Mr. und Mrs. Uchiha von FrostLemon (Liebe, Sex, Leidenschaft und das pure Chaos...) ================================================================================ Kapitel 1: Welcome to 'The red rose' ------------------------------------ - Mr. and Mrs. Uchiha – Kapitel 1: Welcome to 'The red rose' Schon als man den Eingang betrat, zog einem der leichte Geruch von Zigarettenqualm bis tief in die Sinne und schien sie zu vernebeln und berauschen, fast, als wollten sie einen mit mystischer Hand in das Lokal verführen. Die Musik dröhnte in den Ohren und bei jedem Bassanschlag meinte man, alles vibrieren zu spüren. Von dem kleinsten Pinchen eines Tisches bis hin zum ganzen Fußboden. Kellnerinnen tänzelten in ihrer knappen Dienstkleidung in dem schummerigen, weiten Raum umher und bemühten sich den Gästen beinahe den Wunsch von den Lippen abzulesen, wobei die Kellner besonders den weiblichen Besuchern schöne Blicke zuwarfen. Bläulicher Qualm wurde in die Luft ausgestoßen, wo er sich nur schleichend verflüchtigte und langsam nach oben stieg, zu den bereits bestehenden Nebelschwaden die triefend an der Decke hangen und wie ein trübseliger graublauer Schleier wirkten. Lackschuhe streiften den künstlichen schwarzen Marmor und hinterließen bei jedem Schritt eines leises klackern, bis sie auf eine stumme Treppe trafen und das Geräusch augenblicklich verstarb. Eine helle Hand streifte das metallene Treppengeländer, bedacht darauf sich festzuhalten, wenn es sein müsste. Der Ärmel eines tiefschwarzen Jacketts rutschte leicht hoch und gewährte blick auf eine Dolche und Gabana-Armbanduhr in einem ebenso edel schwarzen Gehäuse. Nur langsam schlug der schmalste der drei Zeiger zu jeder neuen Sekunde an und zählte man ganz genau, so waren es 5 Sekunden, bis man die Treppe bis nach oben hin bestiegen hatte und nun Sicht auf einen räumlichen Innenbalkon hatte, der sich zwei ganze Wände des Lokals entlang schlängelte. Die Nebelschwaden hingen noch tiefer, aber das betrübte dieses schwarze Augenpaar nicht, die unbeeindruckt nach einem freien Sitzplatz hier oben suchten. Es dauerte nicht lange, bis sie auch einen gefunden hatten und sich daher das paar Schuhe wieder in Bewegung setzte und erneut leise Geräusche von sich gaben. Mit einem eleganten Schwung rutschte eine hoch gewachsene Gestalt in eine Sitzecke rein und schlug die Beine übereinander, während sich ein Ellbogen Platz auf dem Tisch suchte, damit das Kinn in die leere Handfläche gelegt werden konnte. Sasuke lächelte leicht belustigt, während er seinen prüfenden Blick unauffällig die Runde über die untere Etage gleiten ließ. Er saß mitten am Geländer und hatte damit eine wunderbare Aussicht über die Aktivitäten, die sich hier abspielten. Besonders gut gefiel ihm die Sicht auf die Gäste an den unteren rundlichen Tischen sowie auf die Bühne, die weiter hinten im Raum aufgebaut war. Eine wirklich schnuckelige Bar, die er hier gefunden hatte, auf Geheiß seines Kollegen Nara, der sich hier nebenbei auch als Stammgast bezeichnen konnte. Vielleicht war es ein merkwürdiger Anblick gewesen, einen so jungen Mann, gerade mal im Alter von 26 Jahren und dazu noch unverschämt gut aussehend, ohne Begleitung einer weiblichen Person in so einem Lokal anzutreffen, aber Sasuke wusste das er mindestens schon drei Blicke von irgendwelchen Frauen kassiert hatte. Er war eitel und aufmerksam genug um diese bemerkt und mitgezählt zu haben. Eine Blonde mit blauen Augen, eine Brünette mit brauen… wahrscheinlich eine Südländerin und eine schwarzhaarige mit blauen Augen… eine wirklich ungewöhnliche Kombination, aber in keinster Weise unattraktiv. Leider hatte der Uchiha in seinem Leben nie wirklich Zeit für eine Frau. Sein Beruf duldete einfach keine längeren Beziehungen, weswegen er sich meist nur mit kurzen Geschichten auseinander gesetzt hatte. Und bisher gab es auch nie wirklich eine Frau, die ihn so dermaßen vom Stuhl gerissen hatte, dass er sein ganzes restliches Leben mit ihr verbringen wollte. Vielleicht war das auch ganz gut so… Unterdessen tippelte eine junge Frau die Treppe hoch und schien geradewegs den Schwarzhaarigen anzusteuern. Es war eine Kellnerin von der Bar aus der unteren Etage, die Sasukes Bestellung entgegennahm, die nur aus einem einfachen Caipirinha bestand. Es tat mal wirklich gut Freizeit zu haben und wieder etwas trinken zu können. Denn auch das ließ der Beruf des Uchihas nicht oft zu. Aber er beschwerte sich nicht. Im Leben bekam man einfach nichts geschenkt, außer vielleicht die Frauen, aber das hatte er schon früh gelernt. Nicht gerade wenig später sah man den jungen Mann dann an seinem Getränk sitzen, während er weiterhin die Gesellschaft des unteren Bereiches musterte. Besonders die weibliche, als jedoch plötzlich unangekündigter weise die Musik heruntergedreht wurde und die Bühnenbeleuchtung, die in dem Holzparkett eingelassen wurde, zu flackern begann, eher sie dann grell aufleuchtete und die ganze Aufmerksamkeit auf sich zog. Die Masse wurde langsam ruhiger, das Getuschel, das nun deutlich ohne den Einfluss der Musik wahrgenommen wurde, verebbte leise bis sie gar nicht mehr zu vernehmen war. Ein rothaariger Mann schälte sich aus dem ebenso roten Satinvorhang, der den Bereich hinter der Bühne bedeckte und grinste, als er auf der Bühne stand, während er zu dem Mikrophon schritt, das auf dem rundlichen Auslauf der Holzbühne positioniert war. „Ladys and Gentleman!“, begrüßte er die Menge, wobei seine Stimme jeden Zentimeter im Raum, verstärkt durch das Mirko und die Boxen, zu fluten schien. Jemand, der nicht oft in diesem Lokal war, konnte nicht ahnen, welche Rolle im alltäglichen ‚Nachtleben’ dieser Person einnahm. „Sasori no danna, ich will ein Kind von dir!“ schien es plötzlich von einem Damentisch her zu rufen und Sasukes Augen huschten flüchtig zu diesem, nur um festzustellen, das es die Blondine war, von der er noch einen Blick beim eintreten kassiert hatte. Irgendwie entschied er sich gerade dazu, diese Dame aus seiner imaginären im Kopf angefertigten Liste, welche Lady ihm denn heute Gesellschaft leisten könnte, zu streichen, auch wenn er nicht wirklich wusste warum. Vielleicht weil er Fan-Girls hasste. Oder wahlweise Frauen, die Kinder bekommen wollten… Der Angesprochene schien plötzlich charmant zu lächeln und warf genau wie Sasuke der Damenrunde einen Blick zu, ehe er seine Stimme erneut erhob. „Ladys and Gentleman, ich darf sie heute zu einem erneuten Abend in 'The red Rose' begrüßen. Für die Nachtschwärmer unter Ihnen, die mich noch nicht kennen, mein Name ist Sasori no danna alias der Mann, mit den Fäden im Hintergrund." Ein breites Grinsen tat sich auf seinen Lippen, das nur so von Stolz geprägt war. Warum auch nicht? Denn immerhin gehörte ihm hier dieser Laden. "Wir werden sogleich mit unserem Karaoke beginnen, diejenigen von Ihnen, die gerne auch in den nächsten Tagen teilnehmen möchten, mögen sich mit Tenten an der Bar auseinandersetzen," lächelte er wieder und deutete auf eine der jungen Barfrauen, die unverkennbar ihre Haare zu zwei Haarknoten gebunden hatte. Auch Sasuke folgte kurz der Handbewegung Sasoris nur um festzustellen, das es genau das Mädchen war, was ihn vorhin bedient hatte. "Da mich letztes Mal einige der Ladys wegen einem Song angesprochen hatten, werde ich ausnahmsweise den Auftakt beginnen." Ein erneutes Jubeln, erneut des Damentisches, ging durch den Raum und Sasori konnte wieder nur eines seiner charmantesten Lächeln aufsetzten. "Also dann, seid ihr bereit?!" fragte er laut und setzte zugleich ans Mikro an, wobei die Menge dieses mal zu klatschen begann. "Gonna get this party started!" Kaum waren seine ersten, verstärkten Worte durch die Boxen gedröhnt, fing auch schon an, die Band des Songs zu spielen und die erste Basswelle, als die E-Gitarre und das Schlagzeug wie ein Windböe durch das Publikum zu wehen. Sasori schien seinen Spaß zu haben, während er zwischenzeitlich "Feel" ins Mikro hauchte, bis der Auftakt zu ende war. Der Schwarzhaarige, der schon seid längerem wieder den Rothaarigen beobachtet hatte, hätte nun am liebsten seine Sachen genommen und wäre gegangen, da Karaoke nun überhaupt nicht seinem Genre entsprach. Dennoch hielt in etwas in diesem schnuckeligen Lokal, vor allem da der Rothaarige Besitzer, so vermutete er mittlerweile, dieses Schuppens eine recht gute Show zu machen schien und der Auftakt von ihm wirklich nicht von schlechten Eltern war… zumindest bist jetzt. Besonders die Damen schienen begeistert zu sein. Wahrscheinlich war dies keine 0-8-15 Karaokebar, sondern ehe eine Art Schauplatz, der Kleinstadtberühmtheiten. Hier konnte wohl nicht jeder x-beliebige mitmachen wie es schien... Vielleicht machte sich der Uchiha aber auch gerade einfach nur zu viele Gedanken über diesen Laden. Daher beschloss er einfach abzuwarten und zu sehen, was hier noch heute Abend so alles laufen würde… "It's all around me and I can't wish this away..." Während Sasori dabei war das Mirko aus seiner Halterung zu hohlen und es ganz nahe bei sich an die Lippen zu führen, fast, als wolle er mit diesem Teil eins werden, bemerkte Sasuke aber noch jemand ganz anderes. Es war unscheinbar und wahrscheinlich sah auch nur er es, weil er seiner Meinung nach den besten Sitzplatz in dem Lokal erwischt hatte, aber seitlich der Bühne, fast am Ende, erblickte er einen ziemlich auffälligen Haarschopf, der ebenso dem Song des Rothaarigen zu lauschen schien. Die jung wirkende Frau war halbversteckt, er konnte sie nur erblicken, weil der Vorhang wohl nicht ganz zur Seite geschoben wurde und so nur einen Spalt breit auf das Hinterleben zuließ. Irgendwie kam ihm das Gefühl auf, das sie sich ebenso auf einen Auftritt vorzubereiten schien, denn ansonsten würde sie ja nicht hinter der Bühne weilen. Und genau so, wie der Uchiha es vermutete, so war es dann auch. Die junge Frau war wirklich dabei, sich seelisch auf ihren Auftritt vorzubereiten, denn immerhin war sie direkt nach dem Lokalbesitzer an der Reihe, auch wenn sie ehrlicherweise gar keine Lust hatte. Es war so wie so nur ihre Freundin gewesen, die ihr diese ganze Situation eingebrockt hatte, aber nun gab es einfach kein Zurück mehr. Die Anmeldung für diesen einen Song war unterschrieben und wenn sie nun einen Rückzieher machte, wäre das Ganze noch unangenehmer geworden. Außerdem wäre sie dann wahrscheinlich von der Blondine ausgelacht worden, die gerade noch an der Bar hockte und sich eins zu grinsen schien. Diese Bitch… "If they say run, how fast ya gonna run?" Unterdessen merkte man Sasori deutlich an, das er sich mit allem Herzen ins Zeug legte und die Leute wahrlich wie eine große Flut mitriss. "And if they say jump, how high ya gonna jump?" Es war mehr als klar, das es den Damen am meisten zu gefallen schien, denn Sasori war keines Wegs unbeliebt. Und es war mehr als nur bekannt, das der Fadenzieher solo war... "All you perpetrators be walkin' round frontin', All what? You fakers afraid to stand for somethin'?" Mit einem letzten E-Gitarren Anschlag endete dann das Lied und Sasori riss in einer letzten, beendenden Geste das Mikro in die Luft, woraufhin die Menge zu toben anfing. Verwunderter weise auch die männliche Fraktion, die ebenso den Song des Rothaarigen mit größter Freude gelauscht hatte. Sasuke entzog sich dem lästigen Klatschen, indem er einen Schluck von seinem Drink nahm. Zwar hätte es der Sänger wohl durchaus verdient, doch so begeistert war der Uchiha nun auch nicht von dem Kerl gewesen, viel eher wartete er gespannt auf diese Frau mit dem unverkennbar rosa Haar, die er immer noch hinter der Bühne betrachten konnte. Während des Songs hatte er sie einige Male gemustert. Und wenn er ehrlich war… das was er da so erblicken konnte, entsprach ganz seinem Geschmack. Offensichtlich hatte sie eine wohlgeformte Figur, die durch das schwarze Kleid, welches er nur ansatzweise erkennen konnte, gut unterstrichen wurde. Ebenso hatte sie ein sehr hübsches Gesicht, wobei man eigentlich auch ohne Hintergedanken sagen konnte, dass sie allgemein wirklich gut aussah. Beinahe schien alles zu stimmen, zumindest soweit er es sehen konnte. Daher war er umso mehr gespannt, diese Frau ‚live’ zu erleben. Ziemlicher außer Atem lächelte der Rothaarige dann noch einmal und setzte zu seinem letzten Satz an, während sich ein leichter Schweißfilm auf seine Stirn gelegt hatte, die langsam über die Schläfen abzuperlen drohten. "Willkommem im ‚Red Rose', lasst die Party beginnen!" Wenn der Applaus vorhin nicht schon laut genug war, so war er es dann definitiv jetzt. Die Leute klatschten und pfiffen, sie schienen gar nicht mehr aufhören zu wollen. Sasuke hatte ebenso mitbekommen, das sich so langsam auch sämtliche noch leeren Plätze gefüllt hatten. Dieses Lokal schien wirklich wahnsinnig beliebt zu sein und für eine gute Stimmung bei den Menschen zu sorgen. Und mit diesem Gedanken war er umso einiges entspannter, doch nicht seine Sachen gepackt zu haben und gegangen zu sein. Denn in einer anderen Bar hätte es ihn vielleicht viel schlimmer treffen können. Als die Bühne dann wieder leer war, dauerte es nicht lange, da war auch schon ein kleines quirliges Girl auf die Bühne gesprungen, die sich irgendwoher ihren Weg durch das Publikum gebahnt hatte. Ihre beiden blonden Zöpfe wippten bei jeder Bewegung auf und ab und Sasuke hätte am liebsten den Kopf gegen die Tischplatte geschlagen, wenn dieses Mädchen nun tatsächlich die nächste Kandidatin zum singen gewesen wäre, aber zum Glück war es dann doch nicht so. "Good evening guys!" begrüßte sie die Menge und grinste. Jeder, außer vielleicht der Uchiha, wusste, dass eine Karaokebar einen Ansager oder wahlweise eine Ansagerin hatte. Und Sasori war sich ein wenig zu faul dafür oder er hatte einfach anderen Dingen nachzugehen, weshalb er dieses Mädchen arrangiert hatte, das eigentlich immer gute Laune verbreitete. "Noch mal für alle die mich nicht kennen! Mein Name ist Moegi und wie immer werde ich Sie heute durch unser Programm führen! Wir wollen auch direkt mit unserm ersten Kandidaten anfangen. Eine junge Frau, geboren in New York, jedoch nun mitten aus dem Herzen unseres geliebten L.A's. Sie ist zarte 26 Jahre alt und bekleidet den Beruf eines Docs! Ladys and Gentleman begrüßt mit mir Sakura Haruno!" Erneut fing die Menge an zu klatschen, wenn auch nicht so impulsiv bei dem Rothaarigen vorhin. Moegi räumte die Bühne und zu Sasukes Erleichterung kam nun endlich die rosahaarige Schönheit auf diese und ging im sicheren Schritt zu dem Mikrophon, das sie mit einer beinahe graziös wirkenden Handbewegung der Halterung entnahm. Im Scheinwerferlicht wirkte ihre Figur und ihre Erscheinung noch viel eleganter, als er erwartet hätte. Das schwarze Abendkleid, machte das Bild nahezu perfekt, weswegen er wahre Probleme damit hatte den Blick von der jungen Frau abzuwenden. Sakura Haruno… das war ihr Name gewesen... wie passend er diesen doch fand und wie gerne er ihn nun einmal leise vor sich her gesagt hätte, nur um zuhören, wie es sich aus seinem Mund anhören würde. Allerdings war dies in der Öffentlichkeit für ihn nicht möglich, da er niemand war, der mit sich selbst redete. Die rot beschminkten Lippen der Haruno lächelten, während langsam ein Klavierintro eingespielt wurde. Sie blickte selbstsicher und standhaft durch die Menge, auch wenn sie merkte, dass sich einige Männerblicke fast an ihrem Körper festsaugten und besonders ihre weibliche Form begutachteten. Innerlich seufzte sie darüber, mit so was musste man einfach rechnen. Es waren nun mal Männer. Nur sehr langsam öffnete sie ihren Lippen einen Spalt breit, bevor ihre Stimme verstärkt im ganzen Lokal zu vernehmen war. "How can you see into my eyes like open doors? Leading you down into my core ...where I've become so numb..." Und während sie das Lied begann, huschten ihre hellgrünen Augen auch derweilen zu den oberen Plätzen auf den balkonähnlichen Plattformen, wo sie die schwarzen eines junges Mannes traf, der sie interessiert anzusehen schien und an seinem Strohhalm saugte. "Without a soul... my spirit sleeping somewhere cold!" Sasukes Blick haftete wirklich die ganze Zeit an der Sängerin. Fast als würde er sie langsam in Gedanken ausziehen, während er ihrer engelsgleichen Stimme lauschte… Kurz blickte er in sein noch halb gefülltes Glas und rührte einmal mit einem Strohhalm umher, wobei die Eiswürfel leise aneinanderklirrten. Er konnte sie nicht vorstellen, dass so eine Frau noch solo war. Auch wenn sie keinen Ehering trug, wie er aufmerksam beobachtet hatte. Aber dass sie noch nicht vergeben sein sollte war einfach unmöglich. Sakura unterdessen hob ihre Stimme so glasklar, das manch einer wirklich nur begeistert drein blickte und die junge Frau musterte. Doch diese kümmerte sich für einige Sekunden nicht um die lästigen Blicke der restlichen Männerschaft und starrte kurzer Zeit bloß zu diesem jungen, gut aussehenden Mann empor, beinahe als seien die nächsten Zeilen nur an ihn gerichtet. "Until you find it there in me and lead it back home." Fast wie eine echte Gothicrock Sängerin umschloss die junge Frau dann das Mikro mit beiden Händen und schien sich voll und ganz auf ihre Sache zu konzentrieren, während der Refrain in einem recht zügigen Tempo eingespielt wurde. "Wake me up inside!" "Wake me up inside!" "Call my name and save me from the dark!" Sie konnte wirklich von Glück reden, dass der männliche Part dieses Liedes nicht von irgendwem übernommen werden musste und dieser automatisch mitgesungen wurde. So brauchte sie zumindest keinen Partner für ein Duett. "Bid my blood to run!" "Before I come undone." "Save me from the nothing I've become." Eigentlich hatte Sakura hiervon nicht viel gehalten, aber nun musste sie selber feststellen, wie sehr sie sich ins Zeug legte, da ihr die ganze Sache doch zu gefallen schien. Während des Singens entdeckte sie auch ihre Freundin Ino, die wie bereits vermutet an der Bar stand und sich eins grinste, wofür Sakura ihr am liebsten eine verpasst hätte. Aber sie ließ sich besser ihren Gedankengang nicht anmerken… und sang weiter…, bis sie den Auftritt schlussendlich mit einem letztem und intensiven "Bring me to live" beendete, welches jedem beinahe unter die Haut fuhr. Als die Haruno dann ihre letzten paar Sätze mit vollem Elan gesungen hatte, erhoben sich einige der Gäste und applaudierten der hübschen Lady zu ihrem durchaus gelungenen Auftritt. Auch der Uchiha konnte es sich nicht verkneifen mit einigen Klatschern beizuwohnen, denn der Auftritt war wirklich nicht schlecht gewesen und irgendwie hatte er das Gefühl ein ‚Zielobjekt’ für den heutigen Abend gefunden zu haben, denn die beiden anderen Frauen - wie die eine Blondine – hatte er schon längst wieder aus seiner imaginären Liste gestrichen. Mit einem Blick verfolgte er Sakura noch einige Momente aufmerksam von der Balustrade aus, wobei sich ein schon fast schelmisch wirkendes Grinsen auf seine schmalen Lippen schlich und er sein Glas hob, um die letzten Schlücke zu vernichten. Die Rosahaarige war dabei die Bühne zu verlassen und zur Bar zu gehen, wo wohl eine Blondine auf sie zu warten schien. Aber davon wollte der Uchiha sich nun einmal nicht ablenken lassen. Er verließ seinen Platz zielstrebig und wandelte die Treppe wieder in die untere Etage hinunter, wobei er so langsam merkte wie die Hitze in diesen Räumlichkeiten anstieg. Auf Grund dessen zog er auf dem Weg sein Jackett aus, öffnete die ersten Knöpfe seines Hemdes und krempelte die Ärmel hoch. Man könnte fast sagen, dass er nun dem Klischee eines Latino-Lovers glich, doch in diese Schublade, die Sasukes Meinung nach ziemlich weit unten lag, lies er sich ungern schieben. Immerhin hatte er Styl. Ohne besonders auffällig zu wirken und fast wie der pure Zufall es wollte, setzte er sich auf den Hocker direkt neben der Rosahaarigen, der gerade noch frei war. Ein anderer junger Mann schien diesen wohl auch angepeilt zu haben, zumindest warf er Sasuke einen äußert missbilligenden Blick zu und verharrte einen Moment mit dem Oberkörper in Richtung des Uchihas. Doch nur wenig später wandte er sich dann doch noch ab… so viel Mut hatte er anscheinend nicht. Hier unten war die Musik ein wenig lauter, wie Sasuke ebenfalls feststellen durfte, während er sein Jackett lässig über die Lehne des Barhockers gelegte hatte und in aller Ruhe bei der Barfrau einen neuen Drink bestellen. Dennoch schaffte er es dem Gespräch zwischen Sakura und ihrer Freundin zufolgen, ohne dass es auffällig wirkte. Fürs erste wollte er dem Objekt seiner Begierde keine Aufmerksamkeit schenken, er mochte es einfach den unnahbaren zu spielen. Viel lieber wartete er… und lauschte nebenher dem angeregten Gespräch der beiden, was sich so langsam zu einer Diskussion entwickelte. Die Rosahaarige schien allerdings von dieser regelrecht angenervt zu sein und verdrehte die Augen jedes Mal während die Blonde immer und immer wieder erneut mit ihrer Argumentation artikulierte. Jedes Mal, wenn sie hier hinkamen, ging es immer nur um dasselbe Thema. Sogar nach diesem Auftritt schien die Blonde sie nicht zu verschonen! „Und? Wie sieht’s jetzt mit einem neuen Freund aus?“ wollte sie immer wieder wissen und grinste dabei bis über beide Ohren, was ihr ein recht kindliches Antlitz verlieh. „Und wie oft willst du mir das jetzt noch vorhalten, Ino?“ wurde daraufhin kommentiert und ein erneutes Seufzen von Sakura wurde ausgestoßen. Diese kleinen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Ladys bestätigte Sasuke nur in seinem Vorhaben Sakura anzusprechen, denn immerhin schien sie wirklich solo zu sein. Das war fast wie ein Glückstreffer! Bei seinem Vorhaben wollte er allerdings nicht unbedingt wie irgendein Lüstling rüber kommen, weswegen er wartete und sich in Geduld übte, bis sich ein günstiger Augenblick zu ergeben schien. Und fast, als würde es Armor persönlich wollen, gab sich dann auch die Chance, die Sasuke beinahe ungeduldig abgewartet hatte. Die junge Dame, die sich Ino genannt hatte, verabschiedete sich nach langer Zeit zu einer kurzen Klopause, was von Sakura nur nebenbei wahr genommen wurde, während sie ihren ausgetrunken Drink zurück auf die Theke stellte und leicht von der Kante weg schob. Nun da die Rosahaarige niemanden mehr zum Sprechen hatte und quasi tatenlos da stand oder wahlweise saß, sah Sasuke seine Chance und zögerte nicht, diese zu nutzen. Ein wenig beugte er sich zu ihr, hielt dabei allerdings den 'Sicherheitsabstand', um ihr nicht zu nahe zutreten und sprach mit gedämpfter, doch gut verständlicher Stimme: "Noch einen Drink?", da er das leere Glas der jungen Frau bemerkt hatte. Dabei versuchte er Blickkontakt zu ihr aufzubauen, da ihm die schönen grünen Augen an ihr schon vorher aufgefallen waren. Die Angesprochene brauchte einige Sekunden, bis sie den Blick ihres Nebenmannes, den sie nun wirklich die ganze Zeit über nicht wahrgenommen hatte, erwiderte. Sie ahnte, dass sie zu vertieft in dem Gespräch mit Ino gewesen sein musste. "Sehr aufmerksam“, lächelte sie dann, was für Sasuke die Bestätigung schlecht hin war. Sogleich machte er ein knappes Handzeichen und direkt tänzelte eine der Bardamen an um Sakura etwas Neues in ihr Glas einzuschenken. Hinter der Stirn der jungen Frau war es tüchtigst am arbeiten, während sie dem Unbekannten einige prüfende Blicke zuwarf, doch sie war sich in der Hinsicht sicher, dass es sich hier um genau den jungen Mann handeln musste, der ihr vorhin auf der oberen Etage an diesem verrauchten Platz aufgefallen war. Nur irgendwie schien sein Jackett zu fehlen, was sich aber hinter ihm wieder finden ließ. Im Moment sah er wirklich wie ein Latino-Lover aus, wovon die Rosahaarige nicht viel hielt. Allgemein hasste und verfluchte sie Machos, aber irgendetwas sagte ihr, das sie einfach mal testen sollte, wie es bei diesem Kerl aussah. Denn gestehen musste sie: er sah unverschämt gut aus. Black haired Adonis, fiel ihr dazu als erstes ein, aber die Haruno besaß genug verstand um sich einen Kerl beim ersten Anblick nicht direkt hinzugeben. …Mal sehen, was das hier für ein Kaliber war. Positiv angeregt in Hinsicht dieser Gedanken, drehte sie sich dann mit dem Barhocker in seine Richtung und offenbarte damit, dass er nun ihre ganze Aufmerksamkeit hatte und Sasuke gefiel das nur als mehr. Sie hatte angebissen. Aber nun kam wohl wieder der Punkt, den er an solchen Aktionen am meisten hasste. Er musste ein Gespräch aufbauen und dafür einen guten Anfang finden. So gesehen wusste er auch noch nicht recht, was er von der Rosahaarigen Schönheit wollte, aber er hätte sicherlich nichts dagegen wenn das ganze auf einen One-Night-Stand hinauslaufen würde. „Sie sind nicht das erste Mal hier, oder?“ sprach er dann gelassen und musterte seine Partnerin auffälligerweise. Zwar ein äußerst platter Spruch, wie er selber feststellen musste, allerdings war dieser auch eher als Feststellung zu verstehen und nicht als eine dämliche Anmache. Immerhin versuchte Sasuke das ganze so rüber kommen zulassen, als strebte er bloß eine anständige Konversation mit der Haruno an. Er würde ja sehen, wie sie darauf anspringen würde. "Nein, in der Tat nicht," bestätigte sie seine Aussage dann und lächelte wieder, "auch wenn ich nicht regelmäßig hier bin." Tatsächlich ließ Sasukes anfängliche ‚Taktik’ sie glauben, das er nur auf einer Konversation aus war und warum sollte sie sich dann nicht auch darauf einlassen? Immerhin konnte sie sich so von der Diskussion mit Ino ablenken, die ihr immer noch im Magen hing und obendrein hatte die Blonde doch erwähnt, sie sollte wieder mehr mit Männern zu tun haben. Und dem Anschein nach war das hier die erste und beste Gelegenheit. "Aber Sie habe ich hier noch nie gesehen“, fuhr sie dann fort und nahm ihren ersten Schluck, wonach sie das Glas wieder abstellte und die Eiswürfel in dem Drink noch leise aneinander klirrten. "Hm...", machte er und nahm ebenfalls einen Schluck aus seinem Glas, bevor er sich wieder der jungen Dame zuwandte. Sie schien schon mal nicht abgeneigt zu sein, wie er feststellen durfte und stellte sich nun auch darauf ein, eine Weile mit ihr zureden. Mindestens so lange bis ihre blonde Freundin wieder kommen würde. "Nein. Karaoke ist nicht unbedingt mein Stil", sprach er dann und lies seinen Blick kurz durch den Salon schweifen, bevor er wieder den Blickkontakt zu der Haruno aufnahm. "Aber Sie scheinen auch nicht wirklich zum erste Mal auf der Bühne gestanden zuhaben", meinte er dann und versuchte das ganze wie eine Art Kompliment klingen zulassen. Er wusste dass Frauen unwahrscheinlich darauf standen… Wieder setzte die junge Frau dieses undefinierbare Grinsen auf, sie konnte einfach nicht anders. Es war, als ob ihre Mundwinkel sich beinahe selber dazu animierten. "Ich bevorzuge Karaoke in kleineren Kreisen“, gestand sie dann und blickte plötzlich zu der Bühne, auf der ein neuer Sänger gerade sein Glück versuchte. "Das war mein erstes Mal in so einer riesigen, unbekannten Menge, aber... so schlecht wie ich immer dachte ist es eigentlich nicht. Warum versuchen Sie es nicht auch einmal?" Mit dem letzten Satz suchte sie wieder den Blickkontakt zu ihm heim und versuchte ihn eigentlich dadurch zu animieren, auch mal etwas zu singen. Warum denn auch nicht? Wahrscheinlich hatte er es niemals versucht... zumindest benahm er sich so. Und auch allmählich fragte sie sich, wie lange dieser Mann wohl bräuchte um sich vorzustellen… so was gehörte sich doch eigentlich… Sasuke hingegen verdrängte den Gedanken sich bei ihr vorzustellen, denn um ein Haar hätte er beinahe laut los gelacht! Er und Karaoke? Sollte er tatsächlich auf die Bühne gehen und sich vor allen Leuten zum Affen machen?? Gerade war er doch vollkommen unvorbereitet. Gut er musste gestehen, dass er nicht unbedingt eine Niete im Singen war und Tanzen… das beherrschte er auf Grund gewisser Gegebenheiten auch ziemlich gut. Allerdings war dies hier kein Pub für irgendwelche Amateure und so wie es aussah musste man sich auch mindestens einen Tag im Voraus anmelden. So konnte er zumindest heute dem Ganzen entgehen. "Hm, das nächste mal vielleicht.“ Das war quasi indirekt die Aufforderung zu einem weiteren Treffen, zu dem er sie nur all zu gern überreden wollte. Allerdings wusste er nicht, wie sie darauf anspringen würde. Im Moment konnte er die junge Dame ganz schlecht einschätzen und das passierte ihm selten bei Frauen. Sie hatte eben etwas Geheimnisvolles an sich und ließ sich nicht so leicht in die Karten schauen. Sakura grinste auf genau dieser geheimnisvolle Art und Weise, die Sasuke so faszinierte und griff erneut zu ihrem Glas, das sie an die Lippen ansetzte. Während sie wenige Schlücke nahm, blickte sie dem Fremden die ganze Zeit tief in die Augen und versuchte fast seine Seele zu erkunden, aber so etwas war ja nun mal unmöglich. "Nun...", sprach sie nachdenklich und setzte das Glas wieder ab. Ein flüchtiger Blick galt ihrer kleinen Armbanduhr, ehe sie erneut den Blickkontakt zu dem ihr immer noch unbekannten aufsuchte. "Ich komme gerne hier hin, um mir immer wieder neue Personen anzuhören. Allerdings bin ich mir nicht so sicher bei fremden Personen, die sich mit mir seid wenigen Minuten unterhalten und mir immer noch nicht ihren Namen genannt haben," sprach sie dann langsam, immer noch lächelnd auch wenn sie den Latino-Lover damit gerade auf etwas Aufmerksam machte, was die Haruno überhaupt nicht ausstehen konnte - wenn sich jemand nicht mit Namen vorstellte. Beinahe hätte Sasuke ihre Aussage gar nicht verstanden, da er ihren Blick einfach zu einzigartig fand! Dieser geheimnisvolle Glanz in ihnen hatte wirklich etwas anziehendes, oder besser gesagt, etwas ausziehendes an sich... Als sie ausgesprochen hatte, wandte er kurz den Blick ab, wobei ein Lächeln über seine Lippen huschte. Auch eine Art jemandem nach seinem Namen zufragen, dachte er und richtete die schwarzen Opale wieder auf Sakuras Gesicht. "Sasuke Uchiha", meinte er dann und reichte ihr seine Hand. So hatte er nun endlich mal die Möglichkeit sie zu berühren, wie ihm auffiel... Die sehr verspätete Begrüßung wurde von Sakura durch einen Handeinschlag erwidert. Sasuke hatte sehr gepflegte Hände wie sie feststellen musste. Und da achtete sie besonders bei einem Mann drauf. Mehr als andere Frauen, die nur danach sahen, was der Kerl in der Hose trug. Denn die junge Frau musste sich immer wieder vorstellen, wie es wohl war, von diesen Händen berührt zu werden und wenn da ein ungepflegtes Paar bei war... na ja... "Sakura Haruno“, erwiderte sie dann und ließ seine Hand los, wobei dem Schwarzhaarigen nun wirklich fast ein leises ‚Ich weiß’ über die Lippen gerutscht wäre. "Aber das müssten Sie ja vorhin schon mitbekommen haben“, fuhr sie dann peinlich berührt fort und lächelte verlegen. Immerhin kannte sie nun der ganze Laden. "Ah und bevor ich es vergessen..." Ein kurzer Blick galt einer der Barfrauen. "Tenten, würdest du bitte eine Anmeldung für meinen reizenden Sitznachbarn hohlen? Ich denke er ist gewillt, nächsten Samstag hier etwas zu singen." So was nannte man dann wohl Sieg für Sakura. Denn wenn er sich nun herausreden würde, dann wäre das wohl verdammt peinlich für ihn. Und man konnte auch feststellen, oder er jemand war, der zu seinem Wort stand... Sie meint es also ernst, kam es Sasuke in Gedanken hoch, was ihm ohne Zweifel gefiel, denn das hieße auch, das sie sich zu einem zweiten Treffen hinreißen ließ. "Klar doch!", sprach die Braunhaarige hinter dem Tresen und tapste schnell zu einem der Regale um eine Anmeldung vom Stapel zunehmen. Zusammen mit einem Kuli legte sie Sasuke alles bereit auf den Tisch. Das kurze Nicken des Schwarzhaarigen war dann als Dank für Tenten zu verstehen, welche sich dann wieder munter an die Arbeit machte. "Sehr aufmerksam", wandte der Uchiha dann an die Rosahaarige und griff erst nach seinem Glas, um dieses zuleeren, ehe er nach dem Kuli griff. Einen Moment überlegte er was er denn nun singen und performen könnte und zum Glück fiel ihm auch bald etwas ein, was er dann auf dem Blatt Papier nieder schrieb. Währenddessen entging ihm verständlicherweise nicht, das Sakura die ganze Zeit ein charmantes Lächeln auf die Lippen gelegt hatte. Offensichtlich hatte er sich einen Punkt bei der Rosahaarigen eingeheimst. Nachdem er dann seine Unterschrift auf das Formular gesetzt hatte reichte er Tenten die Anmeldung zurück. "Und... was üben sie für einen Beruf aus... Mr. Uchiha?" fragte Sasukes hübsche Nachbarin plötzlich neugierig und legte etwas aufreizender ein Bein übers andere, wodurch man leicht den Ansatz eines schwarzen Strumpfhalters sah und schien ihr Augenmerkmal auf ihr Glas zu wenden. Vorsichtig setzte sie ihren Zeigefinger auf den Rand auf und war dabei diesen immer wieder entlang zu fahren. „Rechtsanwalt“, erwiderte der Uchiha daraufhin und schenkte der Ärztin einen kleinen Blick zu, eher er diesen Unbewussterweise zur Tür richtete. Es diente praktisch als Geste, aber irgendwo war es auch dazu gedacht um den Anblick von dieser Strapse abzuwenden, die ihm natürlich direkt ins Auge gesprungen war. „Etwa drei Blocks von hier entfernt.“ Sasuke wollte die junge Frau nun eigentlich auch nach ihrem Beruf ausfragen, da die Kategorie ‚Doc’, sprich also Arzt, wie diese Moegi gesagt hatte, doch sehr weit ausgefächert war, als das sich angenehm entfaltende Gespräch der beiden abrupt gestört wurde. Die Blondine, die der Uchiha ganz und gar schon wieder vergessen hatte, hatte offensichtlich ihre Klopause beendet und war dabei zurück zu ihrer Freundin zu kommen. "Sakura! Sag mal-....", begann sie, als sie wieder an der Bar war und wollte gerade fragen, ob sie nicht langsam mal gehen sollten, als ihr Blick auf den Uchiha fiel, der etwas irritiert den Blick der Blonden erwiderte. "Oh Ino..." Kurzzeitig wechselte die Angesprochene die Blicke zwischen den beiden Personen, die gerade auf eine Konversation mit ihr aus waren. Wie sollte sie das nun managen? "Darf ich dir jemanden vorstellen? Du sagtest doch, ich sollte wieder ein wenig aus mir herauskommen. Das ist Sasuke Uchiha“, erklärte sie daher und deutete auf den Schwarzhaarigen. "Und das ist meine beste Freundin Ino Yamanaka“, fuhr sie dann für Sasuke fort und lächelte ihn an, während sie mit einer Geste auf die Blondine deutete. Ino grinste den Uchiha auf zuckersüße Art und Weise an und legte ein paar beeindruckende Augenaufschläge hin, die mit ihren himmelblauen Augen und den schwarz ummalten Augenlidern einen wirklich schönen Effekt abgaben. Allerdings hatte sich Sasuke bereits in diese strahlend grünen Augen verguckt, weswegen ihn selbst das nun nicht mehr begeistern konnte. Die Blonde und der Rechtsanwalt tauschten ein kurzes Nicken aus, ehe sich Ino dann wieder zu ihrer Freundin umwandte. "Sakura. Hast du mal auf die Uhr geschaut? Shika wartet schon draußen im Auto auf uns." Sasuke wusste dass der Satz hieße, dass sich sein Objekt der Begierde gleich verabschieden würde und damit platzte der Traum vom One-Night-Stand für ihn. Aber vielleicht war ja wirklich noch dieses zweite Treffen drin, worauf er sich ehrlich gesagt freuen würde… Sakura hingegen platzierte nur eine ihrer Handballen nach der Aussage Inos auf ihre Schläfe, fast als würde sie Kopfschmerzen bekommen. "Du solltest aufhören anderen Männern nachzustarren, wenn du bereits einen Verlobten hast. Du weißt wie sehr ich fremdgehen hasse“, sprach sie etwas ernster und stand kurzerhand von ihrem Sitzplatz auf. Die eigenen Worte erinnerten sie selber nur zu gut an ihren Exfreund, der sie nach Strich und Faden belogen hatte. "Naaa! Sakura! Ich starre niemanden an! Komm jetzt..." Und so wandte sich die Yamanaka ab und spazierte mit staksigen Schritten Richtung Ausgang ohne sich von dem Uchiha zu verabschieden. Natürlich war sie mehr als zufrieden mit ihrem Freund, der nun seid ein paar Wochen ihr Verlobter war, doch das hieße doch noch lange nicht, dass sie keine anderen Kerle mehr anschauen durfte, oder? Vielleicht war ihr die Aussage von ihrer besten Freundin aber auch nun so unangenehm gewesen, dass sie sich absichtlich nicht mehr von dem Schwarzhaarigen verabschiedet hatte. Dieser hingegen hang gerade seinen ganz eigenen Gedankengängen nach. Zwar merkte man es ihm nicht an, da seine Miene immer ein wenig kühl rüber kam, doch er war wirklich enttäuscht darüber, dass Sakura nun schon gehen musste. "Nun denn, Mr. Uchiha“, sprach diese lächelnd und streckte ihre zierliche Hand dem Schwarzhaarigen entgegen. "Wir sehen uns dann nächsten Samstag? Dann können wir... auch noch einmal ein wenig intensiver miteinander reden..." "Hoffen wir es mal", meinte er dann erwiderte den Händedruck. Dann eben in einer Woche, dachte er sich. „Um dieselbe Uhrzeit?“ „Um die selbe Uhrzeit.“ Noch ein kleines Lächeln galt dem Uchiha, eher sich die Haruno dann umdrehte und ihrer Freundin Ino nach draußen folgte.... So blieb Sasuke alleine zurück und starrte nach langer Zeit das leere Glas der Haruno an, woraufhin unkontrollierter weise ein Muskel unterhalb seines Augenlides zuckte. Er hatte vergessen, dass er zahlen musste… Und so wie es aussah, durfte er die vorherigen Drinks der Dame auch gleich bezahlen, so wie die von der Blonden! Was für ein ausgefuchstes Luder! Aber anscheinend hatte er ja keine andere Wahl… Schweren Gemüts zahlte er dann schließlich seine und die Drinks der Damen, wobei er auf eine satte Rechnung von fast 150 Dollar kam. Zwar kratzte ihn das schon irgendwo doch echte Geldprobleme hatte Sasuke noch nie gehabt... Nicht mal eine Stunde nachdem die Haruno und ihr blondes Anhängsel die Bar verlassen hatten, machte sich auch der Schwarzhaarige auf in sein recht großes Apartment, welches sich bloß 10 Minuten mit dem Taxi entfernt befand. Zwar hatte es ab und an seine Nachteile im 13 Stock zuwohnen, da einem die Aufzugfahrt bis dort oben ab und an elend lang vorkam, doch nach diesen eineinhalb Jahren, in denen er nun dort schon wohnte hatte er sich daran gewöhnt. Müde und ausgepowert zog er sich aus und war dabei schnurstracks ins Bett zukommen. Zwar konnte man nicht sagen, dass sich der Schwarzhaarige kunterbunt durch die Weltgeschichte vögelte, doch als er sich nun gerade in seine Federn sinken lassen wollte entdeckte er doch tatsächlich einen roten Slip unter seinem Bett hervorlugen. Eine seiner Augenbrauen hob sich ein Stück in die Höhe, bevor er das winzige rote Stoffteil unter seinem Bett hervor hob und betrachtete, wobei er es spielerisch ein wenig in die Länge zupfte. Wer hatte das denn bei ihm vergessen, fragte er sich, wobei ihm in den Sinn kam, dass es sich um die eine nette Brünette handeln könnte, die er letzte Woche mit zu sich genommen hatte... Mit einer läppischen Handbewegung beförderte er das Teil dann auf einen Stuhl, der im hinteren Bereich des Zimmers stand und auf dem auch seine Jeans lag, ehe er sich dann endlich auf seinen wohlverdienten Schlaf konzentrieren konnte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)