Don't know much about... von Natalie_x3 (Ein Nachhilfelehrer für Naruto) ================================================================================ Kapitel 2: Mein erster Eindruck? Ich hasse ihn ---------------------------------------------- Mein erster Eindruck? Ich hasse ihn! Schweigend lief Naruto hinter seinem neuen Nachhilfelehrer hinterher. Seit sie den Raum verlassen hatten, hatte keiner von ihnen ein Wort gesagt. Nicht einmal der Blonde traute sich etwas zu sagen. Was allerdings ziemlich ungewöhnlich war, wenn man bedachte, dass er sonst ständig am Reden war. Diese unerträgliche Stille war einfach nicht zum aushalten. Sichtlich nervös frimelte Naruto an seinem Hemd herum. Drehte immer wieder seinen Zeigefinger ein und aus. Er mochte es nicht, wenn es ruhig war. Das ganze beunruhigte ihn zu sehr. Je weiter sie kamen, desto unwohler fühlte Naruto sich. //Wo führt mich dieser Spinner denn hin?// Die Flure waren dunkel und lang. Keine der Türen schien geöffnet zu sein. Und langsam aber sicher begann sich der Uzumaki zu fragen, ob das wirklich noch ihre Schule war in der sie sich befanden oder einfach nur ein versteckter Kerker. Er konnte sich nicht erinnern jemals hier gewesen zu sein, geschweige denn davon gewusst zu haben, dass so ein Ort hier existierte. Sasuke der die fragenden Blicke des Blonden in seinem Rücken spürte, beschloss ihm ein wenig zu erzählen, ohne jedoch stehen zu bleiben. „Das hier ist der alte Schultrakt. Eigentlich kommt niemand mehr hier hin. Höchstens das Personal. Jedenfalls habe ich hier einen perfekten Klassenraum entdeckt, den wir nutzen dürfen.“, erklärte er Naruto in seinem monoton-abweisenden Ton. Völlig verwirrt und überfordert von der Situation starrte der Jüngere seinen Nachhilfelehrer an. Was hatte er nur vor? Wieso wollte er ihn in einem verlassenen Schultrakt unterrichten den nie jemand betrat? Sichtlich nervös sah sich der Blonde immer wieder zu allen Seiten hin um. Niemand würde ihn hier hören, wenn er schrei. Keiner wäre hier um ihm zu helfen. Nur er und der gruselige Junge mit den schwarzen Haaren. Naruto fühlte einen innere Anspannung. Woher diese plötzlich kam, wusste er nicht. Vermutlich von dem vielen Schweigen zwischen ihm und dem Uchiha. Langsam aber sicher wurde diese unsägliche Stille ziemlich unangenehm und der Uzumaki versuchte sich etwas abzureagieren. Er wollte nicht weiter darüber nachdenken. Er hatte wichtigeres zu tun, als sich den Kopf über diese unfreundliche Ruhe zu zerbrechen. Stillschweigend lief er weiter, achtete nicht auf seinen Weg. War komplett in seinen Gedanken vertieft. So bemerkte er auch nicht, dass Sasuke stehen geblieben war und rannte direkt in ihn rein. „Kannst du nicht aufpassen Dobe?“, zischte der Schwarzhaarige durch seine Zähne hindurch. Ein eiskalter Schauer lief Naruto über den Rücken. Eines war ihm klar; dieser Typ war ziemlich miesepetrig drauf. „Kann ich etwas dafür, dass du mitten im Gang ohne jeden ersichtlichen Grund stehen bleibst? Ist doch nicht meine Schuld, dass ich in dich reingelaufen bin!“, gab der Blondschopf empört von sich. Was bildete sich dieser Schnösel eigentlich ein, wer er war? Der König von England? Sasuke sog scharf die Luft ein. Man sah ihm deutlich an, dass er versuchte sich zu beherrschen. „Wir sind da.“, presste er schließlich gequält hervor. Bei seinen letzten Worten drückte der Ältere den alten Messingknauf runter und öffnete die quietschende Tür vorsichtig. Neugierig drängte sich Naruto an Sasuke vorbei um das Klassenzimmer zu begutachten. Wollte er doch wissen, wie es in diesem Raum aussah in dem er die nächsten Wochen verbringen würde. Als Naruto endlich im Zimmer war, konnte er es nicht glauben. Skeptisch sah er sich um. Das sollte also ein Klassenzimmer sein? Das ganze erinnerte ihn eher an ein modernes Wohnzimmer. Die Wände waren cremefarben gestrichen, allerdings war die untere Hälfte mit dunklen Panelen verkleidet. Die gegenüberliegende und die Rechte Seite des Raumes war mit großen, sonnendurchfluteten Fenstern ausgestattet vor denen sich durchsichtige Vorhänge sanft im Wind wogen. Genau an der linken Wand befand sich eine Tafel vor der zwei Tische und Stühle aufgebaut waren. In der unteren rechten Raumhälfte stand ein rotes Ledersofa welches Naruto gerade dazu aufforderte sich hinein zu fläzen. Neben der Tafel (als schräg gegenüber des Sofas) befand sich ein dunkles, schwer wirkendes Bücherregal in dem der Blondschopf eine ungeheure Menge an Büchern erkennen konnte. //Sooooo viele Bücher... Wer soll die denn alle lesen?// „Seit wann gibt es diesen Raum denn hier? Ich war wirklich schon überall in der Schule, aber dieser Schultrakt und dieser Raum hier sind mir neu.“, begann Naruto ein Gespräch. Er sah den Uchiha aus großen, blauen Augen heraus an. Dieser warf ihm allerdings einen entnervten Blick zu. „Schon lange. Aber ich bin der einzige, der ihn benutzen darf.“, antwortete Sasuke kühl als er endlich auch den Raum betreten hatte. Er hatte wirklich keine Lust jetzt mit Naruto zu reden. Der dachte jedoch nicht daran, den Uchiha in Ruhe zu lassen und bohrte weiter. „Ja, aber warum?“ „Darum halt“, entgegnete der Schwarzäugige monoton. „Darum ist aber keine Antwort.“, beharrte der Jüngere hartnäckig und zog skeptisch eine Augenbraue hoch. „Na und? Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig, verstanden? Es geht dich gar nichts an, warum nur ich diesen Raum benutzen darf, verstanden?“, fauchte der Ältere. In seinen Augen spiegelte sich die pure Wut. Aber das interessierte unseren Querkopf wenig. Beleidigt blickte er zur Seite und gab nur ein angesäuertes ‚Teme’ von sich. Auf der Stirn Sasukes begann unaufhörlich eine Ader zu pochen. Es war ihm in diesem Moment egal, ob er jetzt seine kühle Art ablegen musste, denn der blonde hatte es tatsächlich gewagt ihn zu beleidigen. „Was hast du gerade gesagt? Ich hab mich doch verhört, oder?“ flüsterte Sasuke mit einer bedrohlich leisen Stimme. Für einen kurzen Moment zuckte Naruto zusammen. Dann fing er sich aber wieder und sah seinen Nachhilfelehrer boshaft an. „Du hast mich schon verstanden, Teme!“ Naruto konnte gar nicht so schnell gucken, da hatte Sasuke ihn schon gegen die Wand gedrückt. „Um mal eins klar zu stellen.... Nur weil ich eingewilligt habe, dir Nachhilfe zu geben, heißt das noch lange nicht, dass ich dir keine runterhauen werde. Also benimm dich besser, oder du hast ein blaues Auge.“ Anfangs überrascht von Sasukes Worten und dessen plötzlichen handeln, fand Naruto dann doch noch seine Sprache wieder. „Ach ja? Hör mir mal gut zu! 1.habe ich dich nicht angefleht mir zu helfen. Ich mache das nur, weil Iruka-Sensei mich gebeten hat. 2.Wer sich hier nicht benehmen kann, bist jawohl ganz klar du! Ich drücke dich nämlich nicht gerade an die wand. Und 3. habe ich von natur aus blaue Augen. Und da meine Augen gut genug sind, brauche ich auch kein drittes, verstanden?“, antwortete der Blonde patzig. Herausfordernd blicket er den Uchiha an. Dieser ließ ihn, überrascht von dessen Schlagkräftigkeit, ruckartig los. Fassungslos starrte Sasuke in die Leere. Er musste erst einmal seinen leichten Schock verdauen. So etwas hatte er dem Jüngeren gar nicht zu getraut. Das Argument mit den blauen Augen wollte er allerdings selber überprüfen und starrte dem Blonden wie gebannt in die Augen. Sie waren tatsächlich blau. Nicht ganz. Sie waren mehr als das. Sie funkelten wie reine Saphire. Unschuldig und mit einem lebensfrohen Glitzern. Sasuke drohte darin zu versinken, wandte aber noch rechtzeitig seinen Blick ab. Ohne einen weiteren Blick auf den Blonden zu werfen, setzte er sich auf das rote Sofa und schloss entspannt die Augen. „Erzähl mir etwas von dir.“, befahl der Ältere. Naruto sah ihn verwirrt an. „Wie bitte?“ „Sag mal spreche ich chinesisch? Du sollst mir etwas von dir erzählen! Ist das denn so schwer zu verstehen?“, erwiderte Sasuke forsch und fixierte Naruto mit seinen dunklen Augen. Verlegen blickte der Blondschopf zur Seite. Konnte nicht begreifen, was er da hörte. //Mein Gott meint er das jetzt ernst?// Doch wieder wurde er von dem Älteren aus seinen Gedanken gerissen. „Na los Usuratonkachi. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, verstanden?“ bedeutete ihm der Uchiha Junge. Als der Blauäugige die neue Lieblingsbezeichnung des Uchihas vernahm, schickte er ihm einen kalten Pass-auf-was-du-sagst-du-Angeber-Blick, antwortete dann aber doch auf dessen Frage. Er erzählte Sasuke, dass er eine Waise war, sich aber mit Iruka-Sensei, welcher auch seine Bezugsperson und eine Art Ersatzvater war, gut verstand. Des weiterem erklärte Naruto, dass er sich mit Gaara eine Wohnung teilte, für sein leben gern Ramen aß und dass Deutsch, Sport und Kunst die einzigsten Fächer wären, in denen er keine Hilfe benötigte. Sasuke, der die ganze zeit aufmerksam gelauscht hatte, warf nun einen Blick auf Naruto. „Und was ist mit dir?“, fragte dieser neugierig. Der Schwarzhaarige sah ihn kühl an. „Was soll mit mir sein?“ „Na, erzählst du mir auch etwas von dir?“, fragte Naruto leicht verlegen, lächelte seinen Nachhilfelehrer jedoch fröhlich an. „Nein.“ Erwiderte dieser daraufhin. Seine Stimme klang distanziert und trotzdem gelassen. Naruto starrte ihn wutentbrannt an. „Waaaas? Aber warum denn nicht?“ „Weil es dich nichts angeht, kapiert?“, gab der Schwarzäugige abweisend von sich. Naruto der den anderen nicht verstehen konnte, drehte beleidigt seinen Kopf zur Seite. „Pah, Teme.“ Sichtlich angepisst von den Worten des Blonden, ballte Sasuke seine Hände zu Fäusten. Was bildete sich dieser Blondschopf überhaupt ein? Vor ihm stand ein Uchiha! Hatte er das etwa vergessen? Gerade als sich Sasuke wieder einigermaßen eingekriegt hatte, vernahm er ein lautes ploppen. Aus dem Augenwinkel heraus erkannte er seinen Schüler, der fröhlich Kaugummi kaute. Immer wieder machte er Blasen und lies sie dann wieder zerplatzen. Mit seinem rechten Daumen und Zeigefinger zog er die klebrige Kaumasse aus seinem Mund, angelte mit seiner Zunge danach und begann dann von neuem. Wie gebannt starrte der Schwarzhaarige auf das Schauspiel welches sich ihm vor seinen Augen bot. Er konnte seine Augen einfach nicht abwenden. Was war heute nur los mit ihm? Mit einem Kopfschütteln verscheuchte er all seine Gedanken aus seinem Geist. „Was kaust du denn da?“, fragte er Naruto mit ruhiger Stimme. Obwohl Naruto ganz genau wusste, dass Sasuke wusste, was er hier kaute, antwortete er ihm trotzdem. Einfach um den anderen zu ärgern. „Kaugummi. Sieht man das nicht?“. Wieder pulsierte eine Ader ungesund auf Sasukes Stirn. Seine Augen hatte er zu kleinen Schlitzen zusammengekniffen, „das ist ja gerade das Problem. Hör sofort auf damit, Dobe.“ Langsam hatte Naruto echt genug von dem Anderen. Die ganze zeit maulte dieser ihn nun an, ohne jeden Grund. „Nenn mich gefälligst nicht Dobe, Teme!“, knurrte Naruto gereizt. Sasuke erhob sich nun von seinem Sofa und drückte den Blonden mal wieder an die gegenüberliegende Wand. „Jetzt hör mir mal ganz genau zu, Usuratonkachi. 1.Wenn ich rede, bist du still und hörst nur zu. 2.Erwarte ich ein wenig mehr Dankbarkeit und Respekt von dir. Und 3...“ Mit einer schnellen Handbewegung zog Sasuke Naruto das Kaugummi aus seinem Mund. „...wird in meinem, nenn wir es mal Unterricht, nichts gegessen, kapiert?“, zischte Sasuke dem Jüngeren in dessen Ohr. Kaum hatte der Ältere das gesagt, hatte er auch schon wieder von ihm ab. Entrüstet blickte Naruto sein Gegenüber an. Es dauerte einen kurzen Moment, bis er realisierte, was geschehen war. „Hey das war mein letztes Kaugummi!“ Ein zufriedenes Lächeln umspielte die Lippen Sasukes. „Dann ist ja gut.“ Immer noch ziemlich perplex stand Naruto an der Wand gelehnt. Er bekam von alldem, was um ihn herum gar nichts mehr mit. Sasuke, der dies bemerkte, nutzte seine Chance und kam Narutos Gesicht gefährlich nahe. „Da wäre noch etwas...“ Naruto, der durch die Stimme des Schwarzhaarigen wieder zu sich kam, wirkte leicht angespannt. Sein Herz schlug schneller als gewöhnlich und drohte aus seiner Brust zu hüpfen. „Und das wäre?“ der Uzumaki schluckte schwer. Sasuke beugte sich noch ein kleines Stückchen näher an Narutos Gesicht. Wenige Zentimeter vor dessen Gesicht hielt er inne. Atmete noch einmal tief ein, bevor er antwortete. „Du kannst jetzt gehen Naruto.“ Hauchte der Uchiha kaum hörbar. Wie in Trance griff der Angesprochene nach seiner Tasche und verließ den Raum. Wie er wieder in sein Zimmer gelangt war, wusste Naruto nicht. Aber es war ihm auch egal. Zu verunsichert war er von seiner ersten Nachhilfestunde gewesen. Der Blonde war so in seine Grübelei vertieft, dass er Gaara gar nicht bemerkt hatte, der sein Zimmer betrat. „Und wie war die erste Nachhilfestunde?“, riss der Rotschopf seinen Kumpel aus den Gedanken. Bitterböse sah Naruto ihn an. Erdolchte ihn mit seinen Augen. „Du wusstest davon und hast mir nichts gesagt!“ „Naja, ich durfte nicht. Sensei Iruka hat es mir verboten.“ Murrte Gaara. Er war eigentlich nicht der Typ der sich entschuldigte. „Ist ja auch egal...“, fügte Naruto genervt hinzu. „Wieso? Wie ist er denn so als Nachhilfe?“, wollte der Rothaarige wissen. „Hmpf... Keine Ahnung. Wir haben noch gar nicht richtig angefangen. Aber Iruka-Sensei und Tsunade-ba-chan scheinen ziemlich überzeugt von seinem Können zu sein...“ gab der Blonde zickig von sich. Gaara konnte seinen Freund gut verstehen. „Kann schon sein. Aber was ist dein erster Eindruck von ihm?“ Naruto sah stur aus dem Fenster. „mein erster Eindruck? Ich hasse ihn!“ ~~*~~ Soo.... Das zweite Kapitel ist jetzt auch fertig. Ich saß ungewöhnlich lange dran. Und das obwohl ich mir vorher in der Schule noch Notizen geschrieben habe. Ja, ich habe die zwei Freistunden gut genutzt, die ich hatte. Ich persönlich finde das Kapitel nicht ganz so gelungen. Ich weiß nicht, ich bin irgendwie unzufrieden mit der Umsetzung. Vielleicht liegt das einfach daran, dass ich im Moment auf nichts wirklich Lust habe... Naja, vielleicht mag ich das Kapitel ja, wenn ich es mir noch einmal durchlese. Ich hoffe, dass ihr es trotzdem irgendwo mögt und mir einen Kommi hinterlasst. *Euch alle knuddeln tu* LG eure Suke-Chan ~~*~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)