Meine Vergangenheit und mein leeres Ich von abgemeldet (Der Titel wird noch geändert!) ================================================================================ Prolog: Wie alles begann... --------------------------- Als kleines Kind fühlte ich mich oft einsam und allein. Ich fragte mich oft, ob es irgendwo Menschen geben würde, die mir Geborgenheit in einsamen Momenten schenken würden. An einen regnerischen Tag floh ich aus meinen Elternhaus. Seit langem wollte ich dies schon, denn meine Eltern führten einen ständigen kalten Krieg. Bisher hatte ich es nie geschafft mich zu überwinden und zu gehen doch an diesen einen Tag eskalierte der Streit so sehr das ich es nicht mehr aushielt. Um draußen überleben zu können war mir jedes Mittel recht. Anfangs traute ich mich nicht so sehr Leute nach Essen zu fragen oder in irgendwelchen Mülleimern danach zu suchen, doch nach einiger Zeit ergab sich dies von selbst. In dieser Woche regnete es so gut wie jeden Tag. Der letzte Tag in dieser Woche war wahrscheinlich der veränderungsreichste in meinem Leben. Ich fragte nicht wie sonst die Leute um Essen und ich wühlte auch nicht wie sonst in den Mülleimern rum. An diesen einen Tag fing ich an die Probleme, meine leeren Gedanken und den Hunger mit Gewalt zu lösen. Ich fing an mich nachts mit anderen zu prügeln und wurde in dieser verregneten Nacht zu einem Yankee. Ab sofort drehte sich mein ganzes Leben nur noch um Gewalt. Was ich einst nur aus Verzweiflung tat wurde bald zum Alltag. Ich hasste mich selber dafür aber ich konnte damit auch nicht aufhören. Jedesmal wenn ein Problem entstand löste ich dies mit Gewalt. Immer und immer wieder. Dies ging viele Tage, Wochen und sogar Monate bis vor mir plötzlich ein Junge stand. Er hatte braune Haare und trug einen schwarzen Regenmantel und schwarze Schuhe. Ich bemerkte den Regen nicht mehr denn der Junge hielt mir einen Regenschirm über den Kopf. Außerdem verstand ich die Welt nicht mehr. Bei all meinen neuen Freunden, um die ich herumsaß wählte er mich aus. Ich starrte in überrascht und erschrocken zugleich an. Er streckte seine Hand aus und hatte dabei ein sanftes und leichtes Lächeln. Doch da ich niemanden vertraute wollte ich ihm auch nicht meine Hand entgegenstrecken. Ich schloss meine Augen und hoffte, dass er gehen würde…doch meine Hoffnung war umsonst. Er blieb fast eine Stunde vor mir stehen. In dieser Nacht sagte der Junge nicht viel, aber er hatte es geschafft mich zu überzeugen und mit ihm zu gehen. Wir fuhren in einem edlen schwarzen Wagen mit abgedunkelten Scheiben. Auf der Fahrt schaute er mich die ganze Zeit an. Sein Blick war so starr auf mich gerichtet das ich Mühe und Not hatte ihm auszuweichen. Es war wie als würde alles in Zeitlupe geschehen, denn die Zeit kam mir so ewig lang vor. Als wir angekommen waren sah ich eine große weiß-graue Villa die an einigen Stellen mit Holz verzieht war. Das Anwesen war sehr gepflegt und man roch noch den Geruch des frisch gemähten Rasens. Das ganze Grundstück erinnerte mich an mein eigenes. Ich wäre am liebsten weggerannt auch wenn ich den Weg nicht kannte. Bei dem Anblick was vor mir stand kam mir meine ganze Vergangenheit wieder hoch. Wie ich doch damals Klavier spielen sollte, wie ich Geigenunterricht durch einen Privatlehrer bekam, wie ich dann von zu Hause abgehauen bin und wie ich am Ende zu einer Yankee wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)