Is art a bang? von Lichtregen (SasoxDei) ================================================================================ Kapitel 10: Neues Zimmer, neues Glück? -------------------------------------- Hey, jetzt gibt's zur Feier des Tages ein neues Kapi von mir. Hab nämlich die erste Runde LK-klausuren hinter mich gebracht. Konnte trotzdem nicht widerstehen, in der Zwischenzeit weiter zu schreiben. Ich war übringes erstaunt darüber, dass sich einige doch dazu aufraffen konnten, mal ein Kommi zu schreiben ;). Dies ist jetzt ungefähr die Mitte der FF, deshalb dachte ich an eine kleine Umfrage. Kommt dann am Ende des Kapis. Danke an alle Kommi-Schreiber und Leser! Ihr seid toll! LG Kurosaki-san Nachdem sie sich durch den geheimen Eingang gedrängt hatten, war Sasoris erstes Ziel der Gemeinschaftsraum, in dem er Hidan hoffentlich loswerden würde. Eine Woche mit dem Religionsfanatiker war mehr als genug; da war sogar Deidara angenehmer. Im Wohnraum, der direkt an die Küche grenzte, angekommen, erblickten die drei sogleich Itachi und Kisame, der versuchte, seinen Partner in eine angeregte Unterhaltung über ihre letzte Mission zu verwickeln, worauf dieser jedoch nicht einging. „Ach Mann, mit dir kann man ja echt nicht reden, Itachi-san. Ein bisschen Nettigkeit würde dir zur Abwechslung auch mal gut tun“, schmollte der Fischmensch. Als er die Ankömmlinge bemerkte, sprang er auf und rannte auf sie zu. Diese Szene kam Deidara nur zu bekannt vor… „Na, wie geht’s, Sasori, Deidara? Ist das der Neue…? Schade, dass er keine Frau ist, mmh.“ „Was soll das denn heißen, Blaubarsch? Natürlich bin ich kein Mädchen, dafür gibt’s ja Blondie!“, verteidigte sich Hidan. Itachi war inzwischen auch aufgestanden und stellte sich neben seinen Partner. „Lass gut sein, Kisame. Hier ist es eh schon laut genug, ohne dass du gleich wieder einen Streit anzettelst. Außerdem sind sie bestimmt müde von der Reise, oder Deidara?“, wandte sich der Uchiha an den Blonden, der müde lächelte. Ja, das war er tatsächlich. Er sehnte sich nach nichts mehr als seinem weichen Bett, das er zwei Wochen lang hatte entbehren müssen. //So viel Verständnis hätte ich Itachi gar nicht zugetraut, hm//, musste sich Deidara eingestehen. Auch Kisame wunderte sich über das komische Verhalten seines Partners. „Seit wann so freundlich, Itachi-san? Hat dich wohl schwer getroffen mit der Nettigkeit, was?“ Hidan blickte teilweise verwirrt, teilweise belustigt, auf diese kleine Auseinandersetzung. //Die Typen hier sind ja echt merkwürdig, aber wie Verbrecher sehen die eher nicht aus. Ob die Barbie-Puppe mich wohl angelogen hat, was das Morden angeht?// Er hatte jedoch keine Gelegenheit mehr, das noch heraus zu finden, denn in diesem Moment kam der Leader, der leuchtend oranges Haar und Piercings überall im Gesicht verteilt hatte, durch die Tür. „Du bist also der Neue. Komm gleich in mein Büro, dann teile ich dir dein Zimmer und deine Ausstattung zu. Das ist übrigens dein Partner Kakuzu“, wies der Leader auf diesen, der gerade durch die Küchentür trat und geschockt auf Hidan starrte, der es sich auf dem Sofa bequem gemacht hatte, und ging wieder. Was hatte dieses Schwein nur angerichtet? „Weg da, du Sau! Runter vom teuren Sofa mit deinen schmuddeligen Klamotten! Oh nein, die Blutflecken gehen da nie mehr raus!“, jammerte er und packte Hidan an seiner, durch ein noch nicht lange zurück liegendes Ritual blutverschmierten Kleidung, die tatsächlich schon ihre Spuren hinterlassen hatte. „Ich bring dich um, du Wicht!“ Kakuzu überragte seinen Partner wirklich um fast einen Kopf. „Sowas sagt man nicht zu mir, verdammt!“, keifte Hidan zurück. „Willst du Ärger, Bastard?“ Doch anstatt dass Hidan sich auf Kakuzu stürzen konnte, zog der ihn an seinem Oberteil von den Füßen, sodass der Grauhaarige in der Luft baumelte. „Lass mich sofort runter, du Sack! Was zum Teufel fällt dir ein, mich mit deinen dreckigen Flossen anzufassen?! Na wird’s bald?!“ Hidan versuchte, sich von dem Griff zu lösen, und strampelte in der Luft. Für Deidara als außenstehenden Beobachter sah diese ganze Szene einfach nur lustig aus. Ein tollwütiger Hidan und ein unter seiner Maske fies grinsender Kakuzu, die sich schon jetzt auf den Tod zu verabscheuen schienen. //Obwohl, besser auf die Unsterblichkeit, hm//, korrigierte sich der Blonde. „Mensch, die Zombie-Brüder machen wirklich nichts als Ärger“, war Kisames Kommentar dazu, während Sasori alles stumm beobachtete. Itachi, der sich vorher rausgehalten hatte, griff plötzlich ein, wobei er seine Sharingan aktivierte. „Lass ihn runter, Kakuzu. Sonst geht gleich noch was zu Bruch, so wild, wie der Neue um sich schlägt“, befahl der Schwarzhaarige, der von der ganzen Situation langsam die Nase voll hatte. Nirgendwo hatte man mal seine Ruhe. Die Drohung Itachis zeigte auch prompt ihre Wirkung bei Kakuzu, der, weil er nicht riskieren konnte, dass irgendetwas Geld kostete, wie von der Tarantel gestochen Hidan los ließ, sodass dieser hart auf dem Boden aufschlug. „Hast Recht, Itachi. Das ist der nicht wert“, brummte der Riese. „Hey, pass gefälligst auf, du Trampel! Das tut verdammt nochmal weh, wenn du mich so fallen lässt!“, beschwerte sich Hidan gereizt. „Und du, misch dich nicht ein! Das geht dich ja wohl nen Scheißdreck an“, wandte er sich zornig an Itachi. „Hrmpf“, ließ der nur verlauten und schaute desinteressiert weg, die Sharingan jedoch immer noch aktiv. Man konnte ja nie wissen… Genau in dem Augenblick erschien der Leader ein zweites Mal im Gemeinschaftsraum und winkte Hidan zu sich. „Gehen wir in mein Büro, dann klären wir alles weitere. Am besten kommst du auch mit, Kakuzu.“ Missgelaunt folgten die Zombie-Brüder dem Befehl des Leaders und verließen den Raum, wobei Hidan Itachi noch einen bösen Blick zuwarf. Der hatte jedoch andere Probleme als den Grauhaarigen. //Was starrt mich der Blonde so komisch an? Hab ich was im Gesicht?//, überlegte der Uchiha, als er den durchbohrenden Blick Deidaras bemerkte. Tatsächlich stand der Blonde wie versteinert da, sich plötzlich wieder an den Traum erinnernd, in dem Sasori gestorben war. Genau wie damals starrte er jetzt in diese leuchtend roten Augen Itachis, die seine Erinnerung geweckt hatten. Ein erneuter Schauer der Traurigkeit überkam ihn, die sich mit der Wut auf den Schwarzhaarigen mischte, der davon jedoch keine Ahnung, durchaus aber diesen Blick zur Kenntnis genommen hatte. „Was schaust du mich so blöd an, Deidara? Hast du ein Problem?“, fragte Itachi genervt. „Nein, Itachi, ich… kämpfst du eigentlich mit einer Axt, hm?“, rutschte es Deidara plötzlich aus Neugierde heraus. Der Schwarzhaarige beäugte ihn skeptisch und auch Sasori schien aufzuhorchen. „Glaubst du wirklich, ich müsste auf solche billigen Tricks zurückgreifen?“, antwortete er mit einem flüsternd, bedrohlichen Unterton in der Stimme. „Was soll überhaupt die blöde Frage?“ „Oh, nichts… schon gut, Itachi, hm. Vergiss es einfach.“ Itachis Blick verriet für einen winzigen Augenblick seine doch große Verwirrtheit, doch verschwand sie eine Sekunde später zusammen mit seinen Sharingan. Der Uchiha reagierte nicht weiter und warf im Rausgehen nur noch einen Blick zurück. Den gleichen Blick, mit dem er Deidara schon vor zwei Wochen bedacht hatte und den der Blonde immer noch nicht deuten konnte. Der Blonde war mehr als nur verwirrt. Kisame folgte seinem Partner hinaus und wünschte den einzigen zurückgebliebenen, Sasori und Deidara, noch gute Nacht. //Die werde ich hoffentlich haben, hm//, dachte Deidara, als ihm sein weiches Bett in den Sinn kam, und gähnte. Sasori ließ sich nichts anmerken von dem, was er aus der Konversation geschlussfolgert hatte, und machte auf dem Absatz kehrt. „Wohin wollt Ihr, Sasori no danna, hm?“, fragte Deidara überrascht. „In mein Zimmer, wohin sonst?“, fragte Sasori monoton zurück. „Ein bisschen Schlaf würde dir auch gut tun. Hast schon Augenringe“, fügte der Puppenspieler hinzu und verließ das Zimmer. Ja, er sollte tatsächlich wieder einmal richtig ausschlafen, denn schließlich könnte ihn in seinem Zimmer keiner belauschen, falls er im Schlaf reden sollte. Mit einem müden Lächeln auf den Lippen ging auch Deidara auf sein Zimmer, warf die schmutzige Wäsche auf einen Stuhl und legte sich in Boxershorts in sein Bett, das sogar noch weicher und kuscheliger war, als er es in Erinnerung hatte. Die Tonfiguren, die er vor ihrer Reise angefertigt hatte, erfüllten den Raum mit einer für den Künstler angenehmen Atmosphäre, sodass er schnell dösig wurde und schließlich einschlief. Hoffentlich würde er diesmal durchschlafen können… Bumm! Ein ohrenbetäubender Lärm von knallenden Türen und trampelnden Füßen hallte durch das Akatsuki-Hauptquartier, gefolgt von zornigem Gebrüll, das selbst Tote wieder zum Leben hätte erwecken können. „Hidan! Bleib gefälligst stehen, damit ich dich umbringen kann! Du bist so gut wie tot!!!“ Mit der erhofften Nachtruhe war es wohl erst mal vorbei. Deidara saß kerzengerade im Bett und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Dennoch war er hellwach. Wer wagte es, seinen dringend benötigten Schlaf um diese Uhrzeit zu stören? //Der wird nicht mehr lange leben, hm//, murmelte der Blonde zornig. Es war erst halb sieben Uhr morgens und draußen war ein Krach, als würde eine ganze Elefantenherde den Flur auf- und abrennen. //Das gibt Rache, hm.// Und mit diesem Entschluss schwang sich Deidara aus dem Bett, nahm sich seine Beutel und zog sich die Kleidung vom Vortag an. Duschen würde er dann später. Mit todernster Miene trat er, um sich blickend, auf den Gang, nur um auch sogleich umgerannt zu werden. Ein völlig außer Atem keuchender und mit Blut bespritzter Hidan lag über ihm und grinste ihn schief an. „Oh, Morgen, Deidara-chan…“ „Was heißt hier „Morgen“, Hidan, hm? Kann man hier denn nicht mal in Ruhe ausschlafen? Und geh endlich runter von mir, hm!“, fauchte Deidara den Grauhaarigen an und schubste ihn von sich runter. „Schon gut, Blondie! Ist doch nichts passiert. Oder fühlst du dich etwa bedrängt?“, forschte Hidan nach und hatte dabei ein Grinsen im Gesicht, das Deidara ganz und gar nicht gefiel. //Was hat der wieder für dreckige Gedanken, hm?//, wunderte sich Deidara. Hidan sah sich plötzlich hektisch um. „Scheiße, wenn Kakuzu mich findet, ist hier die Hölle los! Ich geh dann mal besser“, beschloss der Jashinist und wollte sich schon davonmachen, als Deidara ihn zurückhielt. „Du gehst nirgendwo hin, hm! Ich hab mir geschworen, denjenigen, der mich aus dem Schlaf gerissen hat, umzubringen, und das bist wohl du, hm.“ Hidan schaute belustigt auf. „Ich bin unsterblich! Da hast du dir ja ganz schön was vorgenommen, Blondie!“ Er verstummte, als in Deidaras bitterbösem Blick pure Mordlust aufflackerte. „Jetzt halt mal den Rand und glaub ja nicht, dass, nur weil du „unsterblich“ bist, ich dich nicht besiegen könnte, hm.“ Deidara hatte seine Hände schon in die Tontaschen gesteckt, als Kakuzu zornentbrannt um die Ecke stürmte. „HIDAN!! Dafür wirst du bezahlen und das meine ich wortwörtlich! Was fällt dir überhaupt ein, mit deiner beschissenen Sense auf mein Bett einzuhacken, wo ich noch darin liege?!“, polterte Kakuzu los und schaffte es, den flüchtenden Hidan am Mantelsaum zu packen. „Ich hab dir schon gesagt, dass das ein verdammtes Versehen war! Dein Zimmer ist einfach so klein, da hab ich halt daneben getroffen, als ich mein Opfer erledigen wollte. Und du immer mit deinem scheiß Geld! Meine Rituale sind ja wohl wichtiger!“, brüllte Hidan zurück. Deidara schaute verwirrt zwischen den beiden Streithähnen hin und her. Was ging da ab? „Wegen deinem bekloppten Ritual ist mein komplettes Zimmer voller Blut und mein Bett zerstört. Das kostet ein Vermögen, den Schaden zu beheben, und das nennst du unwichtig?!“, platzte es aus Kakuzu heraus. „Sollte etwa mein Zimmer dafür draufgehen? Ich hasse den Gestank von Leichen!“ „DU…!!“, schrie der Maskenträger, doch weiter kam er nicht. Gerade, als er Hidan eine reinhauen wollte, stellte sich Deidara dazwischen und funkelte ihn böse an. „Das ist meine Rache, Kakuzu, hm. Er gehört mir.“ Und mit diesen Worten formte er zwei Tontierchen mit seinen Händen. Hidan reagierte blitzschnell, griff nach seiner Sense und schleuderte sie nach dem Blonden, die diesen nur knapp verfehlte. Deidara raste vor Wut, die sich in den letzten zwei Wochen angestaut hatte und sich nun ein Ventil suchte. Er schickte seine beiden Kunststücke dem Grauhaarigen entgegen und brüllte wie ein Wahnsinniger. „KATSU!!!“ Die Explosion war verheerend. Nicht nur, dass Hidan in dem Feuerball verschwand, auch alle Zimmer im Umkreis schienen in Schutt und Asche zerlegt worden zu sein, da aus diesen die restlichen Mitglieder kamen, die sich zuvor von der Streiterei nicht beeindruckt gezeigt hatten. Sasoris Gesichtsausdruck war mörderisch, als er, scheinbar halb verkohlt und mit seinem wertvollen Gift bespritzt, aus der Tür auf Deidara zustürmte, sodass dieser erst einmal ein paar Schritte zurückwich. „Hast du es also endlich geschafft, uns alle in die Luft zu jagen?! Was musstest du auch gleich deine gesamte Tiersammlung in deinem Zimmer sprengen?! Hab ich dir nicht gesagt, du sollst lernen, dein Chakra zu kontrollieren?! Nun sieh dir an, was du angerichtet hast!“, schrie Sasori ihn an, woraufhin Deidara zurückzuckte. Irgendwie kamen solche Ausraster bei dem sonst so beherrschten Puppenspieler in letzter Zeit doch recht häufig vor, was wohl an seinem neuen Partner liegen musste. Deidara löste sich von Sasoris wütendem Blick und betrachtete stattdessen die Zerstörung um ihn herum. Direkt hinter ihm lag sein eigenes Zimmer, von dem nur noch der Grundriss übrig geblieben war und aus dem dicke Rauchschwaden hervorquollen. Bewohnbar konnte man es jedenfalls nicht mehr nennen. Sasori Raum rechts nebenan sah ähnlich zerstört aus, da alle möglichen Giftflaschen zersprungen und Holz- sowie Puppenreste umher geschleudert worden waren. Auf der linken Seite seines Zimmers sah es um Kisames Räumlichkeit auch nicht sehr viel besser, sogar eher schlechter aus. Zwei Wände waren eingerissen und auf dem Boden zappelten noch ein paar Fische, die aus dem zersprungenen Aquarium Kisames stammten. Glücklicherweise waren die Zimmer auf der anderen Seite des Flurs, eingeschlossen dem Bad, aus dem Kisame aufgetaucht war, nicht von der Explosion betroffen. Insgesamt reduzierte das jedoch die Anzahl der bewohnbaren Zimmer von sieben auf vier: Sasoris und daneben Itachis, auf der anderen Seite, am weitesten von der Explosion entfernt, Hidans sowie rechts daneben Zetsus Reich. Kakuzus Zimmer war zwar nicht von der Explosion beschädigt worden, doch hatte Hidan dafür gesorgt, dass es trotzdem nicht mehr zu benutzen war. Deidara musste schlucken. Das würde für alle Beteiligten, besonders aber für ihn, noch ein böses Nachspiel haben. Der Blonde blickte betreten zu Boden und wagte es nicht, seinem danna in die Augen zu sehen. „Gomen nasai, Sasori no danna, hm”, war das einzige, was er in seinem Schock-Zustand von sich geben konnte. „Ein einfaches „Entschuldigung“ reicht diesmal nicht, Deidara. Wegen dir fehlen uns drei Zimmer.“ Sasori hatte sich wieder gefangen und seine gewohnt ruhige Stimme wieder. Auch Itachi und Kisame blieben ruhig, obwohl der Fischmensch leise seine toten Haustiere betrauerte. Deidara fragte sich, warum keiner der anderen ihn anfuhr und beschuldigte, doch erfuhr er gleich darauf den Grund. Der Leader näherte sich von seinem Büro am Ende des Flures mit einer für Deidara unergründlichen, aber gewichtigen Miene. //Mist, das gibt Ärger, hm.// Der Leader sah sich aufmerksam um, ohne jedoch irgendeine Gefühlsregung zu zeigen. Schließlich brach er das betretende Schweigen. „Warst du das, Deidara?“ Der Blonde sank schuldbewusst in sich zusammen und machte sich so klein wie möglich. „Hai, Leader-sama, hm.“ Er rechnete mit dem Schlimmsten. Würde er von der Akatsuki ausgeschlossen und folglich eliminiert werden? „Freut mich, dass du so ehrlich bist... Das schützt dich jedoch nicht vor einer Strafe.“ Deidara zuckte zusammen. „Immerhin hast du fast das halbe Hauptquartier zerlegt.“ Er machte eine Pause und überlegte. „Drei Wochen Küchendienst für dich. Das heißt kochen, waschen, putzen und einkaufen. Sasori hilft dir dabei.“ „WAS?!“, sagten Deidara und Sasori geschockt im Chor. Deidara konnte nicht fassen, dass seine Strafe „nur“ aus Küchendienst bestehen sollte und Sasori konnte nicht fassen, dass er ihm helfen sollte. „Warum sollte ich das tun? Ich hab schließlich nichts mit der ganzen Sache zu tun“, beschwerte sich der Rothaarige. Der Leader zuckte nur mit den Schultern. „Du als sein Partner hast aber auch nicht aufgepasst. Deidara ist zwar als Akatsuki selbst für seine Taten verantwortlich, doch, da ihr in einem Team seid, kannst du ohne ihn eh keine Missionen ausführen. Du hilfst ihm und das ist mein letztes Wort.“ Sasoris Augen funkelten den Leader böse an, doch, was sie Deidara gegenüber ausdrückten, grenzte schon eher an Mordlust. „Wir beide reden später“, sagte er bedrohlich zu seinem Partner, der Unheil ahnend schluckte. Der Orangehaarige ignorierte die Drohung Sasoris und fuhr fort. „Da wir jetzt drei Zimmer weniger haben, werden die Teams zusammenziehen müssen. Kisame zu Itachi, Kakuzu zu Hidan, Zetsu bleibt alleine und Deidara zu Sasori.“ „WAS?!“, polterten die beiden erneut wie auf Kommando. Das war unmöglich! Sie konnten auf keinen Fall in einem Zimmer wohnen. Deidara hatte immer noch Angst davor, im Schlaf zu reden, und Sasori hatte Angst um seine wohlverdiente Ruhe und Privatsphäre. „Womit habe ich es verdient, mit dem Bengel ein Zimmer teilen zu müssen? Der soll gefälligst auf der Couch schlafen“, fauchte Sasori und auch Deidara starrte den Leader fassungslos an. „Keine Widerrede! Die Teams zusammen zu packen, ist organisatorisch das Beste, denn mal abgesehen von den gemeinsam zu erledigenden Missionen, müsste sich euer Verhalten zueinander durchaus verbessern. Ein Zimmer zu teilen ist dafür ideal. Noch irgendwelche Beschwerden?“ Alle anderen schüttelten den Kopf. Sie hatten sich anscheinend ziemlich schnell damit abgefunden, auf einmal ein Doppelzimmer zu belegen oder sie zeigten ihren Missmut nur nicht. Kisame druckste herum. „Aber wir müssen uns nicht auch noch das Bett teilen, oder?“ „Nein, natürlich nicht. Jeder hat sein eigenes, dafür ist genug Platz.“ Kisame atmete erleichtert auf und auch Deidara war froh, dass ihm wenigstens das erspart blieb. „Dann wäre das wohl geklärt“, schloss der Orangehaarige und schritt zu seinem Büro zurück. Auch die anderen machten sich auf den Weg zu ihren gemeinsamen Zimmern. „Du schuldest mir noch Geld, Hidan“, zischte Kakuzu seinem Partnern zu. „Nerv nicht, Kakuzu. Beschwer dich nicht über meine Religion, dann kannst du ein Vermögen damit machen“, sagte der Grauhaarige daraufhin. Kakuzus grüne Augen begannen zu leuchten und sein Gesicht unter der Maske nahm einen Ausdruck an, als stellte er sich gerade vor, er würde in einem See voller Geld schwimmen. Als alle in ihren Räumen verschwunden waren, blieben Sasori und Deidara allein im Flur zurück. Distanziertes Schweigen hüllte sie ein. Keiner von beiden wollte den ersten Schritt machen und das gemeinsame Zimmer anerkennen, indem sie es betreten würden. „Hrmpf, muss wohl so sein“, sagte Sasori schließlich und betrat sein Zimmer, dessen Tür er für Deidara offen ließ. Der Blonde folgte ihm mit einigem Unbehagen und sah sogleich das Ausmaß der Zerstörung. Es war ein Wunder, dass die Wände noch standen, aber ansonsten war nichts mehr auf seinem angestammten Platz. „Aufräumen!“, befahl der Rothaarige knapp und zeigte auf das Durcheinander. „Danach reparierst du mit mir zusammen Hiruko.“ Deidara willigte mit einem Kopfnicken ein, sich an seine zwei Wochen alte Schuld erinnernd, und machte sich an die Arbeit. Obwohl er es eigentlich nicht vorhatte, sondern vielmehr den Blonden wegen seiner Explosion zurechtweisen wollte, war Sasori ihm behilflich, sodass sie am frühen Nachmittag fertig wurden. Ein neues Bett, für das sie vom tobenden Kakuzu Geld geholt hatten, war parallel zu Sasoris an die Wand, die sie mit Itachis und Kisames Zimmer teilten, gestellt. Deidaras Magen knurrte, was kaum zu überhören war. „Es scheint Zeit für deinen ersten Küchendienst, Deidara“, ging der Puppenspieler auf das Geräusch ein. „Ich komme gleich nach.“ Der Blonde hatte wirklich Hunger und so erwiderte er, wie auch die Stunden zuvor, nichts, sondern machte sich auf in die Küche. Sasori blieb allein zurück. //Hrmpf, was ist nur in mich gefahren, dass ich ihm freiwillig geholfen und ihn nicht einmal richtig angeschnauzt habe? Ich hätte schon längst mit Hirukos Reparatur anfangen können//, dachte der Rothaarige und klopfte sich den restlichen Ruß von den Schultern. //Jetzt ist sogar das Holz an meinem Körper verkohlt. Es wird wohl immer notwendiger, dass ich was gegen diese Schwäche unternehme, vor allem mit Deidara als Partner.// Während er Hiruko schon mal aus der Schriftrolle beschwor, hing er weiter seinen Gedanken nach, bis er endlich Deidara in die Küche folgte. Dort roch es schon lecker nach gebratenem Fisch mit Reis, was der Blonde soeben auf den großen Tisch stellte. Als Deidara Sasori erblickte, lächelte er ihn an und setzte einen fordernden Blick auf. „Ja, riecht ganz lecker“, gab Sasori zu, um den Blonden ruhig zu stellen, dessen Grinsen sich nun verbreiterte. „Einkaufen machen wir übrigens nach den Missionen“, setzte der Puppenspieler noch kurz hinzu. „Hai, Sasori no danna, hm.” Dass sich Deidaras Laune erneut so schnell verändert hatte, irritierte Sasori selbst nach zwei Wochen noch. //Aus dem werde ich wohl nie schlau//, dachte der Rothaarige missmutig und verzehrte stillschweigend sein Essen, das er, obwohl er zur Hälfte Puppe war, dennoch für seinen Energiehaushalt brauchte, und durch seine künstlich angelegten Organe und Blutbahnen, die seinen Körper warm hielten, zersetzt und transportiert wurde, während langsam alle eintrudelten. Doch bevor alle anwesend waren, war Sasori schon wieder aufgestanden. „Wohin wollt Ihr, Sasori no danna, hm?“, fragte Deidara neugierig. „In unser Zimmer, wohin sonst?“, kam die Antwort zurück und der Blonde stutzte. Hatte er tatsächlich gerade „unser Zimmer“ gesagt? Deidara musste grinsen. „Wartet, ich komme mit, hm!“ Und schon hatte er die Schürze abgelegt, seine Pflicht abzuspülen vergessend, und eilte Sasori hinterher. Itachi blickte ihm nach. „Die Schürze steht ihm, nicht wahr, Itachi-san?“, fragte Kisame seinen Partner belustigt. „Hrmpf“, machte dieser nur. So, wie angekündigt kommt hier die Umfrage: Ich würde gerne wissen, welches der 10 Kapitel euch bis jetzt am besten gefallen hat und warum! Hier noch mal schnell die Zusammenfassung für alle Vergesslichen so wie mich. 1. Schwarz und blutrot: Deidara findet sich verltzt in einem unbekannten Zimmer und denkt an die Begegnung mit den Akatsukis 2. Sasori: Sasori stellt sich Deidara als neuer Partner und Puppenspieler vor 3. Puppen vs. Explosion: erster Streit zwischen Sasori und Deidara wegen Kunst 4. Männlein oder Weiblein?: Kisame unterstellt Deidara, eine Frau zu sein, Meeting beginnt 5. Unsterblichkeit: Deidaras Einweisung in Akatsuki, ein neuer Partner für Kakuzu soll von Deidara und Sasori aufgespürt werden 6. Steine und Ton: Geheimversteck wird erklärt, Deidara jagt Hiruko in die Luft 7. Ein großer Verlust: Deidara träumt von Sasoris Tod und wird "getröstet" 8. Reden und reden lassen: Sasori ist von Deidaras Reden genervt, Deidaras peinlicher "Stöhn-Traum" von Sasori, Hidan gefunden 9. Der Herr der Flüche: Hidan wird überredet Akatsuki beizutreten, Hidans Morgenritual mit der unbekleideten Frau, Ankunft am Hauptquartier 10. Neues Zimmer, neues Glück?: Hidan/Kisame/Kakuzu streiten, Deidara lässt Zimmer explodieren, neue Zimmeraufteilung, Küchendienst So, ich hoffe auf viele Rückmeldungen in den Kommis^^. Bis zum nächsten Mal... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)