Never ever again 4 von Yune ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Never ever again! Teil:4/? Autor: Yune Email: Yune86@aol.com Fanfiction: Weißkreuz Inhalt: Omi ist Naemi "beschnuppern" sich en Bissel, Ken dümpelt en Bissel in der Gegend rum , Nagi-chan ist ein Bissel verzweifelt und Justin lacht sich fett ins Fäustchen Pairings: Ken / Justin , Omi/ Nagi (war doch klar ^^) Warnings: Alles nur angedeutet. Irgendwie schreib ich immer drum herum... OOC ... blabla ... macht euch selbst ein Bild ... ich weiß so was nie ^^ Disclaimer: Auch wenn ich nur in die Kirche gehe, um dafür zu beten: Weder die süßen Boys von Weiß noch Schwarz gehören mir und sind Eigentum von irgendwelchen Leuten, die ich schwer beneide... Also ist auch nichts mit Kohle und dem ganzen Kram. ^^ Kommentar: Mein Koi (und *freiwilliger* Beatsleser^^) hat sich über mich aufgeregt. Er meint ich hätte zuviel Liebe fürs Detail. Ich würde viel zu viel an unwichtigen Stellen ausschmücken und dafür aber die wesentlichen Dinge immer umschreiben und niemals wirklich aussprechen. Mir ist aufgefallen, das er recht hat. (Naja, ich glaube ja, er hätte nur die "harten" Szenen gern detailliert *dieser Hentai...* *g*) Aber ich weiß nicht. So kann sich der Leser seinen Teil denken und ich schaffe so ein bißchen Atmosphäre. Viele von euch sagten, mein Stil würde ihnen gefallen (was mich wirklich tierisch gefreut hat) und wenn von eurer Seite , (die das hier ja wirklich freiwillig lesen^^) kein Einspruch kommt, mach ich so weiter. Naja... war zu erwarten, das dem Koibito diese Fic nicht gefällt ^^ . Er hasst Omi und Nagi und Schuschu und Ken und ganz Weißkreuz. Das ist Eifersucht, weil auf meinem Desktop ein (schrecklich süßes *sabber* ) Bild von Omi und Ken ist und nicht von ihm. ... Och ja! Falls es interessiert, einer der Gründe, warum dieses Cap solange auf sich warten ließ, ist die Tatsache, das ich an 3 (!) neunen WK-Fics (zusätzlich zu den 2 anderen eigenen Projekten ) arbeite. Die unterscheiden sich allerdings ziemlich von dieser hier. Eine ist ne totale Verarsche, eine funny und die dritte kawai . Mal gucken, wann ich die poste. Hui ... was ein langer Comment. Ihr Armen ^^. Ok. Los geht's! Never ever again Cap. 4 Dankbarkeit Omi starrte an die, vom Licht des Deckenfluters in ein sanftes Orange getauchte, Decke des ihm unbekannten Zimmers. Naemi war vor wenigen Augenblicken aus dem Raum verschwunden. Sie hatte noch versucht, mit ihn zu Reden , aber Omi konnte einfach nichts sagen, nicht auf ihre Fragen antworten. Seine Kehle war wie zugeschnürt und die Schmerzen in Kopf, Brust und Unterleib pochten unaufhörlich. Ein Zittern durchfuhr ihn. Er wollte hier weg. Weg von diesem Mädchen, das soeben mit den Worten "Du bist ein kleiner Dummkopf." aus der Tür getreten war und nun hörbar im Nachbarraum telefonierte. Weg, aus diesem Zimmer, das dem Seinem sehr ähnelte und nur schlimme Erinnerungen in ihm aufsteigen ließen. Aber vor allem, wollte Omi ganz schnell aus diesem Bett heraus. Er hatte den totalen Horror vor Betten. Und in ihnen zu liegen, machte ihn wahnsinnig. Das Gefühl, so hilflos ausgeliefert zu sein, wenn er da lag, ließen ihn seine Muskeln fast schon schmerzlich zusammenziehen. Omi versuchte sich langsam aufzusetzen. Doch gab dieses Unterfangen sofort wieder auf , als eine Welle neuen Schmerzes über ihm einbrach. Mit schnellem flachen Atem drückte er den Kopf wieder in das Kissen und versuchte zu überlegen wo er war. Er kannte weder das Mädchen mit den schulterlangen Blonden Haaren und den durchdringend Grünen Augen noch diesen Raum, an dessen Wände seltsam beschriebene Blätter gepinnt waren. Das letzte an das sich Omi erinnern konnte, waren die brennenden Mülltonnen unter dieser Brücke gewesen, über denen sich die Fixer mit verschlissenen Löffeln ihr Koks schmelzen ließen. Er sah an sich herunter, soweit die dicke Decke das zuließ. Seine Handgelenke waren stramm verbunden und unter den Lagen von Salbe, Watte, Tüchern und Verband pochte es im gleichen Takt, wie sein Herz schlug. Omi konnte sich nicht daran erinnern, dass er es getan hatte, und auch nicht wann, aber er wußte *warum* die Bandagen da waren. Scheinbar hatte er es endlich geschafft und den Mut aufgebracht es zu tun. Schon zu oft hatte er sich ein Messer oder etwas ähnliches , einmal war es die Glasscherbe einer Bierflasche gewesen, an die Haut gesetzt um diesem Alptraum zu entkommen, hatte allerdings jedes Mal einen Rückzieher gemacht. Und nun? Tot war er nicht. Ganz sicher. Aber warum? ".... Nein! Jetzt! Er ist wach und ich glaube er hat Schmerzen! ... HIRO, Beweg deinen Arsch hierher!..." Ihre Stimme drang gedämpft durch die Tür . Omi verzog das Gesicht. Er war sich sicher, eben hatte sie ihm gesagt wie sie hieß, aber er konnte sich nicht mehr an den Namen erinnern. Er schloß die Augen und fühlte nichts außer Schmerz. Nicht der Körperliche. Den war er gewöhnt. Aber da war nichts vertrautes in ihm. Im Gegenteil, Omi hatte das Gefühl als würde ihm etwas fehlen. Etwas wichtiges. Seine Seele, sein Geist, alles was ihn ausmachte schien verschwunden und ließen ihn allein mit seiner Angst. Himmel! Konnte er sich nicht mal Umbringen?! Er war Killer und schaffte es nicht, sein eigenes desolates Leben zu beenden? Nicht mal das konnte er... Ein mokantes Grinsen durchzog sein Gesicht, als er sich über die Ironie seiner Lage klar wurde. Ja... Lachen und Grinsen ... Dinge, die er selbst dann tun konnte, wenn er schon am Boden zerstört war. Eine alte Angewohnheit, die ihn wohl nie wieder los ließ. Wahrscheinlich würde Omi sogar lächelnd sterben .... Vorsichtig bewegte er sich. Von dem Mädchen hatte er schon seit einer Minute keinen Muchs mehr gehört hatte. Langsam zog er ein Bein unter der Bettdecke hervor und setzte es auf den kalten LaminatBoden. Erst jetzt bemerkte er, das er barfuß war und versuchte durch das Fühlen der Bettdecke herauszufinden, was er anhatte. Sein unangenehmes Gefühl steigerte sich, als er erkannte das es fast nichts war. Boxershorts. Das war alles. Um einiges Schneller als zuvor, folgte auch das andere Bein und Omi setzte sich trotzt der plötzlich in ihm aufsteigenden Übelkeit auf. Er *musste* hier weg! Und zwar schnell! ***ooOO@OOoo*** Schuldig spitzte die Ohren, als er den Schlüssel sich im Schloß umdrehen hörte und brachte sich in eine aufrechte Sitzposition. Nagi war heute aber ziemlich spät dran.... Er entschied, dass das jetzt egal und nicht weiter wichtig war. Schu hatte nämlich zwei Nachrichten für ihren Jüngsten. Erstens: Der Chibi sollte sofort zu Crawford ins Büro kommen, um einen Auftrag zu planen, der sehr wichtig war. Und zweitens: Die Nachrichten von Weiß. Crawfords Version war atemberaubend gewesen und Schuschus Drang danach, zu Tratschen groß. Farfa hatte sich ja nicht dafür interessiert (tz tz ... wo hat der denn seine Prinzipien?! *kofpschüttel* löl^^)... folglich musste Nagi herhalten! Flugs lief Schu zur Tür und überlegte im Laufen was wichtiger war: Die Infos von den Kätzchen oder der ausdrückliche Befehl von Brad, dass Nags seinen Arsch unverzüglich zu ihm bewegen sollte, weil die Zeit , bevor sie die Mission antraten, drängte. Schuldig, ganz und gar Profi und pflichtbewußt wußte sofort was er zu tun hatte: "Ey, Naoe! Weißt du was?! Die Kätzchen bringen sich wirklich gegenseitig-" er hielt inne als er das blasse Gesicht des Jungen sah , der sich versucht leise, durch die Tür schob. Also, Nagi hatte noch nie sonderlich Farbe im Gesicht gehabt, aber *das* war Krass. Der Junge war schneeweiß. Der dunkle Bluterguß am Kinn hob sich noch deutlicher als am morgen hervor und selbst der arrogante Blick fehlte. Naoe Nagi sah mehr als nur mies aus. Den Kopf gesenkt stolperte er in die Wohnung und an Schuldig vorbei ohne diesen zu beachten. Er wankte ein wenig und brachte keinen laut über die Lippen. Schu blieb etwas unschlüssig an der Tür stehen, verschränkte dir Arme vor der Brust und legte den Kopf leicht schief. Seine Mundwinkel zuckten ein wenig Richtung Horizont, jedoch blieb das sich ankündigende Grinsen aus. Er wollte was sagen. Nichts nettes , versteht sich, aber irgendwas. "Du sollst zu Brad ins Büro kommen." Nagi blieb im Gang stehen. Schuldig sah, wie ein leichtes Zittern durch den Jungen fuhr. "Gut." Es wirkte, als würde der 15jährige alle Kräfte mobilisieren, um nicht zu Schluchzen. Schu zog eine Augenbraue hoch und beobachte mit seinem lockenden, infamen Blick den Jungen, der schon die Klinke zu seinem Zimmer in die Hand nahm. "Nagi?" Die verschränkten Arme entfalteten sich und Schus Hände verschwanden in den Taschen seine Hose. "Hm?" Wenn draußen auf der Straße Vögel gesungen hätten, hätten sie Nagi selbst durch die Wände übertönt, aber da alles gänzlich Still war, konnte Schu ihn noch gerade so hören. "Du sollst *sofort* zu Bard! Jetzt. Sofort."( -.- wie einfühlsam Schuschu ...) Nagi nickte kaum merklich, schien die Worte aber nicht wirklich verstanden zu haben. Auf alle Fälle öffnete er seine Tür und verschwand in seinem Zimmer. Leise und mit einem Klicken fiel die Pforte ins Schloß. Schuldig verzog das Gesicht zu einer Grimasse. Nach einem Moment, in dem er auf die geschlossene Tür starrte, zuckte er die Achseln und bewegte sich in Richtung Wohnungstüre. Er angelte sich seine Jacke vom Ständer und verließ die Schwarzbehausung. Was kümmerte ihn Naoe? Gar nichts. Aber irgendwie war das schon scheiße... Nicht das es der kleinen, miesen, arroganten und nervigen Made schlecht ging, wurmte ihn, sondern, das seine bescheuerten Kollegen ihm so überhaupt keinen Respekt zollten. Brad, der ihn mitten in seiner Freizeit ( er hatte als der Anruf kam, geschlafen) anrief, dann Farfa, den seine Neuigkeiten einen Dreck interessierten und zu guter Letzt Nagi, der es noch nicht einmal für nötig erachtete, ihn eines Blickes zu würdigen. Schu klemmte sich hinter das Lenkrads seines Autos und startete den Motor, der laut aufheulte , als der Deutsche das Gaspedal durchtrat und in Richtung Stadt fuhr. Automatisch ging das Radio an und leise Weihnachtsmusik dudelte Schuldigs Ohren entgegen. Schnell wurde das Rundfunkgerät zum schweigen gebracht. Er grinste. Würde er sich halt wo anders die ihm gebührende Aufmerksamkeit holen. An Einsamkeit hatte Schuldig noch nie gelitten ... ***ooOO@OOoo*** Die Menschen um ihn herum eilten, bepackt mit vollen Einkaufstaschen und prall gefüllten Tüten von einem Geschäft zum nächsten. In ihren Gesichtern zeichnete sich der Streß und die Hektik der "besinnlichen Zeit" ab. Sie waren in Eile, nur den Konsum und die Pflicht der Notwendigkeit vor Augen. Nur wenige hatten einen Blick für die so herrlich geschmückte Stadt. Kaum einer von denen hörte die Musik, die von Engeln und der "heiligen Nacht" sang und keiner, nicht ein Mensch sah ihn, wie er durch das Treiben der Vorweihnachtszeit schlich. In einem ganz eigenem Tempo zu leben schien und selbst nichts von seiner Umwelt mitbekam. Ken schlurfte langsam durch die Gassen. Es war kalt und der Wind, der eisig durch die kleinen Passagen seines Weges wehte, ließ alle Farbe aus seiner sonst gebräunten Haut entweichen. Er hatte nur ein dünnes T-Shirt an und auch die alte Jeans war alles andere , nur nicht wärmend. Doch Ken war viel zu sehr in sich versunken, um zu bemerken, wie rasch seine Körpertemperatur sank. Den Blick starr auf den Asphalt gerichtet wanderte er, ohne zu wissen, wohin seine Füße ihn trugen. Aber das war eigentlich auch egal. Er musste nachdenken. Über sich , über Weiß... über Bombay, der sie verraten hatte. >> Danke Omi, ohne dich wären wir verloren gewesen! Schwarz war erfolgreich... Es tut mir sooooo leid , aber wir müssen das Treffen morgen verschieben . Brad macht sonst wieder Ärger ^^ Naja... wir sehen uns übermorgen. Ich vermiss dich. *Kuss*, Nagi P.S.: *löl* sicher nicht ! Das verrat' ich dir erst am sechsten Dezember !! Aishiteru << Nagi. Ken wußte wer Nagi war. Nagi war ein Schwarz. Nagi war Prodigy. Es war mehr Glück, dass sie das wussten. Einmal , als man sich auf einer der Missionen getroffen hatte, hatte Omi ihn so genannt. Damals hatte er erzählt, dass er den Namen durch Zufall übers Internet rausbekommen hatte und niemand hatte sich gewundert. Denn a) Vertrauten sie Omi, und b) War der Kleine ein Genie am Computer und für Laien, wie sie es gegen ihn waren, schien es ganz logisch. Naja ... Nagi... Prodigy ... Das nahm sich nicht viel und Weiß hatte es abgetan. Bombay und Prodigy . Bombay und Schwarz. Es schien plötzlich alles so logisch. Das Bombay so oft und so viel weg war, das er Ken immer ausgewichen war. Das alles nur, weil er zusammen mit Schwarz arbeitete. Und Ken hatte ihm vertraut. An ihn geglaubt. Ken war wütend. Und gleichzeitig ungeheuer traurig. Da waren noch viele Mails gewesen. Er hatte sie nicht alle gelesen. Das hatte keiner von ihnen getan. Er selbst nur die eine. Aya noch zwei oder drei andere, aber alle schienen darauf hinauszulaufen, dass Omi einen regen Austausch mit Schwarz hatte. Ohne es zu bemerken kickte Ken schon seit zwei Straßen eine kleine, bereits mit Rostflecken überzogene Cola-Dose vor sich her. Erst als das Metall etwas Lebendiges traf, und die Person ein schmerzlich es "Aua!" von sich gab, sah der junge Mann auf. Eine ältere Frau mit Einkaufstüte sah in vorwurfsvoll und mißbilligend an. Ken lächelte gequält in das schon faltenreiche Gesicht mit den blaßblauen Augen. "Gomen asai..." Die Alte schüttelte, trotz seiner Entschuldigung , nur tadelnd den Kopf. Während sie sich umdrehte um weiter zu laufen, murmelte sie noch "Diese Jugend von heute! Kein Anstand und kein Respekt!" Ken sah ihr nach und schien sie gleichzeitig gar nicht mehr wahrzunehmen. Sein Blick war in weite Ferne gerückt. Als ein Paar Jungen an ihm vorbei drängten , rückte seine Sicht wieder in das Hier und Jetzt. Er schaute sich um und direkt auf das gelbe Plastikband mit der Aufschrift ,Danger'. Etwas ungläubig starrte Ken auf die Absperrung. Er stand direkt vor dem Koneko nosumu i. Das hieß, vor dem, was von dem ehemaligen kleinen Blumenladen übrig geblieben war. Das Feuer hatte ja fast alles in Schutt und Asche gelegt. Der 19jährige hatte gar nicht bemerkt, das ihn seine Füße hierhin getragen hatten. Eine seiner Augenbrauen fing leicht an zu vibrieren als sein Blick über Trümmer und Müll schweifte. Das Open-Close-Schild lag, unbeachtet und von Schutt teils verdeckt, an der Mauer. Es war noch völlig unbeschädigt und Ken bückte sich, um es aufzuheben. Gedankenverloren schaute er auf die verschnörkelten Buchstaben, die an eine , scheinbar unendlich lang zurückliegende Zeit erinnerten. Mein Gott... dieser Laden. Natürlich war Florist nicht Kens Traumjob, aber die Arbeit hatte Spaß gemacht und war ehrlich gewesen. Nicht so wie das, was sie in ihren Nacht- und Nebelaktionen taten. Wobei er sagen musste, dass es in der letzten Zeit, bevor alles in Flammen aufgegangen war, nicht besonders gut um den , früher so beliebten Blumenladen gestanden hatte. Irgendwie waren viele ihrer Kunden nicht mehr gekommen. Ehemals konnte man sich im Koneke no sumu i nicht mal umdrehen, da die Mädchen in ganzen Horden das Geschäft bestürmten, aber vor nicht allzu langer Zeit, hatte sich das geändert. Die Mädchen blieben weg, besuchten den Laden nicht mehr, ja gingen nicht mal mehr an ihm vorbei. Anfangs war das schön gewesen und erholsam, aber der Trubel hatte schon gefehlt. Ken erinnerte sich an eine zufällige Begegnung mit Sakumi, eine ihrer einst treusten Stammkunden, die schrecklich in Yohji verknallt gewesen war. Er hatte sie, zusammen mit Justin in der Stadt getroffen und als er das Mädchen freundlich gegrüßt hatte, hatte sie die beiden Männer nahezu panisch angesehen und war weggelaufen. Wirklich seltsam, aber naja ... Kens Blick fiel in die hinteren Räume. Jedenfalls soweit, wie man von außen Einblicken konnte. Kritiker hatten für alles gesorgt. Alles gemanagt. Nach außen war es ein einfacher Brand gewesen, der ... Ken überlegte ... der wegen eines Kurzschluß ausgelöst wurde. Man hatte die Sache so unauffällig wie möglich über die Bühne gebracht. Das Läuten der Kirchenglocken, laut und klar ließ Ken wieder aus seinen Gedanken zurückkehren. Es war sechs Uhr. Er hatte gar nicht gemerkt, das es inzwischen Dunkel geworden war. Die Straßenlaternen waren bereits am glühen. Jedoch, eigentlich waren sie unnütz. In fast allen Fenstern der Straße blinkte und leuchtete es. Der Weihnachtliche Schmuck ließ alles in warmen Farben erhellen. Mit einem Mal, wurde Ken bewußt wie kalt es im Freien war und er fing an zu frösteln. Ohne noch einen Blick in den Laden zu werfen wand er sich um zum gehen. Zurück würde er wohl lieber den Bus nehmen. Er bemerkte gar nicht, das er noch immer das Öffnungsschild des Ladens in den Händen hielt. Heute war der 6. Dezember. Heute würde Prodigy Bombay irgend etwas verraten ... ***ooOO@OOoo*** Nagi sackte, nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, an dieser zusammen. Aus seinen fest geschlossenen Augen quollen die Tränen nur so in Strömen und ein zyklisches Zittern durchfuhr seinen Körper, als würde der Junge bitterlich frieren. Seine Nase, als drittes Tränenventil , war zu und so musste er den Mund öffnen, um Luft zu bekommen. Nur etappenweise gelang dieses Unterfangen, da selbst seine Lungenflügel zu beben schienen und nur in kurzen flachen Zügen Sauerstoff einzogen. Ein Schluchzen entfuhr ihm. Nagi zog die Beine dicht an seinen Körper und spürte den brennenden Schmerz erneut aufflammen. Wie war er überhaupt nach Hause gekommen? Der Junge fuhr sich mit beiden Händen durch das weiche Mahagoni-farbenden Haar und ballte in dem Geflecht aus einzelnen Strähnen die Fäuste, sodass er das Spannen der einzelnen Fasern auf der Kopfhaut spüren konnte. Ihm war übel und am liebsten hätte der keine Telepath gekotzt. Er hatte einen widerlichen salzigen Geschmack im Mund. Nagi ließ sich zur Seite kippen und lag nun zusammengerollt, mit immer noch angezogenen Knien vor seiner Tür und weinte und schluchzte und war völlig verzweifelt. Erst nach einer Weile, gelang es ihm die verquollen, stark geröteten Augen wieder zu öffnen und langsam richtete er sich ein Stück auf, um die der rechten Hand in seine linke Gesäßtasche zu greifen. Mit tauben Fingern zog er das nun doch arg in Mitleidenschaft gezogene Foto heraus und hielt es ganz dicht vor sein Gesicht. Fast berührte er es schon mit der Nasenspitze. Wieder schluchzte er. "Omi~i ..." seine Stimme klang kraftlos und flehend, als würde er mit letzter Kraft nach seinem Koi rufen, doch wußte er genau, das dieser nicht kommen würde. Justin hatte ihm alles erzählt. Omi hatte vor Weiß fliehen müssen, weil diese von seiner Liaison mit Nagi erfahren hatten. Nagi war völlig fassungslos gewesen, dass Ken, Yohji und Aya ihn wirklich dafür töten wollten. Sein Koi hatte immer erzählt, wie gern er die Drei hatte, das sie Freunde wären und wie seine Familie seien. Nagi hatte ihn darum beneidet... Und nun waren Weiß, seine, Omis Freunde hinter eben diesem her?! Das war entsetzlich. Auch die Frage, warum sein Koibito nicht zu ihm gekommen war, nachdem er zu Hause Ärger hatte, beschäftigte ihn. Nur Snowshoe (falls vergessen : Justins Codename) wollte Omi nicht töten. Er fand die Beziehung der beiden o.k. und Nagi erfuhr erst heute das der falbe Assassin schon länger von ihnen gewusst hatte. Auch das hatte Omi ihm, Nagi nicht erzählt ... Just wollte Omi finden, ihn vor Weiß beschützen. Er hatte zuerst gedacht, das der 17jährige bei ihm, seinem Schwarzen Freund war. Wenn Weiß Omi fand, war er tot. Just hatte erzählt, wie sauer Ken, und das Aya ganz versessen darauf war, den Ex-Weiß hinzurichten. In Nagis Ohren klang das logisch. Justin und er würden sich gegenseitig helfen, Omittchi zu finden. Der Weiß konnte sagen, wie die Situation bei seinen Leuten und Kritiker aussah und Nagi vermochte mit Hilfe dieser Infos zu recherchieren . Nur... die Hilfe des Mannes hatte ihren Preis... Wieder durchfuhr Nagi ein Zittern. ***FlashBack*** "Ich will Weiß nicht verraten, aber ich will auch nicht, dass Omi stirbt. Und deswegen werde ich dir helfen, Omi zu finden." sagte Just und im ersten Moment war Nags erleichtert. Trotzdem entging dem aufmerksamen Jungen das seltsame Funkeln in den blaßblauen Augen seines Gegenübers nicht. Sie saßen in Justins Auto , in das der Weiße Assassin den noch perplexen Jungen reingezogen hatte. Nagi hatte erst mal gar nichts gesagt. Denn a) war er ziemlich konsterniert, das Omi ihm so vieles verschwiegen hatte, b) hatte er nicht mit so vielen Problemen von Seiten Weiß' gerechnet. Und c) saß er hier im Auto Justins. Eines Weiß, der ihn gerade eben geküßt hatte und ihm, auch wenn es der kleine Telepath mit den mitternachtsblauen Augen niemals zugeben würde, damit ziemliche Angst gemacht hatte. Nach einer Weile, in der ihm Just immer wieder bizarre Blicke zugeworfen hatte, brachte Nagi dann endlich einen Satz zu Stande . "Danke... das du uns hilfst" dabei starrte Nagi beharrlich durch die Windschutzscheibe, auf die Mauer seiner Schule, wo der Unterricht bereits vor 10 Minuten begonnen hatte. Er fühlte sich unwohl in seiner Haut. "Hm ...tja..." Justin rutschte auf einmal auf seinem Sitz hin und her und Nagi sah auf und zu ihm hin. "Weißt du," Just saß wieder still. " Ich verrate meine Freunde nur wirklich ungern. Ich nehme an, du weißt das mit mir und Ken?" Nagi nickte leicht. Omi hatte mal erzählt, dass Ken und Just ein Paar waren und das er das ganz toll fände. Wieder kam ihm die normwidrige Situation an der Mauer in den Sinn. "Weißt du Nagi..." Justin verschränkte die Arme hinter dem Kopf und legte diesen in den Nacken, sodass er direkt gegen die mit Stoff überzogene Decke [(>>>Unfreiwillige Schreibpause <<<... -.-) tic-tac-tic-tac ( <<>> Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)