Simple Past, or not? von Xalyria (What he has done) ================================================================================ Kapitel 1: Die erste begegnung, der Anfang ------------------------------------------ Diese leere in meinen Gedanken, diese stille. Alles ist so dunkel, kalt und Trist ohne dich. Das war das einzige was ich in diesem Moment empfand, Dunkelheit und Einsamkeit. Noch nie hatte ich mir Gedanken über den Tod gemacht, und nun? Nun war meine Zeit gekommen. Ich bin Tod. Von wegen ins warme Licht gehen und für immer im Paradies wandeln. Nichts. Gar nichts. Es ist einfach schwarz und kalt. Nach einer weile hat man das Zeitgefühl verloren. Man weiß nicht mehr wie lange man nun schon hier ist. Tage, Monate, Wochen oder sogar schon Jahre. Wen man hier ist vergisst man all das unwichtige. Nun hab ich genug Zeit darüber nachzudenken. Über alles. Mein leben, meine Liebe. Wie es dazu kam das ich hier bin? Das ist eine lange Geschichte, aber sie begann an einem schönen sonnigen Tag. Meine Mutter die Königin von Fayert, einer Insel die im Himmel schwebte genau wie alle anderen Inseln, hatte mal wieder so viel um die Ohren das sie ihre einzige Tochter vergaß. Traurig, aber ich war es gewohnt. Ich wurde immer an meine Lehrer abgeschoben. In einigen fächern war ich genauso gut oder sogar besser als meine Lehrer. Was blieb mir auch aus lauter Langeweile anderes übrig außer zu lernen und zu üben. Nur heute hatte ich frei. Keine Lehrer, kein Unterricht. Also musste ich mich selbst beschäftigen. Einige Wochen zuvor hatte ich gehört, dass es auf der Nachbarinsel Rekar ein Maskenfest geben würde. Das Perfekte Fest für eine Prinzessin sich zu amüsieren und das Prinzessinnen Dasein zu vergessen. Nur Leider gab es dabei ein einziges Problem. Es war mir strikt verboten nach Rekar zu Fliegen. Mein Land und das Nachbarland lagen in einem Streit, schon etliche Jahre. Mittlerweile waren die ursprünglichen gründe schon vergessen aber darum scherte sich niemand mehr. Ich beschloss auf das Fest zu gehen. Mit einem Alten kleid ohne Diamanten und ohne schminke mit Maske würde mich keiner erkennen, soweit der Plan. Ich bereitete mich auf das Fest vor. Es würde ein Klacks werden. Am Abend ging ich dann langsam zum Hafen. Niemand war hier, keiner der mich hätte erkennen konnte war zu sehen. Also breitete ich meine 3 großen weißen Schwingenpaare aus und hob ab. Wenn ich Flog sah ich aus wie ein Engel der aus dem Himmel entstiegen war um die Welt zu erkunden. Ich hasste es. Der Flug bis nach Rekar war nicht sonderlich lang und ich konnte die meiste Zeit lang in der Luft gleiten. Als ich auf dem Hafen von Rekar ankam war dort schon heides treiben in Sachen fest. Ich hielt es für besser mich versteckt zu halten. Ich beobachtete das Treiben noch einige zeit bis ich hinter mir jemanden hörte. Ich wusste nicht wer es war und drehte mich vorsichtig um. Vor mir stand ein nicht grade unattraktiver junger Mann der genau wie ich etwas verwundert darüber war jemanden zu begegnen. Im Gegensatz zu mir hatte er seine Maske noch nicht aufgesetzt, ich konnte ihn sehen. Ich fragte mich wer es war. Das einzige was mir noch durch den Kopf ging war die Angst erkannt zu werden, weswegen ich so schnell wie möglich weg musste. Also drehte ich mich um und rannte los. „Warte doch!“, hörte ich seine stimme hinterher rufen. Er durfte mich einfach nicht erkennen, aber wenn ich weiter weglaufen würde, würde ich weiterhin verdacht auf mich lenken und das wollte ich auch nicht. Ich blieb also stehen, drehte mich jedoch nicht um. „Wer bist du?“, fragte mich der fremde junge Mann der nun langsam auf mich zu kam. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Sollte ich einfach meinen Namen sagen? Schließlich gab es sicherlich mehr als nur eine Kizuna auf der Welt. Außerdem war die Chance hoch das ich mich irgendwann verplappern würde also sagte ich einfach meinen Namen: „Mein Name ist Kizuna.“ Ich schaute ihn nun an und wartete auf seine Reaktion, wenn er mich erkennen würde, würde ich sofort verschwinden. Er wiederholte meinen Namen nachdenklich und sah mich an. „Und dein Name?“, fragte ich um diesen Moment des Überlegens zu überbrücken. Seine antwort war kurz und knapp: „Kakyo“ Ich überlegte kurz. Irgendwo hatte ich diesen Namen schon einmal gehört. Mir viel aber nicht ein woher ich ihn kannte und beließ es dabei. „Freut mich dich kennen zu lernen.“, sagte ich anschließend und sah ihn mit einem lächeln an. „Gleichfalls“, kam es von ihm zurück und auch er lächelte nun. Darauf folgte ein kurzes schweigen. Hinter mir ertönte plötzlich ein Glockenschlag. „Das Fest beginnt.“, sagte ich und schaute mich kurz um. Kakyo setzte sich seine Maske auf und sah mich an. „Hast du schon einen Begleiter für das Fest?“, fragte er. Ich schüttelte den Kopf. „Dann hast du nun einen.“, sagte er und verbeugte sich künstlerisch. Ich bewunderte ihn für seine art und weise. Danach gingen wir beide gemeinsam zu dem fest. Ich machte Kakyo jetzt schon. Er War höflich und nett. Er könnte glatt ein Prinz sein, aber das war unmöglich. Mein Blick schweifte nun über den Platz. All die Bunten Kostüme und die Masken. Es war herrlich. „Möchtest du tanzen?“, fragte mich mein Begleiter und sah mich fragend an. Ich nickte. „Sehr gern.“ An diesem Tag konnte ich einmal so sein wie ich wirklich war und nicht wie mich alle haben wollten. Ich betete, dass ich einmal vergessen konnte. Einmal vergessen, dass ich eine Prinzessin war. Er legte etwas zögernd seine hand an meine Hüfte und nahm mit der anderen meine Hand. Bei dieser Gelegenheit war ich wirklich froh, dass ich Tanzunterricht gehabt hatte. „Du tanzt wirklich gut.“, sagte er Plötzlich. „Danke, du aber auch.“, antwortete ich und lächelte ihn an. „Danke sehr“, sagte er daraufhin und auch er lächelte. Wir tanzten etwas aus der Enge der menge hinaus und damit etwas abseits. „Wohnst du auf dieser Insel?“, fragte ich ohne darüber nachzudenken. „Ja, du etwa nicht?“, kam prompt die Gegenfrage mit der ich eigentlich hätte rechnen müssen. Ich schwieg. Er schien etwas verwirrt über mein schweigen zu sein. Doch nach wenigen Sekunden lächelte er wieder. „Du musst mir auf diese Frage nicht antworten.“, sagte er dann und sah mich an. „Danke.“, ließ ich etwas leiser von mir hören. „Kein Problem ich kann dich ja schlecht dazu zwingen.“ „Doch das könntest du.“, sagte ich ebenso leise. „Ich würde eine so nette junge Frau niemals zu etwas zwingen.“, sagte er und lächelte mich immer noch an. „Solch Charmante Männer findet man selten.“, sagte ich, die nun von seinem lächeln angesteckt war. „Genau wie so nette und freundliche junge Frauen.“ „Obwohl man hier ja seltener Frauen begegnet, nicht?“, fragte ich und grinste. Auf Rekar war der meiste Anteil der Bevölkerung männlich was bei Fayert genau umgedreht war. „Ja, leider.“, sagte er und seufzte. „ich habe ja gehört auf Fayert soll es genau das Gegenteil sein.“, sagte ich. Gehört war gut. Ich wusste ja, dass es genauso war. „Habe ich auch gehört. Wäre bestimmt mal interessant dort hinzugehen.“, sagte Kakyo. „Ich weiß ja nicht. Soll da ziemlich heiß sein, schließlich ist es ja das Land des Feuers.“ UND es war sau langweilig da, fand ich zumindest. „Das macht mir nicht viel aus.“ „Hm?“ Das hatte ich nicht erwartet. Bei mir war es klar. Ich beherrsche das Feuer und mir war somit nie wirklich heiß und auch nie wirklich kalt, aber bei Ihm? Es verwirrte mich etwas. „äh… vergiss es wieder, ok?“, sagte er dann um mich vom darüber nachdenken abzuhalten. Ich nickte machte mir aber trotzdem noch darüber Gedanken. Irgendwann würde ich das auch noch rausbekommen. „Weißt du was? Du hast eine bemerkenswerte Ausstrahlung.“, sagte er dann und lächelte mich wieder an. „Danke, das hat noch niemand zu mir gesagt.“, musste ich zugeben. „Das wundert mich. So eine Ausstrahlung kann eigentlich niemandem entgehen.“, Und damit hatte er recht. Meine Ausstrahlung war was Besonderes. Immerhin war ich ja die Prinzessin der Nachbarinsel. „Dann sollte es mich vielleicht doch wundern.“ Was er in diesem Moment dachte wusste ich nicht. Er war ein mysteriöser, gut aussehender Mann. Irgendwie anziehend. „Könntest du nicht einmal deine Maske abnehmen? Ich würde gern das Gesicht meiner Tanzpartnerin sehen.“, sagte er und sah mich an. „Dies ist ein maskenfest. Es ist unüblich hier seine Maske abzusetzen.“, sagte ich um mich herauszureden. Ich konnte meine Maske einfach nicht absetzen. Es war zu Riskant. „Auch wieder war.“, sagte er überlegend. „aber nachher wirst du die Maske doch abnehmen, oder?“, sagte er. „hm… vielleicht“, ich grinste ihn etwas geheimnisvoll an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)