Tales of Symphonia von lunachan221 (Doch kein Frieden?) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Lloyd ist enttäuscht von seinem Vater. Er ist tatsächlich abgehauen ohne ihn was zu sagen. Die Feder die Kratos hinter lassen hat, hält er ganz fest in der Hand. Er schlendert runter zu Dirk. Seufzend setzt er sich an den Tisch. „Du schaust wie drrrei Tage Rrregenwetterrr. Was ist den los?“ fragt der Zwerg. „Ach Kratos ist bloß wieder weg. Ich dachte, er würde jetzt etwas Zeit mit mir verbringen.“ Lloyd kann die Enttäuschung nicht verbergen. „Dann hab ich nicht getrrräumt als ich ihn heute morrrgen gesehen habe. Frühstück??“ Dirk hat schon eine Pfanne in der Hand. Doch Lloyd ist urplötzlich aufgestanden. „Du hast gesehen wie er gegangen ist?“ Lloyds Stimme ist etwas lauter geworden. „Du musst ja nicht gleich schrrreien. Ich habe noch sehrrr gute Ohrrren.“ meint Dirk. „Entschuldige Paps.“ sagt Lloyd verlegen und setzt sich wieder hin. Dirk kann Lloyd irgendwie verstehen. Schon das ganze Jahr über hat er ihn beobachtet. Öfters wenn Lloyd das Schwert poliert oder mit Noishe über alte Zeiten geredet hat. Sehr oft ist Kratos Name gefallen. „Du willst ihn folgen oderrr?“ Verwundert sieht Lloyd seinen Ziehvater an. Doch dann hören sie einen Schrei. Sofort greift Lloyd zu seinen Waffen und rennt raus. Ein Stück im Wald kann er Colette erkennen, die von einem Monster angegriffen wird. Sofort stürzt er sich darauf und erledigt es. „Alles okay Colette? Hast du dir wehgetan?“, fragt Lloyd während er ihr aufhilft. „Nein, nein alles okay. Nichts passiert.“, antwortet sie und klopft sich den Dreck von den Kleidern. Erleichtert seufzt Lloyd auf. „Aber wieso gibt es wieder Monster. Ich dachte seit der Welterneuerung gibt es keine mehr.“ fragt Colette sich. „Gestern wurde ich auch von einem angegriffen. Später waren es dann so komische Typen.“ meint Lloyd. „Was, wirklich?“ fragt sie besorgt. Lloyd nickt. Dann meint er, sie sollten reingehen damit er alles erzählen kann. Dirk macht dann einen Tee für die zwei. Kaum das sie sitzen fängt Lloyd auch schon an zu erzählen. „Also war Kratos hier?“ fragt Colette noch mal. Lloyd nickt. Die Feder hat er in der Hand und schaut sie an. Es schmerzt ihn dass Kratos nicht mehr hier ist und auch dass er nichts gesagt hat. Colette sieht wie er leidet und würde ihn so gerne helfen. Nur wie soll sie das anstellen? Bedrückt starrt sie in ihre Tasse. „Ihrrr könntet doch Genis und Raine in Palmacosta besuchen gehen. Die zwei würrrden sich sicherrr frrreuen.“, meint Dirk als er die Gesichter der zwei sieht. Colette klatscht begeistert in die Hände. „Das ist eine wundervolle Idee. Was meinst du Lloyd?“ Der Gefragte überlegt einen Moment. Doch dann nickt er. „Gut gehen wir unsere Freunde besuchen.“ Colette geht dann mit Lloyd hoch und hilft ihm beim packen. Dirk macht den Proviant für die Beiden. Sie haben sich nämlich so gedacht, dass Lloyd seine Sachen nimmt und Colette nach Hause bringt damit diese dann packen kann. Wenn dann Colette fertig ist wollen sie gleich aufbrechen. Lloyd hat das Gefühl, dass er Kratos noch einholen kann. Obwohl das auch nicht wirklich passieren könne. Kratos ist ein Engel und kann durchaus fliegen. Somit ist er schneller als wenn er läuft. Doch Lloyd gibt die Hoffnung nicht auf. Nun ist er auch schon fertig mit packen und er geht mit Colette runter um sich von Dirk zu verabschieden. Dieser aber reicht ihnen erstmal den Proviant. Während Colette es verstaut, geht Lloyd noch zum Tisch wo noch die Feder liegt. Einige Sekunden starrt er diese an, dann steckt er sie in seine Jackentasche. Nun sind sie für den Aufbruch fertig. „Passt mirrr gut auf euch auf. Die Welt ist momentan nicht so wie sie sein sollte.“, sagt Dirk mit besorgtem Ton. „Keine Sorge Paps. Wir können auf uns aufpassen. Ich werde dir ab und zu einen Brief zukommen lassen.“ Er drückt noch seinen Ziehvater und macht sich mit Colette auf den Weg ins Dorf. Schließlich kommen sie bei Colette Zuhause an. Dort erklärt sie ihrer Familie was sie nun mir Lloyd vorhat. Auch diese sagen nur sie sollen auf sich aufpassen. Natürlich verspricht es Colette und geht dann mit ihrem Freund auf ihr Zimmer zum packen. Doch sie braucht eindeutig länger als Lloyd. Genervt steht er an der Wand gelehnt und tippt die ganze Zeit mit dem Fuß auf dem Boden. Colette merkt das und macht so schnell sie kann. Trotzdem hat es etwas länger gedauert. Es ist schon fast Mittag als sie endlich aufbruchbereit dastehen. Letzte Umarmungen von ihrer Großmutter und ihrem Vater und dann geht es auch schon los. In der ganzen Aufregung hat Lloyd Noishe total vergessen. Dieser wartet Schwanz wedelnd vor dem Dorfausgang. „Hey Noishe, wie geht es dir?“ Freudig rennt Colette auf ihn zu und umarmt ihn. Der Gedrückte leckt ihr über die Wange. Daraufhin muss sie kichern. „Ist ja gut ihr zwei. Kommt gehen wir, sonst wird es dunkel bevor wir überhaupt einen Schritt getan haben.“, seufzt Lloyd und geht vor. Mit einer Hand auf Noishes Rücken folgt Colette ihn mit dem Protozoen. Im Wald passen sie mehr auf wie bisher. Da neuerdings Monster wieder aufgetaucht sind, dürfte das Reisen nun nicht mehr so bequem sein. Die Sonne geht schon unter als die kleine Gruppe am Haus des Heils in der Nähe der Wüste ankommt. Kaum angekommen, reservieren sie sich ein Zimmer. Lloyd schaut aus dem Fenster und hängt seinen Gedanken nach. Kratos muss schon ein gutes Stück vorangekommen sein. Bis jetzt haben sie ihn nicht gefunden. Etwas enttäuscht ist Lloyd schon. Er hat so darauf gehofft dass sie ihn doch noch einholen könnten. Er wendet sich vom Fenster ab und legt sich ins Bett. Nun kommt Colette ins Zimmer. Sie hat sich noch um Noishe gekümmert. Sie sieht zu Lloyd. Dieser schaut zurück. „Was ist? Hab ich irgendwas im Gesicht?“, fragt er sie. Doch sie schüttelt den Kopf. „Du hast gehofft dass wir Kratos noch einholen, nicht wahr? Du brauchst es nicht zu leugnen, ich kenn dich.“ Colette setzt sich aufs Bett. Doch der Angesprochen schweigt. Es stimmt, da kann er Colette nichts vormachen. Wie lange sind sie nun schon Freunde? Eigentlich seit er sich denken kann. Plötzlich muss er anfangen zu lachen. Colette sieht ihn verwundert an. „Was ist den so witzig Lloyd?“ „Ach ich hab mich nur gerade an was erinnert. Weißt du noch wo wir bei mir fangen gespielt haben als wir noch kleiner waren? Genis ist damals in den Bach gefallen. Und als du ihn dann geholfen hast, bist du ebenfalls reingefallen. Ihr saht aus wie begossene Pudel.“ Nun muss auch Colette lachen. Wie viel Spaß sie doch damals hatten. Und jetzt nach dem Frieden gibt es schon wieder Monster. Das macht ihr die größten Sorgen. Kratos ist dem Zirkus weiterhin gefolgt. Er ist sich hundertprozentig sicher, dass sie es waren die Lloyd angegriffen haben. Er hat sie keine Minute aus den Augen gelassen seit der Zirkus wieder weiter gezogen ist. Doch warum haben sie von Lloyd so schnell locker gelassen? Irgendwas ist da faul und er wird herausfinden was. Nun bleibt der Zirkus stehen. Sie wollen eine Rast machen und sich um die Tiere kümmern. Der Seraph sucht sich ein Versteck von wo er einen guten Überblick hat und nicht gesehen werden kann. Auch wenn es jetzt langsam dunkel wird kann Kratos dank seiner Engelskräfte genau so gut sehen wie am Tag. Total darauf fixiert den Zirkus im Auge zum behalten merkt er gar nicht wie sich von hinten etwas an ihn heranschleicht. Erst im letzten Moment zückt er sein Schwert und dreht sich um. Erschrocken hält er dann inne als er merkt wer sich an ihn rangeschlichen hat. „Noishe? Was tust du den hier.“ Freudig schaut ihn der Protozoen an und wedelt mit dem Schwanz. Schnell streichelt ihn Kratos über den Kopf damit Noishe ruhig bleibt. Immer noch verwundert überlegt er wie sein alter Freund hier her gekommen ist. Ist er ihn etwa den ganzen Weg gefolgt? Dann wird auch Lloyd nicht lange fackeln und nach dem Tier suchen. Kratos seufzt schwer. Jetzt hat er gedacht sein Sohn wäre in Sicherheit und nun läuft dieser vermutlich seinen Feinden in die Arme. „Noishe geh sofort zurück zu Lloyd, hast du mich verstanden? Du sollst doch ein Auge auf ihn werfen wenn ich nicht da bin.“, tadelt er. Noishe wimmert kurz als Zeichen das er verstanden hat und geht von dannen. Seufzend sieht ihn Kratos hinterher. Er hofft sehr dass es Lloyd gut geht. Doch plötzlich umhüllt ihn ein seltsamer Nebel. „Was ist den jetzt...“ Kratos spürt, wie ihn seine Glieder nicht mehr gehorchen. Er stellt fest dass der Rauch ein Betäubungsgas ist. ,Verdammt, ich hab nicht aufgepasst.’, denkt sich Kratos und kippt um. Bewusstlos liegt er im Gras. Nun umzingeln die Verantwortlichen ihn. „Los bringt ihn zu den Anderen.“, sagt einer, vermutlich der Anführer. Die Anderen nicken und schleifen Kratos mit sich. Lloyd wälzt sich unruhig im Bett hin und her. Doch dann schreckt er hoch. Gerade hat er einen Traum von seinem Vater gehabt. Lloyd kann einfach nicht ruhig bleiben. Auch wenn er sich einredet, es sei nur ein Traum gewesen. Dieser ist aber zu real gewesen. Er sieht raus zum Fenster und sieht wie die Sonne schon aufgeht. Es ist also schon morgen. Leise nimmt er sich seine Schwerter und geht aus dem Zimmer ohne Colette zu wecken. Er will unbedingt frische Luft schnappen und auch nach Noishe sehen. Doch dieser schläft genauso seelenruhig wie Colette. Plötzlich sieht er ein Eichhörnchen was einem Äffchen hinterher rennt. Verdutzt schaut er den Tieren nach. Als diese dann wieder im Gebüsch verschwunden sind, schüttelt er nur den Kopf. Okay, Eichhörnchen sind nicht selten in der Gegend aber Äffchen? Lloyd kann sich keinen Reim draus machen. Nachdenklich kratzt er sich am Kopf. Dann hört er ein Winseln. „Ah morgen Noishe, auch schon wach.“ Freudig krault Lloyd seinen Gefährten. Dieser genießt es sehr. Jetzt wo er Noishe sieht, kommt ihn wieder sein Vater in den Sinn. „Was meinst du Noishe? Kratos geht es doch gut. Ihn kann doch niemand einfach so fertig machen.“, fragt er ihn. Noishe sieht ihn mit schiefem Kopf an. Dann stupst er Lloyds Hand an als Zeichen dass er sich keine Sorgen zu machen braucht. Mit einem leichten Lächeln krault Lloyd ihn hinter dem Ohr. „Also manchmal denk ich dass du wirklich alles verstehst was man dir sagt.“ Dann knarrt die Tür und Colette kommt raus. „Ah hier bist du. Ich hab mich gewundert, weil dein Bett leer war. Oh Morgen Noishe.“ Der Protozoen ist drauf hin zu Colette gegangen und lässt sich nun von ihr streicheln. Lloyd beobachtet die beiden eine Weile. „Sollten wir nicht langsam weiter? Bis nach Palmacosta ist es noch ein langer Weg.“, meint er. „Oh ja, natürlich. Ich hol nur schnell unsere Sachen“, sagt Colette und verschwindet ins Haus. Lloyd wartet während dessen draußen mit Noishe auf sie. Nach einigen Minuten kommt sie wieder raus und dann brechen sie auf. Auf ihren Weg treffen sie immer wieder auf Monster. Lloyd und Colette haben einige Schwierigkeiten sie zu erledigen. Diese sind nämlich um einiges stärker geworden als damals. Am Nachmittag erreichen sie dann endlich Triet. „Man hat das gedauert. Ich dachte schon wir kommen nie an.“ Erschöpft setzt sich Lloyd mit Colette und Noishe an die Oase. „Ja, normal hätten wir für diese Strecke bloß zwei bis drei Stunden gebraucht und nicht einen halben Tag.“ Man merkt richtig wie sie sich Sorgen darüber macht. „Hey, du kannst nichts dafür. Also zerbreche dir nicht so sehr den Kopf, okay?“ „Na gut.“, sagt sie, kann es aber trotzdem nicht lassen darüber weiter nach zudenken. Das merkt auch Lloyd aber er weiß nicht was er noch sagen kann um sie aufzumuntern. Doch dann kommt ihn ein Gedanke. „Wie wäre es wenn wir die anderen auch noch besuchen gehen, nachdem wir Genis und Professor Raine besucht haben? Die würden sich sicher auch freuen wenn wir sie wiedersehen.“ Er wartet auf Colettes Reaktion. Diese strahlt ihn dann an und klatscht freudig in die Hände. „Das ist eine wundervolle Idee Lloyd. Aber dann sollten wir Dirk und auch Großmutter und Vater Bescheid sagen.“ „Gut dann lass uns für heute Nacht ein Zimmer im Inn nehmen. Weiter kommen wir heute eh nicht mehr“, meint Lloyd und steht auf. Dann hilft er noch Colette und sie gehen zusammen mit Noishe zum Inn. Nachdem das Zimmer reserviert ist, setzen sie sich an einen Tisch und bestellen sich was zum Essen und Trinken. Während die zwei warten schreiben sie zwei Briefe nach Iselia. Lloyd schreibt den Brief für Dirk und Colette während dessen den für ihre Großmutter und ihren Vater. Nach einer halben Stunde sind sie dann fertig und Lloyd bringt die beiden Briefe zur Rezeption. „Diese Briefe müssen nach Iselia, bitte.“ „Kein Problem, morgen werden sie dann dort ankommen“, gibt die Frau lächelnd zur Information. „Vielen Dank.“ Lloyd geht wieder zu Colette. Dann wird ihnen auch schon das Essen gebracht. Während sie es genießen überlegen sie sich über den weiteren Verlauf ihrer Reise. Als sie schließlich mit dem Essen fertig sind, haben sie auch schon den groben Plan wie es weiter gehen soll. Also erst mal gehen sie nach Palmacosta wie sie es am Anfang ausgemacht haben. Dann haben sie beschlossen nach Meltokio zu gehen und Zelos zuerst besuchen. Aber dann ist noch die Frage offen wo sie danach hingehen. Nach Mizuho zu Sheena oder doch nach Altamira zu Regal und Presea. Aber darüber machen sie sich ein anderes Mal Gedanken. Erst das erledigen was sie vorhaben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)