das WENN sie sich behaupten würde, es durchaus etwas gutes hätte. Fakt war aber auch, das es ziemliche Schwierigkeiten geben würde, wenn die das nicht täte. Und ein ganz Ausschlaggebender Fakt war, das Alucard es noch bereuen würde. Auf welche Art auch immer. Selbst Alucard, der normalerweise auf alles eine Anwort wusste und alle Probleme mit sich selbst lösen konnte, hatte keine Anwort auf die Frage, warum er Seras Victoria zum Vampir gemacht hatte. Tatsache, sie hatte noch eine Chance gehabt zu überleben, doch diese war schwindelerregend gering. Er wusste ja noch nicht mal wie sie reagieren würde. Ob sie mit der neuen Situation fertig würde. Und ob Integra sie überhaupt am Leben lassen würde, denn schliesslich wäre es seine Pflicht gewesen sie zu vernichten. Doch, in einem Punkt war er sich sicher. Er hatte es getan, und er würde es bis zum Ende so halten als ob es richtig gewesen wäre. Er würde alles tun, um dieses Mädchen mit in die Organisation einzubringen und er würde ebenfalls alles tun um sie so stark zu machen, das sie seine Hilfe nicht mehr brauchen würde. "Wir werden sehen, kleines Fräulein. Doch hüte dich, dunkle Wolken ziehen auf." Wenn man aus Träumen erwacht, ist alles verschwommen. Alles, was im Traum einen klaren Sinn gemacht hatte, ist plötzlich albern und sinnlos. Keine seltsamen Aktionen, über die man nicht nachdenkt, sondern sie einfach tut, keine Situationen, welche so lächerlich und doch so normal erscheinen.. kein einfacher Ausgang, der einem ewig im Hinterkopf verborgen bleibt. Denn man ist erwacht. Seras fühlte sich schwach, sehr schwach. Sie konnte nicht aufstehen, konnte sich kaum bewegen, als wären alle ihre Muskeln "eingeschlafen". Ihr Kopf tat furchtbar weh, sie kam zu keinem Gedanken und musste die Augen zukneifen vor Schmerz, sobald sie versuchte ihn zu bewegen. Überhaupt wusste sie nicht wo sie war. Alles um sie herum war pechschwarz, kein einziger Lichtschein erreichte ihr Gesicht. War sie tot? Nein. Sie konnte atmen und ihr Herz schlug, wenn auch nur sehr unregelmäsig. Die Luft um sie herum war stickig, wie in einem Schlafzimmer wenn man vorm schlafengehen die Tür verschlossen hat. Nach einiger Zeit konnte sie wieder ihren Arm heben.. und spürte eine massive Platte direkt über ihrem Gesicht. Eine Kiste? Vielleicht sogar ein SARG? Seras brach der Schweiss aus, ihr Atem beschleuingte sich und ihr Herz raste. Hatte man sie etwa lebendig begraben?! Welch riesige Last fiel ihr dann von der Brust, als sie merkte das der Deckel nur leicht auflag und sie ihn einfach wegschubsen konnte. Krachend fiel die hölzerne Platte auf den Steinboden um sie herrum. Geniesserisch zog sie die frische Luft ein, und langsam konnte sie sich aufsetzen. Zur gleichen Zeit, mehrere hundert Kilometer entfernt..... Die Sonne strahlte ihm ins Gesicht, und er dachte sich nichts, als er losging, um einen kleinen Spatziergang zu machen. Einen Spatziergang, ohne Hintergedanken.. seine Vergangenheit hatte er längst hinter sich gelassen und sich in dieser Idylle zur Ruhe gesetzt. Das, dachte er, wäre der ideale Ruhesitz für einen ehemaligen Massenmörder... unauffindbar.. so nah der Verhassten alten Zeit und doch wie in einem Garten Eden. Doch in letzter Zeit war ein Schatten auf dieses Paradies gefallen... immer wieder waren einige seiner Waisenkinder, die er in Pflege genommen hatte, verschwunden... ... nur um einige Tage später wieder in der Zeitung aufzutauchen, Tot. Der alte Mann biss die Zähne zusammen. Wut kochte in ihm, doch er durfte sich nicht wieder so gehen lassen. Zu viele Sünden und zuviele Leben hatte er hinter sich gelassen. Als er vom Boden aufblickte, sah er in der Ferne einen Mann auf sich zukommen, noch älter als er selbst. Ein Freund von ihm, ja, sogar ein guter Freund, dachte er, als er sich seine schwere Brille zurecht rückte, ein Freund, und doch hasse ich ihn, denn ich weis schon was er sagen wird. Der greise Mann kam näher, und es war klar das er etwas von ihm wollte. Wärend er sich die Schläfen massierte, gab er dem älteren eine kurzen Gruß- dieser erwiederte nicht, sondern überbrachte ihm eine Nachicht, welche ihn durch Mark und Bein ging. "Ich weis, wer hinter den Entführungen deiner Kinder steckt." Ruckartig öffnete er seine hellgrünen Augen und fixierte den Greis, als hätte er ihn grade beleidigt. "Was?!" fragte er, völlig ausser sich. "Du hast schon richtig gehört, Alexander. Und es wird dir nicht gefallen was ich dir sagen will.. doch wenn du sie rächen willst, wirst du wohl nicht drumrum kommen.." Alexander seuftzte, und stand grade vor dem Mann, wie ein kleiner Turm mit seinen zwei meter und zehn zentimetern Körpergröße. "Es waren Vampire, richtig?" fragte er den wesendlich kleineren Greis. "Nicht blos irgendwelche Vampire. Wenn es Einheimische gewesen wären.... gut, das wäre eine Sache. Aber sie kamen nicht von hier." erzählte der Mann weiter. "Von woher denn?" löcherte er weiter. "England." Dieses eine Wort lies Alexander erstarren. Oft, fast jeden Tag hatte er Vampire in England gejagt... und er dachte das Morden dort wäre nun zuende. Plötzlich war ihm alles so klar... die Enführungen.. sie müssen nichts weiter als Rache gewesen sein! Rache an ihm, Rache an seiner Organisation, Rache an seiner Religion. Alexander war Katholik, und ein sehr gläubiger.. was heisst schon gläubig, jedes Wort der Bibel war für ihn Gesetz und nichts ging dagegen. "Sag mir, Ronaldo... hat diese seltsame Sekte etwas damit zu tun?" Pater Ronaldo schüttelte den Kopf. "Möglich, das Hellsing Einfluss hatte... aber ich bezweifele es. Auch wenn sie Protestanten sind, und auch wenn sie Unreine Monster in ihren Reihen haben.. Selbstzerstörerisch sind sie nicht. Nein, dieser Akt muss von den Vampiren selbst geplant worden sein. Und wir, nicht nur Iscariot, nicht nur der Vatikan, sondern wir alle, die reinen Glaubens sind, müssen herrausfinden was das soll und wie sich die Vampire organisieren.. bevor es vielleicht zu spät ist. Wir müssen aktiv werden, Anderson." Diese Worte musste er ersteinmal verdauen. Sollte er wirklich wieder das beginnen, was er hinter sich gelassen hatte? "Was, wenn wir in einen direkten Konflikt mit Hellsing verwickelt werden?" fragte Anderson sicherheitshalber. "Wir sind diejenigen, die im Recht sind. Die Vernichtung von Vampiren war von jeher unsere Aufgabe. Wenn diese Blasphemiker unseren Weg kreuzen, müssen sie beiseite rücken, koste es was es wolle." In alter Tradition und in neu erwecker Mordlust brachte Alexander Anderson einen alten Satz über die Lippen: "Wer unsern Herrn Jesus nicht liebt der möge für immer verflucht sein, gepriesen sei der Herr, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heilligen Geistes, AMEN!" Seras wankte wärenddessen ohne Orientierung in ihrem Zimmer herrum. Sie wusste nicht wo sie war.. nie hatte sie diesen Raum zuvor gesehen... auch ihre Erinnerungen wie die hier hergekommen waren fehlten. "Bemüh dich nicht weiter. Ich werde dir alles erzählen." diese Stimme in ihrem Kopf.. Seras erschreckte sich fürchterlich und musste sich an der Wand abstützen um nicht umzufallen. Aus der gegenüberliegenden Wand kam dieser Mann hervor... Seras schoss eine Erinnerung durch ihr Bewusstsein. Er hatte sie... "gerettet".. Soviel wusste sie noch. "In der Tat habe ich dich gerettet, doch das hat seinen Preis. Aber mal ganz von vorne." "Wer.. wer bist du?" stotterte Seras. Alucard grinste etwas. "Ich habe viele Namen.. "Pfähler".. "Fanatiker"... "Monster"... "Verrückter König"... doch in diesen Tagen, bevorzuge ich den Namen "Alucard". So hat mich zumindest mein Herr und Meister genannt." Seras verstand kaum etwas von dem was er sagte."Herr und Meister?" "Nun, das liegt etwas länger zurück und ich spreche nicht gern davon. Sagen wirs genau.. ich bin ein Sklave der Hellsing-Familie und bin schon seit gut einem Jahrhundert in deren Diensten um mit ihnen Vampire... zu jagen." erläuterte er ihr. "A-aber Vampire... gibt es doch nicht?" Alucard konnte sein Lachen fast nicht zurückhalten. "Du dummes kleines Kind, hast du gedacht der Kerl, der dich fast getötet hat wäre ein Mensch gewesen? Hast du geglaubt er würde nur seinen Spass haben wollen? Er war ein Vampir, so wie ich auch, aber von der untersten Stufe. Wir sind die Tierische Mutation des Menschen, früher, in meiner Zeit, waren wir eine stolze Rasse, Würdevoll wie Ritter. Doch... unsere heutigen Artgenossen sind zumeist nichts weiter als Punks und anderes Gewürm aus den hintersten Ecken der Straße." Seras wurde zunehmend Konfuser. "Wir?" Alucard grinste sie an. "Allerdings, Fräulein, denn du bist nun auch einer." Integra ging die Akten durch, die Alucard ihr kurz zuvor gegeben hatte. Solangsam begann sie sein Motiv zu verstehen... obwohl es immernoch inakzeptabel war. "Seras Victoria.. seit einem halben Jahr bei der CPD... Weisenkind, hat mit fünf ihre Eltern verloren.. Begnadete Sportschützin mit zwei Bronze und einer Silbermedallie im Luftgewehr KK-schiessen... Tendierte in der Schule und im Kindergarten zu Gewalttätigkeiten, welche auf das Trauma aus ihrer Kindheit zurückzuführen ist.. war einmal in Psychischer Behandlung und wurde mit Erfolg entlassen... Hm." Offenbar war sie als Jägerin geeignet... aber man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, sagte ihr Vater immer. Grade als Seras sich wieder eingekriegt hatte um nicht weiterhin hysterisch zu schreien, fuhr Alucard mit seiner Erklärung fort. "Ich hatte zwei Möglichkeiten. Ich hätte dich einen langsamen Hirntod sterben lassen können. Oder ich hätte dich ins Krankenhaus einweisen können, was das gleiche Ergebnis gegeben hätte, oder aber, ich würde dich als Vampir weiterleben lassen. Die Entscheidung fiel mir da leicht." Seras, die das alles immer noch nicht fassen konnte, schwieg kurz, dann begann sie von neuem. "Und was soll ich jetzt tun?" Alucard blickte ihr direkt in die Augen, doch Seras konnte diesen Blickkontakt nicht erwiedern.. sie schaute zur Seite. "Nun, falls du eine Art Rache fühlen willst... die Chance ist da. Bei deiner Qualifikation würdest du sicher eine gute Vampirjägerin abgeben... oder du versuchst dich allein durchs Leben zu schlagen, doch dann kann ich leider für nichts garantieren." Sie liess sich beides durch den Kopf gehen... Vampire zu Jagen war sicher nicht so schwer, wie es sich anhört.. und ausserdem würde sie bestimmt eine gewisse Anleitung für das ganze kriegen. Allein sein wollte sie auf keinen Fall. Nicht noch einmal. Bevor Seras anwortete, gab Alucard schon einen Kommentar zu ihren Gedanken ab. "Gute entscheidung..." Ehe sie sich versah, war sie schon auf der ersten Bewährungsprobe. Mit tausend Gedanken im Kopf und der größten Waffe in der Hand, die sie je gesehen hatte, fand sich Seras in einem großen Millitärtruck wieder. Das leise Brummen der Brennstoffzellen war fast identisch zu dem Gemurmel der Soldaten neben und vor ihr, und obwohl sie nichts mitbekam, meinte Seras immer wieder das die Kämpfer über die Reden würden. Grummelnd strich sie sich über ihre neue Uniform, eine Kombination aus einer engen Bluse mit Munitionstaschen und einem Minirock, welche zu allem Übel noch lange High-heels versehen hatte. Anfangs war es Seras etwas peinlich gewesen, so rumzulaufen, doch sie hatte sich schon Minuten später daran gewöhnt. In den zwei Stunden, die sie im "Hauptquartier" verbracht hatte, hatte sie nicht eine Frau gesehen. Kein Wunder also, das sie für Gesprächsstoff sorgte. Seras wusste auch nicht, wie sie sich ihren Teamkollegen nähern sollte.. Ein wenig fester umklammerte sie den kalten Stahl der Preybird II, welche sie an ihrer Seite hielt. Sie wirkte so leicht.. und doch schien sie unendlich schwer wenn man sie hinstellte. Gut zwanzig Kilo sollte sie wiegen... für Seras schien es nicht einmal ein halbes Kilo zu sein. Langsam zog sie den Ladebolzen nach hinten und nahm das Magazin herraus.. wie ein Lichtstrahl schien die Reflexion auf der Silbernen Kugel, welche aus dem Metallkasten herrauslugte. Behutsam steckte sie es wieder hinein und lud durch.. keiner störte sich daran, es war durchaus normal vorm Einsatz seine Waffen zu überprüfen. Mit einem Müden Blick sah sich Seras die normale "Preybird" Version an... sie war grau, nicht schwarz wie ihre.. sie hatte einen Granatwerfer und eine Zieloptik... und sie war bei weitem nicht so klobig wie dieser Mordsbrocken von einem Gewehr, das sich "Angriffskanone EC-5" schimpfte.. oder "Preybird II". Da war ihr ihre neue Pistole doch lieber.. Formschön, kräftig, leicht und vorallem ein Standardmodell. Das fiel nicht so auf. Die anderen Soldaten hatten teilweise modifizierte Gewehre.. eines davon hatte sogar zwei Granatwerfer anstatt nur einen, und dafür zwei Läufe.. doch keines fiel so auf wie ihres. Seras blinzelte, als der Truck anhielt. Die Soldaten sprangen Routinemäsig herraus.. wir müssen wohl angekommen sein, dachte sie sich und folgte ihnen. Kalte Luft kam aus dem alten Lagerhaus, als der Captain die Tür auftrat. Kalte, Moderige Luft. Schnell stürmten die Hellsingkrieger hinein und nahmen Formation an, Seras hinterher. In dem Echo der Halle schien man Schreie zu hören.... "Auftrennen! Suchen und Zerstören!" befahl Captain Garris den Soldaten. Seras wollte grade losgehen als sie von ihm am Arm gepackt wurde... "Du kommst mit mir." sagte der Captain in einem netten, aber bestimmten Ton, Seras nickte und folgte ihm. Das riesige Gewehr angelegt durchsuchte Seras die Halle systematisch, immer unter den Prüfenden Augen von Captain Garris... bis plötzlich etwas surrendes durch die Luft flog. Röchelnd brach einer der Soldaten zusammen, mit einer Art Schwert im Hals... doch die Klinge dieses Schwertes war aus einer Art Blitz geformt. Garris keuchte auf. "Teslaklingen, Achtung! Sei vorsichtig Seras, eine Teslaklinge führt beim Menschen nur zum Sofortigen Herzstillstand, aber die Hochspannung schneidet auch durch Vampirfleisch wie durch Butter!" Seras lief der Schweiss von der Stirn, der erste Einsatz und gleich so eine Aufregung.... Ein weiterer Soldat brach zusammen, und die restlichen fingen daraufhin an, wild durch den Raum zu feuern, in der Hoffnung das sie durch Zufall den Mörder trafen. Sinnlos, denn Paladin Anderson war auf den Dachstreben, über ihnen. Zwei weitere Soldaten tötete er noch, dann sprang er hinunter in die Menge. "Aufgemerkt, Hellsing! Euer letztes Stündlein ist schon fast vorbei.. der Kreuzzug durchs Heillige Land beginnt von neuem!" predigte er, bevor er einen Soldaten den Kopf absägte. Hektisch begannen alle auf ihn zu feuern, doch die Kugeln hatten soviel Wirkung wie ein paar lästige Mücken im Sommer und prallten einfach ab. Schon bald waren nur noch er und Seras in der Halle... "W-wer sind sie? Warum töten sie unsere Leute?!" fragte Seras mit zitteriger Stimme. "Du weisst nicht, wer ich bin, mein Kind? Ich, bin die Stimme Gottes!" Mit diesen Worten warf er ein surrendes Schwert auf sie, welches sie durch einen Sprung zur Seite entkam. "Die Stimme Gottes auf Erden, liebes Kind, der Bringer von Vergeltung gegenüber den Heiden und der Vollstrecker des Heilligen Willen Gottes! Das ist, was ich meinen Namen nenne!" "Doch das gemeine Volk nennt dich Alexander Anderson, Katholischer Paladin, Fanatiker und lästige Fliege auf diesem Planeten." donnerte eine Stimme durch die Halle. Es war Alucard, der durch dieses Echo noch viel bedrohlicher Klang als zuvor. "Komm schon, Polizistin, zeig mal was du kannst. Mach die Fliege ruhig bewusstlos, bevor ich sie zerquetsche." sagte er, auf seltsame Art und Weise belustigt. Seras erwiederte nichts, sondern eröffnete das Feuer auf ihn. Zehn Schuss aus schossen aus jedem der beiden Läufe, bevor das Magazin der Preybird II sperrte. Hektisch versuchte Seras, die Kanone nachzuladen, doch eine Klinge schlug ihr das Magazin aus der Hand. Schön,. dann muss ich wohl meine Taktik ändern.. dachte sich Seras, und schnappte sich Garris`s Gewehr, das er wohl nun nicht mehr brauchen würde. Im Vollautomatischen Feuer mit einer Hand ein Gewehr grade zu halten, war für Menschen ein Ding der Unmöglichkeit. Seras jedoch, war erstaunt wie leicht es ging. Doch egal wieviele Schüsse sie in Andersons Massigen Körper versenkte, es brachte nichts. Bald war auch diese Waffe leer, und Seras musste von zwei weiteren Soldaten die Waffen entwenden... nachdem sie sich ein Tesla-schwert aus dem Bein gezogen hatte. Für kurze Zeit war ihr Bein wie betäubt.. sie musste humpelen, um die beiden Gewehre aufzunehmen. Diese waren mit Granatwerfer bestückt.. nicht wie Garris`s Sturmversion. Seras drückte den zweiten Abzug der Gewehre, welches zwei hochexplosive Granaten auf Anderson schleuderte.. der Paladin sprang rechtzeitig ausser Reichweite. Leicht grinsend fing sie an, ihn mit Sprengstoffen zu behaken.. doch kein einziger hatte Effekt, der alte Priester war zu schnell, oder sie zu langsam. "Letzteres, Fräulein Polizistin. Ich sehe schon, du musst noch lernen. Lass mich das mal machen." donnerte es wieder in ihrem Kopf. Als die große Gestalt mit rotem Mantel vor ihr auftauchte, war Seras unendlich erleichtert. Die beiden schienen sich zu kennen.. sie warfen sich Beleidigungen an den Kopf. Seras hörte nicht hin. "Zeit, deinem Leben ein Ende zu setzen, Pater. Mag sein das du gegen Kleinkaliber ankommst... aber wie steht es mit meinem Kaliber?" fragte ihn Alucard, auf verhöhnende Art und Weise, bevor er blitzschnell seine Pistolen zog und Anderson einen Schuss in den Kopf setzte. Der Paladin fiel nach hinten rüber. "Gar nicht schlecht für eine Anfängerin.. aber da ist noch viel zu tun bevor du gegen sowas wie ihn ankommst. Ich denke..." Alucard konnte seinen Satz nicht beenden, denn zwei Teslaklingen durchbohrten ihn von hinten. Anderson war wieder aufgestanden und quicklebendig, allerdings mit einer rauchenden Narbe am Kopf. "Bevor ein Monster wie du mich ins Grab schickt, begehe ich Freitod, Vampir!" Vier Kugeln waren die Anwort von Alucard, eine in jede schulter, und zwei in den Kopf. Zehn Sekunden bleib Anderson liegen, dann stand er wieder auf und rauschte auf Alucard zu. Seras, die etwas vor Alucard auf dem Boden lag, raffte allen Mut zusammen und stellte ihm ein Bein. Als er hinfiel, warf sie sich auf ihn, doch Anderson stand ganz normal auf. "Das ist sinnlos, Polizistin, halt dich lieber raus, wenn du heil davonkommen willst." Diesen einen Satz bereuhte Alucard sofort, denn Anderson hatte dadurch genug Zeit auf ihn zuzukommen und ein Schwert durch seine rechte Pistole zu jagen. Die Kugel, welche noch im Lauf steckte, wurde zertrennt, die Treibladung explodierte und die restlichen Patronen im Magazin folgten der ersten. Unter einem unmenschlich lauten Knall detonierte die Hellsgate II Pistole. Alucard war völlig verdutzt, und sah seine geliebte Pistole an, welche nur noch aus dem Griff bestand... er war gar nicht in der Lage es zu fassen wie er das geschafft hatte... Anderson, nutzte die Verwirrung und entkam in einem Meer aus Bibelseiten um ihn herrum. Seras, die froh war einigermasen heil davongekommen zu sein, sammelte die Bruchstücke auf, drückte sie Alucard in die Hand und schwankte zum Truck zurück, der sie kurz darauf wieder ins Hellsing Anwesen zurückfuhr. Order 3 Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)