Tales of Symphonia von lunachan221 (Doch kein Frieden?) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Nun steht nur noch eine Prüfung an, und zwar die Praktische. Die Schriftliche ist den ganzen Morgen übergegangen. Nach nur einer Stunde Pause geht es nun weiter. Erst werden die Schüler getestet, die sich hauptsächlich mit der Magie befasst haben. Einige von denen sind so nervös, dass sie die falschen Zauber einsetzen oder fast einen Prüfer treffen. Jo und Ann haben sich etwas Abseits gesetzt. Nun sitzen sie auf einem Baum. Jo sitzt aufrecht da und schaut zu, wie sich doch einige wirklich zum Affen machen. Ann hat sich auf einen dicken Ast hingelegt und liest in einem Buch. Die anderen Schüler die jetzt nicht dran sind, üben noch mal so gut wie es geht. „Glauben dir wirklich das es noch was bringt?“ fragt Jo. „Ach lass sie doch. Wenn sie nichts Besseres zu tun haben.“ meint Ann ohne von ihrem Buch aufzusehen. „Du bist schon fast wie deine Mutter.“ lacht Jo. Ann zuckt nur mit den Schultern. Nach ungefähr eineinhalb Stunden kommen die Schwertkämpfer dran. Jo lässt sich von nichts und niemanden aus der Ruhe bringen. Dabei sieht ihr Ann zu. Wie immer zeigt Jo was sie drauf hat. Doch dann kommt es zu den Zweikämpfen. Und Jos Gegner ist kein anderer als ihr größter Rivale Walmar. Obwohl es heißt, man solle nur ganz sanft an die Sache ran gehen, muss Jo sich richtig beherrschen um ihn nicht den Kopf abzutrennen. Aber dasselbe gilt auch für Walmar. Nach einer halben Stunde ist es auch für Jo vorbei. Trotzdem hat sie eine richtige Wut ihn sich. Sie hätte so gerne mehr gezeigt was sie so alles drauf hat. Doch sie musste sich zurück halten. „Das hast du gut gemacht Jo.“ versucht ihre Freundin sie aufzumuntern. „Ach hör doch auf. Man bin ich froh wenn ich nicht mehr seine hässliche Visage sehen muss.“ seufzt sie. Ann springt vom Baum und schnappt sich ihren Bogen. „Nun dann bin ich wohl jetzt dran.“ Von Aufregung keine Spur. Nun begibt sie sich zu den Zielscheiben. Wie Jo nicht anderes von ihr erwartet trifft sie voll ins Schwarze. Auch bei den Pfeilen die mit Zauber kombiniert werden zeigt sie keinerlei Schwierigkeiten. Dann hat auch Ann es endlich geschafft. Sie haben die Prüfungen nun hinter sich. Erleichtert gehen die Zwei auf ihr Zimmer. Leicht erschöpft lässt sich Ann auf ihr Bett fallen. „Gut dass wir solche Prüfungen nur einmal machen müssen.“ Puky springt gerade durch das Fenster ins Zimmer und rennt gleich zu seinem Frauchen. „Wieso? So schlimm waren sie doch gar nicht.“ meint Jo während Chichi auf sie zu rennt. Sie nimmt ihn auf den Arm und streichelt ihn. „Ach wirklich nicht? Ich dachte du musstest dich bei den Schwertkampf beherrschen, damit keine Köpfe rollen.“ sagt Ann bloß und schaut zur Decke. „Fang nicht wieder damit an, da dreht sich mir ja der Magen um.“ Ann muss lachen. Ja, dass ist typisch Jo. Erst ist Jo verwundert, doch dann stimmt sie in das Lachen mit ein. Nach einer Weile tun ihnen schon die Bäuche weh. Ja, dass tut so richtig gut. Es entspannt so sehr. „Wann glaubst du geht es nun los?“ „Eine sehr gute Frage. Ich hoffe doch ziemlich früh. Hey Chichi, hör auf an meinen Haaren zu ziehen.“ beschwert sich Jo bei ihrem Affen. Dieser nimmt nun reiß aus. Normalerweise würde Puky ihm folgen, aber er ist auf Anns Bauch eingeschlafen. Sie streichelt ihn sanft über sein Köpfchen. Wenn er doch immer so brav wäre. „Ich kann es kaum noch erwarten. Abenteuer, neue Städte und Landschaften. Seit der Welterneuerung bin ich nicht einmal auf Reisen gewesen.“ fällt Ann gerade ein. „Es ist ja nur ein Jahr her, seit die neue Welt existiert.“ meint Jo so nebensächlich. Dann schweigen beide. Sie wollen jetzt einfach nur die Ruhe genießen und sich erholen. Nach einer Weile packt Jo ihre Ocarina aus und spielt auf ihr. Ann schließt die Augen und lauscht den Klängen. Am Abend des nächsten Tages sind nun auch Ann und Jo nervös. Gleich beginnt nämlich die Zeremonie wo dann auch die Aufträge vergeben werden. Sie können es kaum erwarten zu erfahren was es nun weiter gehen soll. Ann hat Schwierigkeiten ihr Umhang für spezielle Anlässe richtig anzulegen. Bei Jo ist es ja nichts Neues. Nach einer Ewigkeit sind die zwei endlich fertig und machen sich auf den Weg zur der Festhalle. Dort treffen sie auch auf Anns Mutter und Lucy. Diese stehen aber etwas außerhalb. Sie winken den Mädchen zu und drücken für sie die Daumen. Ann winkt zurück und Jo geht ein Stück weiter um noch einen guten Platz zu ergattern. Als dann alle endlich sitzen, geht auch schon der Direktor auf die Bühne, mit einigen Prüfer und Papierrollen im Schlepptau. In Handumdrehen wird es Mucksmäuschen still. Dann beginnt er auch schon mit seiner Rede. Diese dauert eine halbe Stunde bis er endlich zu dem eigentlichen Grund dieser Veranstaltung kommt. Nach und nach ruft er die Schüler die die Prüfung mit einigen Schwierigkeiten bestanden haben auf die Bühne und überreicht ihnen jeweils eine Papierrolle. „So, jetzt kommen wir zu den besonderen Aufträgen, die nur von denen angenommen werden kann die die Prüfungen mit Bestnoten bestanden haben.“ sagt der Direktor. Die Luft vibriert förmlich vor Spannung. Viele halten den Atem an. Fünf Leute wurden schon nach vorne gerufen. Eine Papierrolle ist noch übrig. Gespannt warten alle wer nun der oder die Letzte ist, der den gefährlichen Auftrag bekommt. Einige grinsen siegessicher, weil sie denken dass sie ihn bekommen. „Nun kommen wir zum Höhepunkt. Ich halte hier den letzten und auch gefährlichsten Auftrag in meinen Händen. Ich möchte die Auserwählten darauf hinweisen, es nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.“ Der Direktor hält kurz inne. Ein Gemurmel geht durch die Menge. Haben sie etwa richtig gehört? Den Auftrag übernimmt nicht nur einer? Das ist bis jetzt noch nie vorgekommen. Ann sieht ihre Freundin an. Diese zuckt nur mit den Schultern. Deswegen wurde in letzter Zeit immer mehr auf Partnerarbeit gelegt. Langsam stirbt das Gemurmel ab und der Direktor meldet sich wieder zu Wort. „Dann will ich euch nicht länger auf die Folter spannen. Ich möchte nun Jo Haradachi und Ann Takimura auf die Bühne bitten. Ihr zwei seit die auserwählten Auftragnehmer.“ Erst schauen einige verwundert, genauso wie Ann und Jo. Doch dann kommt ein Applaus für die Beiden. Langsam stehen diese auf und machen sich auf den Weg zur Bühne. Etwas verloren stehen sie dann und nehmen die Rolle entgegen. „Ich wünsche euch viel Erfolg und auch Glück. Ihr werdet es brauchen.“ meint noch der Direktor. Dann richtet er noch einige Worte an das Publikum und die Zeremonie wird beendet. Sofort stürmt eine kleine Lucy auf ihre große Schwester zu und drückt sie ganz fest. Ihre Mutter ist ihr gefolgt. „Ihr habt es geschafft Mädchen. Ich hätte zwar nicht gedacht dass ihr den gefährlichste Auftrag bekommt, dennoch wünsch ich alles Gute.“ „Danke Mama. Wir werden natürlich unser bestes geben, verlass dich drauf.“ meint Ann. „Das weiß ich doch meine Kleine.“ lächelt sie. „Wirst du uns verlassen?“ fragt Lucy mit einem Zittern in der Stimme. Ann beugt sich runter zu ihr und legt eine Hand auf ihren Kopf. Sie schaut sie lieblich an. „Ich muss, es ist meine Pflicht. Aber keine Sorge, ich werde sehr oft schreiben. Ich verspreche es dir.“ Lucy nickt ganz leicht und drückt ihre Schwester noch fester. Nur ungern lässt sie sie gehen. Aber sie kann nichts machen. „Hey jetzt drück doch nicht so fest. Ich krieg fast keine Luft. Außerdem ist doch Mama noch da. Komm schon, du bist doch schon ein großes Mädchen.“ sagt Ann und drückt Lucy etwas von sich weg. Dann holt sie ein Taschentuch und wischt die Tränen weg. „Komm schon Lucy, das ist keine Abschiedsfeier. Die Feier ist für die bestandenen Prüfungen. Also mach ein etwas fröhlicheres Gesicht, okay?“ „Dann gehen wir schon mal vor. Ihr wollt jetzt bestimmt alleine sein. Wir sehen uns dann auf der Feier.“ sagt die Mutter und geht mit Lucy. Erst schauen Ann und Jo ihnen hinterher. Dann vergewissern sie sich dass sie wirklich alleine sind. Gleich darauf wird die Papierrolle geöffnet. Doch um was es sich genau bei dem Auftrag handelt steht da nicht drin. Nur das sie eine gewisse Person treffen werden die ihnen alles genau erklären würde. Der Treffpunkt sei Triet. Jo stöhnt auf. „Das darf doch nicht wahr sein. Gibt es den keine besseren Orte?“ „Scheint wohl nicht so. Ach komm, das wirst du schon überleben. Mach jetzt keine Szene daraus.“ meint Ann und rollt den Auftrag wieder zusammen. Für Jo ist die Wüste die Hölle. Man sollte möglichst nicht solange mit ihr dort verweilen, ihre Stimmung ist dann nämlich nicht die allerbeste. „Ich mach keine Szene. Ich meine bloß dass es bessere Orte für ein Treffpunkt gibt als Triet.“, gibt Jo zurück. „Aber wir haben ein weit größeres Problem. Bis nach Triet begleitet uns eine kleine Truppe von Lehrer. Und ich dachte wir könnten dass von Anfang an alleine durchstehen.“ Enttäuscht seufzt Ann auf. „Wer sagt, dass wir uns daran halten.“ Jetzt grinst Jo über beide Ohren. Ja das ist wahr, dass gibt auch Ann zu. Statt zu der Feier zu gehen machen sich die Freundinnen gleich auf den Weg in ihr Zimmer. Kaum da angekommen zeihen sie erst einmal den Umhang aus. Dann machen sie sich daran dass nötigste für die Reise zu packen. Nach einer halben Stunde ist alles gepackt. Ann verfasst noch einen Brief für ihre Mutter. „Wir sollten uns noch auf der Feier sehen lassen, sonst fällt dass sofort auf.“, meint Ann nachdem sie fertig ist. „Oh muss das sein. Ich habe so keine Lust darauf.“ jammert Jo. „Ja muss. Also los.“ Ann hackt sich bei Jo ein und zieht sie mit zur der Feier. Obwohl Jo erst nicht auf die Feier wollte, amüsieren sich die zwei trotzdem gut. Alles es dann Mitternacht wurde, ist dann auch die Feier zu Ende. Müde, aber auch froh alles hinter sich zu haben machen sich die Schüler zurück in ihre Zimmer. Doch für Jo und Ann wird es eine sehr lange Nacht. Kaum in ihrem Zimmer, schnappen sie ihre Rucksäcke und gehen zum Fenster. Jo öffnet es und springt auf den Baum der direkt daneben steht. Ungeduldig wartet sie auf Ann. Doch sie muss noch das Licht löschen. Dann ist auch sie endlich am Fenster. Doch dann fällt ihr ein wer noch fehlt. „Hey Puky, beweg dein Eichhörnchenhintern hier her, na los.“ Gehorsam rennt er auf Ann zu und springt auf ihre Schulter. Endlich ist sie auch auf dem Baum und geräuschlos verschwinden die beiden vom Schulgelände. Da sie sich denken können dass sie spätesten Morgen gesucht werden, bleiben sie die ganze Nacht auf den Beinen. Am Morgengrauen kommen sie zu der Brücke, die den großen Teil des Kontinents mit dem kleinen verbindet. Doch anstatt eine Pause zu machen, gehen sie weiter. Auf halber Strecke nach Izoold machen sie dann Rast in einem kleinen Waldstück. Jo macht es sich auf einem Ast bequem, während Ann es sich am Stamm gemütlich macht. Ann schläft ziemlich schnell ein. Jo wieder rum macht sich Gedanken über den Auftrag. Um was genau wird es sich Handel? Dann fallen auch Jo die Augen zu. Am späten Nachmittag versucht ein gelangweilter und hungriger Puky sein Frauchen zu wecken. Er zupft an ihrer Nase. Nach etlichen Malen packt Ann ihr Eichhörnchen mit einer Hand. Dann öffnet sie die Augen. „Macht das eigentlich Spaß andere Leute vom schlafen abzuhalten?“ fragt sie ganz frech. Puky hingegen schaut ganz unschuldig. Dann lässt sie ihn wieder los. „Es hat keinen Sinn jetzt mit dir darüber zu diskutieren.“ seufzt sie. Ann nimmt ihre Tasche und kramt nach den Nüssen die sie für Puky mitgenommen hat. Dann findet sie einen kleinen Beutel und reicht es ihm. „So bedien dich. Du weißt ja wie es geht.“ Freudig öffnet es Puky sofort und knabbert gleich darauf an einer Nuss. Lächelnd schaut sie ihm zu. Dann steht sie aber auf und schaut wo Jo steckt. Auf dem Baum wo sie geschlafen hat, ist sie nicht mehr. Ann schließt die Augen und konzentriert sich. Nach einer Weile öffnet sie die Augen wieder und seufzt. Nichts, sie kann sie überhaupt nicht spüren. Sie muss wirklich mehr darin üben. Wenn es jetzt eine ernste Situation wäre, was dann? Daran will sie jetzt gar nicht denken. Ann ist am überlegen was sie jetzt machen soll. Warten oder suchen gehen? Plötzlich vernimmt sie ein Knacken im Gebüsch. Ganz langsam bewegen sich ihre Finger zum Dolch. Nun wartet sie was jetzt passiert. Da aber nichts passiert geht sie auf die Gebüsche zu. Den Dolch hat sie jetzt in der Hand. Auch Puky erkennt den ernst der Lage und springt auf die Schulter von Ann. Ganz vorsichtig schiebt sie einige Äste zu Seite. Doch dann steckt sie ihren Dolch wieder weg. Es ist bloß Chichi. „Muss du mich so erschrecken. Ach, wenn du eh schon hier bist, kannst du mir auch gleich verraten wo dein Frauchen ist. Ich kann sie gerade nicht aufspüren.“ Aber Chichi sieht sie mit schiefem Kopf an. Ann seufzt. Also muss sie selbst auf die Suche gehen. Als sie zu ihrer Tasche geht merkt sie dass Jo ihre fehlt. Ist sie etwa ohne sie gegangen? Na, die kann was erleben. Ann sammelt die restlichen Nüsse ein. Puky demonstriert heftig. „Ist ja gut du Spinner. Hier, die eine kriegst du noch.“ sagt sie und gibt sie ihn. Noch den Bogen und den Köcher am Rücken und dann geht sie los. Irgendwo muss Jo ja sein. Außer… Ann weiß ja gar nicht wie lange Jo geschlafen hat. Immer noch wütend läuft sie durch den Wald, die Augen weit offen. ,Na die kann was erleben. Wenn ich die erwische’ denkt sich Ann. Dann hört sie ein Plätschern. Hier in der Nähe muss ein Bach oder so was ähnliches sein. Sie macht sich direkt auf den Weg dahin. Es ist wirklich ein Bach. Sie kann sich ihre Wasserflasche auffüllen und vielleicht auch noch das Gesicht waschen. Gerade hat sie ihre Hände ins Wasser gehalten, als sie wieder ein Geräusch hört. Doch diesmal greift sie nicht zum Dolch. „Ah, du bist also doch noch in der Nähe gewesen?“ fragt Ann mit sarkastischem Ton. „Hey du musst nicht gleich sauer werden. Ich hab bloß die Gegend ausgekundschaftet. Glaubst du wirklich dass ich dich alleine lassen würde? Ich wäre hoffnungslos verloren. Ich bräuchte dann Jahre um irgendwo anzukommen.“ erklärt ihre Freundin. Ann kann ihrer Freundin einfach nicht lange böse sein. Dafür hat Ann sie zu gern. Nun wäscht sie sich das Gesicht und steht danach auf. „Sollen wir weiter? Es ist noch ein gutes Stück bis nach Triet.“ „Je eher wir durch die Wüste kommen, um so besser.“, meint Jo und geht los. Ann sammelt noch ihr Eichhörnchen auf und folgt ihr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)