Cos if one day you wake up and find that you're missing me... von abgemeldet (- and your hearts starts to wonder where on this earth I can be -) ================================================================================ Kapitel 17: Die Wahrheit einer Legende -------------------------------------- Glücklich schmiegte sich die Frau an den Verdammten… Nach so langer Zeit, war er endlich wieder zu ihr zurück gekehrt. Stolz zeigte sie ihren schwangeren Leib. Der Verdammte der Nacht strich über die bronzefarbenen langen Haare der hübschen jungen Frau. Sie sah zu ihm hoch… lächelnd. Er lächelte auf sie hinab und küsste dann ihre Stirn, streichelte über ihren Bauch. »Wie geht’s es meinem Sohn und dir?«, fragte er mit einer einmaligen Samtstimme, die selbst den süßesten Honig sauer schmecken ließ. Stolz wie sie war gab sie ihm eine sanfte Antwort und legte dabei ihre Hand auf die seine. »Dein Sohn wird langsam ungeduldig und ich auch… du darfst mich nicht wieder solange allein lassen!« Der letzte Satz klang etwas drohend nach, aber der Verdammte der Nacht lachte nur los, aber nicht laut… oder gar überheblich, nein! Er lachte so charmant verführerisch, genau dieses Lachen warum sich die junge Mutter in den Verdammten verliebt hatte. Alle Frauen beneideten sie um den gutaussehenden und charmanten Gentleman, aber sie war die einzige die sein Geheimnis kannte… das Geheimnis, das sich hinter seinen Lippen verbarg. Sie strich mit dem Zeigefinger so zärtlich sie konnte über seine Lippen, wobei der Verdammte etwas belustigt drein sah. Dann öffnete er die Lippen und ein verführerisch schiefes Lächeln legte sich auf sie. Spitze weiße Eckzähne waren zu erkennen, die die Frau anblitzten und sich jeden Moment in ihren Hals bohren konnten. Sie lächelte ihn an. »Mein liebster Vampir…«, murmelte sie sehnsüchtig und ihr Körper drängte sich verlangend an ihn. Der Vampir beugte sich zu ihr hinab und strich mit den Zähnen an ihrer Arterie entlang. »Geliebte… bald ist es soweit und du wirst mir einen Sohn gebären…« Dann ließ die Frau einen schmerzhaften kurzen aber leisen Laut aus ihrem Munde entweichen, das Blut rann ihren Hals hinab und der Vampir schlang fest die Arme um sie. Die bronzenen Haare wurden von seinen schönen männlichen Händen durchwühlt, während er das Mieder an ihrem Rücken aufschnürte ohne auch nur einen einzigen Blick darauf richten zu müssen. Das Blut rann zwischen ihre Brüste, das Mieder fiel zu Boden. Der hübsche Vampir mit den blonden etwas längeren Haaren, dessen Strähnen ihm immer so wunderschön leicht ins Gesicht fielen, küsste die Blutspur nach… zwischen die Brüste der jungen Frau, deren Kopf im Nacken lag. Die, für einen Vampir ungewöhnlichen blassblauen Augen sahen sie durchdringend an, als er seinen Blick auf ihre Augen richtete. Er wartete nun schon so viele Jahre darauf, dass sie irgendwann schreiend vor ihm weglaufen würde, so wie es jede andere Frau es getan hätte. Dagegen fragte sie sich immer wieder: Womit habe ich dieses Glück verdient? Er könnte tausende von anderen Frauen haben, wenn er wollte. Ein Blick genügt in ihre Augen und sie währen ihm auf ewig verfallen… Er konnte nicht glauben, dass sie sein Geschöpf war und anders herum konnte sie nicht glauben, dass er immer nur sie haben wollte. Was für eine Liebe musste das sein… eine Frau und ein Verdammter… im wahrsten Sinne des Wortes, eine Liebe die bis in den Tod reicht… Wie oft hatte die Schönheit ihren Geliebten Vampir gebeten sie auch zu verwandeln, damit sie nicht mehr altern würde und immer bei ihm sein würde, mit ihm die Schlaflosen Nächte teilen wollte, aber Dannyl – der Vampir – hatte immer wieder erklärt: »Ich will dir das nicht antun… du weißt nicht wie dir die Nacht nach guten 300 Jahren zum Halse raushängt« Ja… Dannyl war bereits ein paar Jahrhunderte alt und sie… dieses zarte Geschöpf - ? – gerade mal 19 Jahre… nur 19 … er wollte ihr nicht das Leben verbieten, das sie haben konnte. Hätte sein Schöpfer ihm damals das gesagt, was Dannyl heute zu seiner Geliebten sagte, hätte er wohl vor 300 Jahren und noch mehr… sein Leben bis zum letzten Atemzug zu Ende gelebt… Selena dagegen wollte nichts davon wissen… Ihre Zeit sei längst abgelaufen, wiederholte sie mehrmals als Argument um verwandelt zu werden, »Bitte Dannyl… ich könnte für immer bei dir sein… aber mit jedem Tag den du wartest werde ich mehr alt… und irgendwann bin ich dann 50 und sehe alt aus! Die Leute werden sagen, dass du mein Sohn bist und nicht mein Geliebter! Ich liebe dich, Dannyl, aber tu mir das nicht an, ja?« Und immer dann war sie kurz davor, dass sie ihn überredete… Aber er wollte sie nicht dazu verdammen Nacht für Nacht herumzuschleichen… Er wollte ihr nicht die guten und schlechten Träume nehmen, die so schön sein konnten… Dannyl würde gerne träumen können… aber er konnte nicht schlafen… »Du kannst nicht schlafen?« Selena sah ihn entsetzt an. Er schüttelte den Kopf. »Ich schlafe seit mehr als 300 Jahren nicht mehr…« »Aber…« Es war ein Schock für sie damals gewesen. Er würde nie schlafen! Trotzdem hatte ihre Liebe zu Dannyl nicht nachgelassen… nicht ein einziges Mal in den ganzen zwei Jahren, die sie nun schon zusammen waren. Niemand hätte dem Paar damals zugetraut, das sie so lange - dass Dannyl sie so lange am Leben lassen würde… Die Leute hatten Angst vor dem Vampir. Sie hatten Selena für verrückt erklärt. Sie hatte nur gelächelt… immer wieder… für Dannyl… für sich selbst… Verliebt legte Selena die Arme um Dannyls Hals, lachte leicht und küsste ihn. »Was hast du?«, flüsterte sie verspielt in sein Ohr. Er seufzte nur entwand sich sanft ihren Armen und griff nach dem Mieder und schnürte es ihr sanft wieder zu. »Ich will dem Kind nicht schaden«, sagte er sanft und strich ihr eine Strähne zurück hinters Ohr. Sie legte den Kopf etwas schief und sah zu ihm lächelnd auf - er war bestimmt einen guten Kopf größer als sie. »Ich bin wirklich glücklich darüber, dass du bei der Geburt dabei bist« Der Blick des Verdammten wurde so zärtlich und weich das Selena sich fast darin verloren hätte, genau wie bei ihrer ersten Begegnung mit Dannyl. Sie hatte ihn damals nur angestarrt, keinen Ton raus gebracht. Der Wind tobte… Blitze zuckten über den mit fast schon Lila aussehenden Wolken verhangenen Himmel, die keinen Sonnenstrahl durchließen… Der Donner grollte, wie seit Jahrhunderten nicht mehr… Der Regen war so hart und kalt das er sich auf der Haut des Vampirs wie tausende von winzigen Stichen anfühlte, die von Nadeln ausgeführt wurden… Die Götter schienen zu zürnen… Schreie… Schreie einer Frau… »Es tut mir so leid!«, flüsterte der Vampir, als er am Bett der Frau auf einem Schemel saß. Sie hielt ein Bündel in den Armen… seinen Sohn. Eingewickelt in ein grobes Leinen. Selena sah ihn schwach lächelnd an. Die Geburt hatte ihre Kräfte fast gänzlich aufgezehrt. Dannyl strich ihr die von Schweiß verklebten Strähnen aus dem Gesicht. »Es tut mir so Leid, Selena...« Wieder seine wunderschöne schmeichlerische Stimme an ihrem Ohr. Er nahm eine Hand seiner Geliebten, die sich schwach in die seinige schmiegte. Vorsichtig so als könnte sie daran zerbrechen, hauchte er einen Kuss darauf. »Dannyl…« Dem Vampir stiegen Tränen in die Augen, als er ihre schwache Stimme vernahm. »Alles wird gut, Selena«, versuchte er es. Selena schüttelte den Kopf schwach und entzog ihm ihre Hand. »Versprich mir, dass du … dass du Kaname ein guter Vater sein wirst« »Ist das der Name unseres Kindes?«, flüsterte er und eine Träne floss über seine Wange hinunter. Selena nickte nur und ein kleines Lächeln legte sich auf ihre Lippen. »Vergiss mich nicht…ja…« Dannyl rannen Tränen über die Wangen. »Es wird alles gut, Selena! Du wirst nicht- wir werden eine glückliche Familie! Du kannst Kaname und mich nicht einfach allein lassen!« Verzweiflung lag in seiner Stimme, die von Trauer gezeichneten blassblauen Augen bohrten sich in Selenas Augen. Die Sterbende hob eine Hand und strich über seine Wange und wischte die Tränen weg. »Ich werde immer hier«, sie tippte kränklich mit dem Zeigefinger auf die Stelle seines Toten Herzens, das schon lange nicht mehr schlug, »drin bei euch sein… Ich werde immer in eurem Herzen sein… ich werde der Wind sein, der durch deine goldenen Haare weht und der dir über die Wange streichelt. Ich werde die neue Frau sein, die an deiner Brust ruhen wird. Nachts werde ich das Feuer sein, das dich und Kaname wärmen wird. Ich werde das Wasser sein, das ihr trinken werdet… Ich werde immer an eurer Seite sein, egal wo ihr seid…« Sie lächelte ihn an, als würde sie aufwachen und die Sonne sie begrüßen und Dannyl würde sie fragen, ob sie seine Frau werden wolle… Drei Kerzen… die Flammen dieser drei flackerten wild auf dem kleinen Tischchen das neben dem Bett stand. »Du musst durchhalten, Selena!«, rief er so wehmütig… ihr Verdammter… ihr Ein und Alles. »Du wirst immer bei mir sein, Geliebte, als meine Frau… an meiner Seite… Selena« Die Benannte ließ die Hand wieder sinken und legte sie um das schlafende Bündel. »Sei für deinen Sohn da, Dannyl« Ihr Augen fixierten ihn wieder und er sah wie das Leben langsam darin verlosch. Er griff hastig und tränenüberströmt nach ihrer Hand und legte sie an seine Wange. »Du musst bei mir bleiben!« »Ich würde so gerne, aber die Götter lassen es nicht zu… gib dir nicht die Schuld Dannyl… ich kenne dich… niemanden Schuld ist es, wenn ein geliebter Mensch von den Göttern zu sich geholt wird… ich werde mich nicht mehr wehren… ich habe lange genug gekämpft und verloren…« Dannyl schüttelte leicht den Kopf, rieb seine nasse Wange an ihrer Hand. Selena setzte sich auf – das Bündel in ihrem Schoß - und küsste ihn sanft auf die Lippen. Dannyl nahm ihr zerbrechliches Gesicht in seine Hände und sah ihr in die Augen. »Ich werde nie eine andere ansehen…nie« Selena lächelte so gut es ihre letzen Kräfte zuließen. Sie öffnete die Lippen etwas und flüsterte dann während nun auch ihr die Tränen übers Gesicht rannen und auf seine Hände tropften: »Ich liebe dich…« Die junge Mutter schloss die Augen und starb. Dannyl weinte und hielt sie fest in seinen Armen. »Selena…Selena!« Das Baby schrie als würde es von einer Klinge aufgeschlitzt… Stunden danach… der Vampir ließ noch immer nicht den toten kalten Körper seiner Geliebten los. Niemand wagte es ins Zimmer zu treten und den Säugling zu nehmen, während Dannyl trauerte. Die Leute wandten sich ab. Sie hatten es Selena gesagt… und sie hatte nicht gehört. Man beschuldigte Dannyl sie zum Tode verurteilt zu haben… Niemand war zu Selenas Beerdigung gekommen. Dannyl stand an ihrem Grab, sah auf den Sarg hinab, hielt seinen Sohn in den Armen. Eine einzige weiße Rose schmiss er auf den Sarg… dann wandte er sich ab und verschwand mit dem Kind in der Dämmerung des Abends… Seit diesem Moment hatte man nichts mehr gesehen noch gehört von Dannyl dem Vampir und seiner unsterblichen Liebe zu Selena. Das war nun 22 Jahre her… Noch heute wird die „Legende“ im Dorf erzählt… Nur wir… die übrig gebliebenen wissen, dass das keine Legende sein kann… ist. Wir die Verdammten der Nacht… Stille… Ich hatte Kaname gelauscht. Ich hatte mich an seine Brust gekuschelt, während er auf dem Rücken lag – auf einer Decke am Boden – die Arme hatte er hinterm Kopf verschränkt. Schweigend betrachtete er die Sterne. Ich versuchte mir das vorzustellen, was nachdem alles passiert sein musste… wo war sein Vater jetzt? Gestorben konnte er wohl nicht sein. Er war schließlich ein Vampir. Ich sah auf und ich erschrak als ich die Tränen sah die Kanames Wange zierten. Ich beugte mich über sein Gesicht. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. Vorsichtig küsste ich seine Tränen weg. »Es tut mir Leid«, flüsterte ich zärtlich. »Es gibt nichts das dir Leid tun könnte… das ist nur ein Teil… der Anfang meines Lebens…«, flüsterte er zurück. »Es ist nur… schwer wenn man weiß, dass man der Grund ist warum seine Mutter tot ist…« Ich schüttelte den Kopf. »Du bist nicht am Tod deiner Mutter Schuld, Kaname…« Er presste die Lippen aufeinander. »Spürst du sie nicht?«, fragte ich. Er sah mich aus traurigen aber dennoch fragenden Augen an. »Der Wind… das Feuer… hier«, ich tippte auf die Stelle seines Herzens. »Sie ist nicht gestorben, Kaname. Lausche ihrer Stimme« Ein sanfter Wind, wiegte die paar Gräser hin und her in dieser ausgedörrten Landschaft. Das Feuer das wir aus ein paar getrockneten Ästen entfacht hatten war sehr klein – unsere Verfolger würden es nicht so schnell sehen – und kämpfte. »Das Feuer kämpft, genau wie deine Mutter… der Wind flüstert… er ist die Stimme deiner Mutter, Kaname« Er verstand langsam und ein zauberhaftes kleines von Trauer gekennzeichnetes schiefes Lächeln legte sich auf seine Lippen. »Und du…«, er hauchte die nächsten Worte nur und strich mir dabei die Strähne aus dem Gesicht und streichelte sanft über meine Wange, »und du bist ihr Ebenbild… du bist die Frau, die ich über alles Liebe, Sanara« Ich schien mich in seinen Worten selbst zu verlieren… Zärtlich legte ich die Lippen auf die seinigen um seinen Mund zu verschließen. Die Nacht gehörte wieder unseren Körpern. Wir vereinigten uns… Unsere Körper schienen zu verschmelzen… Liebe… Leidenschaft… Lust… diese drei Zutaten sollten ein neues Band nähren… das Band des Lebens… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Und wieder habe ich ein Kapitel abgeschlossen. (Lang genug hat’s ja gedauert^^’) Ich würde mich über Kommis immer freuen. O.o Ja is mein Ernst xD Wer würde sich da nicht freuen. Direkt schade, das niemand mehr weiter lesen will außer meine Baerli *sich an mich zieh* Meins! Wagts nicht sie auch nur anzufassen *knurr* *räusper* Öhm.. ja^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)