Kho gaya chand von -Suhani- (Verlorener Mond (Sess/ Kago)) ================================================================================ Kapitel 2: Konfrontation ------------------------ Kapitel 2- Konfrontation Am nächsten Tag war Kagome mit Ayame im Kosmetikstudio. So musste Sango sich nicht mit billigen Ausreden davon machen. Der Detektiv war pünktlich und gemeinsam fuhren sie in die Stadt und gingen dann in das kleine Café Délicato. Nezumi saß bereits dort. In Natura war sie noch hübscher als auf den Bildern, musste Sango sich eingestehen. „Nezumi Kurui?“ fragte Miroku. Die junge Youkai sah auf. „Ja?“ fragte sie mit einer herrlich klaren Stimme. Sie hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Europäerin, denn in Asien waren solche hellen, naturblonden Haare und so klare, blaue Augen eher unüblich. „Mein Name ist Miroku, wir haben gestern telefoniert. Das ist meine Klientin, Sango Kisuri. Dürfen wir uns setzen?“ fragte der junge Mann. „Natürlich.“ erwiderte Nezumi. Miroku und Sango setzten sich und bestellten etwas zu trinken. „Was kann ich für Sie tun?“ fragte Nezumi dann. „Es ist so: Ich bin Sango Kisuri und ich würde gerne wissen, wie lange Sesshoumaru Takano schon zu Ihnen kommt.“ erwiderte Sango. „Das kann ich Ihnen nicht verraten. Datenschutz.“ antwortete die Kurtisane. „Eine Frau wie Sie hat keinerlei Verpflichtung zum Datenschutz.“ wandte die andere ein. „Das nicht, aber ich fühle mich moralisch dazu verpflichtet. Es sei denn Ihr Mann ist einer meiner Kunden. Aber das ist Sesshoumaru nicht.“ „Bitte, sagen Sie es mir! Ich muss es einfach wissen!“ flehte Sango. Zweifelnd sah Nezumi zu Miroku. Der erwiderte den Blick ausdruckslos. „Also…also gut. Sesshoumaru und ich treffen uns seit zehn Jahren.“ sagte die Kurtisane. Sango schluckte. „Und das kleine Mädchen?“ wollte sie wissen. Nezumi stockte kurz. Der Privatdetektiv zog ein Bild der letzten Observierung aus seiner Tasche. Es zeigte Nezumi, Sesshoumaru und das kleine Kind. „Das ist Rin, mein Findelkind.“ „Also ist sie nicht Sesshoumaru’s Tochter?“ fragte die junge Menschenfrau. „Nein, sie ist nicht seine Tochter, aber er hat sie sehr gern.“ „Wie kommt es, dass ein kleines Mädchen von einer Kurtisane aufgezogen wird? „Verstehen Sie mich nicht falsch, aber das ist doch schon ziemlich ungewöhnlich.“ meinte Sango. „Ich habe sie nicht selber gefunden. Sie hat auf der Straße gelebt, nachdem ihre Eltern gestorben sind. Unsere Türsteher haben sie bei einem Streifzug auf unserem Gelände gefunden und mitgenommen. Die Puffmutter wollte sie direkt als Kinderprostituierte einsetzen. Aber das konnte und wollte ich nicht zulassen. Seitdem muss ich einen festen, monatlichen Schutzpreis für sie bezahlen.“ berichtete die Dirne. Sango wäre fast die Kinnlade auf die Füße gefallen. Mitleid keimte in ihr auf. Trotzdem konnte sie nicht verdrängen, dass Sesshoumaru ihre beste Freundin Kagome mit der Blonden vor ihr betrogen hatte. Er hatte auch noch dafür bezahlt sie zu betrügen. „Ich denke, es ist besser, wenn wir jetzt gehen. Ich wünsche Ihnen und Rin alles Gute und hoffe, dass Sie Ihr Leben genießen können.“ meinte Sango und erhob sich. „Einen Augenblick, bitte. Wieso haben Sie sich so für Sesshoumaru interessiert?“ fragte Nezumi. „Ich bin seine Schwester.“ log die Braunhaarige. „Nein, sind Sie nicht.“ erwiderte die Blonde ruhig. Sango schluckte. „Also gut. Sesshoumaru ist der Ex-Freund meiner besten Freundin.“ gab sie zu. „Etwa Kagome?“ fragte Nezumi. Sango erstarrte. „Woher wissen Sie von Kagome?“ wollte sie wissen. Die Kurtisane bedeutete ihr sich wieder zu setzen. Sie folgte der Aufforderung und sah Nezumi neugierig an. „Sesshoumaru und ich kennen uns seit unserer Kindheit. Wir sind Tür an Tür aufgewachsen. Vor 10 Jahren wurde ich eine Kurtisane und er erfuhr davon. Er bezahlte um mich zu sehen und hat mich zur Rede gestellt. Ich hatte ihm wohl oder übel gestehen müssen, dass ich in die Drogenszene abgerutscht war. Um meine Rechnungen bezahlen zu können, musste ich mich verkaufen. Sesshoumaru wollte nicht zulassen, dass mein Leben so verläuft und das ich unter einer Brücke an einer Überdosis verende, weil ich den Hals nicht voll genug bekommen konnte. Er hat mir geholfen von den Drogen wegzukommen. Und jetzt will er mir helfen aus der Prostitution zu kommen. Ich will nicht ohne Rin gehen und für uns beide verlangt die Puffmutter eine hohe Ablöse. Sesshoumaru hat sich selbst zu unserem Beschützer gemacht. Er passt auf Rin auf, wenn der Monat langsam rum ist und die Puffmutter auf die Idee kommen könnte sich die Kleine zu holen. Und er hat ein Auge auf mich, wenn ich mich mit Freiern in einem Café treffe, weil das meistens etwas schlechtes bedeutet. Er hilft mir jeden Monat das Schutzgeld für Rin zusammen zu bekommen und wir haben ein gemeinsames Konto, auf dem wir Geld ansammeln, für die Ablöse. Wenn er mal wieder so tut, als würde er sich aus dem selben Grund zu mir begeben wie alle anderen Männer, dann schlafen wir nicht miteinander. Wir reden über verschiedene Themen, wie es uns ergangen ist zum Beispiel, oder wir schwelgen in gemeinsamen Erinnerungen. Oder wir gehen was essen. Bei diesen Treffen hat er mir auch von Kagome erzählt. Ich habe ihm geraten ehrlich zu ihr zu sein, aber er hat immer gesagt, dass er schon wisse, was er tue, dass alles gut werden würde und dass ich mir keine Sorgen machen sollte. Dass die beiden sich getrennt haben, finde ich schade und es tut mir Leid für Kagome, dass er sie die ganze Zeit belogen hat. Aber vielleicht ist es zur Zeit wirklich besser, wenn sie ihm nicht zu nahe kommt. Die Puffmutter fängt an Sesshoumaru zu misstrauen, weil er so häufig bei mir ist und nie zu einer anderen geht. Sie würde rumschnüffeln und dann damit drohen Kagome alles zu erzählen oder ihr sogar etwas anzutun, wenn er nicht höhere Beträge für mich bezahlt oder sich ganz von mir fernhält. Dadurch, dass Sesshoumaru jetzt keine Freundin hat, wird sich ihr Misstrauen in Mitleid umwandeln, weil sie denken wird, dass er nur zu mir kommt, weil er keine Freundin findet oder dass er sich in mich verliebt hat. Und Kagome ist sicher.“ erzählte Nezumi. „Aber…verzeihen Sie, wenn ich das so sage, aber wird die Puffmutter Sie nicht noch weiter bedrohen, wenn sie sich freikaufen, weil sie weiß, dass sie schon einmal so viel Geld bezahlen konnten?“ fragte Miroku. „Diese Leute sind kriminell, aber wenn sie ihr Geld bekommen, dann geben sie Ruhe, weil sie mit dem Geld neue Mädchen anlocken können oder neues Inventar anschaffen können, was mehr Kunden anlockt.“ antwortete die Dirne. „Ach ja, eins noch. Sie sollten beim Anbringen ihrer Peilsender vorsichtiger sein. Sesshoumaru konnte beobachten, wie Sie ihn angebracht haben und hat ihn abgemacht, nachdem sie weggefahren sind.“ Nezumi legte den kleinen Peilsender vor Miroku auf den Tisch. Sango sah von dem kleinen Gerät zu dem Detektiv, der rot anlief, wie eine überreife Tomate. Das war ihm wirklich noch nie passiert! ____________________________________________________________________________________________________ Irgendwann ist immer das erste Mal… Nya, wir hoffen auf eure Kommis. Bis denne Kim& John Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)