Ich werde wieder kommen! von Herbstmond (Ich habe es versprochen) ================================================================================ Kapitel 7: Suche ---------------- „Nein, das kann nicht sein! Hey Naruto, wo bist du? Lass die dummen Scherze! NARUTO~!“, zum Schluss hin wurde meine Stimme immer lauter und ich brüllte nach ihm. Ich bekam aber keine Antwort, gerade wollte ich selbst die Klippe runterrutschen, um nach Naruto zu suchen, als mich eine Hand an der Schulter daran hinderte. Ich drehte mich um und brüllte: „Verdammt, Kakashi lass mich los! Ich muss ihm helfen!“ „Sasuke, hör auf!“ „Nein! Er ist verletzt, er braucht Hilfe! Ich muss zu ihm, er liegt bestimmt da unten!“, brüllte ich und versuchte mich loszureißen, doch Kakashi hielt mich eisern fest. „Sasuke, beruhig dich! Ich kann verstehen, dass du nach Naruto suchen willst, ich will es ja auch, aber überleg doch mal! Du hast die Klippen von unten gesehen, sie sind steil und gefährlich, dort unten gibt es keinen Strand, sondern nur das Meer und die Strömung, die dort herrscht ist stark, sie zerreißt alles. Ich weis ich klinge jetzt sehr gefühllos, doch muss dir klar sein, das er den Sturz eventuell nicht überlebt hat!“, sagte Kakashi und es klang wirklich gefühllos und auch kalt, aber dies täuschte, Kakashi war genauso besorgt um Naruto wie ich, schließlich gehörte er wie Sakura und ich in sein Team. Doch trotz allem was er zu mir gesagt hatte, ich wollte die Hoffnung nicht aufgeben und fauchte ihn an: „Nein, das glaube ich nicht! Verdammt, lass mich los!“ Doch Kakashi gab nicht nach. „Sasuke, sei vernünftig! Was würde Naruto jetzt dazu sagen, wenn er wüsste, dass du darunter willst?“, fragte er und er hatte Recht, Naruto hatte das nur getan, um mir zu helfen. Er wollte nicht, dass mir etwas passierte und er würde mir sicher nicht verzeihen, wenn ich mich beim Versuch ihm zu helfen verletzen würde. „Wir gehen zurück nach Konoha, dann können wir mit mehr Leuten zurückkehren und nach ihm suchen!“, sprach Kakashi weiter und zog mich mit sich, weg von der Klippe, diesmal wehrte ich mich nicht dagegen, Kakashi merkte das und ließ mich los. Er ging zu Sakura, die immer noch bewusstlos am Boden lag und sich nicht rührte, er hob sie hoch, drehte sich um und fragte: „Können wir los?“ Ich drehte mich noch einmal zur Klippe um und dachte //Naruto, ich gebe dich nicht auf! Egal was passiert!// bevor ich zu Kakashi ging und sagte: „Ja.“ Also brachen wir auf und liefen schnellen Fußes zurück nach Konoha. Wir kamen noch am selben Tag an, als wir das Haupttor passiert hatten, übergab Kakashi, die immer noch bewusstlose Sakura den Wachen, mit der Anweisung sie ins Krankenhaus zu bringen. Kaum hatte eine der Wachen Sakura auf dem Arm, schon lief Kakashi los in Richtung Hokagegebäude und ich hinterher. Keine fünf Minuten später waren wir auch schon im Gebäude und auf dem Weg zu Tsunades Büro. Kakashi öffnete die Tür ohne vorher anzuklopfen und ging hinein, mich dicht auf seinen Fersen. „Sagt mal was fällt euch ein…“, fing Tsunade an, aber sie unterbrach sich selbst, nachdem sie gesehen hatte, wer eingetreten war. Mein Gesicht sprach wohl Bände, den sie fragte: „Was ist passiert? Wo sind Naruto und Sakura?“ Ich biss mir auf die Lippe und sah mit gesenktem Blick zur Seite. Ich konnte es nicht sagen, deswegen ergriff Kakashi das Wort und sagte: „Sakura ist im Krankenhaus, aber Naruto…“ „Was ist mit Naruto?“, fragte sie mit ernstem Blick und sah Kakashi mit durchdringendem Blick an. Er schluckte und antwortete schließlich: „Wir wissen es nicht, auf dem Rückweg wurden wir von Oto-Nins angegriffen. Er wurde schwer verletzt und als er Sasuke vor einem Angriff schützen wollte, ist er…“, Kakashi brach ab. Tsunade stand auf und fragte: „Ist er was…?“ Kakashi sah sie an und sagte: „…ist er die Klippen runtergestürzt…ins Meer.“ Sie starrte ihn an, doch Kakashi sah zu Boden, als ich den Blick wieder hob sah sie mich an, in der Hoffnung ich würde Kakashi widersprechen, doch ich tat es nicht. Sie ließ sich auf ihren Sessel sinken und stützte ihr Gesicht mit den Händen ab. So verblieb sie ein paar Minuten, bevor sie aufsah und sagte: „Benachrichtigt die ersten beiden ANBU Einheiten und macht euch sofort auf den Weg, um nach Naruto zu suchen. Findet ihn und bringt ihn her!“ Kakashi und ich sahen auf und sagten ohne zu zögern: „Verstanden!“ und machten uns auf den Weg um die ANBU zusammen zutrommeln und aufzubrechen. Es war bereits Nacht als wir zurückkamen, doch gefunden hatten wir ihn nicht. „Morgen brecht ihr noch einmal auf und werdet ihn weitersuchen und kommt nicht wieder ohne ihn oder einen Beweis für seinen Tod gefunden zu haben!“, befohl Tsunade den ANBU, woraufhin diese nickten und verschwanden. Jetzt standen nur noch Kakashi und ich vor Tsunade. „Ihr geht jetzt besser auch, ihr müsst euch ausruhen und das nicht nur in dieser Nacht, sondern auch Morgen.“, sagte Tsunade und nachdem ich begriffen hatte, was sie gerade gesagt hatte fragte ich: „Was soll das heißen? Ich werde Morgen auch wieder mit suchen!“ „Nein, wirst du nicht, Kakashi begleitet die ANBU und das reicht! Das ist mein letztes Wort!“, antwortete Tsunade bestimmend. Ich wollte gerade noch etwas erwidern, als Kakashi mir eine Hand auf die Schulter legte und sagte: „Es reicht, Sasuke. Du musst dich ausruhen, sonst machst du dich nur kaputt. Ich werde mitgehen und weiter nach ihm suchen.“ „Aber…“, wollte ich widersprechen, doch Kakashi fiel mir ins Wort: „Nichts ‚aber’, du wirst hier bleiben und dich ausruhen, verstanden? Was würde Naruto sagen, wenn dir was passiert würde, wenn du nach ihm suchst?“ Ich sah ihn an, wollte noch etwas sagen, gab aber klein bei und nickte. „Gut, dann geh heim und ruh dich aus.“, sagte er, ich nickte wieder und ging. „Hoffentlich finden wir ihn…“, sagte Kakashi, seufzte und drehte sich zu Tsunade um. Sie sah ihn an und flüsterte: „Das hoffe ich auch…“ Kakashi nickte ihr noch einmal zu und ging dann seinerseits ebenfalls nach hause. Ich allerdings ging nicht zu mir nach hause, sondern zu Narutos Wohnung. Dort angekommen öffnete ich die Tür und trat ein, die Wohnung war dunkel und leer, einfach nur kalt. Ich zog die Schuhe aus, stellte sie im Flur ab und ging ins Wohnzimmer. Auch hier war alles dunkel, nur der Mond schien durch das Fenster neben der Balkontür hinein, noch vor ein paar Wochen saßen Naruto und ich zusammen abends und auch nachts auf dem Balkon und sahen uns den Himmel an. Ich schüttelte den Kopf und ging ins Bad, ich zog mir meine Kleidung aus und ging zur Dusche, stellte diese an. Ich ließ das heiße Wasser auf mich runter prasseln und spülte den ganzen Schmutz von der Mission und der Suche ab. Ich versuchte auch meine Gedanken wegzuwaschen, doch dies war nicht so einfach, andauernd musste ich an Naruto denken, daran das er nur hinunter stürzte um mir zu helfen, weil er mich retten wollte. Ich schüttelte noch einmal den Kopf, drehte das Wasser ab, nahm mir ein Handtuch, band es mir um die Hüfte und ging ins Schlafzimmer. //Irgendwie haben Kakashi und Tsunade ja Recht, ich sollte mich ausruhen// mit diesem Gedanken legte ich mich aufs Bett und schlief ein. Zwei Wochen später kam die ANBU Einheit zusammen mit Kakashi wieder. Ich stand mit Sakura bei Tsunade im Büro, als sie zurückkamen. Als die Tür aufging drehte ich mich um und sah gespannt umher. Doch schon allein an Kakashis Gesichtsausdruck konnte ich sehen, dass sie ihn nicht gefunden hatten. „Und?“, fragte Tsunade Kakashi und dieser antwortete: „Nichts, rein gar nichts, wir konnten ihn nicht finden und auch keinen Hinweis darauf wo er ist oder ob er überhaupt noch lebt.“ Tsunade seufzte und stützte ihren Kopf mit der Hand ab. „Ihr könnt gehen, danke für eure Mühen.“, sagte Tsunade und entließ die ANBU, jetzt standen nur noch Kakashi, Sakura und ich vor Tsunade und warteten. Diese atmete tief ein und sagte anschließend: „Es reicht, die Suche wird abgebrochen.“ „WAS~?!“, brüllte ich förmlich und sah Tsunade ungläubig an und auch Sakura konnte man ihren Unglauben deutlich ansehen. Nur Kakashi schien schon damit gerechnet zu haben, den er rührte sich nicht und sah nur betreten zu Boden. „Hör auf zu brüllen, Sasuke.“, fauchte Tsunade. „Nein, tue ich nicht!“, fauchte ich zurück. „Doch wirst du!“, sagte sie, stand auf und sprach weiter: „Naruto Uzumaki wird ab dem heutigen Tag für tot erklärt!“ Ich sah sie an, das durfte doch nicht war sein. „Das ist nicht ihr Ernst, oder?! Das können sie nicht machen!“, brauste ich auf. „Doch, das kann ich sehr wohl! Verdammt Sasuke, ich kann verstehen, dass das nicht leicht für dich ist, für keinen von euch, immerhin seit ihr in einem Team, aber er ist die Klippe runtergestürzt, wir haben nach ihm gesucht, ihn aber nicht gefunden!“, sagte sie und versuchte ihrer Stimme einen gefassten Ton zu geben, was ihr aber nicht gelang. „Wie könnt ihr nur so schnell aufgeben? Wie könnt ihr nur glauben, das er nicht mehr lebt?“, fragte ich und sah die Anderen an. „Aber Sasuke, zwei Wochen haben sie nach ihm gesucht, doch nichts gefunden…“, sagte Sakura und sah mich an und auch Tsunade stimmte ihr zu: „Sie hat Recht, es währe ein Wunder wenn er das überlebt hätte!“ „Verdammt, wie könnt ihr so herzlos sein? Wieso denkt ihr er sei tot? Wie könnt ihr nur einen Freund so schnell aufgeben? Bedeutet er euch denn gar nichts?“, brüllte ich und sah sie an. „Ich kann dich ja verstehen. Und natürlich bedeutet er uns etwas und das mindestens genauso viel wie dir, also…“, versuchte Sakura mich zu beruhigen, doch ich unterbrach sie: „Tu doch nicht so, Sakura! Dir war er doch egal, er hat dir nie soviel bedeutet wie er hätte sollen, nie soviel wie er mir bedeutet. Und du bist die Letzte, die mich versteht! Du hast keine Ahnung, wie es ist jemanden zu verlieren den man liebt, du weist nicht wie das ist…“ Mit jedem Wort was ich sagte liefen mir mehr Tränen über die Wange, ich wischte sie weg und sah Sakura an. Sie musste erst einmal begreifen, was ich ihr an den Kopf geknallt hatte. „Was soll das heißen, Sasuke?“, fragte sie, sie verstand es einfach nicht. Auch Tsunade sah mich fragend an, allerdings schien sie eher zu begreifen als Sakura, Tsunades Blick wanderte zu Kakashi, der mich bis eben noch angesehen hatte, so kannte er mich schließlich nicht. Ich atmete tief ein und sagte: „Es ist wohl an der Zeit etwas klar zu stellen und zwar, wieso ich kein Interesse an dir habe. Der Grund ist ganz einfach…ich bin bereits vergeben!“ „Was~?! Sag nicht, das du mit…“, fing Sakura an, doch ich unterbrach sie und sagte: „Doch, bin ich. Ich bin seit einem halben Jahr mit Naruto liiert.“ Tsunade, deren Verdacht nun bestätigt zu sein schien sagte: „Sasuke, es tut mir leid, das wusste ich nicht!“ „Schon gut, ich wollte es auch eigentlich gar nicht sagen, aber jetzt ist es sowieso egal…“, flüsterte ich, Kakashi legte mir eine Hand auf die Schulter und sagte: „Es ist schon gut, Sasuke. Am besten gehst du jetzt nach hause und ruhst dich aus.“ Ich nickte nur, ich hatte einfach nicht mehr die Kraft zu widersprechen oder etwas anderes zu tun. „Ich fass das nicht…“, sagte Sakura, auch sie hatte es endlich begriffen, doch Kakashi warf ihr einen Blick zu damit sie schwieg. Ich ignorierte sie, ging zur Tür, öffnete sie und verschwand. Bei der Beerdingung waren nicht viele Menschen da, nur Tsunade, Kakashi, Sakura, ich und die anderen Teams, die mit Naruto befreundet waren, waren anwesend. Er hatte mal zu mir gesagt, er fände es schön, wenn morgens die Sonne aufging und den ganzen Trainigsplatz in ein sattes Rot färbte, er würde diesen Anblick einfach nicht aufgeben wollen und am liebsten immer dort bleiben wollen. Deshalb wurde der Grabstein unter dem Baum, von dem aus wir uns immer den Sonnenaufgang angesehen hatten, gestellt. Wir standen um das Grab herum, es war nicht einmal ein richtiger Grabstein, sondern eher ein Gedenkstein, Narutos Leichnamen hatten wir ja nicht gefunden und so konnte er auch nicht beerdigt werden. Tsunade sagte ein paar Worte, bevor wir nacheinander nach vorne traten und Blumen vor den Stein legten. Ich trat als letztes vor und legte einen Strauß Lilien vor den Stein. Mir liefen die Tränen wieder über die Wange, aber ich konnte und wollte sie nicht mehr zurückhalten, ich sank auf die Knie und betrachtete den Stein. Ich saß noch eine Weile dort, die Anderen waren schon weg, aber ich konnte einfach nicht gehen, ich konnte mich nicht loseisen, wollte festhalten an dem letzten was mich noch mit ihm verband. „Sasuke, du solltest nach hause gehen.“, sagte Jemand hinter mir, ich hatte nicht gemerkt, das Jemand hinter mich getreten war, zu sehr war ich in Gedanken. Ich stand langsam auf, drehte mich um und sah mich Kakashi gegenüber. „Vielleicht haben Sie Recht.“, stimmte ich ihm zu. Kakashi sah mir in die Augen, doch diese hatten ihren Glanz verloren und man sah einfach nur Leere in ihnen. Ich nickte ihm noch einmal zu und ging nach hause. ------------------- Ging diesmal wieder etwas schneller und jetzt kommen nur noch zwei Kapitel. Das Nächste heißt: Verzweifelungstat Bitte um Kommis, damit ich weis, das ich nicht kompletten Mist gebaut habe... Abarai Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)