I'm Sorry von AnniLeto ================================================================================ Kapitel 1: I'm Sorry -------------------- So, eigentlich sollte diese Story ein Songfic werden, aber ich hab mir dann doch so gedacht: «nee, mach lieber einen One-Shot draus» Und tataaa! Hier ist er auch schon! Ich hoffe er gefällt euch! ^^ So es ist nun 01:08 Uhr und ich geh dann mal so langsam in Bett! Lg Seto-kun I’m Sorry “Ich liebe dich, Seto“ WAS? Hab ich mich gerade verhört? Hat dieses blonde Etwas vor mir gerade wirklich ’ich liebe dich’ gesagt? Meine Pupillen weiten sich vor Schock und mein Hals wird schlagartig staubtrocken. Wir hatten gerade Sport, die letzten Stunde vorm Wochenende, und wir beide, also dieser Straßenköter und ich, sind die beiden letzten in der Umkleidekabine. Eigentlich ist er immer der erste der fertig ist mit Umziehen und sich dann ins Wochenende stürzt. Ich dagegen genieße die ruhe, wenn ich mich ganz alleine Umziehe. Aber diesmal war es anders: Nach unserer Sportstunde hat er sich richtig Zeit gelassen mit dem Umziehen. Hat nicht gehetzt, hat nicht rumgealbert, er hat einfach nichts…Wheelertypisches gemacht. Und dann, als alle weg und ich fast fertig mit dem Anziehen war, kam er langsam auf mich zu, stellte sich genau vor mich und klatschte mir diese 3 Worte an den Kopf. Diese 3 Worte, die mich in diesem Moment total aus der Fassung bringen. Ich bin momentan wirklich nicht in der Lage, irgendetwas zu tun, geschweige denn auf sein Liebesgeständnis zu antworten. Obwohl ich darauf soviel erwidern könnte, und ich meine nichts im positiven Sinne, kommt kein Wort über meine Lippen. Er steht auch nur einfach so da, mit dem Blick auf dem Boden und scheint auf eine Reaktion meinerseits zu warten. Aber die bleibt leider aus, wie ich zu sehr geschockt bin. Wie lange wir so da standen, weiß ich nicht, mein Zeitgefühle ist für kurze Zeit flöten gegangen, aber als dann Wheeler tief seufzt holt er mich in das Hier und Jetzt zurück. Langsam hebt er seinen Blick und versucht mir in die Augen zu schauen, doch endlich hab ich wieder die Kontrolle über meinen Körper. Schnell wende ich mich von ihm ab, schnappe mir meine Sachen und gehe etwas schneller als sonst zum Ausgang. An der Tür zur Jungenumkleide bleibe ich noch einmal kurz stehen und werfe eine Schulterblick in seine Richtung. Was ich da sehe wird mir wohl ewig in meinem Gedächtnis bleiben. Wheeler hat wieder seinen Blick Richtung Boden gesenkt und steht da wie in Trance. In seine Augen kann ich nicht sehen, aber dafür kann ich sehen, wie eine kleine Träne über seine Wange rollt. In diesem Moment fängt irgendetwas in meiner Brust plötzlich an zu schmerzen. Aber ich sagen trotzdem nichts, tue so, als hätte ich das gerade eben nicht gesehen und gehe aus der Umkleide raus. Ich ziehe noch meine Schuhe an und fahre dann mit meiner Limousine in Richtung Kaiba Corp. Auf der Fahrt dorthin, halle Wheelers Worte immer wieder in meinen Ohren wieder. “Ich liebe dich, Seto.“ “Ich liebe dich, Seto.“ “…dich, Seto.“ “Ich…“ “…liebe…“ Liebe? Weiß dieser kleine Hund eigentlich, was er da zu mir gesagt hat? Was er mir da für Kanonenfutter gegeben hat? Mit dieser Aussage könnte ich ihn bis an sein Lebensende demütigen. Vielleicht sollte ich das auch machen? Ich bin inzwischen in der Kaiba Corp. –meiner Firma- angekommen. Immer noch grübele ich übers Wheelers Aussage. Meinte er das vielleicht ernst oder wollte er sich über mich lustig machen. Es ist ja kein Geheimnis, dass wir uns gerade nicht gut leiden können –was maßlos untertrieben ist- und deswegen wäre es auch kein Wunder, wenn seine Aussage nur Mittel zum Zweck war, um mich in die Knie zu zwingen. Andererseits, wenn ich da so an seinen Gesichtsausdruck denke, völlig ernst und leicht verzweifelt, glaube ich nicht so recht, das er sich nur einen Spaß mit diesen 3 Worten machen wollte. Ein Klopfen an meiner Bürotür reist mich völlig aus den Gedanken. Etwas verspätet rufe ich “Herein“ und sofort stürmt mir mein kleiner Bruder entgegen. “Setooooooooooooo~“ Keine 5 Sekunden später sitzt er auf meinen Schoß und umarmt mich so fest, das ich fast keine Luft mehr bekomme. Aber bei meinen Bruder macht mir das nichts aus. Ich lege meine Arme um seinen kleinen Kinderrücken und erwidere somit die Umarmung. Ein kleines Lächeln hat sich sogar auf meine Lippen geschlichen. Mein kleiner Bruder bleibt noch ein bisschen bei mir, erzählt mir wie sein Tag in der Schule war und geht dann, wie immer, gutgelaunt wieder aus meinen Büro. Jeden tag kommt er zu mir ins Büro und legt mich so ein bisschen von meiner Arbeit ab. Aber heute konnte ich ihm kaum zuhören. Ich hab zwar den Anfang und das Ende seiner Ausführungen verstanden, aber der Mittelteil fehlt mir komplett. Warum? Weil sich meine Gedanke mal wieder nur um Wheeler gedreht haben. Wie kann dieser Junge nur mit diesen 3 einfachen Worten mich so aus der Fassung bringen? Noch den gesamten Tag grübele ich über Wheeler nach. So gegen 11Uhr verlasse ich meine Firma –viele gearbeitet habe ich aber nicht- und fahre dann auf mein Anwesen. Dort angekommen, überprüfe ich noch schnell, ob Mokkuba auch wirklich schläft und gehe dann in mein Eigenes Zimmer. Irgendwie bin ich total müde und erschöpft. Komisch, normalerweise geht es mir immer gut, wenn ich von Arbeit komme. Manchmal arbeite ich sogar noch bis 2 Uhr Nachts auf und arbeite noch ein bisschen. Aber in Moment fühlen sich meine Augen an, als würden sie gleich zufallen. Ich gehe noch schnell in meinem angrenzenden Bad duschen, putze mir schnell die Zähne und zeihe mir noch meinen Pyjama an, bevor ich mich dann ins Bett lege. Eigentlich sollte man doch schlafen in einem Bett. Nun, normalerweise ist das auch üblich, aber bei mir will das heute mich klappen. Jedes mal wenn ich meinen Augen schließe, sehe ich Wheeler vor meinen inneren Auge. Ich sehe, wie er lacht, wie er mit seinen Freunden rumalbert, wie er angestrengt über einer Mathearbeit hängt, wie er total außer Atem mal wieder zu spät zum Unterricht kommt. Außerdem sehe ich ihn auch, wenn wir uns streiten, ich sehe das glitzern in seinen Augen, das irgendwie nur ich erzeugen kann, wenn ich ihm meine Beleidigungen an den Kopf werfe. Bei keinen anderen, geht er so in die Luft, nur bei mir…komisch. Jetzt ist es schon fast 5 Uhr morgens und ich hab immer noch kein Auge zugemacht! Danke Wheeler, du bist der Grund, warum ich Schlafstörungen habe. Ob ich ihn deswegen verklagen kann? Heute ist wieder Montag , was wiederum bedeutet, das wir heute wieder Schule haben. Das ganze verdammte Wochenende hab ich damit verbracht, über Joey Wheeler nachzudenken. Und wie ich über ihn nachgedacht hab. Am Anfang hab ich als Schwachsinn abgestempelt, was mir Joey da gesagt hat. Aber jetzt, nach diesem Wochenende bin ich mir da nicht mehr so sicher. Eigentlich wollte ich das Wochenende durcharbeiten, aber irgendwie hab ich gerade mal ein Drittel davon geschafft, was ich eigentlich schaffen wollte. Danke Joey! Ich hab sogar damit angefangen, IHN in meinen Gedanken nicht mehr Wheeler oder Straßenköter zu nennen, nein, ich nenne ihn schon Joey oder Hündchen! Ich bin eindeutig krank. Diese 3 –verdammten- Worte haben eine ganz schlechte Wirkung auf mich, wie ich feststellen musste. An diesem Wochenende habe ich sehr viel über Joey, seinem Liebesgeständnis und über mich nachgedacht. Ich habe mich gefragt, was ich für dieses Blonde Etwas entwinde. Mit dem Ergebnis, das ich es nicht weiß, ging Wochenende schließlich zu Ende. Nun sitze ich in meiner Limousine auf den Weg zur Schule und bin in Gedanken mal wieder bei Joey. Und das schlimmste ist, das ich an die Szene in der Umkleide denke. In die Szene, wo ihm eine Träne von der Wange rollt. Bei diesem Gedanken schmerzt mir wieder die Brust. Ich weiß eines ganz genau. Ich möchte ihn so –wenn er weint- nicht noch einmal sehen. Das würde ich nicht aushalten. Wenn er weint, möchte ich ihn am liebsten in den Arm nehmen, und trösten. Als mir dieser Gedanke das erstmal kam, war ich über mich selbst sehr erschrocken. Joey Wheeler hat in mir Gefühle geweckt, die ich nicht mal für meinen Bruder hege. Und das will schon heiße. Immerhin ist mein Bruder die einzige Person, der ich mich nach aus hin öffne. Nur gegenüber meinen Bruder zeige ich meine Gefühle und das auch nur selten! Doch nun sieht die ganze Sache anders aus. nun gibt es noch eine Person, für die ich Gefühle hege. Und diese Person heißt: Joseph Jay Wheeler! Richtig gehört. Ich empfinde was für dieses kleine Hündchen. Mein kleines Hündchen! Die Limousine bleibt stehen und ich bin an der Schule angekommen. Mein Herz schlägt plötzlich schneller, wie ich weiß, dass ich ihn gleich sehen werde. Ich gehe auf das Schulgebäude zu, betrete es und gehe zielstrebig in Richtung Klassenzimmer. Pünktlich um 8 Uhr klingelt es zum Stundenunterricht klingelt es und keine 5 Minuten später wird auch schon die Tür von einem keuchenden Joey geöffnet. Der Lehrer hält ihm mal wieder eine Moral predigt, doch diesmal ist etwas seltsam: Normalerweise gibt das Hündchen einen Kommentar ab und macht noch ein paar Faxen, bevor er sich auf seinen Platz begibt, aber diesmal nickt er nur stumm und trottet auf seinen Platz zu. Irgendwie sieht er total geknickt aus. Mir fällt außerdem auf, das seine Augen sich verändert haben. Normalerweise strahlen sie immer förmlich, aber nun sind sie total Stumpf und…leer. Sozusagen Gefühllos. Schon wieder dieses Stechen in der Brust. Das ist schon das Zweite, was ich bei Joey niemals wieder sehen will. Ich muss heute noch unbedingt mit ihm reden. So vergehen die ersten beiden Schulstunden und endlich ist Große Pause. Mein kleines Hündchen müsste eigentlich jetzt zu seinen Freunden gehen, so wie er es sonst immer tut, um dann bei diesem Kindergarten zu essen, aber er macht es nicht. Stattdessen geht e in Richtung Schulgarten und verschwindet somit aus meinen Blickfeld. Wo ist er denn jetzt hingegangen. Um diese Zeit st doch niemand im Schulgarten. Ich stehe von meinem Platz auf und folge ihm. Als ich dann dort ankommen, kann ich ihn für den ersten Moment nicht sehen bzw. finden, aber dann höre ich ein leises Schniefen hinten dem Kirschebaum. Er wird doch nicht…? Doch er wird! Ich bin zu dem Kirschbaum gegangen und hab ihn dort heulend entdeckt. Er schnieft und heult ohne ende und ich stehe nur einfach blöd da und beobachte ihn unbemerkt. Wie in Trance schaue ich ihm zu und mich überkommen meine Gefühle. Ich stelle mich vor ihm und blicke auf ihn herab. Er hat mich nun auch endlich bemerkt und schaut zu mir auf, mit diesen verheulte, leicht roten Augen. “Was…willst du…Kaiba?“ fragt er mich mit zitternden Stimme und das ist der Moment, in dem meine Gefühle die Oberhand über meine Körper gewinnen. Ich knie mich zu ihm, nehme sein Gesicht, das durch seine Tränen leicht nass ist, zwischen meine Hände und schaue ihm direkt ihn die Augen. Seine sind vor Schock weit geöffnet. Ich glaube, bei dem, was ich gleich vorhabe, wird er noch mehr schockiert sein. Mit einem leichten Lächeln auf dem Lippen komme ich den seinen immer näher. Und weinige Momente später spüre ich seine warmen, weichen Lippen auf meine. Dieses Gefühl, das durch den Kuss in mir ausgelöst wird, ist einfach unglaublich. Es ist ein Gefühl, das mich alles um uns herum vergessen lässt. Allgemein ist mir meine Umgebung ziemlich egal. Im Moment zählt für mich nur eins: Joey! Noch ein paar Augenblicke bleiben meine Lippen auf seinen, dann löse ich mich von ihm und muss feststellen, das meine Hündchen genießerisch die Augen geschlossen hat. Ein leichtes Lächeln legt sich auf meinen Lippen. Aber ich muss ich noch was sagen. Er soll ja nicht denken, das ich so etwas aus Spaß gemacht habe. Nein, dafür hege zu viele Gefühle für ihn! Ganz Vorsichtig lege ich meine Arme um seinen schmalen Rücken und drücke ihn an mich. Er legt seine Kopf an meine Brust und ich kann seinen Atem durch mein Hemd auf meiner Haut spüren. Deswegen bekommen ich auch eine leichte Gänsehaut. Ich lege meinen Kopf in seinen Nacken und fange leise an zu sprechen: “Es tut mir Leid. Es tut mir Leid, dass ich dir am Freitag nicht geantwortet habe. Weißt du Joey… Ich habe das ganze Wochenende damit zugebracht, über einige Dinge nach zudenke, und soll ich dir was sagen? Diese Dinge habe alle etwas mit dir zu tuen gehabt. Am Anfang hielt ich dein Liebesgeständnis für Schwachsinn und für eine Verarsche, aber ich bin mir nun Sicher, das es dein ernst ist. Und ich meine das, was ich dir gleich sagen werde auch ernst, verdammt ernst! Denn Joey… ich liebe dich! Ich weiß, das ich dich am Freitag ziemlich verletzt haben muss, weil ich nicht reagiert habe. Ich habe deine Gefühle verletzt und deswegen möchte ich mich entschuldigen. In letzten Tagen musste ich feststellen, das ich für dich Gefühle hege. Gefühle die man Zuneigung, Verlangen und Liebe nennt. Früher habe ich mir immer eingeredet ich würde für dich nur Abneigung empfinden, aber jetzt weiß ich es besser…“ Ich drücke dich leicht von mir, um die in die Augen sehen zu können. Aber in nächsten Moment Verschlägt es mir glatt die Sprache. Du weinst wieder aber diesmal Lächelst du dabei. Es ist dieses Glückliche Lächeln was ich so an dir Liebe. Ich kann einfach nicht anders als dich zu küssen. Diesmal erwiderst du auch meinen Kuss und zwischen uns entbrennt ein heißes Zungen spiel. Doch leider –zu unser beider Leidwesen- hält dieser Kuss nicht ewig an. Als sich dann unsere Lippen lösen, flüsterst du mir ganz leise zu: “Ich liebe dich, Seto.“ ~*~ Finiito, Ende, Aus, Schluss!!!! ^^ Das wars auch schon wieder! Hoffe, das es euch gefallen hat! Würde mich über Kommis freuen! *kiss* Seto-kun Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)