Liebe über Umwege von Neko-Shizu (~TezukaXFuji~) ================================================================================ Kapitel 10: Only you (can make me feel so true) ----------------------------------------------- Als Tezuka nach einigen Minuten wieder in Minas Zimmer trat, war das erste was er erblickte Fuji. Dieser stand vor Minas Bett und legte gerade wieder die Decke über ihren Körper. Als dieser Geräusche hinter sich vernahm, drehte er sich um und entdeckte Tezuka. Ein sanftes Lächeln war auf seinem Gesicht zu sehen. „Mina-chan schläft.“ Chan. Mina-CHAN. Tezuka wollte es nicht hören, wie Fuji Mina nannte. Wenn doch sie beide in einander verliebt waren, warum waren sie dann noch nicht zusammen? Oder waren sie dann vielleicht doch schon, nur dass er es noch nicht wusste? Er hatte vollkommen aus seinem Gedächtnis gestrichen, dass Fuji Mina schon immer so genannt hatte. „Wir sollten runtergehen, das Frühstück ist gleich fertig!“ Tezuka wandte sich um und wollte aus dem Zimmer gehen, er konnte es nicht ertragen einem zukünftigen Liebespaar gegenüber zu stehen. „Tezuka?“ Doch Fujis Hand schloss sich um sein Handgelenk und hielt ihn somit fest. Um den Schein zu wahren, drehte er sich um und blickte Fuji an. „Mina kann sich wirklich glücklich schätzen von dir geliebt zu werden!“ Seine Stimme hörte sich für Tezuka an, als ob sie nicht von ihm, sondern von irgendwem anderes in seinem Körper ausgesprochen wurde. Doch Fuji sah Tezuka leicht fragend an. Er verstand nicht was Tezuka meinte. „Tezuka...“ „Du brauchst nichts zu sagen, ich habe euch gestern gesehen, als ihr eingeschlafen seid. Du hast ihre Hand gehalten.“ „Tezuka, ich...“ Fuji konnte nicht glauben was Tezuka da sagte. Das hatte alles ganz andere Gründe gehabt, doch als er erneut ansetzen wollte, etwas zu sagen, wurde er wieder von ihm unterbrochen. „Sag ihr endlich was du für sie empfindest, dann könnt ihr glücklich werden. Meinen Segen habt ihr!“ Fuji senkte seinen Blick, er musste sich zusammen reißen nicht etwas zu tun, was er nicht tun wollte. „Fuji, Ich bin glücklich, wenn...“ Fuji hatte seinen Kopf gehoben und konnte es nicht verhindern, dass Tezuka die einzelne Träne sah die seine Wange hinunter lief. Er sah wie Tezuka die Hand an seine Wange hebte, als könnte er nicht glauben was gerade passiert war. Tezuka blickte in die wütenden Augen Fujis, welche überhaupt nicht zu der Träne passten die gerade dessen Wange herunter lief. Schmerz in seiner Wange und auch Fujis Haltung verrieten ihm, dass er sich die Ohrfeige dessen nicht eingebildet hatte. Aber was hatte er falsch gemacht, er hatte nur die Wahrheit auf den Tisch gebracht. „Jetzt hör mir endlich zu!“ Fuji hatte Tezuka nicht schlagen wollen, doch wenn es die einzige Möglichkeit war, ihn dazu zu bringen ihm zuzuhören, dann würde er es wieder tun. Tezuka schien verwirrt, doch Fuji packte ihn mit seiner gesunden Hand an dem Hemd, welches dieser an hatte. Der Blick Tezukas wanderte zu der Hand, die sich in sein Oberteil verkrallt hatte, dann wieder in Fujis Augen. „Du bist ein Idiot! Du solltest mal auf andere achten, dann verstehst du auch, was andere fühlen, oder eben nicht!“ Fuji musste sich zurückhalten, aber dennoch hatte er seine Stimme erhoben. Es war ihm egal, ob irgendwer in diesem Haus hörte, was er sprach. „Fuji, was..?“ Doch diesmal ließ Fuji ihn nicht aussprechen. „Ich bin nicht in Mina verliebt, du Idiot! Sondern in jemand anderen, und zwar in DICH!“ Fuji ließ seinen Kopf sinken, wollte nicht, dass Tezuka die Gefühle sah, die sich gerade in seinem Gesicht wiederspiegelten. Doch plötzlich fühlte er Tezukas Arm, der sich um seinen Rücken legte und Fuji an sich zog. Zuerst wollte Fuji etwas sagen, doch dann spürte er etwas nasses auf seiner Wange. Er drehte seinen Kopf nach oben und sah feuchte Spuren auf Tezukas Wangen. Hatte Tezuka wirklich Tränen vergossen? Fuji löste sich etwas von ihm und legte ihm seine Hand an die Wange. Er strich ihm die Tränen weg und lächelte ihn an. „Du...“ Doch Fuji konnte nicht weiter sprechen, da Tezuka sich nach vorn beugte und Fujis Lippen mit den eigenen versiegelte. Fuji war im ersten Augenblick etwas verwirrt und riss die Augen etwas auf. Doch nach wenigen Sekunden legte er seine Hand auf Tezukas Brust und erwiderte den Kuss. Konnte es wirklich sein, das Tezuka seine Gefühle erwiderte? Warum sonst sollte er ihn küssen? Doch jetzt wollte er diesen Kuss erst einmal genießen. Die Lippen nach denen er sich solange gesehnt hatte. Von denen er so oft geträumt hatte, er durfte sie endlich liebkosen. Nach einer schier unendlichen Zeit, lösten die Beiden sich von einander und Fuji blickte hinauf in das glückliche Gesicht Tezukas. „Das meinst du ernst oder?“ Tezuka Mund verzog sich bei Fujis Frage zu einem Lächeln. Die Tränen waren versiegt und er strich Fuji einige Haare aus dem Gesicht und dann mit der Hand über dessen Wange. „Würde ich dich sonst küssen, Fuji?“ Fuji schloss seine Augen und brauchte eine kurze Zeit um das zu verdauen, was er gerade gehört hatte. Doch nach dem er seine Augen wieder geöffnet hatte, strahlte er Tezuka an. „Ich liebe dich, ich hoffe du bleibst bei mir!“ „Natürlich!“ Fuji lächelte Tezuka an und umarmte ihn. „Ich bin ja froh, dass ihr eure Gefühle für einander erkannt habt. Und ich bin auch froh, dass mir nun keine Gefühle mehr unterstellt werden, die ich nicht für Fuji hege. Aber verzieht euch wenigstens aus meinem Zimmer!“ Die beiden wandten sich zu Mina, welche sich gerade aufsetzte. Sie hatten vollkommen vergessen, dass sie noch in deren Zimmer waren, weswegen sich nun auch ein leichter Rotschimmer auf beiden Gesichtern ausbreitete, als sie das Zimmer verließen. Keiner von ihnen ging auf Minas Kommentar ein, anscheinend hatten sie ihn nicht gehört. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)