Fluch der Karibik von abgemeldet
(Die Geschichte von Jack und Elizabeth)
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Kapitel 1:
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Der Sturm fegte nun schon seit Stunden über die "Soulhunter" hinweg und hatte
an Kraft noch kein bisschen verloren. Nein, mit jeder Minute die verging,
schienen die Wellen die über das Schiff hereinbrachen größer und der kalte,
orkanartige Wind stärker zu werden. Die Befehlsschreie der Männer wurden
übertönt von dem Geräusch der Wellen und dem Heulen des Sturmes, hier und da
verlor einer der Männer den Halt und schlitterte über das Deck, verzweifelt
mit den Armen rudernd, um irgendetwas zu finden, nach dem er greifen konnte. Ein
junger Mann dessen braunes Haar ihm in nassen Strähnen platt am Kopf
klebte,kämpfte sich mühsam hinauf zu einer hochaufgewachsenen Gestalt, die mit
einer Ruhe das Steuer umklammerte, was angesichts der Tatsache, dass dieser
Sturm sie jetzt ans Ende ihrer Kräfte brachte, an Absurdität kaum zu
übertreffen war. Als William Turner den Mann vor ihm fast erreicht hatte,
erzitterte unter ihm der Boden des Schiffes, was ihn neuerlich zu Fall brachte.
Langsam und keuchend rappelte er sich auf und versuchte die wenigen Stufen zu
erklimmen, die ihn noch von dem Steuermann trennten. "Barbossa, verdammt was
habt ihr vor?!", fluchte er leise, während er vor dem Captain zu stehen kam.
Captain Barbossa rührte sich nicht. Nur sein Blick verriet, dass er den Ernst
der Lage nicht verkannte. In seinem ganzen verfluchten Piratenleben, war er noch
nie einem solch gewaltätigen Sturm ausgesetzt werden, er hoffte nur, dass sie
die "Black Pearl" dadurch nicht verlieren würden, denn diese hatte schon einen
riesigen Vorsprung gehabt, als sie die Verfolgung aufgenommen hatten und wenn
Jack glaubte, er käme ungestraft davon, dann hatte er sich getäuscht. Bei dem
Gedanken an Jack Sparrow musste Barbossa unwillkürlich die Faust ballen. War
das der Dank dafür gewesen, dass sie ihn einst aus der Hölle gerettet hatten,
in der er nach dem Kampf gegen Davy Jones Kraken, geschmort hatte? "Uns bleibt
keine andere Wahl , wenn wir ihn einholen wollen, müssen wir durch dieses
Gewässer hindurch, obwohl allseits bekannt ist, dass kaum ein Schiff je wieder
heil zurückkam!", brummte Barbossa ungehalten und bedachte Will Turner mit
einem kurzen Blick. Will wusste, dass er Recht hatte. Trotzdem wäre ihm lieber
gewesen, sie hätten diese Abkürzung nicht genommen.
Kapitel 2:
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Langsam wankend fuhr die "Black Pearl" durch die letzten Ausläufer des
Sturmes.Die "Soulhunter" hatte sie schon weit hinter sich gebracht.Keiner auf
der "Pearl" vermochte zu glauben,wie wenig Barbossa's Schiff gegen diesen
gewaltigen Sturm ankam und wie sehr die ganze Crew zu kämpfen hat um nicht von
Bord gespült zu werden.Hier,einige Kilometer entfernt,merkte man nichtsmehr von
der unruhigen See.Nur die etwas aufgebrachten Wellen ließen es erahnen.Die
ganze Crew der "Black Pearl" stand an Deck und genoss die Sonnenstrahlen auf
ihrer,von der See gekennzeichneten Haut.Unter ihnen war auch ein neues
Crewmitglied.Die Person hatte braune Augen und war nicht sonderlich von
Größe,aber Captain Jack Sparrow schien ein reges Interesse an dieser Person zu
haben."Liebes,ihr könnt euren wunderschönen Körper doch nicht unter einem
solchen Gewand verstecken",sagte er mit einem Grinsen.Er packte den Hut und zog
ihn langsam und vorsichtig vom Kopf.Das lange,wallende Haar fiel ihr auf die
Schulter.Ja ihr,der Frau seines Herzens-Elizabeth Swann.
Gibbs stürmte mit wilder Hast zu Jack:"Aber Jack,Frauen an Bord bringen
Unglück und in dieser Zeit brauchen wir soviel Glück wie möglich!Mit Davy
Jones und Lord Backett und vorallem mit Will im Nacken ist nicht zu
spaßen!"Doch Captain Sparrow schielte nur leicht zu Gibbs,grinste ihn an und
wendete sich dann zu ihm. " Gibbs,habe ich die jemals,in all den Jahren anlass
zur Sorge gegeben?" Er lallte,was nicht zuletzt an den 2 Flaschen Rum lag,die er
bei dem Sturm als seelische Medizin,so sagte er,zu sich genommen hatte. "Ehrlich
Jack?Ich weiß garnicht wo ich anfangen sollte! Erst das mit dem verrückten
plan die "Pearl" wieder zu bekommen,wo ich im Kerker von Barbossa saß,die
Kannibalen,die..." Doch viel weiter kam Gibbs garnicht,da Jack sich schon
längst abgewandt hatte.Verdutzt stand Gibbs da.Elizabeth musste kichern bei dem
Anblick des leicht verwirrten Gesichtsausdruckes von Gibbs.
"Hmmm,wohin jetzt?" Captain Sparrow stand am Steuer und betrachtete den
Horizont.
Kapitel 3:
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Elizabeth sah Jack an, der ihr nun den Rücken zugekehrt hatte und anstelle
ihres Grinsen trat nun ein leicht verwirrter, fast trauriger Ausdruck.... Dass
sie ihn begehrte, das konnte sie sich nicht mehr verheimlichen. Auch wenn sie
während seiner Befreiung aus der Hölle am liebsten in Port Royal gewesen
wäre, anstatt unter Wills misstrauischen Blicken und Jacks anzüglichen Blicken
und Flirtversuchen zu leiden. Anfangs hatte sie geglaubt nach dem Kuss würde
sie Jack vergessen und wieder die gleichen Gefühle für Will empfinden, wie
damals als sie in Barbossas Gewalt und der seiner Zombie-crew gewesen war. Doch
je stärker sie versuchte ihn zu lieben, desto mehr kam ihr das Bild eines
anderen Mannes in den Sinn. Sie hatte versucht ihn zu vergessen, doch es war ihr
nicht gelungen, sie hatte versucht sich einzureden, dass er als Pirat wohl kaum
viel von Treue in einer Beziehung halten würde und es somit nicht von Vorteil
wäre bei ihm zu bleiben. Was war nur mit ihr geschehen, dass sie Gefühle für
ihn empfand, die sie selbst für Will nie empfunden hatte. "Ist irgendetwas?",
Gibbs riss sie so plötzlich aus ihren Gedanken, dass sie erschrocken
zurückwich, woraufhin der alternde Pirat sie besorgt musterte.
"Ähm....nein..ich..eh...es ist alles in Ordnung!", stammelte sie und spürte
wie ihr Herzschlag langsam wieder auf eine normale Frequenz abklang. In diesem
Moment trat auch Jack zu ihnen. "Wir haben einen neuen Kurs, Gibbs!", berichtete
er mit einem stolzen Grinsen und bedachte Elizabeth mit einem sanften Blick, bei
dem sie eine unglaublich süße Schwäche in ihren Beinen verspürte. Gibbs
hörte sich mit einem Stirnrunzeln die gewünschten Koordinaten an und gab den
Befehl dann an die gesamte Crew weiter. "Liebes, du solltest dich hinlegen!",
mahnte Jack leise. "Du bist ganz blass und die letzte Nacht scheinst du kaum
geschlafen zu haben!" Elizabeth musste unwillkürlich lächeln. Es amüsierte
sie, wie sehr er sich um sie sorgte. Aber wenn sie so darüber nachdachte...gab
es überhaupt eine Frau, die seinem Charme nicht erliegen würde?
Kapitel 4:
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Jack Sparrow brachte Elizabeth zu seiner Kajüte. Vor der Türe blieb er stehen,
packte Elizabeth vorsichtig am Arm und drückte ihr einen sanften Kuss auf die
Wange. "Jack,dein Bart kitzelt", sagte Elizabeth mit einem Kichern. Jack dagegen
stellte sich aufrecht hin und zurrte an seinem Bart. Erst nach einer Minute ging
er davon,aber nicht bevor er noch einmal zu Elizabeth schielte und ein
charmantes Grinsen auflegte.
Langsam schloss Elizabeth die Tür. Ihr Herz schlug wie wild und ihre Beine
wurden weich,sobald sie wieder an den Kuss dachte. "Er war zwar nur auf der
Wange,aber ....", Elizabeth wurde rot. Viel zu lange hatte sie auf solche
Momente gewartet. Seit sie damals in "Port Royal" das erste Mal das Gesicht
dieses berüchtigten Piraten gesehen hatte war ihr Herz an ihn verloren. Zwar
empfand sie für Will mehr als nur Freundschaft, doch nach dem Abenteuer mit
Barbossa und seiner Crew aus Verdammten wollte sie nichts mehr als Jack.
"Jack, alter Freund, wohin führt uns der neue Kurs?", fragte Gibbs,der in der
Zwischenzeit neben Jack getreten ist. "Auf eine Insel", antwortete er. "Auf eine
Insel?", fragte Gibbs leicht verwirrt nach. Doch mehr, als ein einfaches "Ai"
vom Captain bekam er nicht als Antwort.
Kapitel 5:
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William Turner wäre in der Zwischenzeit nichts lieber gewesen, als endlich die
"Pearl" vor sich auftauchen zu sehen, doch das legendäre Schiff Captain
Sparrows war wie vom Erdboden verschluckt. Er hatte Angst, Angst um Elizabeth,
die Jack entführt hatte, so glaubte er zumindest! Gott wäre es geklagt, hätte
er die Wahrheit erfahren. , fluchte er im Stillen und ballte die Fäuste. Zwar waren sie dem
Sturm entkommen, doch er hatte die "Soulhunter" mehrere Männer gekostet und an
dem Schiff waren erhebliche Schäden entstanden. Der einstmals so großartige
Plan der "Black Pearl" den Weg abzuschneiden, war zerschlagen worden von den
Mächten der Natur. Und zu allem Unglück war es sowieso nicht mehr leicht als
Pirat über die Meere zu schippern. Seit Lord Beckett im Besitz von Davey Jones
Herz war, hatte die "East India Trailing Company" den meisten Piraten schon das
Handwerk gelegt. Es war wahr, wer Davy Jones Herz besaß, dem gehörte das Meer.
Er konnte froh sein, dass Captain Barbossa sich seiner angenommen hatte, auch
wenn sein Problem mit Jack von anderer Art war. Total in seinen Gedanken
verloren, hatte er sich leicht über die Reling gebeugt und starrte in das
türkisfarbene, trügerisch ruhige Wasser. Leise drangen die Befehle von Captain
Barbossas Crew an sein Ohr, während das Rauschen des Meeres ihm eine ganz
bestimmte Botschaft zuflüstern zu wollen schien. Mit einem Seufzer wandte er
sich ab. Es nützte nichts wenn er sich in seine Verzweiflung und Ängste
stürzte, also sah er sich um und stürzte auf den nächstbesten Piraten zu, der
gerade Hilfe brauchte. Seit dem Sturm mussten alle mitanpacken, sonst hätten
sie gleich aufgeben können!
Von keiner Wolke getrübt, schien der Mond auf das Deck der "Black Pearl" und
tauchte dieses in gepenstisch schimmerndes, grotesk helles Licht. Elizabeth
konnte nicht schlafen. Unruhig wälzte sie sich von einer Seite auf die andre,
bis sie schließlich enerviert aufstand, ihre Kajüte verließ und auf das
menschenleere Deck trat. In ihrem weißen Nachthemd wirkte sie im Mondlich wie
ein Geist aus alter Zeit. Sie trat an die Reling und starrte in das schwarze
Wasser hinab.....Währenddessen dachte auch Jack nicht daran zu schlafen. Er
hatte nicht vergessen, dass Lord Beckett, Davy Jones und jetzt auch noch william
Turner hinter ihm her waren. "Ich hoffe nur, du hast Recht mit deiner
Insel-Theorie Tia!", brummte er missmutig und schnappte nach seinem Kompass. Die
Nadel zeigte konstant in eine Richtung. Trotzdem war er nicht zufrieden.
Missmutig stand er auf und schlenderte durch seine Kajüte. Dann stieß er die
Türe auf und rauschte rastlos auf Deck. Irgendetwas war nicht in Ordnung, dass
spürte er. Mit einem Mal erklang ein Donnern und Elizabeth wich erschrocken von
der Reling zurück "Liebes...komm sofort hierher!", ertönte eine ihr
wohlbekannte Stimme etwas hinter ihr. Sie wich herum und erlitt einen weiteren
Schock, als sie seine Miene sah. Jack starrte mit unverhohlenem Entsetzen auf
die Wellen die zu brodeln begonnen hatten, wie das Wasser in einem Kochtopf!
Kapitel 6:
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In wilder Hast rannte Elizabeth zu Jack. " Jack, was ist das? Ich habe Angst!",
wendete sie sich zu ihm. Dabei versuchte sie so gelassen wie es nur möglich was
zu klingen, doch die Panik, die in ihr aufstieg, siegte über ihre Vernunft.
Schnell eilte sie davon. Sie wollte nur weg! "Elizabeth, wartet !", schrie ihr
Jack noch hinterher doch als er ihr hinterhereilen wollte wurde die "Pearl"
erschüttert.
"Der Kraken, der Kraken", schrie Ragetti so laut er konnte. Er und Pintel, sowie
der Rest der Crew waren an Deck geeilt, um sich für den Angriff bereit zu
machen. Doch plötzlich war die See ruhig. Zu ruhig für Jack's Geschmack. Er
deutete seiner Crew die Kanonen zu besetzen, damit sie wenigstens eine geringe
Chance gegen den Kraken haben. Gerade machte sich die gesamte Crew bereit dem
Tod ins Gesicht zu sehen, als sich das mehr wieder beruhigte. Es war so, wie vor
dem Angriff des Kraken.
" Es ist nochnicht vorbei!", schrie Jack. Grey, ein neuer in der Crew, lachte
hönisch zu Jack. " Hat der Captain etwa Angst? Es ist doch nichts hier. Alles
ist sicher. Soeinen ängstlichen Captain wie du bist brauchen wir nicht !",
sprach er spöttisch zu Jack. Gerade wollte Jack antworten, als ein glitschiger
Fangarm mit tellergroßen Saugnäpfen aus dem Wasser schnellte und Grey
umschlang. " Ahhh,nein " Nein! NEEEEEEEEEEEEIN !", schrie er so laut er konnte,
doch sein letzter Schrei erstummte in den Fluten.
Elizabeth, die unter der Treppe Schutz gesucht hatte, schluchzte und wimmerte. "
Komm her Püppchen, es ist zu gefährlich für dich hier ganz alleine zu sein",
Pintel, mit ragetti im Schlepptau, reichte ihr seine Hand. Leicht zögernd
packte Elizabeth sie und sogleich wurde sie von Pintel hochgezogen." Hab keine
Angst Püppchen. Wir sind auf eurer Seite. Wir gehören nun auch zu Jack",
Pintel grinste und seine gelb-schwarzen Zähne glänzten im Mondlicht.
Kapitel 7:
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"Also haben wir die "Pearl" gefunden!", Davy Jones stand im Bug des Schiffes und
grinste was sein ohnenhin schon grotesk verunstaltetes Gesicht nur noch mehr
verzerrte. Eines der Crewmitglieder der "Dutchman" grinste höhnisch und wandte
sich Jones zu. "Diesmal...kommt er nicht davon.....!", kicherte der Pirat und
rieb das was einmal Hände gewesen sein mochten, mit unverhohlener Freude
aneinander. Etwas weiter entfernt stand Bill Turner, den Kopf gesenkt starrte er
auf die Planken und schluckte. Ein anderer Mann trat aus dem Schatten, aber er
war im Gegensatz zu den dem Meer entstiegenen Gestalten deutlich menschlich.
Lord Beckett! Seitdem er Jones Herz in seiner Gewalt hatte, gehörte ihm das
Meer. Jones war zu einem seiner Begünstigten geworden, denn nur mit seiner
Hilfe hatte er eine Chance Jack Sparrow's liebstes Kleinod dessen kalten, toten
Finger zu entreißen! Denn viel mehr würde diesmal nicht mehr von ihm übrig
bleiben, dafür würden sie jetzt genauer sorgen!
Derweilen war die Situation auf der "Pearl" beängstigend. , fluchte Jack in Gedanken, während
er lauthals Befehle brüllte. Es würde trotzdem nichts nützen: Sie würden ein
zweites Mal untergehen. Jack hatte längst erkannt, dass es diesmal weitaus
schlimmer werden würde. Wenn Elizabeth starb......er würde sein ganzes,
restliches Leben lang darunter leiden und sich verfluchen. Was hatte ih n zu der
aberwitzigen Idee getrieben, sie mitzunehmen, wo er doch wußte, dass er sie
dadurch in Gefahr bringen würde. Zwar hatten sie den Kraken zurückgeschlagen,
doch schon wieder fing das Wasser an zu brodeln und ein Fangarm glitscte über
die Reling und steuerte von blinder Wut getrieben genau auf Elizabeth zu, die
mit Pintel und Ragetti Schutz gesucht hatte, welcher sich nun eher als
Todesurteil heraustellte. Jack spürte wie sein Herz stehen blieb, ein
beängstigendes Gefühl, fast als wäre sein Herz nunmehr ein toter
Fleischklumpen ohne Leben. Wie in Zeitlupe sah er die Tentakel hinunterfahren,
er wollte schreien, doch kein Laut kam aus seiner Kehle und seine Füße waren
wie auf den Planken festgefroren. Der Fangarm hatte Elizabeth schon fast
erreicht, da glomm plötzlich ein weißes Licht auf, so unglaublich stechend
weiß, dass die halbe Crew die Augen zukneifen musste, da der Schmerz sonst
unterträglich geworden wäre. Es gab ein ekelerregendes Geräusch, fast so als
würden Knochen zersplittern und das Licht verschwand. Als Elizabeth die Augen
öffnete, sah sie ein Schiff keine 2 Meter von der "Pearl" entfernt im Wasser
treiben. "Wo...wo..ist das Biest abgeblieben!", stammelte Ragetti und starrte
dann entsetzt auf das Wasser hinaus, dessen dunkle Tiefen sich deutlich rot
färbten. "Tot!", ertönte eine heisere Stimme hinter ihnen. Ragetti wirbelte
herum und entdeckte eine junge Frau die neben Captain Sparrow stand und die Arme
verschränk hatte. "Verdammt, Jack! Du kannst froh sein, dass ich die Macht
besitze die Ungetüme dieser Meere zu kontrollieren und wenn nötig sogar zu
töten. Wäre ich nicht da gewesen wäre von der neuen "Pearl" nun auch nicht
viel mehr als ein Zahnstocher-großes Stück Holz übriggeblieben!" Jack Sparrow
schien auf eigentümliche Art und Weise mehr als beschämt zu sein. Offenbar
kannte er die Frau ganz gut. "Ma.....Mary!", er schluckte, als er in das Gesicht
der Frau blickte, die ihm immer wieder aus der Patsche half, wofür er sich mehr
als genug schämte. Mary grinste spöttisch, griff nach dem nächstbesten am
Schiff befestigten Seil, hüpfte auf die Reling, schien fast das Gleichgewicht
zu verlieren und landete dann sanft auf dem anderen Schiff, das genauso schwarz
war wie die "Pearl". "Pass besser auf deine gottverfluchte Seele auf Sparrow und
auf dein kleines Edel-Flittchen!", höhnte Mary laut zur "Black Pearl" hinüber
und war dann mitsamt Schiff und ihrer Crew verschwunden. "Wer zum Teufel war
das?", fragte Gibbs, der sich nun etwas beruhigt hatte. "Eine Frau ohne deren
Hilfe ich heute nicht hier stünde!", antworte Jack und seine Stimme klang
eigenartiger Weise extrem nüchtern. , dachte Jack und runzelte die Stirn. Wenn Mary
extra hierhin kam, dann musste irgendetwas überaus Schreckliches ihr Interesse
geweckt haben, wenn sie schon ihr geliebtes Asien verließ!
Kapitel 8:
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"Flittchen !?", schrie Elizabeth Mary hinterher, doch sie war schon längst
verschwunden. Voller Zorn schritt sie auf Jack zu und zerrte ihn ruckartig in
ihre Richtung." Jack, wer ist das und warum nennt sie mich Flittchen?"
Elizabeths Griff hatte sich nochnicht gelockert. Ihre Fingernägel bohrten sich
in Jack's Arm, was er aber kaum spürte wegen seinen mehreren Schichten an
Klamotten.
"Hehe, Flittchen", lachte Ragetti weit hinter Jack und Elizabeth." Ragetti hör
auf, wenn dir dein Leben wert ist. Jack mag es nicht, wenn man seine Frau
verärgert!", versuchte Pintel Ragetti endlich zum Schweigen zu bringen. Ragetti
reagierte nicht, lachte weiter und amüsierte sich über den Auftritt des jungen
Piratenmädchens Mary. Doch plötzlich steckte knapp neben seinem Kopf ein
kleines Wurfmesser in der Wand. Erschrocken sprang Ragetti zurück und stieß
dabei einen quietschenden Schrei aus. " A..Aber Captain, es war nicht so
gemeint", stotterte er und dabei warf er sich reumütig auf den Boden. Jack
dagegen war selber erstaunt darüber, dass Ragetti auf einmal so ruhig war und
um Vergebung flehte. Denn nicht Jack hatte das Messer geworfen sondern jemand
ganz anderes. Elizabeth Swann.
Sie kochte vor Wut und man könnte meinen, dass sie in Flammen aufging. Diese
Worte, hatten sie so wütend gemacht. Nochnie in ihrem ganzen Leben hatte es
jemand gewagt sie zu beleidigen und sich über sie lustig zu machen." Aber
Liebes, ruhig Blut! Nicht gleich anfangen Rache zu üben", sagte Jack in einem
leicht witzelnden Ton zu ihr und dabei legte er ihr den Arm um die Schulter." Du
willst wissen, was es mit dieser Mary auf sich hat?", fragte er sie.Nach einem
Nicken von ihrer Seite aus sprach er weiter:" Nun Gut Liebes, folft mir in meine
Kajüte. Dort werde ich es euch erklären." Jack schob Elizabeth zärtlich in
seine Kabine
" Warum will er das unbedingt in der Kabine klären?", dachte Elizabeth nach,
während Jack sie sanft hineinschleppte." Er kann es doch auch hier draußen
sagen. Oder will er etwa?" Elizabeth hörte aprupt auf zu denken und lief leicht
rot an. Als sie an Gibbs vorbeikamen schaute dieser sie nur fragend an und
Elizabeth konnte nicht anders, als nur zu grinsen. Nachdem sie und Jack in der
Kajüte war, verschloss er die Tür und wendete sich wieder Elizabeth zu.
Kapitel 9:
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Mit einer knappen Geste bot er ihr einen Stuhl an. Dann setze er sich ihr
gegenüber auf die freigeräumte Tischplatte der wuchtigen Tafel die an einer
Wand in seiner Kajüte stand und ein Drittel des Raumes auszufüllen schien.
Elizabeth sah ihn aufmerksam an und musste etwas grinsen, als sie ihn da wie
einen frechen Dorfjungen auf der Tischplatte sitzen sah. "Mary.....ist...nun
ja...!", Jack druckste herum. Er musste Elizabeth auf alle Fälle klar machen,
dass Mary nichts weiter für ihn war als eine Art Freundin. Er wollte sie und er
wußte, dass sie genau das gleiche fühlte. Und trotzdem reagierte sie
schüchtern sobald er ihr zu nahe kam, was ihn verwirrte. Vielleicht lag es an
dem Kuss und dem schlechten Gewissen Will gegenüber? Elizabeth riß ihn
ungeduldig aus seinen Gedanken: "Wer ist sie denn jetzt? Jack?" "Ehm......sie
war nichts weiter als eine Affäre, Liebes...!", sagte er schnell und tippelte
nervös mit seinen Fingern auf der Tischplatte herum. Elizabeth verdrehte die
Augen: "Jack....das hätte ein Blinder erkennen können, dass du mal was mit ihr
hattest! Ich meinte eher...wer ist sie, dass dsie so eine außergewöhnliche
Macht besitzt........wenn sie auch alles andere als freundlich zu sein
scheint!", fügte sie nach einer Pause hinzu und dachte ärgerlich über Mary's
Worte nach. Jack's Blick konzentrierte sich nun gänzlich auf sie und Elizabeth
wurde rot. Es fühlte sich an, als könnte er durch ihre Kleidung hindurch
sehen. Ein Gefühl das nicht unangenehm war und sie trotzdem peinlich berührte.
"Sie ist....wie soll ich es erklären....nunja...ich weiß es selbst nicht so
Recht. Sie ist ohne Zweifel ein Mensch, aber ihre Macht ist beängstigend. Man
sagt sie habe jahrelang bei einem atztekischen Priester gelernt Dinge zu
kontrollieren!", fing Jack an. Elizabeth runzelte die Stirn....! Seit sie Jack kennengelernt
hatte, hatte sie Menschen und Dinge gesehen auf die sie gut und gerne hätte
verzichten können. "Habe ich deine Frage damit beantworten können?", fragte
Jack leise und Elizabeth hob etwas erschrocken den Kopf. Er war lautlos von der
Tischplatte geglitten und stand nun neben ihr. Sie rutschte von ihrem Stuhl und
sah ihm in die Augen. , schoß es ihr durch den Kopf. Zärtlich hob er ihr
Kinn an und zog sie mit der anderen Hand näher an sich heran. Unendlich
langsam, fast schon schmerzhaft langsam berührten sich ihre Lippen. War sie am
Anfang noch etwas schüchtern, so wurde Elizabeth durch Jacks Leidenschaft immer
gieriger. Doch dieses wunderbare Gefühl wurde unterbrochen, durch Gibbs der mit
den Händen heftigst gegen die Kajütentür klopfte.
"Aber...wie ist das möglich!", in unbrechenbarer, heißer Wut donnerte Davy
Jones die Faust auf die mit Muscheln überwachsene Tischplatte vor ihm. Hinter
ihm stand Maccus, der leicht zu zittern begonnen hatte. "Wenn der Krake tot ist,
wie können wir Sparrow dann töten?", wagte er zögernd zu fragen und bereute
es im gleichen Augenblick wieder. Davy Jones rechte Hand, die im Lauf der Jahre
unter Wasser zu einem Tentakel geworden war, schlang sich um seinen Hals und
drückte Maccus die Luft ab wie eine riesenhafzte Würgeschlange. "Lass das
meine Sorge sein!", zischte Jones und ließ von seinem Crewmitglied ab. "Geh
jetzt und sag den Männern sie sollen sofort die nötigen Vorkehrungen treffen.
Ich bin sicher dass SIE dahinter steckt!", brüllte er und funkelte Maccus
voller Zorn an, worauf dieser schleunigst dem Befehl seines Captain nachkam.
"Captain! Seht doch!", Captain Barbossa wandte sich um und sein Herz blieb
stehen. Dieses Schiff kannte er nur allzu gut: Schwarz wie die Nacht, genauso
wie die Seele seiner Eigentümerin. Dass sie hier war, konnte nichts gutes
bedeuten. "Der Rabe ist also schon da!", murmelte er leise, worauf William
Turner ihm einen komischen Blick zuwarf. Für einen Moment hatte er geglaubt,
sie hätten die Black Pearl gesichtet und sein Herz hatte schon einen
fröhlichen Sprung getan, war jetzt jedoch wieder auf dem Tiefpunkt angekommen.
Plötzlich landete eine schmale Gestalt auf den Planken der "Soulhunter" und
richtete sich mit einer Anmut auf, die Will allenfalls Katzen zuordnete.
"Barbossa.....wie schön dich zu sehen, wo es doch hieß Sparrow hätte dich
umgebracht!", die heisere Stimme der Gestalt klang eindeutig weiblich. Langsam
kam sie näher und die Dunkelheit die sie zu verschlucken drohte wich von ihr.
Die Frau die aus dem Schatten getreten war, war jung und ihr rotes, wallendes
Haar verlieh ihr etwas mystisches, was durch ihre intensiven, grünen Augen noch
verstärkt wurde.
Kapitel 10:
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"Jack, es klopft an der Tür", Elizabeth löste sich widerwillig von Jack's
Lippen." Warte kurz Liebes", Jack ging in seinem wankenden Gang aus der
Kajüte." Hmmm, hoffentlich kommt er bald wieder", sprach Elizabeth mit sich
selber." Aber was soll ich machen, wenn er wieder kommt? Soll ich gleich wieder
auf ihn zustürmen und ihn küssen ?", dachte Elizabeth weiter, während sie ein
wenig auf und ab in Jack's Kajüte ging. Vor seinem Bett blieb sie stehen.
Eigentlich wollte sie sofort hineinspringen und sich in die Laken kuscheln und
dabei intensiv den Geruch ihres Liebsten einatmen. Aber was wäre, wenn er dann
plötzlich reinkommen würde während sie im Bett liegt?
"Lieber nicht, das wäre ja zu peinlich", Elizabeth wurde es bei dem Gedanken
schon mulmig zumute.
"Jack!", Gibbs rannte auf ihn zu, als er ihn kommen sah. " Was gibt es denn
Gibbs? Du hast mich gerade eben bei einer wirklich, wirklich wichtigen
Angelegenheit gestört!", Jack stellte sich neben seinen Freund und schaute
auf's Meer. Die Wellen schwappten sanft und fast ohne einen Laut an den Rumpf
des Schiffes. Man konnte garnicht glauben, dass kurz zuvor noch der Kraken
hervorkam und das Meer wie die schwarze, bösartige Hölle wirkte." Jack, was
unseren Kurs betrifft", meldete sich Gibbs wieder zu Wort," wohin genau führt
er uns?" Leicht genervt drehte sich Jack in Gibbs' Richtung:" Aber das sagte ich
schon! Er führt uns auf eine Insel." "Aber Jack, was für eine Insel? Was wird
uns erwarten?", Gibbs stand ungeduldig neben ihm und hasste es, wenn man Jack
immer alles aus der Nase ziehen musste." Ach Gibbs, habe ich dir jemals Grund
zur Besorgnis gegeben? Oder habe ich jemals dein Vertrauen missbraucht?", fuhr
Jack fort. " Also nunja, wo soll ich nur anfangen Jack!? Damlas in Tortuga, da
wo du mit Isabella..." " Hach wie die Zeit vergeht, ich muss zurück zu
Elizabeth", stoppte Jack Gibbs, der ernsthaft auf seine Frage eingegangen
war."Aber Jack!", rief Gibbs hinterher, doch dieser winkte seine Frage nur ab
und verschloss die Tür hinter sich.
Elizabeth war in der Zwischenzeit doch in Jack's Bett gegangen. Doch sie saß
nur am Rand und ihre Finger ertasteten den weichen Stoff seines Lakens." Das ist
ja wirklich ein wunderbar weicher Stoff", stellte Elizabeth fest. Sie kannte
sich mit den feinsten Stoffen der Welt aus. Ihr Vater gab ihr immer nur das
Beste und sie war ein wenig überrascht, dass Jack soetwas teures besaß. Doch
dann musste sie grinsen:" Er hat es bestimmt von jemand edlen gestohlen. Das
wäre doch typisch Jack!" Elizabeth ließ sich nun rücklings aufs Bett fallen.
Die Sonnenstrahlen, die durch das große Fenster aufs Bett fielen wärmten ihr
Gesicht. Doch auf einmal waren die Sonnenstrahlen erblasst, denn ein schwarzer
Schatten bedeckte sie. Erschrocken öffnete Elizabeth ihre Augen. " Ach Jack, du
bists. Ich hab dich garnicht kommen hören!", schnell sprang sie aus dem Bett.
Nun hatte Jack sie doch erwischt, wie sie in seinem Bett lag. Zum einen Teil war
es Elizabeth peinlich, dass Jack es bemerkt hatte und zum anderen Teil war sie
sauer auf sich selbst, dass sie sich nicht unter kontrolle hatte und
schließlich doch in Jack's Bett lag. Sie beugte sich leicht nach vorne und
küsste Jack zärtlich auf die Lippen und danach wollte sie eigentlich gehen, da
ihr alles wirklich zu peinlich war. Doch Jack erwiederte ihren Kuss voller
Leidenschaft und Begierde. Sie konnte es nicht! Wie sehr hatte sie sich
gewünscht, dass Jack sie einmal so küssen würde und nun war es soweit." Oh
Jack", flüsterte Elizabeth in einem Moment, als sich ihre Lippen für Sekunden
getrennt hatten. Jacks starke Arme umschlossen sie und wie in Zeitlupe ließen
sich die Beiden ins Bett gleiten.
Kapitel 11:
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Hätte Will Turner diese Szene mitbekommen, er hätte sich auf Jack gestürzt
und ihn in blinder Wur umgebracht, doch im Moment waren seine Konzentration ganz
auf die eigenartige Frau gerichtet die nun auf Barbossa zuschritt und nur wenige
Millimeter vor ihm zum stehen kam. Ein leises Lächeln glitt über Barbossas
Mund. "Was in drei Teufels Namen führt dich hierher, Mary!", fragte er und hob
die rechte Hand um eine Strähne ihres roten Haares aus ihrem Gesicht zu
streichen. "Wie ich sehe ist dein Schiff bei Captain Sparrows Verfolgung
ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden!", stellte die Frau namens Mary fest
und ließ ihren Blick vielsagend über die Planken gleiten. Barbossa fixierte
sie mit einem seltsamen Funkeln seiner Augen. "Du weißt, dass wir hinter ihm
her sind? Aber woher?!", seine Stimme klang drohend und zugleich überrascht.
"Das war nicht schwer zu erraten, Barbossa! Allerdings seid ihr weit davon
entfernt die Pearl zu erreichen", sagte sie nur und in diesem Augenblick traf
ihr Blick Will. "Du.....du bist Stiefelriemen Bill Turner's Sohn.....!", mit
zwei Schritten war sie bei ihm angekommen und hatte seine Hand gepackt. Barbossa
betrachtete die Szene mit Desinteresse und wandte Mary's Aufmerksamkeit wieder
auf sich. Will stand wie ersteinert da. Warum hatte sie ihn gleich zuordnen
können? "Du willst mir nicht zufällig sagen, wo genau die Pearl sich gerade
befindet?", fragte Barbossa und zog Mary von Will Turner weg. "Erzählte ich dir
nicht bereits, dass du keine Chance hast, ihn und sein Schiff zu kriegen? Selbst
dann nicht wenn ich dir seine Koordinaten geben würde!", wandte Mary ärgerlich
ein. "Was ist dann der Grund für dein Erscheinen?", Barbossa klang nun ziemlich
verbittert. Er hatte gehofft sie würde Jack verraten ihm zu liebe! "Ich bin
hier um dich zu warnen!", gestand Mary nach einer Pause und ihr Gesicht war so
Sorgenvoll, dass Barbossa ein ungutes Gefühl bewschlich. Dass sie hier war
bedeutete nichts Gutes...
Elizabeth tat sich schwer daran, Jack seiner Kleidung zu entledigen. Zu
aufgeregt war sie um überhaupt zu registrieren was sie hier im Begriff war zu
tun. Jack hingegen handelte zärtlich, war bedacht darauf sie nirgendwo zu
verletzen und als er sie endlich restlos entkleidet hatte, nahm er ihr erstmal
die Angst die mit einem Mal in ihren Augen aufglomm. "Wenn es dir noch zu früh
ist, können wir auch warten!", flüsterte er. Elizabeth schüttelte den Kopf.
Jetzt einen Rückzieher zu machen wäre kindisch und würde ihn sicherlich
treffen. Ausserdem hatte sie lange genug gewartet. Sie liebte ihn und sie wollte
ihn hier und jetzt. Energisch drängte sie sich ihm entgegen. Er lachte leise,
als er ihr das Haar aus dem Gesicht strich. Sie wurde ungeduldig, doch er wollte
nicht zu schnell handeln... Elizabeth keuchte als sie plötzlich spürte wie in
ihr etwas zeriß, sobald er eingedrungen war. Es tat so weh, dass sie einen
spitzen Schrei ausstieß und die Fingernägel in seiner Schulter vergrub. Doch
so schnell der Schmerz gekommen war, so schnell verschwand er auch wieder.
Elizabeth passte sich nach und nach seinem Rythmus an. Sie hatte keine Ahnung
was sie sonst tun sollte. Sie war sich sicher sie würde sonst zu ungeschickt
reagieren. Jack dagegen horchte entzückt ihren Lauten und beobachtete zufrieden
wie sie nach und nach die Unsicherheit abwarf und in immer schnellere kreisende
Bewegungen verfiel. Auf dem Höhepunkt der Begierde und der Empfindungen
angekommen krallte er sich in das schweißnasse Bettlaken und schloß für einen
Moment die Augen.
Kapitel 12:
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"Hehehe", lachte Ragetti vor der Tür des Captains. Obwohl er den Anweisungen
Jack's folge zu leisten hatte, so ließ er es sich nicht nehmen, an der Tür zu
lauschen, während Jack und Lizzy ihre Leidenschaft auslebten.
"Ragetti, was machst du da?", Pintel ging auf seinen besten Freund zu um zu
sehen, was ihn so entzückte. Schon beim näherkommen hörte Pintel die
Geräusche aus der Kajüte und fragend wendete er sich an Ragetti:" Was passiert
denn da?" "Hehe, das Püppchen und der Captain, hehe." Ragetti konnte sich sein
dümmliches Gekicher nicht verkneifen. Leicht unruhig schubste Pintel Ragetti
von der Türe, damit er mehr von dem sexuellen Treiben seines Captains erhaschen
konnte.
Ein schmerzhafter Stich durchbohrte Will Turners Herz. Erschrocken packte er
sich an die Brust." Irgendetwas muss mit Elizabeth sein! Sie leidet und ich
spüre es", dachte sich Will. Doch er irrte sich. Während er dachte, dass seine
Liebste ängstlich auf der Pearl in irgendeiner Ecke verkrochen liegt, räkelte
sich diese mit Jack Sparrow im Bett. "Barbossa, lass diese Mary beiseite. Ich
will endlich zu Elizabeth und zu Jack! Ich will nicht länger, dass Elizabeth
sich in den Fängen dieses schmierigen,rumtrinkenden Piraten befindet!", rief
Will in einem barschen Ton zu Barbossa." Aber Mr. Turner, ich bin auch ein
schmieriger,rumtrinkender Pirat", Barbossa lächelte mit seinen gelb-schwarzen
Zähnen," und deshalb finde ich es nicht schön, wenn ihr soetwas sagt" Seine
dürren,länglichen Finger wanderten zu dem Korb von Äpfeln und packte einen
besonders saftigen.
"Hey Barbossa!", meldete sich Mary wieder zu Wort", hast du mich etwa schon
wieder vergessen!?" Empört stand die junge Schönheit mit den roten Haaren
einige Meter von Barbossa entfernt. Einige von Barbossa's Crew gafften Mary
lüstern an und einige meinten doch wirklich sie müssen sie begrabschen. Doch
sie hatten die Rechnung ohne Mary gemacht! Sie wusste, wie man sich gegen
aufdringliche Leute zu wehren hatte und so fehlten einigen der Crew ein paar
Zähne. Man sollte niemals Mary's Kraft unterschätzen.
Kapitel 13:
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"Wie ich schon sagte, bin ich hier um dich zu warnen!", sagte sie und bedachte
die Crew mit einem verächtlichem Blick, was den Männern sofort zu verstehen
gab, dass sie am besten ihre Zunge und ihre Finger im Zaum halten sollten um
nicht noch mehr Schläge einzustecken. Barbossa hingegen war nicht sonderlich
überrascht. Er selber hatte vor einiger Zeit schon Erfahrung machen müssen mit
ihren asiatischen Kampftricks. Will hingegen schüttelte nur den Kopf und stieß
einen ärgerlichen Laut aus. Er wollte nur Elizabeth retten und da kam ihm diese
Frau mit ihrer "Warnung" total ungelegen! Mary wirbelte herum, wobei ihr rotes
Haar einen eigenwilligen Tanz vollführte. "Junger Turner....wenn Ihr glaubt,
dass der Kraken schon genug des im Meer lauernden Unheils war, so täuscht Ihr
Euch gewaltig!", fauchte Mary und wandte sich wieder Barbossa zu. Will hingegen
starrte sie irritiert an: Woher kannte dieses Weib überhaupt seinen Namen? "Er
ist wieder da, Barbossa! Und diesmal ist seine Macht stärker als je zuvor. Ich
kann ihn nicht aufhalten, dazu fehlt es mir an Kräften!", hörte er sie nun
sagen. Barbossa schluckte, Mary hatte genau das ausgesprochen, was er insgeheim
befürchtet hatte.
Elizabeth strich mit dem Zeigefinger über Jacks nackten Oberkörper. "Das war
wunderschön!", flüsterte sie und küsste ihn zärtlich. Jack erwiderte den
Kuss gierig und hob die Hand um ihr über's Haar zu streicheln. Mit der ihr
eigegen Anmut erhob sie sich und warf sich ein einfaches Kleid über. Jack
seufzte. Wollte sie sich etwa jetzt schon von ihm lösen? Müde warf er sich auf
die andere Seite um einen besseren Blick auf die Frau zu erhaschen, die er mehr
als alles andere auf der Welt liebte. , stellte er enttäuscht fest. Elizabeth
musste lächeln, als Jack sich nach einiger Zeit ebenfalls, aber etwas
schlaftrunken erhob und mit fahrigen Fingern seine Kleidung wieder anlegte.
Draußen vor der Kajütentür stellte Ragetti entsetzt fest, dass die beiden
bald die Tür aufstoßen würden. Er bedeutete Pintel mit zittrigen Bewegungen
seiner Hände, sich schleunigst von der Tür zu entfernen, doch war bereits zu
spät: Mit einem Ruck flog die Tür auf und Captain Sparrow trat auf die
Schwelle. "Was macht ihr denn hier?", fragte er drohend, als er die beiden
Gestalten registrierte die bis gerade eben noch dem Liebesspiel der beiden
"beigewohnt" hatten.
Ragetti pfiff übertrieben laut irgendeine Melodie nach, die ihm spontan einfiel
und Pintel grinste blöde. Sparrow schüttelte enerviert den Kopf und trat auf
Deck. Dass die beiden gehört hatten, wie intensiv er und Lizzy sich geliebt
hatten, kam ihm gottseidank nicht in den Sinn. Elizabeth folgte ihm in einigem
Abstand. Doch der Crew konnte sie damit nicht weismachen, dass nicht mehr als
eine Besprechung mit Jack vorgefallen sein konnte. Vor allem nicht dann, als
Jack sie nun an sich heranzog und leidenschaftlich küsste. Pintel und Ragetti
konnten sich ein übertriebenes und anzügliches Kichern nicht verkneifen und
die halbe Crew stand da und gaffte herum. Nur Gibbs beobachtete die Szene mit
einem düsteren Blick. , dachte er und wandte den Blick ab.
Kapitel 14:
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Will stand verwirrt an Deck der "Soulhunter". Der Wind wirbelte sein Haar ins
Gesicht, doch keine Reaktion ging von Will aus. Sein Blick war fest auf Mary
gerichtet." Wer ist sie nur? Sie muss irgendeine Bedeutung haben.", dachte er
angestrengt nach. Er duchforstete sein Gehirn nach irgendwelchen Informationen
von Mary. Hatte er vielleicht schonmal von ihr durch Jack oder Gibbs erfahren?
Jack, dieser Schweinehund! Wills Gedanken waren plötzlich wieder nur auf Jack
und seine Geliebte Elizabeth gerichtet. "Hoffentlich hat er ihr nichts angetan
und wenn, dann bringe ich ihn um!" Seine Hände ballten sich und die
Fingernägel bohrten sich langsam ins Fleisch. Doch Will schien die Schmerzen
nicht zu spüren. Er war blind vor Wut und Hass auf Jack Sparrow." Nicht jeder
Schatz ist aus Silber und Gold", ging es Will wieder durch den Kopf. Ja, das
hatte JAck zu ihm gesagt, als Elizabeth in der Gewalt Barbossa's und seiner
verfluchten Crew war. Damals schien Jack noch auf seiner Seite gewesen zu sein.
Oder etw doch nicht ?
Nur einige Meter weiter stand Mary. Sie beobachtete Will schon einige Zeit und
sie spürte sofort die Veränderung, die in ihm vorging." Er scheint ziemlich
angespannt zu sein und irgendetwas scheint ihn ziemlich zu ärgern!" Mary
wendete sich von Barbossa ab und ging näher auf Will zu. Ihre grünen Augen
spiegelten sich in Will's Augen wieder und sofort wurde Will ruhiger. Seine
ganze Konzentration war nun auf Mary gerichtet und nichtmal mehr ein winziger
Gedanke deutete auf Elizabeth hin. Wie in Zeitlupe strich Mary über Will's
Wange ohne ihn dabei aus dem Blick zu lassen. Will's Hände packten die ihren
und sofort wurde ihm wieder wohl ums Herz. Für den kurzen AUgenblick, in dem
Mary bei ihm war, ging es Will prächtig und er vergaß all seinen Kummer. Ihre
strahlenden Augen betrachteten Will immernoch. Sie hatte nicht eine Sekunde ihre
Augen abgewandt. Bei Will war es genauso. Er war fasziniert von ihren Augen."
Sie...sie sind so wunderschön", dachte er sich, während er noch immer Marys
Hand hielt.
Mary ging noch näher an Will heran. Nurnoch wenige Zentimeter trennten ihre
Gesichter und ihren Körper voneinander. Will hielt den Atem an. Er liebte
Elizabeth, doch trotzdem konnte er sich nichtmal mehr an sie erinnern, während
diese rothaarige Schönheit vor ihm stand. Plötzlich stürzte er sich nach
vorne und küsste Mary. Sie schien nicht sonderlich überrascht zu sein.
Insgeheim hatte sie es schon geahnt, dass es so kommen würde." Ein junger Mann,
dessen Herz gebrochen ist, hält nunmal nicht jeder Versuchung stand", dachte
sie sich, während ihre Lippen immernoch verbunden waren.
Genervt riss barbossa Mary am Arm und trennte somit die Verbindung deren Lippen
mit Will's." Musste das denn sein Mary", schrie er sie kopfschüttelnd an.
Als sich ihre Lippen nichtmehr berührten wurde Wills Zusatnd wieder schlechter.
Er fühlte sich wieder schlecht und ihm wurde kalt vor Sorge und Einsamkeit.
Nachdenklich strich er sich über die Lippen und er erinnerte sich noch gut an
den Kuss." Es war also keine Einbildung...aber warum habe ich sie geküsst? Ich
liebe doch Elizabeth, aber diese Mary ist einfach wunderbar!", dachte sich der
verwirrte Will.
Kapitel 15:
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Mary hingegen war es gewohnt, Männer allein mit ihren Blicken zu verführen.
Sie war sich ihrer Anziehungskraft durchaus bewußt und nutzte das nur zu oft
aus. Will war nur einer von vielen Männern die sie auf irgendeine Art und Weise
begehrten. Und doch wußte Mary wie er sich nach dem Kuss gefühlt haben musste.
Als ihre Lippen sich berührt hatten, hatte sie gespürt wie er verzweifelt
versucht hatte nicht daran zu denken, dass er in diesem Moment Elizabeth
betrügen könnte. Barbossas ärgerlich klingendes Räuspern riß sie aus ihren
Gedanken. "Was soll ich tun?", fragte er und Mary erkannte erstaunt, dass sein
Blick vor Angst geweitet war. "Ich.....um ehrlich zu sein, ich habe keinerlei
Ahnung. Es gab schon damals kein Mittel ihn zu töten und ihn erneut zu
versiegeln, bringt nichts!, sie schüttelte resigniert den Kopf. "Heißt das,
uns bleibt nichts übrig als zu sterben?", Barbossas Stimme klang heiser, obwohl
er sich zwang seine Angst aus ihr herauszuhalten. Mary schüttelte den Kopf. "Es
gibt nur einen Weg....Tia Dalma!", schloß sie und sah wie Barbossa die Augen
verdrehte. Gut Tia Dalma war eine sehr mächtige Frau. Soweit er wußte
überstiegen Mary's Kräfte die ihren jedoch bei weitem. Wieso sollte sie dann
in der Lage sein ihnen zu helfen?
Davy Jones saß an der überdeminsionalen Orgel und spielte getrieben von Wut
und Verzweiflung. Jack war ihm entwischt und die Frau, die bekannt dafür war,
dass sie immer dann auftauchte und diesem Sparrow half wenn sein Leben auf dem
Spiel stand, trug die Schuld daran. Lord Beckett hatte vor Wut getobt als er
erfahren hatte, dass Sparrow noch lebte. Zumindest hatte Davy Jones einen neuen
Plan.....es würde nicht leicht werden ihn zu überreden sich von irgendjemandem
helfen zu lassen, doch da es darum ging drei der gefährlichsten Piraten der
Weltmeere den Garaus zu machen, konnte ER wohl schlecht sein Angebot
ausschlagen. Vor allem weil Davy Jones ganz genau wußte welche Rachegelüste
der Dämon verspürte. Er empfand genauso.
Jack indess wußte nichts von alldem was sich in kurzen Zeitabständen
zugetragen hatte. Wahrscheinlich hätte er es auch so nicht richtig registriert.
Er lebte mit Elizabeth wie in einem Traum der nicht enden wollenden Wunder. Sehr
zum Ärger seiner Crew. Zwar war Jack noch der Alte, aber er konzentrierte sich
etwas zu sehr auf Elizabeth. Gibbs sah dies mit zunehmender Agressivität. Er
wußte nicht wie er es Jack beibringen sollte, aber er spürte dass das Paar in
Gefahr war. Gibbs der das Steuerbord fest umklammert hielt, war gerade dabei
sich einzureden, dass es eben nur so ein Gefühl war und Gefühle nicht immer
gleich eine wahre Begebenheit hervorsagen könnten, als über ihm jemand schrie:
"Land in Sicht!" Kurz darauf flog die Kajütentür auf und Jack stand mit einem
strahlenden Grinsen da. "Na endlich!", sagte er mehr zu sich selbst als zu dem
Rest der Crew.
Kapitel 16:
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"Männer, wir haben es geschafft!", rief Jack strahlend allen zu, während er
selbst freudig umherlief. Endlich haben sie die Insel erreicht. Es hatte schon
viel zu lange gedauert und Jack hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, dass
sie jemals die Insel erreichen würden.
"Setzt die Segel Männer! Wir müssen so schnell wie möglich auf diese Insel",
Jack eilte ans Steuer und steuerte die Pearl auf eine Lagune zu.
ELizabeth war währendessen an die Spitze der "Pearl" getreten, damit sie die
Insel besser betrachten konnte. Die Insel glich einem Urwald. Überall waren
rießige Bäume. Vereinzelt standen auch Palmen an dem ansonsten leeren, weißen
Sandstrand." Jack, es ist total schön hier!", eilte sie zu ihrem Liebsten," wie
heißt denn die Insel ?" Jack schaute zu ihr:" Isla del yermo"
"Isla del yermo !? Klingt ja wirklich spannend und wunderschön", sprach
Elizabeth mit glitzernden Augen. Sie war schon viel zu lange auf der "Pearl".
Schon seit Tagen hatte sie keinen festen Boden mehr unter ihren Füßen. Viel zu
sehr sehnte sie sich danach, barfuß durch den Sand zu laufen.
Laut klirrend zersplitterte die Vase an der Wand." Mary, beruhige dich wieder!",
Barbossa versuchte verzweifelt Mary wieder zu beruigen. " Barbossa, du
bezweifelst die Kraft von Tia Dalma? Ich verabscheue dich!", schrei sie und
sogleich flog wieder ein Gegenstand durch die Luft." Aber Mary, so meinte ich
das nicht!" "Und wie dann Barbossa? Wie dann ?"
Erschöpft ließ sich barbossa auf einen Stuhl fallen. Will hingegen war
erstaunt, wie schnell sich Mary's Launge gewandelt hatte. Kurz zuvor war sie
noch verführerisch und lieblich und nun wütete sie wie eine Furie in
Barbossa's Kajüte." Ich kann es nicht glauben, wie du es wagen kannst Tia
Dalma's Fähigkeiten zu bezweifeln!", schrei sie weiter," Ihre Kräfte sind uns
schon immer von nutzem gewesen. Sogar dir hat sie damals geholfen. Damals, als
du die "Pearl" sosehr ersehntest, hatte sie dir die Macht gegeben, dein über
alles geliebtes Schiff zu erobern. Und nun traust du dich böse gegen sie zu
reden!?" Mary tobte eine Zeit lang so weiter und Barbossa saß nur
Kopfschüttelnd auf seinem Stuhl. Jedesmal, wenn er ihr wiedersprechen wollte
ließ ihn Mary nicht zu Wort kommen." Sie ist ein sehr temperamentvoller
Mensch", dachte er sich.
"Barbossa, mir reicht es! Dass ich dir überhaupt helfen wollte, was habe ich
mir nur gedacht !?", wütend eilte Mary davon. Will betrachtete schon eine Weile
das geschehen, aber er wollte sich nicht einmischen. Wer weiß, was Mary nur tun
würde, wenn sie nochmehr verärgert ist? Als sie an ihm vorbeistürmte rannte
er hinterher. Er wollte sie nicht verlieren. Er war erschrocken über sich
selbst, dass er soviel für sie empfand, doch er rannte und rannte. Er rannte so
lange, bis er sie erreicht hatte und ihr zum Abschied nochmal einen Kuss geben
konnte. Dann verschwand Mary genauso schnell, wie sie gekommen war.
Kapitel 17:
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Mary hingegen lag nicht wirklich viel an Wills Gefühlen ihr gegenüber. Das
Einzige woran sie jetzt dachte war wenigstens Jack überzeugen zu können, dass
nur ein "Pakt der Vier" sie vor schlimmeren retten konnte. Tia Dalma persönlich
hatte ihr den Auftrag kurz nach Jacks "Tod" gegeben. Erst hatte sie gezögert
Singapur zu verlassen, nur um wieder in die Karibik zu kommen um gegen jemanden
zu kämpfen, der nur schwer zu bezwingen war. Aber sie durfte diesen Dämon der
alten Zeit nicht entkommen lassen. Langsam griff sie in die Falten ihres
Gewandes und holte einen silbernen Spiegel hervor, den man allenfalls in den
Gemächern eines reichen, aristokratischen Mädchens vermutet hätte. Zum
Erstaunen ihrer Crew starrte ihre Anführerin einige Minuten lang in den Spiegel
bis sich auf ihr ärgerliches Gesicht ein Ausdruck des Entsetzens schlich. "Gott
Sparrow, du elender Narr. Die Isla de Yermo ist längst nicht mehr so sicher wie
sie mal war!", stieß sie hervor, für einen Moment vergessend, dass ihre Crew
sie immer noch anstarrte. Als sie es bemerkte, runzelte sie die Stirn und fragte
drohend: "Was zum Teufel gibt es hier zu glotzen, hm?An die Arbeit mit euch oder
ihr werdet zu Kanonenfutter! Neuer Kurs, Männer! Nordwestlich...Isla de Yermo!"
Angesichts des Tonfalls ihres Captains beeilten sich die Männer ihren Befehlen
Folge zu leisten. Mary machte ihre Drohungen nur zu oft war. Nur einer von
ihnen, hatte sich nicht gerührt. Ein Mann mittleren Alters dessen verfilztes
Haar ihm bis zu den Schultern reichte. Er fixierte Mary die ihm einen kurzen
Blick zuwarf und dann auf ihn zutrat. "Wir müssen weitaus schneller da
sein....!", flüsterte sie und nickte ihm zu. Wenige Sekunden später war das
Schiff in einem plötzlich aufkommenden Nebel gänzlich verschwunden.
Wärenddessen hatte die "Pearl" angelegt und die Mannschaft war bereits von Bord
gegangen. Lizzy starrte zu dem aus nächster Nähe betrachteten wirklich
riesigen Wald der Insel hinüber und sie beschlich ein flaues Gefühl. Sie sah
zu Jack hinüber der sich mit Gibbs gerade in einer heftigen Diskussion befand.
"Und ich sage dir, wir sollten abwarten!", fauchte Gibbs und sah Jack energisch
an. Genau wie Elizabeth hatte er das Gefühl, das etwas nicht stimmte. "Wozu
abwarten, mein Freund, oder hast du etwa Angst vor einem Landgang!", fragte Jack
und seine Stimme klang plötzlich eigenartig sarkastisch. Gibbs schüttelte den
Kopf und wollte etwas erwidern, doch seine Stimme wurde von einem
ohrenbetäubenden Dröhnen übertönt, dass schmerzhaft in den Ohren nachhallte.
"Er hat Recht. Keinem ist damit gedient, wenn du die Isla de Yermo weiter
betrittst. Ein Fluch lastet auf ihr. Grausamer als der Fluch von Cortez!", Jack
wirbelte herum und bemerkte peinlich berührt, dass Mary hinter ihn getreten
war. "Du schon wieder!", fauchte Elizabeth zornig, doch Mary's verächtlicher
Blick ließ sie verstummen. "Ehehe...... warum bist du schon wieder
hier.....bist du uns etwa gefolgt?", fragte Jack und versuchte weiter von ihr
weg zu rücken, wobei sich sein Körper mehr als dagegen wehrte. Immerhin war
sie die Erste gewesen, für die er Liebe empfunden hatte und mit der er gerne
das Bett geteilt hatte. Sein Begehren wurde auch jetzt wieder stärker, sodass
er für einige Augenblicke sogar vergaß dass sein Herz doch eigentlich für
jemand anderes schlug
Kapitel 18:
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Langsam ging Mary näher auf Jack zu. Sie fixierte ihn mit ihren grünen Augen.
Mit jenen grünen Augen, die jeden Mann wie zu hypnotisieren scheinen. Jack's
Körper stand regungslos da. Einerseits wollte er weiter weggehen, doch auf
einmal war all dies vergessen.
Erschrocken stellte Elizabeth fest, wie Mary immer näher kam und schließlich
trennten nurnoch wenige Milimeter ihre Gesichter voneinander. Ärgerlich ballte
Elizabeth ihre Fäuste. Wie sehr sie Mary hasste. Sie verachtete sie mit jedem
Mal mehr, wenn sie sie trifft.
" Dieses miese Stück!", dachte sie zornig," wie kann sie es wagen meinem Jack
so nahe zu kommen!?" Als Mary sich wie in Zeitlupe vorbeugte rannte Elizabeth
auf sie zu und zog sie am Arm einige Meter von Jack weg.
"Lass los du Flittchen!", zischte Mary, die garnicht erfreut war so von Jack
getrennt zu werden. Doch Elizabeth dachte nichtmal daran ihren Griff zu lockern.
Vielmehr packte sie jetzt noch mehr Mary's Arm." Du billiges Flittchen, lass
sofort los!", schrie Mary sie nochmals an.
Jack stand währendessen verwirrt da und betrachtete das Geschehen. Was war nur
mit ihm passiert? Für einen kurzen Augenblick hatte er alles vergessen.
Lediglich Mary war in seinen Gedanken." Jack, alter Freun", wendete sich Gibbs
an ihn," geh dazwischen, bevor noch etwas passiert!" Jack sah ihn an und
nickte." Aber meine Damen, dass kann man doch auch anders lösen", rief er ihnen
zu. Im selben Augenblick holte Mary aus und gab Elizabeth eine kräftige
Ohrfeige. Sofort lockerte sich ihr Griff und Elizabeth taumelte zurück." Mary,
was soll das?", schrie Jack nun, während er auf sie zustürmte. Elizabeth stand
geschockt da und hielt sich ihre schmerzende Wange. Noch niemals davor hatte es
jemand gewagt ihr wehzutun. Tränen schossen ihr in die Augen und es fiel ihr
schwer nicht sofort in lautem Schluchzen auszubrechen." Missy", Gibbs eilte zu
ihr," Mrs. Swann, geht es ihnen gut?" Da ihr schon die Tränen die Wangen
runterliefen war es nicht sonderlich schwer zu erahnen, dass es das Gegenteil
war. Elizabeth ließ sich in die Knie fallen und landete auf dem weißen
Strand.
"Was zum Teufel hat dich dazu getrieben Elizabeth zu schlagen?", schrie Jack
voller Zorn." Ich habe das Flittchen gewarnt, doch sie wollte nicht hören. Und
wenn es nicht im Guten gehen kann, dann muss sie es eben so erfahren, wie sehr
ich sie verachte." Mary blickte voller Zorn zu Elizabeth und dann zu Jack."
Jack, wie kannst du nur sojemanden lieben? Sie ist ein nichts und nichtmal
ansatzweiße eines so großartigen Captains würdig." " Elizabeth ist alles
andere als ein Nichts! Sie ist mir mehr wert als alles andere!" Jack ließ Mary
stehen und ging zu Elizabeth herüber." Das wird dir Leid tun Jack Sparrow",
fauchte Mary und kurz darauf verschwand sie im Dickicht." Komm Liebes, ich
bringe dich auf die Pearl zurück."
Kapitel 19:
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Elizabeth reagierte nicht. "Liegt dir viel an ihr?", fragte sie leise. Irritiert
starrte Jack sie an. An Mary lag ihm wirklich viel, immerhin war sie doch mehr
als nur eine kurze Affäre gewesen und er hatte wirklich mal daran gedacht sie
zu heiraten. Er hatte es nicht geschafft Elizabeth die wahrheit zu erzählen.
Hätte Mary damals nicht ihr gemeinsames Kind verloren, wäre die Beziehung
nicht in die Brüche gegangen. Aber sein Herz schlug nun für Elizabeth und Mary
konnte man eben nur leicht widerstehen. "Es war nur ein Ausrutscher!", erklärte
er. Er wollte gerade eben fortfahren als er Mary's Stimme wieder hinter sich
hörte. "Jack...wir müssen unbedingt reden. Bitte! Es geht um Leben und Tod!",
flehte sie, ohne Elizabeth auch nur eines Blickes zu würdigen. , dachte sie während sie Jack musterte, der
sie ärgerlich anstarrte. "Was willst du?", zischte er ungehalten. Er wollte
nicht noch mal versuchen einen Streit zwischen zwei wild gewordenen Furien zu
schlichten. "Verlass bite sofort diese Insel. Etwas Böses lastet auf ihr! Und
Jack......hilf mir......wir müssen den "Pakt der Vier" erneut beschließen!",
platzte sie heraus. "Der....."Pakt der Vier"?", stammelte Jack und wurde im
nächsten Moment kreidebleich. "Moment mal heißt das etwa.....?", er wagte es
nicht seine Gedanken auszusprechen, zu schrecklich war die Vorstellung. Ihm
wurde übel und seine Knie wurden weich wie Butter. Mary fing ihn auf, bevor er
das Gleichgewicht verlieren konnte. "Davy Jones wird sich mit ihm verbünden.
Wir müssen schnellstens handeln, bevor er sich rächen kann!", flüsterte sie
und strich ihm liebevoll über die Wange. Ein wohliges Gefühl, dass das der
Angst überstieg kam in ihm auf und seine Hand fasste nach der ihren, zog ihren
Kopf näher an den seinen heran, bis ihre Lippen sich berührten....
William Turner hatte indes Barbossa über Marys Vorhaben ausgefragt und alles
über ihr drohendes Schicksal erfahren. Jetzt hatte er nur noch mehr Angst um
Elizabeth's Leben. Doch all seine verzweifelten Versuche Barbossa dazu zu
bewegen Jack Sparrow weiterhin zu befolgen, erreichten nur ein kleines trauriges
Lächeln auf Barbossas Lippen und ein leises aber drohendes:"Nein, wenn wir Jack
Sparrow verfolgen, geraten wir direkt in sein Schussfeld!" Doch noch
schrecklicher als die Angst um Lizzys Leben war die Angst um diese seltsame
Frau. Sie hatte so verzweifelt geklungen und der Gedanke er könnte sie nie
wieder sehen, war für Will unterträglich. Trotzdem wollte er sich nicht
eingestehen, dass er sie auch nur im entferntesteten Sinne liebte. Er zwang
seine Gedanken sich auf Elizabeth zu konzentrieren. Langsam sah er sich um,
registrierte zufrieden, dass keine menschenseele sich in dieser kühlen Nacht
noch auf Deck befand und ließ dann so leise wie möglich eines der Beiboote zu
Wasser. Es hatte keinen Sinn noch länger hier herumzuhocken! Er wußte es war
absurd was er vor hatte, doch ihm blieb keine andere Wahl. Er musste Jack finden
und wenn dieses Beiboot es nicht weit genug schaffen würde. Er musste handeln!
Kapitel 20:
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Will packte die Riemen und paddelte so schnell er konnte, aber dennoch leise,
davon. Der junge Turner hatte die „Soulhunter“ schon weit hinter sich
gelassen. Er verlangsamte seine Bewegungen und blieb schließlich ganz still
sitzen.“ Und jetzt?“ Er war von der „Soulhunter“ geflohen und nun trieb
er ohne einen Kurs auf dem offenen Meer umher. Die „Pearl“, da musste er
hin. Doch wo sollte er zu suchen beginnen? Ein Hauch Verzweiflung legte sich
über ihn und Will ließ seinen Kopf niedersinken.
Was sollte er tun, wenn er nun hier festsitzen würde? Für den Rest seines
Lebens auf dem Meer treiben, bis er den Tot durch Verdursten findet? Nein, das
wollte er nicht! Nicht um alles in der Welt wollte er hier sterben.
Stunden verbrachte Will so, Stunden ließ er sich von der Strömung treiben. Die
Wolken waren vergangen und im Horizont erblickte er die hellen Randstrahlen der
aufgehenden Sonne. Turner hob seinen Kopf und er glaubte seinen Augen nicht zu
trauen. Vor ihm war tatsächlich ein Schiff! Eilig packte Will die Riemen um so
schnell es geht auf das Schiff hinzuzurudern. Er kannte es nicht. Es war ihm
gänzlich unbekannt, aber die Verzweiflung ließ ihn darauf zutreiben. Er
erreichte es und machte sich sogleich darauf hinaufzuklettern.
Erschrocken wandte sich Mary um.“ Jemand betritt mein Schiff. Jemand, den ich
nicht kenne“, dachte sie sich.“ Jack“, sprach sie nun zu unserem
Captain,“ ich muss zurück zu meinem Schiff, zurück zur „Bluebird“. Jack,
bitte warte hier und tu nichts unüberlegtes!“ Schon war Mary davon. Jack
begriff nicht, was soeben geschehen war und blickte nur verwirrt an jene Stelle,
wo Mary bis vor wenigen Sekunden noch stand.
„Was ist los, Jack?“ meldete sich Elizabeth zu Wort. Sie war währenddessen
näher an Jack herangetreten.“ Warum ist diese ..... Warum ist Mary
verschwunden?“ Ungeduldig stand Elizabeth da und wartete gespannt auf eine
Antwort von ihrem Liebsten.
Vorsichtig hangelte sich Will die letzten Meter nach oben. Endlich ertastete
seine Hand den sicheren Boden und mit allerletzter Kraft zog er sich an Deck.
Erschöpft ließ er sich nieder, um erstmal in Ruhe durchzuatmen. In dieser Zeit
versammelten sich etliche Menschen um ihn. Will öffnete erschreckt seine Augen.
Er blickte direkt in die Schlitzaugen eines Mannes. Sofort stand er wieder auf
den Beinen. Der Mann war genauso erschrocken wie Will selbst und sofort begann
er in einer fremden Sprache auf ihn einzureden. Will legte seinen Kopf schief,
doch der Mann verstand nicht und sprach weiter.„ Ich suche euren Captain“,
versuchte Will mit einigen Handzeichen klar zu machen, doch er erntete nur
verwirrte Blicke von den Männern. Ein Mann wendete sich um und begann sogleich
etwas zu schreien. Die Anderen drehten sich auch um, um kurz darauf auch mit dem
Schreien zu beginnen. Will stand verdutzt da, als die Männer von ihm
wegrannten. Er betrachtete das Ereignis mit einem fragenden Blick.
Doch plötzlich fing sein Herz an zu rasen. Der junge Turner erblickte eine
Strähne von rotem Haar. Seine Augen weiteten sich und er ging einige Schritte
nach vorne.“ M...Mary?“, sprach er kleinlaut. Auf ein Zeichen verstummte das
Geschrei der Männer und Mary trat nach vorne.“ William Turner! Was sucht ihr
auf meinem Schiff?“ Ihr langes, rotes Haar wehte im Wind und Will vergas
alles, was er soeben sagen wollte. Er woll voll und ganz von ihrer Schönheit
fasziniert und jedes Wort blieb ihm im Hals stecken.“ Mr. Turner, ich habe
keine Zeit für soetwas“, sprach Mary, als sie näher auf ihn zuging. Tief in
ihrem Inneren freute sie sich, dass Will wieder hier war. Irgendetwas
faszinierte sie an ihm. Er war so geheimnisvoll und männlich. Mary wurde rot.
Kapitel 21:
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Sie versuchte ihr eigenes Entsetzen darüber zu verbergen, als sie näher trat
und kurz vor ihm zum stehen kam. "Mary.....du weißt wo Jack sich befindet. Ist
bei ihm eine junge Frau?", fragte Will während in seinem Inneren das
wahrhaftige Chaos tobte. Einerseits war er von der Anmut, der Schönheit und der
Kraft bezaubert, die diese wundervolle Frau ausmachten, andererseits sehnte er
sich nach Elizabeth. Mary hingegen verschloß ihre Gefühle und drängte sie
zurück. "Natürlich weiß ich wo er ist. Nicht weit von hier zumindest! Aber
ich bin erstaunt wieso Barbossa genau diesen Weg ausgewählt hat, wo er uns doch
sagte er wolle Jack nicht mehr finden aus dem einfachen Grund, weil er um sein
Leben fürchtet, jetzt da ER wieder aufgetaucht ist!", erklärte sie ohne Will
dabei anzusehen. Es war als blicke sie durch ihn hindurch. "Verdammt was in
aller Welt ist ER überhaupt. Niemand gibt mir eine Antwort darauf!", schrie
Will plötzlich in einem Anflug von Verzweiflung. Mary zuckte kaum merklich
zusammen. Sie seufzte tief: "Kannst du es für dich behalten wenn ich es dir
erzähle?", flüsterte sie in sein Ohr. Will nickte. Im Moment ging es ihm nur
um Elizabeth, während sein Herz doch für jemand anders schlagen wollte. Mit
diesen Worten hatte sie seine Hand ergriffen und zog ihn in ihre
Kapitänskajüte. Mit der rechten Hand wies sie ihm einen Platz an dem großen
Eichentisch zu der an der Wand des Raumes stand und mit Pergamenten, Büchern,
Kaperbriefen und allerlei mehr Krimskrams überfüllt war, mit der anderen Hand
stellte sie eine Flasche mit einer glasklaren Flüssigkeit auf den Tisch. Sie
schüttete Will zuerst ein wenig von dem Inhalt der Flasche in einen eilig
hergeholten Becher und schüttete sich dann auch ein. Will nahm ihn dankend
entgegen, rührte ihn aber zunächst nicht an. Sein Blick fiel auf die
Kaperbriefe. "Seid ihr ein Pirat oder ein Freibeuter im Auftrag seiner
Majestät?", fragte er unwillkürlich und fixierte sie mit seinen rehbraunen
Augen. Halb verärgert, halb amüsiert verzog sie das Gesicht und schüttelte
den Kopf. "Schaut Euch das Datum an, bevor Ihr euch anmaßt mich als
Auftragspiraten zu bezeichnen!", sagte sie nur. Will nahm einen der Briefe und
erkannte dass dieser seit mindestens zehn Jahren seine Gültigkeit verloren
hatte. "Wozu habt Ihr welche, wenn ihr ein echter Pirat seid?", fragte er,
vergessend, dass er wegen etwas hatte sprechen wollen. "Piraten beuten nicht nur
die reichen Handelsschiffe aus oder machen ihre Späßchen mit der East India
Trailing Company, sie berauben sich untereinander. Ob Auftragspirat oder
richtiger Seeräuber. Hier wird keinem das gelassen, was er sein Eigen nennt!",
erklärte sie und ihre Augen blitzten gefährlich auf. Will schluckte, ließ das
Papier achtlos fallen und nahm einen Schluck aus seinem Becher. Die Reaktion
darauf war ein qualvolles Röcheln und ein fürchterlicher Hustenanfall. Mary
verdrehte die Augen, holte ein neues Glas schüttete es mit Wasser halbvoll und
gab ihm davon. "Gott, was zum Teufel ist das?", krächzte er und kämpfte gegen
den Drang an sich zu übergeben. Mary lächelte. "Rum ist nur der halbe Spaß!",
erklärte sie und wartete bis der junge Turner sich beruhigt hatte. "Also du
willst wissen, was es mit dem "Pakt der vier" auf sich hat?", fragte sie leise.
William nickte, unfähig irgend einen Laut aus seinem leidenden Rachen zu
bekommen. "Wenn du Davy Jones schon als unsympathisch empfandest, wird der
Captain der "Bloody Nightmare" dir wirklich Alpträume bereiten!", seufzte sie
und vergrub für einen Moment müde das Gesicht in den Händen. "Bloody
Nightmare.......der blutige Alptraum...seltsamer Name!", bemerkte William und
wartete gespannt und ängstlich zugleich darauf, dass Mary fortfuhr. "Sein
Schiff sollte mit ihm und seiner Crew verdammt worden sein, hieß es.....doch er
ist wieder zurück. Bereit sich an denen zu rächen die sich damals an ihm
rächen wollten!", fuhr sie nach einer endlos erscheinenden Pause fort. "Und was
haben Jack, Barbossa und du damit zu tun? Und vor allem wer zum Teufel ist dann
der vierte im Bunde?", fragte Will, doch Mary hatte sich bereits erhoben und
öffnete einen unter einem roten Samttuch verborgenen Schrank. Will beugte sich
vor um einen Blick auf das erhaschen zu können, was womöglich in dem Schrank
war. Doch er konnte nichts erkennen. Mary brauchte nicht lange danach zu suchen,
die böse Aura die von dem Gegenstand ausging den sie jahrelang unter Verschluß
gehalten hatte, gewann bereits an Stärke und versuchte sie zu Dingen zu
zwingen, die sie bei klarem Verstand nie getan hätte. Noch konnte sie sich
wehren, doch sie musste schnell handeln, durftenicht mehr zögern, sonst war es
bereits zu spät.....
"Ich....ich weiß nicht Recht!", stammelte Jack immer noch hypnotisiert von
diesem leidenschaftlichen, gierigen Kuss. Er wandte sich zu Elizabeth um und
sein Herz füllte sich mit Schmerz. Elizabeth war mehr als verstört. Er sah,
dass sie versuchte ihre Gefühle zu überspielen in dem sie nach dem Verbleib
Mary's fragte, doch tief in ihrem Inneren war sie nahe daran zu weinen. Er hatte
sie mit diesem Kuss verletzt, ganz klar! "Elizabeth!", langsam kam er auf sie
zu. Er hob die Hand und wollte sie berühren, doch sie entzog sich ihm
vollständig. In diesem Moment nahm der Schmerz noch mehr zu. "Ich bitte
dich....es tut mir Leid. Ich wollte das nicht! Glaub mir!", flehte er, als sie
sich umdrehte und den Weg zurück zur "Pearl" ansteuerte. , so weh es ihr auch tat ihn so dastehen zu sehen, umso mehr brauchte
sie jetzt Ruhe. Wie konnte er auch wissen, dass dieser eine Kuss ihr mehr
wehtat, als tausend Messerstiche?
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