Zenon von abgemeldet (Dämonenlord) ================================================================================ Kapitel 3: Zu Hause? -------------------- Auch wenn da niemand ist, der das liest, hier kommt das 3. Kapitel *********************************************************** In erster Zeit mieden sie die Menschen, dann als sie nicht genug Tiere jagen konnten, weil diese die Gegenwart des Dmonen sprten, plnderten sie. Sie holten sich ihr Essen aus den Husern in den Drfern und Stdten. Nach Einbruch der Dunkelheit ffneten sie jede Tr und jedes Schloss. Auf diese Art kamen sie ganz gut um die Runden. So ging es eine Weile lang bis die Brger genug hatten und sich zur Wehr setzten. Ein Gepanzerter und seine Leute warteten versteckt auf die Diebe. Bis nach Mitternacht regte sich rein gar nichts. Dann, pltzlich, huschte eine dstere Gestalt im Schatten der Huser zu einer Wirtschaft, die nach zwlf Uhr geschlossen hatte. Der Gepanzerte gab seinen Mnnern den Befehl zum Schuss. Die Gestalt stockte, drehte sich um und rief etwas in die Dunkelheit. Ein kaum erkennbarer Schatten lste sich und zerschlug die Pfeile in der Luft. Der Anfhrer nutzte diese Gelegenheit und sprang vom Dach auf die Stra゚e vor die beiden Diebe. Ein paar dmonischer Augen blinzelten ihn an. Die Gestalt fing an zu knurren, verstummte jedoch augenblicklich als eine Hand nach der Schnauze des Wesens griff. Ein leises „Ksch...“ reichte und das Wesen erhob sich in die Luft und verschwand zwischen ein paar Husern. Der Kommandant lie゚ sich nicht beirren. Er gab seinen Leuten einen Wink, dass sie die Kreatur einfangen sollten und seine Truppe gehorchte. „Also, Brschchen, jetzt haben wir dich endlich. Wenn du deine Taten zugibst und bereust, wird die Strafe milder ausfallen.“ Der Gepanzerte versuchte es auf die sanfte Tour. „Ach ja? Ich habe geraubt um zu berleben, denn das Wild riecht meine Abstammung. Aus meiner Sicht bin ich im Recht. Zudem habt Ihr, wenn ich mich nicht tusche, versucht mich umzubringen.“ Wtend senkte der Dieb den Kopf um dem Gegner seine Hrner zu zeigen. Verngstigt wich der Gepanzerte einen Schritt zurck. „Ruf deine Mnner zurck, sie haben nicht zu befrchten, solange sie meinen Drachen in Ruhe lassen.“ Der Kommandant schluckte, dann deutete er vorsichtig ein Nicken an. Beruhigt hob der Dmon seinen Kopf wieder, doch gleichzeitig legte er auch seine Hand auf den Dolchgriff. Noch hatte der Mann seine Leute nicht zurck befohlen. Der Gegenber hatte die Bewegung gesehen und ahmte das Heulen eines Wolfs, der nach der Jagd sein Rudel zusammen fhren will, nach. Keine Minute spter erschienen die Bogenschtzen. Der Drache landete, zufrieden mit seinem Herrn, auf einem Dach. Einer der Mnner trat auf den Gepanzerten zu und flsterte etwas in dessen Ohr. Sein Anfhrer scheuchte ihn mit einem Handwink weg. „Wie ist dein Name, Dieb?“ Der Dmon lachte. Nicht mehr bsartig, sondern belustigt. „Wieder mutig geworden? Mein Name ist Zenon und der Drache auf dem Dach ist Shyo. Und wie ist Euer Name, wenn man fragen darf?“ Der Gepanzerte war erstaunt ber die Freundlichkeit des Diebes. „Mein Name ist Valentin. Aber wenn du glaubst, du kommst mit dieser Masche durch, hast du dich geschnitten.“ Zenon lchelte. „Ach ja?“ Er ging in die Hocke und sprang mit einem Rckwrtssalto aufs Dach hinter ihm. Sein Sprung war von katzenhafter Eleganz. Er landete wieder in der Hocke. „Fangt mich doch wenn ihr knnt, doch schafft ihr es nicht innerhalb dieses Dorfes habt ihr verloren und ich bin frei. Wie wr’s?“ Valentin schttelte verchtlich den Kopf. Er hatte eine andere Idee. „Ich habe einen besseren Vorschlag, du ergibst dich und wir nehmen dich fest wegen Diebstahls.“ Der Dmon lachte und auch sein Drache verzog die Lippen zu einem Lcheln. „Holt mich doch!!!“, schrie Zenon zu den Mnnern hinab und rannte ber die Dcher hinweg. Valentin knurrte. „Hinterher!“, brllte er seinem Gefolge zu. Der Dmon hatte seinen Spa゚ an der Jagd. Dieser verfluchte unreine Geist, dachte der Gepanzerte, er spielt mit uns. Zenon entkam seinen Jgern und wartete hinter der Dorfmauer auf sie. Au゚er Atem aber dennoch glcklich lehnte er sich an Shyo, der sich hingelegt hatte und grade dabei war sich seine Pranke abzulecken. Die Wachen erreichten ihr Ziel. Der Drache machte seinen erschpften Herrn darauf aufmerksam. Zerknirscht sprang Valentin von der Mauer. „Du glaubst also, dass du jetzt in Ruhe abhauen kannst?“ Zenon schttelte den Kopf. „Ich glaube an gar nichts, nicht einmal an meinen eigenen Bruder.“ „Und warum machst es dir dann gemtlich, statt zu fliehen?“ „Weil ich nicht glaube, dass ihr es schafft mich fest zu nehmen.“ „Ha! Meine Mnner haben dich bereits umstellt, was willst du tun?“ „Ich werde hier warten bis ihr abzieht.“ „Warum sollten wir das tun?“ Zenon wusste, dass das Spiel vorbei war, Valentin hatte Recht, er htte fliehen sollen solange er es noch gekonnt htte. Umstndlich stand er auf und blickte den Gepanzerten eindringlich an. Der Dmon versuchte sein Glck. „Ihr seit erschpft von der Jagd, whrend ich mich ausgeruht habe. Soll ich euch denn frchten?“ Sein Gegenber lachte grimmig. „Oh ja, Bursche das solltest du.“ Zenon hrte das pltzliche Sirren eines Pfeils. Wtend drehte er sich um. Er sah den Peil an seinem Kopf vorbeirauschen und hrte den Aufschlag in den Boden. Ein erschrockner Schrei entfuhr Valentin. Es war keiner der feindlichen Mnner, niemals wrden sie ihren eigenen Anfhrer in Gefahr bringen. Unruhig rannten die Mnner herum, sie suchten nach dem Angreifer, ihnen war egal wem der Pfeil galt, der Schtze hatte ihren Anfhrer beinahe gegriffen. Shyo knurrte unbehaglich, sie wurden beobachtet. Sein Herr wandte sich zum Gepanzerten. „Wir sehen uns“, fauchte er zum Abschied, bevor er im nahe gelegenen Wald verschwand. Hinter ihnen lie゚en sich die Schreie der Bogenschtzen vernahmen, doch er war schon lngst mit seinem Drachen im Wald verschwunden. Zenon verlangsamte seine Schritte. Ein Dmon in Menschengestalt trat aus dem Dunkel. „Euer Vater ist gestorben. Er sagte Ihr werdet seine Nachfolge antreten.“ Der Fremde erhielt keine Antwort. „Ich verstehe Eure Betroffenheit, dich Ihr msst mir Antworten. Werdet Ihr die Nachfolge antreten oder nicht?“ „Ich gab immer vor meinen Vater zu verabscheuen, nie habe ich ihm gesagt wie viel er mir wirklich bedeutet.“ Der Fremde nickte. „Keine Sorge. Euer Vater hatte die Gabe in die Seele eines Wesens zu blicken. Ich bin sicher, dass er gewusst hat, dass Ihr nicht so fhltet, wie Ihr vorgabt.“ Wieder bekam er keine Antwort. „Kommt mit, ich werde Euch ins Schloss geleiten, dort knnt Ihr Euch ausruhen und Eure Antwort bedenken.“ Der Fremde zgerte, aber dann berwand er sich und langte nach dem Arm des Trauernden, doch sein Griff war sachte, als ob er einen Gegenstand aus Porzellan oder Glas in der Hand hielt. Zenon folgte ihm ohne Gegenwehr. Am anderen Ende des Waldes wartete ein dunkelgrn schimmernder Drache. Der Fremde hob den Jungen auf den Rcken des Ungetms und lie゚ auch Shyo hinauf, ehe er es sich selbst gemtlich machte. Der Drache war um ein vielfaches grer als Shyo, der sich dort oben nicht ganz wohl fhlte. Zenon bemerkte nichts von den trstenden Worten des Dmons und auch nichts vom Flug, er war zu sehr in Gedanken versunken und war schlie゚lich eingeschlafen. Erst als der Drache den Boden wieder berhrte wachte er auf. Er sprte denn festen, sicheren Griff des Fremden. Shyo ghnte gensslich, auch er hatte geschlafen. „Ihr seid wach?“ Zenon nickte blo゚. Er war hundemde. Der Andere half ihm hinab und fhrte ihn in ein Zimmer, das mit Holz ausgekleidet war. Da er geschlafen hatte, hatte er nicht bemerkt, dass sie direkt in eine gro゚e Halle eines Schlosses geflogen waren. Schlaftrunken lie゚ Zenon sich von dem Dmon entkleiden und in eine mit hei゚em Wasser gefllte Wanne legen. Whrend er sich Dreck und Schwei゚ vom Krper wusch, kmmerte sich der Andere um seine Haare. Zenon ghnte mehrmals und wollte nichts mehr, als in ein warmes Bett. „Verzeiht, dass ich mich noch nicht vorgestellt habe. Mein Name ist Ilja, ich werde ungeachtet Eurer Antwort Euer Diener sein, wie ich der Diener Eures Vaters war.“ Sein neuer Herr nickte blo゚. Ilja hob ihn aus der Wanne und drckte ihm ein Schwarzes Handtuch in die Hnde. Dieser trocknete sich nur drftig ab. Ilja seufzte und zog seinen Herrn in ein ebenfalls schwarzes Gewand. „Wo ist Shyo?“, fragte Zenon besorgt. „Eurem Drachen geschieht nichts, er ist in der Gegenwart Harros, des Drachen auf dem wir her geflogen sind.“ „Es war nicht Euer Drache?“, fragte Zenon berrascht. Der Diener lachte. „Nein, er ist nicht mein Drache und wenn ich Euch darauf hinweisen darf, ich bin Euer Diener und Diener spricht man nicht so an, wie Ihr es getan habt.“ Sein Herr nickte. Ilja fhrte den Jungen in ein einfaches, aber edles Zimmer. Der Anblick des Bettes war so berwltigend, dass er sich hineinlegte und kurz darauf einschlief. **************************************** falls das jemand liest, soll dieser jemand mir doch bitte, bitte ein Kommi hinterlassen... *dackelblick aufsetzt* Zyphen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)