Und der Wind wehte die Asche fort... von abgemeldet ("Kann ich dir Vertrauen?" ..."Ja doch...vertrau mir.") ================================================================================ Kapitel 5: Sasuke ----------------- 5.Kapitel: Sasuke ~Naruto~ Als wir bei der Lichtung ankamen an der wir uns verabredet hatten, sahen wir schon von weitem ein Feuer brennen. Alix saß daneben, ihre schwarzen Haare fielen ihr ins Gesicht und die Schatten der Flammen spielten in ihren Augen. Langsam hob sie ihren Kopf und lächelnd wendete sie sich uns zu. „Seid ihr fertig?“, fragte sie ungestüm. Lunaris nickte. „Komm her und hilf mir...“ In ihrem Schoß sah ich zwei tote Hasen liegen, ihre Hose war von Blut befleckt. Daneben lagen Messer in verschiedenen Größen, aber alle sehr gut angeschärft und ich glaubte erkennen zu können, dass sie normalerweise nicht für Küchenarbeit gedacht waren. Ich schauderte. Wann kam nur Hinata wieder? Ich wollte nicht mit diesen beiden komischen Mädchen alleine sein. „Naruto?“ Bei meinem Namen zuckte ich zusammen und drehte mich um. Dort stand sie, die entsetzten Augen weit aufgerissen und die zitternden Hände schützend vor der Brust gefaltet. Sie machte einen entsetzten, geradezu geschockten Eindruck, sodass ich sie schnell beiseite zog. „Hinata? Geht es dir gut?“ „Ich weiß nicht so recht...“ Sie zögerte. „Nein.“ Überrascht legte ich ihr meine Hand auf die Schulter. Bei der Berührung zuckte sie zusammen und sah mich noch ein Stück ängstlicher an. „Was hast du denn?“, fragte ich sie irritiert. „ Was ist denn passiert?“ Ich hatte keine Ahnung was mit ihr los war noch was ich mit ihr machen konnte. Sie wirkte total verzweifelt und schien schon fast den Tränen nahe. Ihre Augen suchten die meine und ich begann augenblicklich zu frieren. Da war etwas...sie hatte etwas gesehen. Meine Vermutung fand ihre Bestätigung in ihrer Bitte. „Kannst du dir bitte mal etwas angucken?“, fragte sie mich leise. Alix und Lunaris hatten Hinata jetzt auch bemerkt. „Jaja natürlich...“, murmelte ich. „Was denn?“ „Kommt mit...“, sie zog mich am Arm in den Wald und die beiden Mädchen folgten uns in einigem Abstand. Der herbstliche Wald hatte etwas geheimnisvolles an sich und diese absolute Taubheit die sich auf meine Ohren gelegt hatte machte mir Angst. Als Hinata endlich langsamer geworden war hatte ich auf einmal ein Drücken im Magen. Das etwas was sie mir zeigen wollte konnte nichts Gutes sein. Es hatte sie verstört und es würde auch mich mitnehmen. Ein erwartungsvoller Wiederwille hatte mich erfasst und ich suchte die Umgebung mit den Augen ab. In einiger Entfernung konnte ich etwas erkennen, und wir steuerten geradewegs drauf zu. Sekunden später konnte ich ein blaues T-shirt erkennen. „Nein...“, flüsterte ich...versuchte zu zwinkern hoffend der Anblick würde verschwinden. „Nein...das kann nicht sein!“ Noch einmal zwinkern. Es passierte nichts...der Herbstwald und mitten drin ein Alptraum. Wir kamen immer näher doch alle Veränderungen zogen unbeachtet an mir vorbei. Es konnte nicht sein...es konnte einfach nicht sein. Hinata ließ zitternd meine Hand los. Ich blickte stur nach vorne. Es konnte nicht sein! Warum auch noch er? Warum nicht jemand anderes? Warum er? „Naruto?“ Die Stimme schien weit weg...erreichte kaum mein Ohr. Jedes Wort war gedämpft von der Taubheit die mich umfange hatte. Als ich antwortete zitterte meine Stimme wie noch nie zuvor. „Ja?“ Ich konnte meine feuchten Augen einfach nicht von diesem Anblick lösen. Im Augenwinkel sah ich wie Hinata ihren Kopf senkte, ihr liefen Tränen aus den Augen. (Aufgrund Alptraum erzeugender Vorstellungen Sasukes Leiche bezüglich verzichte ich auf eine genaue Beschreibung!^^) Noch an diesem Abend lag Sasuke auf dem Friedhof in Konoha. Hinata hatte auch für ihn einen Rosenbusch gepflanzt und jetzt standen wir nebeneinander und betrachteten die Gräber unserer beiden Freunde im letzten Abendrot. Im warmen Wind wehten Blätter an uns vorbei und die Äste der umliegenden Bäume erzitterten. Wir standen, wir trauerten. Die Zeit verging. Es wurde Dunkel. Als wir zurück zur Lichtung kamen überraschte uns ein bekannter Anblick. Am Feuer saßen Alix und Lunaris, in einen Streit bezüglich neuer Klamotten vertieft. Als wir näher traten schwiegen sie ohne aufzuschauen. Uns wurde Essen gereicht, wir setzten uns dazu. Stille. Ich blickte auf, doch alle hatten ihren Kopf doch ihr Essen gesenkt. „Du hast ihn umgebracht, oder?“ Meine Stimme war leise und ruhig gewesen, doch alle hatten verstanden was ich gesagt hatte. Lunaris wusste, dass ich mit ihr sprach, doch auch ihre Stimme war ganz ruhig als sie mir gelassen antwortete. „Nein, das hab ich nicht.“ Ich konnte nicht glauben was ich da hörte. „Du lügst...!“, zischte ich empört. „Nein tue ich nicht.“ Ihre Stimme hatte etwas höhnisches, etwas verachtendes an sich das mich entsetzlich in Rage brachte. Ich bedachte sie mit einem tödlichen Blick, doch sie hatte sich wieder ihrem Essen zugewandt in dem sie jetzt seelenruhig herumstocherte. Mir fiel auf dass sie kaum etwas gegessen hatte, dass die ganze Schüssel noch voll war. „Und wer soll es sonst gewesen sein?“ Meine Stimme überschlug sich in meiner Wut. „Außer dir hat doch gestern niemand gemordet!“ „Ich weiß nicht wer es war.“ Schon wieder diese ruhige Stimme. Kein bisschen Gefühl. Jetzt mischte sich auch Alix ein. „Woher wollt ihr denn wissen dass wir es waren?“, fragte sie interessiert? „Sie misstrauen mir.“, antwortete Lunaris unberührt und deutete mit dem Messer in unsere Richtung. „Du wusstest es schon vorher. oder?“, zischte ich sie wieder an. „Ich hab es gerochen.“ Wieder wurde gestochert, doch sie aß immer noch nichts. „Gerochen, wie? Bist du ein Spürhund, oder was?“ „Nein, bin ich nicht.“ Ich hatte es darauf angelegt sie zu verletzten, doch es schien sie nicht berührt zu haben. „Nur wenn es um gut aussehende Typen geht!“, kicherte Alix und fing sich einen wütenden Blick seitens ihrer Freundin ein. Doch das Lachen hatte die Stimmung wieder ein bisschen gehoben und selbst ich musste grinsen. Lunaris seufzte genervt, stellte ihre volle Schüssel beiseite und stand auf. „Ich geh spazieren.“, murmelte sie und ging in den dunklen Wald. Alix blickte ihr belustigt nach und nahm sich dann ihr unberührtes Essen. „Was war eigentlich gestern mit ihr los?“, fragte Hinata sie vorsichtig. „Ich sagte schon, dass sie nicht ganz sie selbst war.“, antwortete Alix beim kauen. „Wusstet ihr das gestern nacht Vollmond war?“ Wir schüttelten verwirrt die Köpfe. Was hatte der Mond mit Lunaris’ komischen Verhalten zu tun? Nachdenklich schaute sie in die Richtung in die ihre Freundin verschwunden war. „Nunja...“, begann sie nachdem sie heruntergeschluckt hatte. „Lunaris ist ein Vampir, aber sie verwandelt sich nur bei außergewöhnlicher Wut.“ Ihre Augen leuchteten belustigt auf. „Oder bei Vollmond.“ Sie wand sich wieder ihrem Essen zu und stocherte ein bisschen darin herum. „Im Falle einer solchen Verwandlung ist sie nicht mehr Herr ihrer Sinne und wird zur rücksichtslosen Mörderin.“ Ein fieses Grinsen breitete sich in ihrem Gesicht aus und mir lief es kalt den Rücken herunter. „In diesem Fall...“, fuhr Alix fort. „...hatte eure Freundin einfach Pech ihr zu begegnen!“ Hinata und ich wechselten beunruhigte Blicke. Ihr Gesichtsausdruck hatte sich wieder normalisiert und betrachtete verzückt ihr Essen. Diese kindlichheit in dieser Geste brachte mich zum Lachen. „Bist du auch ein Vampir?“, fragte ich sie vorsichtig. „Ich? Nein!“ Sie grinste mich an. „Hattest du Angst ich würde euch beißen?“ Wieder lachte sie. „Nein, nein! Das macht nur Lunaris.“ Ihre Augen hüpften belustigt von Hinata zu mir und wieder zurück. Wenn ich ehrlich war machte diese Alix einen symphatischen Eindruck, ich entspannte mich merklich. Dann sah ich, dass auch ich mein Essen noch nicht angerührt hatte und machte mich heißhungrig darüber her. Noch am nächsten Morgen war Lunaris auf ihrem Spaziergang, Alix schien sich nicht sonderlich große Sorgen um sie zu machen. „Die weiß sich zu helfen!“, grinste sie mich an und biss in einen großen Apfel, den sie noch als Vorrat mitgehabt hatte. Wir waren gerade Aufbruchfertig geworden als Lunaris aus dem Gebüsch trat und sich unauffällig zu uns gesellte. Ich musterte sie misstrauisch, doch als sich unsere Blicke trafen schaute ich schnell weg. Im Gegensatz zu gestern hatte sie wieder eine normale Gesichtsfarbe und wirkte zufrieden und entspannt. Ihre Anwesendheit machte mich nervous und das wusste sie genau. „Alix wir müssen reden.“ Die Angesprochene nickte nur und augenblicklich drehten sich beide um und gingen ein Stückchen in den Wald. ~Alix~ Ernst folgte ich Lunaris ein Stückchen weg von den beiden. Unsere Blicke trafen sich und wir mussten losgrinsen. „Du weißt nicht was gerade passiert ist!“, erklärte sie mir und grinste weiter während sie ihren Ärmel hochkrempelte und das Kommunikationsgerät zu vorscheinen kam. „Unser Chef hat mich vorhin angefunkt.“, erklärte sie kurz. „Du weißt doch unser Auftrag, diesen Uchiha umzubringen.“ Ich nickte und Lunaris fuhr fort. „Ich hab gestern Nacht die Leiche nochmals untersucht. Wir hatten Glück.“ Sie grinste noch breiter. „Es war nicht DER Uchiha den wir hätten umbringen sollten.“ Stille folgte und brachte ihre Worte erst richtig zu Geltung. „Nein!“ Ich war geschockt. „Doch!“, grinste sie weiter. „Jemand hat den Jungen ermordet von dem wir dachten wir müssten ihn umbringen!“ „Also...“, schlussfolgerte ich. „Hat entweder jemand den selben Fehler gemacht wie wir oder hatte einfach nur besonders viel Spaß am grundlosen Morden.“ „Richtig.“ , bestätigte Lunaris. „Wer war es dann? Wer hat denjenigen umgebracht den wir dachten wir müssten ihn umbringen und das dann auch noch so perfekt, dass der Verdacht auf uns, bzw. auf dich fiel?“ Ich sah ,dass auch mein Gegenüber mir diese Frage nicht beantworten konnte. „Wir werden es herausfinden.“, murmelte sie nur geistesabwesend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)