green eyes ~♥~ von Misuzu (What a school) ================================================================================ Kapitel 12: gebrochene Herzen und ihre Folgen --------------------------------------------- Kapitel 12: Die letzte Woche vor den Ferien verlief eigentlich ganz normal. Meine Arbeit machte mir Spaß und die Leute dort waren nett. Ich lernte noch Sam kennen, mit dem ich Mittwoch und Montag zusammen arbeiten musste. Freitag war immer Sophie da. May schien ich tatsächlich zu gefallen. Immer wenn ich da war, tanzte sie um mich herum und quatschte mich voll. „Ach schade, dass du meinen anderen Liebling noch nicht kennst. Er sieht genauso gut aus, wie du. Nur auf eine andere Art und Weise.“ „Wer ist er denn?“, fragte ich, obwohl ich gewusste hatte, dass ich ihn unmöglich kennen konnte. „Ach, ihr lernt euch schon früh genug kennen. Spätestens Samstag, wenn ihr alle hier seid!“ May war echt lieb, nur aus diesem Kerl machte sie ein Geheimnis. Ich ging wieder jeden Morgen joggen. In den letzten Tagen hatte ich das ein bisschen schleifen gelassen. Phillip sah ich so gut wie nie. Das war auch gut so. Er konnte mir auch gestohlen bleiben. Erst schlief er mit mir und dann machte er sich aus dem Staub. Max hatte ich nichts erzählt, doch er schien sich etwas denken zu können. Denis hatte mir wieder geschrieben und gesagt, er würde irgendwann in der ersten Woche vorbeischauen. Er würde eh mit seinen Eltern in der Nähe Urlaub machen und eine Jungenschule, wollte er sich nicht entgehen lassen. Als es fest stand, dass Denis kommen würde, war ich schon ein bisschen froh, dass mit Phillip doch nichts weiter gelaufen war. Was würde mein bester Freund dazu sagen, wenn er wüsste, dass ich mit meinem Kumpel geschlafen hatte. Schließlich hatte ich auf seinen Kuss nicht gerade erfreut reagiert und ich wusste immer noch nicht genau, was er für mich empfand. Aber egal. Ich war froh, dass jemand von zu Hause hier her kommen würde und dass es mein bester Freund war, verschlechterte die Sache nicht gerade. Endlich war die Woche vorbei und die Ferien begannen. Max war zu seiner Familie nach hause gefahren, genauso Marius. Diesen Samstag, lief ich Phillip ungewöhnlich oft über den weg. Jedes Mal blickte einer von uns beiden weg. Er wollte mich anscheinend auch nicht mehr sehen. Ich verbrachte den tag ziemlich einsam auf meinem Zimmer. Sonst hatte ich immer irgendwas für die Schule zu tun, oder beschäftigte mich mit Marius und den anderen. Ich war froh, als es endlich so weit war und ich mich auf den Weg zur Arbeit machen konnte. Ich war schon etwas früher da und May sah mich verwundert an. Dann lachte sie. „Sag mal, bist du so gespannt heute deinen neuen Arbeitskollegen zu treffen, dass du eher kommst, oder was ist los?“ „Nein, nein“, sagte ich abwehrend, „mir war bloß langweilig, da dachte ich es könnte ncht schaden, wenn ich schon ein bisschen eher hier bin.“ May lächelte. „Klar, am besten du hilfst kurz in der Küche aus. Sophie und Sam schaffen das hier vorne erstmal. Wenn Sam dann Feierabend hat, springst du ein.“ „Klar.“ Hinter der Theke führte eine Tür in einen Raum, dahinter war die Küche. Ich war froh, beschäftigt zu sein. Marc unser Küchenchef begrüßte mich freundig. Ich hatte schon öfter in der Küche ausgeholfen und wir verstanden uns super. Marc hatte einen leichten Bierbauch und einen Schnurrbart. Seine blauen Augen funkelten einen immer an, wenn er redete. Er war Mitte vierzig. Marc erzählte mir immer irgendwelche Geschichte von sich, in denen er genauso jung war wie ich. In den meisten ging es um irgendwelche Mädchen. Aber ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, dass sie alle wahr waren. Als ich gerade dabei war die Teller zu stapeln, hörte ich eine Stimme, die mir sehr bekannt vorkam. Mit dem Stapel Tellern in der Hand schlich ich langsam aus der Küche. ‚Bitte lieber Gott, lass das nicht wahr sein‘, flehte ich und spähte durch den Türschlitz. Ich konnte nicht viel erkennen. Das einzige, was ich sah, waren May Beine, die unter ihrem Minirock hervorguckten. Draußen lachte jemand. Mein Herz sank mir in die Hose. Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen und ich fiel nach hinten um. Die Teller flogen mir aus der Hand und landeten mit lauten Geschepper auf dem Boden. „Du?“ Ein paar grüne Augen starrten mich an. Die Tür wurde erneut aufgerissen. „Was ist denn... Oh mein Gott, räumt das sofort auf ihr zwei! Und Jannis, du blutest ja. Phillip, schnell, du musst ihn verarzten. Ich hohle den Erste-Hilfe-Kasten.“ Mit einem Satz war May wieder weg. Ohne etwas zu sagen starrte ich zurück in Phillips Gesicht. „Du bist also derjenige, den May in vollen Zügen lobt. Hab mich schon gefragt, was das für ein Kerl ist. Eine Woche hier und schon so begehrt bei der lieben Chefin.“ Ich hielt weiter die Klappe. Meine Hand begann zu schmerzen. Ich hatte direkt in die Scherben der Teller gefasst, als ich meinen Sturz mit einer Hand anfangen wollte. „Nun steh schon auf oder willst du ewig da sitzen bleiben?“ Phillip hatte mir einen von den Klappstühlen aufgestellt. Ich erhob mich langsam und ging auf ihn zu. Als ich mich wieder setzte, bemerkte ich, wie Phillip auf meine Hand starrte. Ich folgte seinem Blick. Eine große Scherbe hatte mir die Handfläche aufgeschnitten und andere kleine Teile steckten noch in der Wunde. Meine Hand blutete immer noch wie verrückt. Ich wollte mir das Blut an meinem Hemd anwischen. „Nicht!“ Die Tür war wieder aufgegangen und May samt Erste-Hilfe-Kasten kamen ins Zimmer gestürzt. Ich hielt in meiner Bewegung inne. „Wieso nicht? Mein Hemd ist doch eh schon verdreckt.“ Ich deutete mit der unverletzten Hand auf einige Blutflecken. „Oh mein Gott.“ May drückte Phillip das Verbandszeug in die Hand und machte sich aus dem Staub. Sie könne kein Blut sehen, sagte sie. Phillip seufzte. „Jetzt setzt dich doch endlich hin. Du machst mich wahnsinnig mit deinem rumgestehe.“ Schnell nahm ich auf dem Stuhl Platz und Phillip kniete sich vor mich. Als er meine Hand nahm durchfuhr mich wieder ein warmes Gefühl. Ich entzog ihm meine Hand. „Lass das, ich kann das auch selber.“ „Sei nicht albern. Wie willst du mit deiner linken Hand die Blutung stoppen und einen Verband anlegen? Wieder blitzten mich seine grünen Augen an. Er tupfte mir mit irgendwas auf der wunde herum. „Auu!“, schrie ich, „kannst du nicht aufpassen, verdammt?“ „Jetzt hab dich nicht so, irgendwie muss ich die Splitter ja rauskriegen.“ Ich biss die Zähne zusammen. Warum musste ausgerechnet er das jetzt machen? Ich wusste nicht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte. Was dachte er. War es ihm lästig, dass ich jetzt hier war und er meine Hand verarzten musste? „Auuu!“, schrie ich erneut. Erschrocken starrte Phillip mich an. „Was tust du da?“ Tränen traten mir in die Augen so sehr hatte es auf meiner Hand gebrannt. „Tut, mir leid!“ Phillip strich mir mit seiner Hand über den Kopf, dann wischte er mir die Tränen weg. „Das war nur das Desinfektionsmittel.“ Er fuhr mit seiner Hand noch einmal über meinen Kopf und gab mir dann einen Kuss auf die Stirn. „Lass das“, sagte ich leise. Phillip zuckte leicht zurück und machte sich daran mir den Verband anzulegen. Trotz meiner verletzten Hand arbeitete ich noch weiter. Rechnungen aufnehmen konnte ich ja noch. Immer wenn ich zu Phillip hinsah, war er gerade an irgendeinem Tisch und redete mit den Kunden. Es waren vor allem Mädchen, die er bediente. Heuchler. Ich warf den Gästen ein strahlendes Lächeln entgegen und versuchte Phillip zu vergessen. Als wir schließen wollten, kamen noch zwei Mädchen auf mich zu. „Hey du, bist du jetzt jeden Samstag hier?“ Ich zuckte mit den Schulter. „Klar!“, antwortete ich. Die Mädchen wechselten einen Blick. Dann nahm die Kleinere von beiden meine verbundene Hand in ihre. Ich spürte Phillips Blicke in meinem Rücken. „Du Armer, was hast du denn da gemacht?“ „Halb so wild, Hab mich nur geschnitten.“ „Oh!“ Sie schauten mich mit großen Augen an. Ich grinste verlegen. „Dann geht es dir hoffentlich nächste Woche besser.“ „Bestimmt. Ihr kommt doch dann wieder, oder?“ „Auf jeden.“ Die zwei winkten mir noch mal zu und ich drehte mich um. Phillip sah mich säuerlich an. Sollte er doch. Wer war denn einfach abgehaun und vögelte jetzt schon wieder mit nem anderen rum? Ich schob mich an ihm vorbei und zog mich im Hinterzimmer um. Als ich mal wieder nur mit Shorts bekleidet da stand, kam Phillip herein. Mein Herz begann schon zu klopfen, doch er ging an mir vorbei und zog sich ebenfalls um. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zurück in die Schule. Als wir schon fast da waren, durchbrach Phillip die Stille. „Jannis, ich... Es... es tut mir leid. Weißt du, ich..“ „Halt die Klappe, Phillip!“, war mein einziges Kommentar. „Aber..“ „Du sollst die Klappe halten hab ich gesagt. Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Es ist mir egal.“ Was sagte ich da eigentlich ich kompletter Vollidiot? Wir liefen weiter nebeneinander her. „Warum bleibst du eigentlich in den Ferien zu Hause?“, fragte mich Phillip plötzlich. „Stress mit meinen Eltern.“ „Aha.“ Mit gesenktem Kopf trottete er weiter neben mir her. Wir betraten die Schule. „Und du?“ Phillip zuckte mit den Schultern. „Keine Lust.“ Wieder schwiegen wir. Ich bemerkte gar nicht, dass er mich bis zu meinem Zimmer brachte. Es kam mir ganz normal vor, dass er mit kam. Schließlich hatte er bis vor kurzem noch hier gewohnt. Ich schloss die Tür auf und trat einen Schritt ins Zimmer. „Ähm Jannis, ich komme nicht mit“, sagte er, als ich ihm die Tür aufhielt. „Ach ja, stimmt. Na dann... schlaf gut.“ Ich wollte schon die Tür hinter mir zuziehen, da hielt Phillip mich zurück. „Warte!“ Er zog mich zu sich herum. Seine traurigen Augen sahen mich an. „Weißt du noch, dass ich gesagt hab, dass ich dich wirklich liebe? Genau deshalb bin ich umgezogen.“ Er zog meinen Kopf näher an seinen heran. Dann gab er mir einen leidenschaftlichen Kuss. Wärme durchfuhr mich, wie immer, wenn er mich berührte. Doch dann dachte ich an Marius und dass Phillip in der Nacht einfach abgehauen war. Entschlossen stieß ich in von mir. Als er mich losließ, fiel ich nah hinten an die Wand und rutschte an ihr herunter. Phillip drehte sich um und rannte von mir weg. Mir liefen die Tränen die Wangen hinunter. Was sollte das heißen, er hatte das nur getan, weil er mich liebte? (Puuuh hat ewig gedauert das hochzuladen.. mein inet is die ganze Zeit abgestürzt xD aber das war auch der Grund, warum ich überhaupt heute was geschrieben hab. So, ich glaube das nächste Kapi wird dann so ziemlich das letzte sein, aber ich hab schon ne neue Story im Kopf, es gibt dann auch im letzten Kapi ne kleine Vorschau drauf. Freu mich schon sie zu schrieben, spukt mir schon ziemlich lange im Kopf herum, hoffe sie gefällt euch auch!!! Aber erstmal muss ich die etzige fertig machen achja, wenn ihr so lieb wärt, könntet ihr mir dabei helfen einen Titel zu finden?) eure Misuzu-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)