Take me to paradise von GlaringDream (The new Story of Rock'n' Roll Kids) ================================================================================ Kapitel 13: Der Songcontest (Teil 1) ------------------------------------ Nachdem Joe mit seinen Freunden noch einige Stunden im Loose geprobt hatte, mache er sich gegen Abend auf den Weg nach Hause. Heute würde er früh schlafen gehen, damit er am nächsten Tag ausgeruht zum Musikwettbewerb erscheinen würde. Als Joe so durch die Straßen schlenderte, dachte er immer wieder an Yakko. Ob sie wohl morgen auch in der Stadthalle erscheinen und ihnen beim Auftritt zujubeln würde? Joe bezweifelte es. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als das Yakko morgen herkommen würde. Joe blickte zum Himmel. Die Sonne stand schon an Horizont. In wenigen Minuten würde sie untergehen und den Himmel langsam in ein dunkles blau tauchen. Wenige Minuten später stand Joe vor seiner Haustür. Er kramte in seiner Hosentasche und holte den Schlüssel heraus. Kurz, nachdem er die Tür wieder verschlossen hatte, zog er sich aus und sprang unter die Dusche. Als das Wasser so über seinen Kopf prasselte, lies er die vergangenen Stunden noch einmal Revue passieren. „Ich kann es einfach nicht glauben. Wir haben jetzt wirklich einen spitzenmäßigen Song. Ich bin Sammy so dankbar. Er ist wirklich der beste Freund, den man haben kann. Ich bin wirklich ein kompletter Idiot, dass ich ihn verdächtigt habe, er würde etwas mit Yakko haben.“ Joe drehte den Wasserhahn zu, nahm sich ein Handtuch und verließ die Dusche. Kurze Zeit später lag er in seinem Bett. „Morgen werden wir unser bestes geben. Wir müssen einfach gewinnen. Das bin ich Sammy, Eichi, Matsudeira und Suji schuldig.“ Ein paar Minuten später schloss Joe seine Augen und schlief ein. Szenenwechsel! Yakko hatte vor wenigen Minuten die Restauranttür abgeschlossen. Der heutige Tag war wieder sehr anstrengend gewesen. Sie hatte eine Menge Gäste bedienen müssen. Doch nun war endlich Feierabend. Sie würde nun noch ein Bad nehmen und danach zu Bett gehen. Da klingelte das Telefon. Shigemaru nahm den Hörer ab um ihn wenige Augenblicke später seine Tochter in die Hand zu drücken. „Es ist Isuzu. Möchte wissen, warum sie heute Abend noch so spät anruft.“ Shigemaru grummelte leicht und ging die Treppe zur Wohnung hinauf. Yakko sah ihrem Vater verduzt nach und griff zum Hörer. „Hallo?“ „Hallo Yakko. Ich bin’s Isuzu.“ „Oh hallo Isuzu. Schön, dass du anrufst.“ „Ja. Haben uns ja ein paar Tage nicht sehen können. Wie geht’s dir so. Herrscht zwischen dir und Joe immer noch Funkstille?“ Yakko seufzte. Isuzu hatte ihren wunden Punkt getroffen. Sie konnte doch jetzt nicht einfach so zugeben, dass sie immer noch an Joe dachte. „Naja, ich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen.“ „Mensch Yakko. Das muss doch echt langsam aufhören. Weißt du, dass morgen der Rock-Wettbewerb stattfindet?“ Yakko erschrak. Den Wettbewerb hatte sie total vergessen. „Oh, den Wettbewerb hätte ich fast vergessen.“ „Mensch Yakko. Wir müssen morgen unbedingt hin.“ „Ich weiß nicht. Paps wird es sicherlich nicht erlauben. Wir haben doch soviel zu tun.“ „Kein aber. Wir müssen dort hin. Überleg doch mal. Willst du dir den Auftritt der Bee Hive entgehen lassen? Joe wird bestimmt auch da sein. Vielleicht könnt ihr euch dann endlich mal aussprechen.“ „Ich weiß nicht.“ „Nun komm schon.“ „Ich werde es mir überlegen.“ Mit diesem Satz beendete Yakko das Gespräch mit ihrer Freundin. Nachdem sie sich in ihr Bett gelegt hatte, fing sie an zu grübeln. „Warum will Isuzu unbedingt, dass wir morgen zu diesem Wettbewerb gehen? Da steckt doch irgendwas dahinter.“ Was Yakko nicht wusste: Shigemaru hatte Isuzu längst in seinen Plan eingeweiht, da er wusste, dass sie sich nichts sehnlicher wünschte, als dass ihre beste Freundin wieder lächelte. Szenenwechsel! Am nächsten Morgen war Joe schon rechtzeitig aufgestanden. Nach einem heißen Bad und ausgiebigen Frühstück hatte er seine Sachen für den Wettbewerb gepackt. Er wollte sich heute in einem möglichst außergewöhnlichen Outfit präsentieren. „Ich bin total nervös. Hoffentlich klappt alles.“ Joe verließ das Haus und machte sich auf dem Weg ins Loose. Dort wollte er sich mit den anderen treffen. Gemeinsam würden sie dann zur Stadthalle gehen. Szenenwechsel! Auch Yakko war an diesem Morgen schon früh auf den Beinen. Kein Wunder – es war Samstag. Dieser Wochentag versprach immer viele Gäste. Als sie die Treppe hinunter kam, stand unten schon ihr Vater. Er trug seine besten Sonntagsklamotten. Sogar sein Haar hatte er ordentlich gekämmt. Als Shigemaru seine Tochter sah, wurde er sichtlich nervös. „Yakko, da bist du ja. Aber wieso hast du dich so schick gemacht?“ Yakko war sichtlich verwundert. Normalerweise trug ihr Vater nie solche Klamotten. Höchstens zu besonderen Anlässen. Diese waren aber in letzter Zeit recht wenig geworden. Umso mehr verwunderte sie es jetzt. Es war ja nicht einmal Sonntag. „Paps, wieso hast du dich so fein gemacht?“ Shigemaru sah seine Tochter an. „Weil wir beide jetzt weg gehen.“ „Wie?“ „Yakko, jetzt frag nicht so viel, sondern geh hoch und zieh dich fein an. Und beeil dich ein bisschen. Wir sind schon spät dran.“ „Aber Paps…ich….“ „Keine Widerrede Yakko. Nun mach schon.“ Shigemaru machte ein grimmiges Gesicht. Also blieb Yakko nichts anderes übrig, als dem Wunsch ihres Vaters zu folgen. Sie eilte die Treppe nach oben in ihr Zimmer und suchte sich ein passendes Kleid heraus. „Paps tut wirklich geheimnisvoll. Wo wir wohl hingehen?“ Nachdem sie sich umgezogen und ihre Haare hochgesteckt hatte, ging sie wieder nach unten. Shigemaru erwartete seine Tochter bereits. „Da bist du ja Yakko.“ Shigemaru ging um seine Tochter herum und musterte sie. „Gut siehst du aus. Dann können wir ja gehen.“ „Paps, verrätst du mir bitte, wohin wir gehen.“ „Nein Yakko. Du wirst es schon noch früh genug sehen.“ „Man Paps. Jetzt mach es doch nicht so spannend.“ Yakko sah ihren Vater an. Sie setzte ihren „Ach-bitte-bitte-Paps-Blick“ auf. Shigemaru fiel es schwer, seiner Tochter nichts zu verraten. „Yakko, jetzt dräng einen alten Mann nicht so. Wir sind schon spät dran.“ Yakko folgte ihrem Vater. Draußen wartete bereits ein Taxi, dass Shigemaru bestellt hatte, während sich Yakko umgezogen hatte. Nachdem sie nun schon eine Viertelstunde gefahren waren, wurde Yakko nervöser. Sie hasste Geheimnisse. Besonders, wenn ihr Vater welche hatte. „Paps, jetzt sag mir endlich, wohin wir fahren. Ich halte diese Geheimnistuerei nicht mehr aus.“ „Jetzt bleib doch ruhig Yakko. Wir sind gleich da. Ich sag nur soviel: Es wird eine Überraschung.“ „Eine Überraschung?“ „Ja.“ Shigemaru lächelte- Nach weiteren 5 Minuten Autofahrt hielt das Taxi vor einer großen Halle. Yakko wusste, wo sie nun waren. „Wir sind da“, sagte Shigemaru. „Paps, das ist doch die Stadthalle. Was wollen wir denn hier?“ „Na Yakko, du bist mir ja eine. Weißt du nicht, was heute für ein Tag ist?“ „Ja, heute ist Samstag.“ Shigemaru fasste sich an den Kopf. „Mensch Yakko, heute ist doch der Musik-Wettbewerb. Ich habe mir doch extra frei genommen, damit wir uns das Spektakel ansehen können.“ Yakko’s Mund klappte nach unten. Shigemaru wurde unsicher. „Na, was ist? Freust du dich denn nicht?“ Yakko wusste nicht, was sie sagen sollte. „D..doch Paps. Aber du hättest es mir doch sagen können.“ „Ich wollte doch, dass es eine Überraschung wird. Und sieh mal, er da kommt.“ Yakko drehte sich um und sah, dass ihre Freundin Isuzu angelaufen kam. „Yakkooooooooo!“, rief sie schon von weitem. „Isuzu!“, antwortete Yakko und lief ihrer Freundin entgegen. „Mensch Yakko, das ist ja prima, dass du doch noch gekommen bist. Jetzt können wir uns den Wettbewerb gemeinsam ansehen.“ Isuzu lächelte und nahm Yakko an der Hand. Gemeinsam machten sich die Freundinnen mit Shigemaru auf den Weg Richtung Eingang. Plötzlich erschrak Yakko. Vor am Eingang ging eine blond-rothaarige Gestalt gerade durch die Tür. Sie trug eine Lederjacke und sah von hinten fast genauso aus wie Joe. Yakko blinzelte und sah noch einmal hin. Doch die Gestalt war verschwunden. Yakko rieb sich die Augen. „Das kann doch nicht möglich sein“, dachte sie. Was Yakko in dem Moment nicht wusste war, dass es wirklich Joe gewesen war, der dort eben durch die Eingangstür gegangen war. Isuzu bemerkte, dass sich das Gesicht ihrer Freundin verändert hatte. „Was hast du Yakko?“ Yakko blickte ihre Freundin an. „Ich? Ach, nichts, gar nichts.“ „Das glaube ich nicht Yakko. Du hast doch irgendwas.“ „Ach….ich dachte eben für einen Moment, dass ich Joe gesehen hätte. Aber ich glaube, ich habe mir das nur eingebildet.“ Shigemaru hatte Yakko’s Reaktion mit angesehen. Er wusste, dass es Joe gewesen war. Er atmete erleichtert aus und war froh, dass Yakko ihn nicht gesehen hatte. Womöglich hätte es die ganze Überraschung kaputt gemacht.“ „Das ging noch einmal gut“, dachte Shigemaru. „Hoffentlich laufen wir den Burschen jetzt nicht in der Halle über den Weg.“ „Paps, hast du was?“, fragte Yakko, die bemerkt hatte, dass ihr Vater in Gedanken versunken war. Shigemaru schüttelte den Kopf. „Unsinn. Lasst uns lieber zusehen, dass wir in die Halle kommen. Oder wollt ihr euch den Wettbewerb aus der letzten Reihe ansehen?“ Die Mädchen schüttelten den Kopf und folgten Shigemaru in Richtung Eingang, wo sich schon viele Fans versammelt hatten und sich nun durch die Türen ins Innere zwängten. Werden Yakko und Joe beim Wettbewerb aufeinander treffen? Wie wäre die Reaktion? Und gewinnen die Bee Hive den Wettbewerb? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)