Ehre,Inkompetenz und Doppelter Verrat von abgemeldet (Das Schicksal zweier Sangheili) ================================================================================ Kapitel 4: Kampfansage & Blutrausch ----------------------------------- >Kampfansage & Blutrausch< 28 Stunden später Oberfläche von Halo An Bord der Wahrheit & Versöhnung Auf allen Decks und in allen Ebenen wurde Alarm ausgelöst. Die wenigsten Truppen wussten, was eigentlich vor sich ging. Der Schiffsmeister der Wahrheit & Versöhnung, ein Zelot namens Jage ´Hizumee konnte ungestört handeln, da der Prophet des Glaubens nicht an Bord war, da er sich auf einer Raumfähre nach High Charity befindet, um den Hierarchen dort persönlich Bericht zu erstatten. ´Hizumee stand an der Holo-Konsole im Kontrollraum des Allianz-Kreuzers. Ein Trupp von Menschen ist es gelungen, bis zum Gravitationslift vorzustoßen. Bestimmt um die Gefangenen zu befreien. „5. Spec-Ops Trupp in die Landezone des Gravitationslifts begeben. Landungsschiff an Dock 3. Bemannen und Truppen unter dem Gravitationslift absetzten, um das Eindringen weiterer Menschen zu verhindern.“ Das sollte ausreichen, um diese dreisten Mistkäfer zu zerquetschen. In der Waffenkammer standen die Sangheili des 5. Spec-Ops Squads bereit. Eine Reihe vor ihnen standen auch die Unggoy bereit in den Kampf zu ziehen. Die Unggoy waren affenähnliche Methan-Atmer, die schon immer von den höheren Allianz-Mitgliedern als Kanonenfutter verwendet wurden. Die Unggoy waren mit Plasmapistolen, Nadelwerfern und tragbaren Plasma-Geschützen bewaffnet, während die Sangheili mit Plasmagewehren, Karabiner und Partikelschwertern ausgerüstet waren... von ihren Tarnfähigkeiten abgesehen. Dafür waren die Spec-Ops bekannt... sie operierten fast ausschließlich unsichtbar, wodurch ihre Arbeit äußerst Effizient und sauber erledigt wurde. Während die normalen Spezialeinheiten stahl-farbige Rüstungen trugen, trugen die Spec-Ops Leader weiße Rüstungen, in denen sie wie heilige Krieger aussahen. Der Spec-Ops Leader des 5. Squads, Commander Uri´Narumee gehörte zu den acht brillantesten Sangheili im gesamten Allianz-Imperium. Seine blitzschnellen Angriffe und seine „Versteckspiele“ mit seinen Feinden waren legendär. Uri´Narumee betrat die Waffenkammer und seine Sangheili nahmen sofort Haltung an. ´Narumee trug nur ein Partikelschwert und sechs Plasmagranaten, die mit den Gegnern verschmolzen, sobald sie Sie berührten. ´Narumee musterte seine tapferen und listigen Soldaten und gab ein zufriedenes Grunzen von sich, bevor er eine kurze aber bewegende Rede hielt: „Meine tapferen Truppen. Jetzt ist der Augenblick gekommen, an dem es den Menschen gelungen ist, sich an Bord eines unserer modernsten Schiffe zu schleichen. Wir sollten sie angemessen begrüßen.“ daraufhin aktivierte er sein Partikelschwert. Eine bläulich-weiße Klinge erschien, die selbst das härteste Metall wie Butter zerschneiden konnte. „Vergesst nicht... jeder, der heute das Reich der Lebenden verlässt, wird in das gelobte Paradies eingehen und seiner Familie große Ehre bereiten.“ Daraufhin antworteten alle: “Für die Allianz, den Hierarchen und die Große Reise!“ „Also dann, meine treuen Krieger... zerquetschen wir die Eindringlinge. Aber seid vorsichtig... die Menschen sind äußerst geschickt wenn es darum geht, ihre Artgenossen zu befreien... besonders, wenn einer der Dämonen anwesend ist.“ „Jawohl, Exzellenz!“ riefen alle und stürmten zur Landezone des Gravitationsliftes. ´Narumee hatte seinen Sangheili immer eingetrichtert die Menschen, egal wie abscheulich sie auch sein mögen, als ernstzunehmenden Gegner zu sehen. Wegen seiner unorthodoxen Trainigsweise hatte er sich schon oft zahlreiche Kritiken seitens des Hohen Rates und den Hierarchen anhören müssen. Doch der Commander des 1. Spec-Ops Squads auf High Charity, ein Sangheili, dem zwei seiner Mandibeln mit einem Partikelschwert abgeschnitten wurden, weil er sich mit seinem Lehrmeister angelegt hatte, der meist nur Half-Jaw genannt wurde, verstand seine Trainingsmethode durchaus. Er war der erste Sangheili, dem er begegnet war, der offen über dieses heikle Thema sprach, weswegen er ihn auch sehr bewunderte und nacheiferte. „Verteilt euch. Stürmt den Raum von allen Seiten, damit die Menschen uns nicht hinter einer Tür festnageln können. Und vergesst nicht, eure Aktive Tarnung einzuschalten.“ ´Narumee bekam über sein Funkgerät fünf Piep-Töne als Bestätigungsnachricht. Ein Piep-Ton für jeden seiner Sangheili. Die Schotten zum Laderaum des Gravitationsliftes glitten auf und aus jedem Schott rannten zwei unsichtbare Sangheili mit gezogenen Waffen. In selben Moment flogen der Menschen-Trupp in die Halle, schwebten einen Moment in der Luft und fielen schließlich auf ihren Füßen. Und unter den ganzen Marines des UNSC stand Er in der Mitte. Die Menschen nannten ihn „Spartaner“, doch unter der Allianz war er als „Dämon“ bekannt. Er war fast so groß wie ein Sangheili, aber mit einer mächtigeren, grün schimmernden Rüstung gekleidet, die über bessere Schilde verfügte als die Rüstungen der Sangheili. Plötzlich rief der Krieger: „Feuer auf das Flimmern in der Luft, das sind getarnte Elite-Krieger.“ Kaum ausgesprochen, schwirrten auch schon panzerbrechende Projektile durch den Raum und Plasma-Geschosse, sowie Energiestrahlen der Karabiner. Doch auf einmal kam eine Energieklinge „angeflogen“, als ob sie ein Eigenleben hätte und schnitt zuerst das Gewehr eines Marines in zwei Hälften, dann spaltete sie seinen rechten Arm und schlitzte dann die Gurgel des Mannes auf und Blut trat in Massen aus seinen Wunden, bis er schließlich zusammenbrach. Doch da das Blut an dem Sangheili klebte, konnten die Menschen ihn schnell ausfindig machen und pumpten mehrere Dutzend Kugeln durch seinen Körper. Eine Kugel traf dessen Tarngenerator, der Krieger wurde sichtbar und brach schließlich neben dem Marine, den er getötet hatte zusammen. Doch der Kampf war noch nicht vorbei. Drei Menschen wurden von einem Plasmahagel in wandelnde Fackeln verwandelt und zwei weitere wurden von Energieklingen grausam verstümmelt. Der Spartaner schoss auf eines der Flimmer-Dinger und ließ einen weiteren der Spec-Ops erscheinen. Sein Kugelhagel durchschlug den schwächeren Schild, den jeder Spec-Ops in Kauf nehmen musste und schnitt den Allianz-Krieger auf, sodass seine Innereien rausquollen. Schließlich warf er eine Granate zwischen zwei der Luftspiegelungen um ihre Linie aufzulösen. Der Dämon warf eine Dämonenfackel zwischen ihn und seinem Schützling. „Zur Seite!“ schrie ´Narumee und der Sangheili neben ihn rollte sich nach rechts, während ´Narumee nach links sprang. Dabei wurde er hinter das Schott, welches sich links von ihm befand, geschleudert. Das Schott schloss sich und sprühte Funken, gefolgt von einem Knall. „Verdammt!“ brüllte ´Narumee . „Das Schott ist defekt. Hier ´Narumee, wie sieht es bei euch aus?“ fragte er über Funk. „Exzellenz, hier ´Radumee. Wir müssen uns zurückziehen, sonst werden wir überrannt.“ doch plötzlich wurde die Verbindung durch einen lauten Knall unterbrochen. „´Radumee? ´Radumee!!! Verdammter Mist!“ Auf einmal erbebte das Schott vor ihm und er hörte,wie der Kampflärm lauter wurde und einer der Menschen „Vorsicht,Jäger!“ schrie, gefolgt von einem weiteren Beben und ein weiterer Schrei des Menschen war zu hören... doch es war ein gequälter, schmerzerfüllter Schrei, der ´Narumee`s Blut beinahe zum gefrieren brachte, bis es still wurde. ´Narumee ging vorsichtig zum defekten Schott und lauschte nach irgendeinem Geräusch. Doch er hörte nix außer Stille... plötzlich hörte er eine Stimme: „Wir sollten machen dass wir weiter kommen. Wie wäre es mit dieser Tür?“ ´Narumee hörte, wie sich ein Dutzend Schritte von seiner Position entfernten. Er sah nach links und sah den Manuell-Öffner des Schottes. Er war noch unbeschädigt. Vielleicht könnte er die Steuerung irgendwie überbrücken, um aus diesem Gang herraus zu kommen. Er kannte diesen Gang. Jedes Schott war noch vom Kampf mit dem Menschenschiff beschädigt und diese wurden noch nicht wieder instand gesetzt. Er wollte sich grade an die Arbeit machen, als er Schritte von gepanzerten Stiefeln hörte. Ein eiskalter Schauer lief ihm über dem Rücken... der Dämon lebte also noch. Aber wenn er hier endlich raus käme, würde sich das ändern. ´Narumee hoffte, dass wenigstens seine restlichen Sangheili überlebt hatten. Doch plötzlich hörte er das charakteristische Quieken von Unggoy, dann das Geräusch von Kristallnadeln, die von diesem Schott abprallten... gefolgt vom Hämmern eines der Maschinengewehre der Menschen. Dann herrschte wieder Stille. ´Narumee begann mit seiner Arbeit fortzufahren und legte Kabel auf andere Kontakte und versuchte die selben Prozeduren mit anderen Kabeln und Kontakten. Nach 2 Minuten gab das Schott ein Piep-Ton von sich und glitt einen Spalt weit auf... breit genug, damit ´Narumee seine langen, schlanken Finger durchstecken konnte und das Schott per Hand aufschob,bis er sich durchzwängen konnte. Doch der Anblick, der sich ihm bot, brachte ihn zum erbrechen. In der Luft lag der Gestank von Schießpulver und verbranntem Fleisch. Er sah zahlreiche Menschenkörper, die zerschmolzen am Boden lagen, zwei Lekgolo, deren Würmer, aus denen ihr Körper bestand, sich über dem Boden verteilt hatten. Der Gestank brachte ihn ein weiteres Mal zum kotzen. Plötzlich entdeckte ´Narumee den zuckenden Körper ´Radumee`s. Er lief zu ihm rüber und drehte ihn um, sodass er ihm ins blutige Gesicht schauen konnte. ´Radumee röchelte und stammelte irgendein zusammenhanglose Kram daher: „C-C-Comm-ander? S-Sie le-leben n-noch?“ „Ja... und du auch... ich bring dich aufs Medizin-Deck... dort wird man deine Wunden versorgen.“ „D- Die- And- Anderen?“ ´Narumee schüttelte den Kopf und fügte leise hinzu: „... Sie... haben nicht überlebt. Der Dämon hat sie in die brennende Hölle gestürzt... so wie es aussieht. Es tut mir leid, dass ich euch im Stich gelassen habe.“ „E- es war ... ni- nicht ihre Schuld, Command- der.“ stammelte ´Radumee, bevor sich seine Mandibeln wie Blütenblätter ausbreiteten und er seinen letzten Atemzug aushauchte. ´Narumee legte seine rechte Hand auf ´Radumee`s Augen um sie zu schließen... dann legte er ihn auf den Boden. ´Narumee stand auf und schrie seine gesamte Wut hinaus. Er hob eine gefallende Karabiner von einem seiner toten Kameraden auf, sowie zwei Plasmagranaten und aktivierte seine Tarnung. Er bemerkte blutige Stiefelabdrücke, die nur von dem Dämon stammen konnten. ´Narumee, besessen von dem Gedanken, seine gefallenen Kameraden zu rächen, nahm die Verfolgung auf und gab jegliche Vorsicht auf. Er wetzte mit aktivierter Klinge durch die Gänge, vorbei an toten Unggoy und Kig-Yar, die von Kugeln und Metallschrapnellen durchbohrt waren, bis er auf der Galerie über einen Fahrzeug-Hangar, in dem sich drei Ghost-Gleiter und zwei Wraith-Panzer befanden. Dazwischen lagen weitere Kadaver. Die meisten bestanden aus Unggoy und Kig-Yar, aber auch aus vier Sangheili. Es waren nur eine Hand voll Menschen darunter... aber nicht der Dämon. Doch das baute ´Narumee nur noch mehr auf, der sich inzwischen im Blutrausch befand... er wollte den Dämon mit all seinem Zorn niederstrecken... so wie er es mit ´Radumee und dem Rest seines Squads getan hat. Er rannte weiter, vorbei an plasmaverbrannte Schotten, kugeldurchsiebten Metallwänden und blutbefleckten Gängen, die immer noch von purpurnem Licht beleuchtet wurden. ´Narumee erreichte einen der vier Hangare der Wahrheit & Versöhnung. Auch hier waren die Spuren der Kämpfe nicht zu übersehen, doch lagen hier wesentlich mehr menschliche Kadaver als die der Allianz rum. Am anderen Ende des Hangars entdeckte er einen toten Menschen, sowie zwei Lekgolo... „Sie haben es also geschafft, zwei weitere Lekgolo zu töten... scheint noch nicht lange her zu sein... das Blut ist noch warm. Das wird den Menschen-Abschaum teuer zu stehen kommen. Also weiter, vielleicht gibt es ja doch noch Überlebende... .“ doch ´Narumee zweifelte immer mehr an seinem letzten Satz. Ohne es zu bemerken, bahnte sich ´Narumee den Weg zum Kontrollraum der Wahrheit & Versöhnung, die inzwischen zu einem einzigen Schlachtfeld gemacht wurde. Er erreichte eine Kreuzung. Er schaute nach Rechts... nichts. Dann nach Links... drei tote Menschen. ´Narumee schlich getarnt zu ihnen herüber... Plasmatreffer im Nacken? Handelte es sich hier um eine Hinrichtung? Bestimmt, denn aus ihren Taschen fehlte die Ausrüstung, sowie ihre merkwürdigen Nahrungspakete, die sie immer mit sich herum schleppten. Die Eindringlinge mussten also hier gewesen sein. Er ging auf das Schott, welches sich direkt vor dem Gang befand, aus dem er gekommen war. Es machte das charakteristische Piep-Geräusch und glitt mit einem leisen Zischen auf. Er entdeckte eine Gruppe Menschen, die auf der Kontrollplattform standen, wo eigentlich der Schiffsmeister, also ´Hizumee stehen müsste. Einer der Menschen drehte sich in ´Narumee`s Richtung, sah das offene Schott und feuerte in die Mitte und traf den Schild ´Narumee`s. Der Marine schrie: „Kontakt! Feindkontakt!!!“ Nun gingen auch die anderen Menschen auf das Gefecht ein und verschanzten sich hinter Säulen und der Rampe, die zur Plattform führte, sowie auf der Plattform selbst. Da sie einige Meter über dem Boden hing, bot sie ausreichend Deckung. ´Narumee musste etwas einfallen, um seine Jagd fortzusetzen... bloß wie? Er musste sich auf jeden Fall auf seine Aktive Tarnung verlassen können. „Es sind 14 Menschen... etwa. Wenn ich bloß Verstärkung hätte... oder besser noch, meinen Squad... .“ flüsterte ´Narumee zu sich selbst. Im selben Moment kamen zwei Spec-Ops Soldaten durch die Gänge gerannt. Als sie ihn sahen kamen sie direkt auf ihn zu... ungetarnt. Allerdings musste sich ´Narumee selbst eingestehen, dass er auch nicht wie ein Profi hierher gekommen ist. ´Narumee ging auf die beiden Sangheili zu und fragte: „Wer seid ihr... und von welcher Einheit seid ihr?“ Einer der Sangheili antwortete : „Ich bin ´Heromee und das ist ´Harumee. Wir sind vom 15.Squad. Sie müssen Commander Uri´Narumee sein.“ „So ist es, wo ist der Rest ihres Squads?“ Die beiden Neuankömmlinge sahen sich verdutzt an, dann sprach ´Heromee : „Rest? Welcher Rest? Unser Squad wurde von den Eindringlingen getötet. Und so wie es aussieht haben die das gleiche mit ihrem gemacht.“ ´Narumee packte der blinde Zorn, als dieser niedere Sangheili so überheblich und dreist über seinen toten Squad sprach, zog seine Energieklinge und hielt sie ´Heromee nur zwei Zentimeter vor seinen Mandibeln. „Pass auf was du sagst und wie du es sagst. Ja, mein Squad ist dem Dämon zum Opfer gefallen, doch das gibt euch blutigen Anfängern nicht das recht so über sie zu reden. Sie haben in Dutzenden von Schlachten ihren Mut und ihre Intelligenz bewiesen, wovon ihr nur träumen könnt Wenn ihr beiden meinem Squad also nicht den Respekt entgegenbringt, den sie verdienen, schneid ich euch nicht nur die Gurgel durch, sondern werde euch höchst persönlich bei lebendigen Leibe häuten... ist das klar?“ „Ja, Exzellenz.“ antworteten die beiden eingeschüchtert. „Was machen wir jetzt?“ fragte ´Harumee. „Das Menschen-Pack hat sich im Kontrollraum verschanzt. Wir werden getarnt hineinstürmen, da sie einen Trick herausgefunden haben, mit dem sie uns trotz Aktiver Tarnung ausfindig machen können. Dann werden wir ihre Stellungen mit unseren Plasmagranaten vernichten! Also los!“ ´Narumee hatte seinen Satz kaum beendet, da aktivierten die beiden Neuankömmlinge auch schon ihre Tarnung und wenig später auch ´Narumee. Sie rannten durch das Schott und warfen einige Plasmagranaten auf die Menschen. Die eine Plasmagranate von ´Narumee verschmolz mit der Brustpanzerung eines Marines und eine andere mit dem Helm eines anderen Menschen. Die anderen landeten zwischen ihren Reihen und die Menschen rannten um ihr Leben. Sie schrien und rannten wie kopflose Hühner durch den Kontrollraum der Wahrheit & Versöhnung, bis die Granaten explodierten und Fleischbatzen und etwas, das wie rote Farbe aussah, durch den Raum sprühten. Nach diesem Angriff waren nur noch fünf Menschen am Leben und suchten den Raum panisch nach Zielen ab. Plötzlich erschienen zwischen zweien der Menschen eine bläulich-leuchtende Energieklinge, die durch den Kopf des einen Menschen schnitt. Der andere Mensch schwenkte nach rechts, sah seinen Kameraden zu Boden sinken und drehte sich nun komplett nach rechts, um eine besseres Schussfeld zu bekommen. Doch der unsichtbare Sangheili war erstaunlich schnell und schaffte es, den verängstigten Marine am Hals zu packen und hoch zu heben. Was jetzt kam, überraschte jeden in diesem Raum... sowohl den Marines, als auch ´Heromee und ´Harumee. ´Narumee, der sich um das Menschen-Duo gekümmert und den Menschen gepackt hatte, deaktivierte seine Tarnung, sodass der Mensch seinen Wut-verzerrten Gesichtsausdruck sehen konnte. „Du!“ donnerte ´Narumee. „Du und deine abscheulichen Kreaturen habt meine treuen Krieger auf dem Gewissen! Bevor ich dein nutzloses und erbärmliches Leben für immer auslösche, verrätst du mir, wo sich der Dämon aufhält! Wo will diese Bestie hin?“ „Dä... Dämon?“ fragte der Mensch ängstlich. „Der Mensch in dieser Spezial-Rüstung! Wo will er hin?“ „Das werd ich dir krakenköpfige Missgeburt der Natur kaum verraten.“ Als Reaktion auf diese Antwort, schlug ´Narumee, der wieder im Blutrausch verfallen ist dem Marine in den Magen, sodass dieser Blut kotzen musste. „Ich frage dich ein letztes mal... WO IST DER DÄMON?“ Doch der Mensch,der sich bereits vor Schmerzen krümmte, antwortete nicht und wurde zu Boden gelassen. Daraufhin hob ´Narumee sein rechtes Bein und zertrat mit seinem Huf den Kopf des Menschen so einfach wie eine Walnussschale. Blut und Gehirnteile klebten an seinem Huf und auf dem Boden. „Tötet die anderen und haltet hier Wache,bis ich zurück bin. Ich glaub ich weis wo der Dämon hin will... .“ sprach der Sangheili, aktivierte seine Schilde und verschwand schließlich durch das Schott direkt vor ihm. ´Narumee stieß nur auf sehr wenig Leichen... eine Hand voll Unggoy und zwei Kig-Yar. Doch dann begegnete er drei Sangheili, die in blauer Rüstung gekleidet waren und einige Unggoy und Kig-Yar, die wohl einen Angriff planten. Aber er brauchte ihre Hilfe nicht, er wollte sie auch nicht, selbst wenn er sie gebraucht hätte. Er wollte nur den Dämon töten und seine gefallenen Kameraden rächen... koste es was es wolle. Also ging er zielstrebig und mit aktiviertem Partikelschwert an ihnen vorbei. Einer der niederen Sangheili wollte ihn aufhalten, doch ´Narumee bedachte ihn nur mit einem ätzenden Blick seiner roten, hasserfüllten Augen und ging weiter. Er war seinem Ziel so nahe, dass er den Dämon fast schon riechen konnte. Nach kurzer Zeit stand ´Narumee vor einem Schott, das zum Gefangenentrakt der Klasse III gehörte. Er hörte menschliche Stimmen und eine erkannte er wieder... der Dämon war tatsächlich hierher gekommen. ´Narumee überprüfte seine Karabiner, sie zeigte volle Ladung an. Seine Aktive Tarnung funktionierte auch, ebenso seine Schutzschilde. Er ging auf das Schott zu. Es machte dieses Piep-Geräusch und das Schott glitt auf. Er machte grade einen Schritt vorwärts, als der Mensch in der Rüstung rief: „Feuer auf die Luftspiegelung!“ Unzählige Plasmageschosse brannten sich über ´Narumee`s Schilde, bis diese zusammen brachen und die verbleibenden Geschosse über den Körper des Sangheili hinweg brannten, doch ´Narumee, immer noch besessen von dem Gedanken, Rache nehmen zu müssen, stand noch immer und rannte mit letzter Kraft auf den Menschen in der Rüstung zu. Er war fast da... musste nur noch sein Schwert heben und die brennende Klinge über dessen Körper streichen lassen. Doch ein Dutzend Kristallnadeln kamen auf die rauchenden und total verbrannten Überreste des Sangheili entgegen geschossen, spießten ihn auf, explodierten in seinem Bauch und zerfetzten seinen Körper, sodass nur noch ein verbrannter Fleischbatzen übrig blieb. Inzwischen ist der Allianz-Trupp, den ´Narumee kurz vor seinem Tode begegnete, zum Gefangenentrakt vorgedrungen um die menschlichen Eindringlinge auszulöschen. Doch als sie den Menschen begegneten, brach ein Feuergefecht zwischen den Gängen des Kreuzers aus. Kristallnadeln schwirrten durch die Luft und zogen rosa Spuren hinter sich her. Plasmageschosse schossen den Kämpfern um die Ohren, verbrannten Schotts, erhitzten die Luft, schlugen in die Körper der Kämpfer ein und verursachten schwere Verbrennungen. In diesem Feuergefecht starben zwei der Gefangenen, doch wegen des Spartaners wurde die Allianz-Truppe zur Strecke gebracht. Die Kämpfe dauerten lange an, bis der Menschen-Trupp den Shuttle-Hangar des Schiffes erreichte. Doch trotz heftiger Gegenwehr gelang es den Menschen schließlich, sich ein angedocktes Landungsboot unter die Nägel zu reißen und zu fliehen. Im selben Moment näherte sich die private Raumfähre des Propheten des Glaubens, der wegen der Menschen und Halos nach High Charity geflogen ist, um den anderen Hierarchen und dem Hohen Rat zu berichten. Die kleinen Geschütze der Raumfähre visierten das Landungsboot an, aber feuerten nicht, da sie nicht wussten,was eigentlich vor sich ging. Schließlich flog die Raumfähre auf den Shuttle-Hangar zu und wollte grade zur Landung ansetzen, als ein Lekgolo-Paar im Inneren Stellung bezogen, ihre gewaltigen Plasmawerfer hoben und aufluden, feuerten jedoch nicht. Das Schiff dockte an die Gravitationsklammern an, die Ladeluke öffnete sich mit einem zischen und ein Trupp schwarz-gekleideter Sangheili trat aufs blutverschmierte Deck. Nun erschien auch der Prophet in seinem Gleit-Stuhl und sprach: „Was ist hier passiert?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)